Huta-Sinn oder Unsinn?

  • Ich hatte mir 2016 ja leider mal den Fuß gebrochen und da meine Familie nicht so gut mit Harras umgehen konnte wie ich bzw. es sich damals noch nicht zugetraut hatte, musste Harras auch ganz schnell in eine Hundepension. Ich hatte auch die Empfehlung eines Bekannten. der einen Labbi hatte. Und es musste ganz schnell gehen, da ich operiert werden musste. Ich hatte also gar keine Zeit, noch groß nach einer passenden Pension zu suchen.


    Aber da werde ich Harras auch nie wieder hinbringen. Er war eine Woche dort. Ich habe auch hin und wieder (nicht jeden Tag) angerufen und mich nach seinem Befinden erkundigt. Alles gut (angeblich). Einen Tag bevor wir ihn endlich wieder abholen konnten hatte er sein Kissen total zerpflückt. Mir war klar, dass das aus Langeweile heraus passierte. Denn die Pensionsinhaber waren in erster Linie Dackelzüchter und Händler für (Metall-)Zäune. So richtig Ahnung davon, was ein Schäferhund zur Auslastung bräuchte, hatten die definitiv nicht. Als ich meinte, dass das Zerstören des Kissen aufgrund von Langeweile bzw. Unterbeschäftigung herrührte, meinte die Pensionsbetreiberin nur,n"ee nee, der Hund macht doch hier Ferien, der braucht nichts tun." X/


    So 1x täglich war er im umzäunten Auslauf mit den Dackeln und anderen Hunden, die in Pension oder Tagespflege dort waren. Und das war es dann wohl auch.


    Als wir ihn abholten, hat er sich riesig gefreut, mich wiederzusehen und fast umgehauen. Zum Glück saß ich auf einem Stuhl. Er war abgemagert (wenig Futter?) und das Fell ungewohnt struppig und glanzlos (falsches Futter?).


    Bei meinen nächsten beiden Krankenhausaufenthalten 2019 (jeweils 5 Tage) war zum Glück meine Familie in der Lage sich um Harras zu kümmern.

  • Ich wäre auch vorsichtig, was das Veröffentlichen der Antwort angeht.


    Ansonsten würde ich immer versuchen, jemand privates zu engagieren, wenn ein paar Tage überbrückt werden müssen.

  • Ich würde es begrüßen, wenn man die Huta, um die es hier geht, anonymisiert. Ich kenne die Huta nicht, habe auch keinerlei Beziehung dorthin. Was dazu eingangs geschrieben wurde, ist sicherlich für den Betreffenden ärgerlich. Ich für meinen Teil kann nur unsere Huta hier vor Ort beurteilen. Da geht es zu wie Palinka74 es beschrieben hat. Eine normale Huta ist leider kein Luxushotel. Ob der Hund eines braucht, ist natürlich Ansichtssache.

    Warum möchtest Du das?
    Ich bin der Meinung, Transparenz und offener Austausch schadet nie. Solange hier kein unsachliches Bashing stattfindet, kann das für alle Beteiligten nur hilfreich sein.

    Nur können wenige damit auch umgehen. Ich hätte das auch hier so gar nicht kommuniziert, wäre

    die Antwort der HuTa nicht so übergriffig gewesen.
    nette hat es mit "kleinkindartige Trotzreaktion" wohl auf den Punkt gebracht.
    Wenn also jetzt jemand im Internet recherchiert, darf er gerne auf diesen Faden stoßen und sich sein eigenes Bild machen. Niemand wurde beleidigt, jeder hier hat sich differenziert und sachlich geäußert.

    Schau Dir gerne die Webseite von Braun-Klabes an. Macht sie auf Dich den Eindruck einer "normalen HuTa"?


    Eine normale HuTa mit 24h Hundefreilauf und Zwingerunterbringung möchten wir für Pepper nicht.
    Ich sehe das Versäumnis bezüglich Kommunikation nicht nur bei der HuTa.

    Wir haben sicherlich auch nicht progressiv gesagt was wir erwarten...aber auch, weil das was wir wollten auf der Webseite als Standard definiert ist. Da haben wir gesagt:"Ok, passt! Super!"

  • Ich habe hier einmal eine Zeitlang in so einer HuTa u. Pension gearbeitet.

    Dort waren Tagesgäste aber auch Urlaubshunde.

    In einem langgestreckten Gebäude gab es 3 Räume die mit jeweils 1 großen Auslauf verbunden waren.

    Je Abteil wurden Gruppen zusammengestellt mit bis zu 10 Hunden.

    Jeder Pensionshund wurde dort mit seinem individuellen Futter seperat gefüttert und bekam dabei bei Bedarf auch seine Medikament.

    Zum separieren waren in den3 Abteilungen jeweils 10 große Boxen mit festen, täglich zu reinigenden Zwischenwänden und Gittertüren vorne.

    Zum übernachten kamen die Pensionshunde einzeln in diese Boven, die Abteilungen hatten für die kalte Jahrezeit auch Heizung.

    Tagsüber hatten die Hundegruppen den großen Auslauf mit Zugang in das Haus, aber nicht in die Boxen.

    Gassi gegangen wurde dort auch nicht.

    Mir hat das Konzept dort eigentlich ganz gut gefallen ausser, ich hab in den frühen Frühjahrsmonaten dort gearbeitet, mir waren die Hunde zu lang über Nacht in den Boxen da sie schon zwischen 16 und17 Uhr eingesperrt und gefüttert wurden.

    Und das die dort leine unkastrierten Rüden annehmen find ich auch nicht so toll.

    Ich glaube das einzige was da bei Pepper nicht optimal war ist das Doppelzimmer mit fremder Dame.

  • Schafring Danke für Deine Erfahrungen.

    Als wir Pepper abholten kam die Auszubildende mit Pepper und der Dame an der Leine aus dem abgesperrten Bereich.

    Sie kam direkt schwanzwedelnd auf uns zu, war komplett freundlich und leckte mich und war eher unterwürfig.

    Pepper mag solche Hunde sehr. Einzig wenn sie ihn nie in Ruhe gelassen hätte und Pepper nicht zur Ruhe kommen kann, könnte es ein Problem sein So eine Eindruck machte sie aber nicht und das hätten sie von der HuTa Leitung dann wohl auch gemerkt und unterbunden (Annahme).

    Einmal editiert, zuletzt von Pepper ()

  • Ich finde wie die HuTa den Hund untergebracht und gehändelt hat (was man halt rauslesen kann) war absolut in Ordnung.

    Wieso sollte der Hund mit in einem fremden Haus bei fremden Menschen schlafen. Da weiß ich ihn lieber in einem gesicherten Zwinger mit Freilauf gut "aufbewahrt".


    Was ich nicht wollen würde ist die vorher NICHT besprochene Unterbringung mit einem fremden Hund zusammen.

    Müsste ich meine für einige Tage in eine HuTa geben, würde ich explizit einen einzelnen Zwinger "buchen" und Freilauf in einer zusammengewürfelten Gruppe NICHT wollen... eben wegen der möglicherweise entstehenden Blessuren...


    Die Antwort auf eure Beschwerde finde ich allerdings kackfrech und überheblich. Geht garnicht...

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • warum sollte es anonymisiert werden?

    es geht doch hier um ganz konkrete Erfahrungen mit genau dieser HuTa die beschrieben wurden

    Weil schlechte „Werbung“ dazu führen kann, dass der Forenbetreiber (ja, genau der, weil er in der Verantwortung für den Inhalt seiner Seite ist, nicht der Beitragsschreiber) wegen Rufschädigung verklagt wird. Das gabs zb schon mit Futtermittelherstellern in anderen Foren, wenn Leute schreiben, Hund verträgt Futter XY nicht.

    ok, interessant (nur interessehalber hast nu näheres dazu das man nachlesen kann?)


    aber dass hiesse ja, das wir hier über keine einzige futtermarke oder über reiseberichte mit hotelempfehlung oder sowas in die richtung schreiben dürften - denn auch negative erfahrungen - solange sie ohne beleidigungen sind - sind ja per se weder rufschädigung noch eine straftat

  • warum sollte es anonymisiert werden?

    es geht doch hier um ganz konkrete Erfahrungen mit genau dieser HuTa die beschrieben wurden

    Weil schlechte „Werbung“ dazu führen kann, dass der Forenbetreiber (ja, genau der, weil er in der Verantwortung für den Inhalt seiner Seite ist, nicht der Beitragsschreiber) wegen Rufschädigung verklagt wird. Das gabs zb schon mit Futtermittelherstellern in anderen Foren, wenn Leute schreiben, Hund verträgt Futter XY nicht.

    Ja, wichtiger Punkt.

    Soweit ich mich an Fälle erinnere, geht es da aber mehr um "Unterstellungen" und öffentliche Anschuldigungen.

    Sowas gehört selbstverständlich nicht öffentlich in ein Forum.

    Wir haben lange an unserer E-Mail gefeilt und formuliert, um genau das auszuschließen.

    Der Vorwurf war die mangelnde Transparenz und das wir keine konkreten Antworten bekamen. Wir haben nur die Fakten genannt (Hund pinkelt lange, ist total erschöpft) und darauf basierend offene Fragen gestellt.


    Wenn die Forumsbetreiber/Admin möchten, das ich den Namen rausnehme, dann mache ich das natürlich sofort.

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • Ich bin kein großer Freund von der Idee, einen Familienhund in andere Hände zu geben.

    Mein früherer Hund war in der Obhut meiner Schwiegermutter, als er 3 1/4jährig über Nacht stumm gestorben ist. Drei Tage, bevor wir aus dem Urlaub zurückkamen. Es war das dritte Mal, dass er dort über drei Wochen betreut wurde. Dass er möglicherweise ein Herzproblem hatte, ist aus rassespezifisch nicht auszuschließen. Aber für eine Dogge hatte er mit 80 cm Schulterhöhe gerade Mindestmaß. Das ist ein Trauma, das wird man nur schwer los.

    Deshalb bleibt mein Hund bei mir oder wir bleiben zuhause.


    Im Hundeverein haben wir die Möglichkeit, untereinander auszuhelfen, wenn Not am Mann ist. Wie oft das bisher eingetreten ist und wie die Erfahrungen sind, weiß ich aktuell leider nicht. Aber sicher möchte ich auch nicht unbedingt jedem Vereinskollegen dort die Verantwortung für Bombus übertragen. Generell halte ich die Option, im Freundes- oder Bekanntenkreis um Unterstützung zu bitten aber für sinnvoller als eine kommerzielle HuTa.


    Pepper, was mich noch interessiert: Wie hat denn der Mensch, der Dir diese HuTa empfohlen hat, auf den Vorfall reagiert? Hilft zwar auch nicht weiter, macht die Sache nicht ungeschehen, aber vielleicht differenziert das Gespräch mit dem Tippgeber die Sache noch.


    Edit erinnert sich: In der Nähe meines ehemaligen Wohnorts gab es eine HuTa, die damit Werbung gemacht hat, mehrfach täglich Bilder/Videos per WhatsApp zu verschicken. Mittlerweile erscheint mir die Idee nicht unbedingt als blödsinnig.

  • Edit erinnert sich: In der Nähe meines ehemaligen Wohnorts gab es eine HuTa, die damit Werbung gemacht hat, mehrfach täglich Bilder/Videos per WhatsApp zu verschicken. Mittlerweile erscheint mir die Idee nicht unbedingt als blödsinnig.

    Das ist der einzige Grund, warum ich mich auf Insta angemeldet habe :) ... weil die HuTa darüber permanent Bilder schickt.

  • schaffiebrig Wir haben den Tipgeber noch nicht wieder getroffen, werden uns da aber auch zurückhalten. Es macht keinen Sinn unsere Erfahrung mitzuteilen wenn man weiß, das der Gegenüber völlig zufrieden ist.

    Vielleicht werde ich antworten, wenn sie fragt.

    Sonst behalte ich es für mich. Auch weil ich den Tipgeber nicht gut genug kenne. Das Thema HuTa ist jetzt vorerst durch.

    Ich habe zwar noch einen Termin zur Besichtigung/Vorstellung gemacht, aber eher aus Neugier. Kathi bleibt zu Hause und kümmert sich während meiner Abwesenheit um Pepper. Bei dieser HuTa ist Voraussetzung, das der Hund bei seinem ersten Aufenthalt 6 Tage bleibt. Das ist schon krass, aber ich möchte verstehen was dahinter steckt.

    Ich drehe im Kopf immer noch den Punkt "Pepper muss etwas unabhängiger werden".

    Hab da meinen Endgültige Standpunkt noch nicht gefunden.


    @Asmi Unterstellungen lese ich da nicht raus, aber das kann man sicherlich auch anders sehen. Angreifbar macht man sich auf jeden Fall.