Verwendung von verschliessbaren Hundeboxen im Alltag

  • Ich denke, dass es auch einige Menschen gibt, die diese Hundeboxen auch mißbrauchen und den Hund die meiste Zeit darin einsperren, weil er ihnen im Weg rumgeht. Es wird schon oft genug aufgefallen sein, dass Hunde dort sehr oft eingesperrt sind, ohne Gründe. Umsonst wird nicht so ein Gesetz auf den Weg gebracht.

    Und machen wir uns doch nichts vor, wie viele Menschen gibt es, hauptsächlich in den Corona Zeiten, die sich einen Hund angeschafft haben, überhaupt keinen Plan haben, wie man einen Hund erzieht, aber der hauptsächliche Grund wohl der ist, um mit dem ein bisschen in die frische Luft zu gehen. Aber dann gleich wieder ab in den Käfig.


    Bei Deinen Gründen Waschbär, wird bestimmt keiner was sagen. Aber wie oben geschrieben, es gibt Menschen, die haben einfach keine Ahnung von Hundehaltung bzw. Hundeboxen wie man mit denen umgeht.

  • Aus meiner(!) Sicht könnten Boxen, außer zum direkten Transport, auch komplett verboten werden. Dann wäre wieder mehr Umgang/Beschäftigung mit dem sozialen Tier Hund nötig. Denn die meisten der hier an den Haaren herbeigezogenen "Beispielen" sind doch schlichte Erziehungsprobleme. Und die löst man in den seltensten Fällen durch wegsperren oder anbinden. ;)

    Und wenn ich sehe wie lange Hunde an vielen Hundeplätzen im Kofferraum/Autobox "geparkt" werden, nur um mal eine kurze Runde auf dem Platz zu drehen, während Herrchen/Frauchen sich im Anschluß im Vereinsheim noch ein wenig die Kante geben, Verzeihung ich meinte natürlich Erfahrungen austauschen ^^ , dann wünschte ich mir desöfteren koordinierte Aktionen vom VetAmt und der Polizei.

  • HSH ich habe auch keine Hundebox, weder zuhause noch im Auto. Meine Hunde müssen nirgendwohin eingesperrt werden. Im Auto ist ein Schutzgitter, dass keiner (weder Hund noch Mensch) bei einer Notbremsung ein Problem bekommt und zuhause können sie überall hin und wenn jemand kommt, der ein Problem mit unseren Hunden hat, der bleibt eh nicht lange. Allerdings werden sie halt für diese Zeit entweder in den Garten oder in einen anderen Raum gesperrt.


    Als ich früher noch aktiv am Hundeplatz war, da war es schon so, dass die Wartezeit im Auto tatsächlich länger war. Aber auch in keiner Box und wenn es zulange andauerte, bin ich halt so mal eine Runde gelaufen, zum Beine vertreten. Hat man alles im Griff, wenn man darüber nachdenkt.

  • Aus meiner(!) Sicht könnten Boxen, außer zum direkten Transport, auch komplett verboten werden. Dann wäre wieder mehr Umgang/Beschäftigung mit dem sozialen Tier Hund nötig. Denn die meisten der hier an den Haaren herbeigezogenen "Beispielen" sind doch schlichte Erziehungsprobleme. Und die löst man in den seltensten Fällen durch wegsperren oder anbinden. ;)

    Und wenn ich sehe wie lange Hunde an vielen Hundeplätzen im Kofferraum/Autobox "geparkt" werden, nur um mal eine kurze Runde auf dem Platz zu drehen, während Herrchen/Frauchen sich im Anschluß im Vereinsheim noch ein wenig die Kante geben, Verzeihung ich meinte natürlich Erfahrungen austauschen ^^ , dann wünschte ich mir desöfteren koordinierte Aktionen vom VetAmt und der Polizei.

    Es sind keineswegs nur "Erziehungsprobleme". Z.B. Camping mit Hund kannst Du unter Berücksichtigung der Definition "Haltung" in diesem Artikel komplett vergessen... Auf den Campingplätzen dürfen Hunde, sofern dort erlaubt, nicht abgeleint werden (zumindest ich kenne keinen auf dem das erlaubt wäre, und ich kenne viele). Die Platzvorgaben, die für die Haltung von Hunden vorgegeben werden, kannst Du i.d.R. in einem üblichen Wohnwagen/Wohnmobil oder Zelt nicht erfüllen. Und es ist schön wenn Deine Lebensumstände so sind dass Du Deinen Hund nie mal irgendwo anleinen musst. Andere Hundehalter leben aber z.B. in einer Mietwohnung, in der sie die Terrasse oder den Garten baulich nicht verändern dürfen. Oder wo es eine Gemeinschaftsgarten gibt, in der die Hunde nicht frei laufen dürfen. Die einen Angsthund besitzen oder einen Hund gerade erst frisch übernommen haben, den man die ersten Wochen nicht ableinen sollte. Natürlich können die sich alternativ den Sommer über hinter geschlossenen Türen und Fenstern verbarrikadieren. Die Lebensqualität wäre aber für alle Beteiligen besser wenn man normal leben kann und der Hund dann zwischendrin einfach mal angeleint wird. Und erfahrungsgemäß ist das den Hunden deutlich lieber als wenn sie alleine irgendwo in einen Raum weggesperrt liegen.


    Und auch die Situation der Hunde, die mit an den Arbeitsplatz dürfen, ist keineswegs an den Haaren herbei gezogen. Sehr oft sind nicht alle Kollegen begeistert dass ein anderer seinen Hund mit bringen darf. Weil sie Angst vor Hunden haben, weil sie einfach keine "Hundemenschen" sind, weil sie eine Allergie haben etc. In all diesen Fällen dient ein Anleinen des Hundes oder z.B. das Absperren eines Bereiches rund um den Arbeitsplatz des Hundehalters nicht alleine dazu dass der Hund diesen Bereich nicht verlassen kann. Viele Hunde würden das gar nicht machen, auch wenn der Halter mal den Raum verlässt. Aber andere Menschen fühlen sich dann nicht dem Hund ausgeliefert, was sehr stark zum kollegialen Frieden beitragen und somit Beschwerden beim Chef verhindern kann.


    Es ist auch schön für Dich wenn Du nie mit Deinen Hunden im Auto irgendwo hin fahren musst und auf dem Hin- oder Rückweg noch irgend etwas zu erledigen hast, wo die Hunde dann halt mal im Auto warten. Auch dass Du offensichtlich in Tierkliniken etc. immer sofort dran kommst... Bei andere Menschen ist das halt nicht der Fall.


    Ich hoffe auch dass Du nie in die Situation kommen wirst, in der Du mal auf die Hilfe eines Rettungshundes angewiesen sein wirst. Am besten trägst Du immer Kleidung mit dem Aufdruck "Lasst mich einfach liegen"... 8)

  • HSH ich habe auch keine Hundebox, weder zuhause noch im Auto. Meine Hunde müssen nirgendwohin eingesperrt werden. Im Auto ist ein Schutzgitter....

    Es ist völlig egal ob Du im Auto eine Box oder ein Gitter hast oder gar nix von beiden: Da Du wahrscheinlich keinen LKW mit entsprechender Ladefläche fährst ist auch in Deinem Fall nach max. 30 Minuten Schluss mit Hund im Auto, die über die reine Fahrtzeit hinaus gehen. Egal ob Du mit Hund im Auto vor einer Tierarztpraxis/-klinik wartest, nach einer Wanderung unterwegs noch etwas erledigen möchtest etc.

  • Ich denke, dass es auch einige Menschen gibt, die diese Hundeboxen auch mißbrauchen und den Hund die meiste Zeit darin einsperren....


    Bei Deinen Gründen Waschbär, wird bestimmt keiner was sagen. Aber wie oben geschrieben, es gibt Menschen, die haben einfach keine Ahnung von Hundehaltung bzw. Hundeboxen wie man mit denen umgeht.

    Ja natürlich gibt es Fälle, in denen Hunde in Boxen gehalten werden. Und das war ja bisher auch schon verboten. Es ist z.B. auch verboten Innerorts schneller als 50 und auf Landstraßen schneller als 100 km/h zu fahren. Geht man jetzt her und verbietet das Fahren komplett, nur weil sich, auf die breite Masse der Autofahrer bezogen, ein paar Wenige nicht an das entsprechende Gesetz halten?


    Und eine Situation "Es wird keiner was sagen" ist mehr als unbefriedigend. Der Willkür wird dadurch Tür und Tor geöffnet... Du wirst Zielscheibe von Nachbarn, die Dich nicht leiden können. Und gefällt einem AmtVet Deine Nase nicht, bist Du dran... Zudem würde dieser sich dienstrechtlich angreifbar machen, wenn er entgegen der betreffenden Definition des Begriffes "Haltung" ein Auge zudrücken würde. Denn der Nachbar, der Dich nicht leiden kann und deswegen das VetAmt informiert hat, könnte eine Dienstaufsichtsbeschwerde einleiten.


    Das ist alles nicht so einfach. Und deswegen sollten wir alle hoffen dass, bevor so etwas tatsächlich "amtlich" werden sollte, der gesunde Menschenverstand noch mit einbezogen wird bei der Ausformulierung.

  • ... oder einen Hund gerade erst frisch übernommen haben, den man die ersten Wochen nicht ableinen sollte. Natürlich können die sich alternativ den Sommer über hinter geschlossenen Türen und Fenstern verbarrikadieren. Die Lebensqualität wäre aber für alle Beteiligen besser wenn man normal leben kann und der Hund dann zwischendrin einfach mal angeleint wird. Und erfahrungsgemäß ist das den Hunden deutlich lieber als wenn sie alleine irgendwo in einen Raum weggesperrt liegen.

    Ich habe beide aktuellen Hunde aus dem TS übernommen. Beide beschlagnahmt und anfangs draußen(!) nicht ableinbar. Aber wofür ich eine Box/"Anbindehaltung" benötigt hätte erschließt sich mir nicht wirklich? Ich habe die Hunde ganz selbstverständlich immer überall hin mitgenommen Wo es irgendwie möglich war. Zuhause und auch auf Besuch wurden die Hunde auch nicht weggesperrt oder angeleint, nur bei Bedarf angeleitet. Was ja auch Sinn macht, da meine Hunde ja in meinem Lebensumfeld klar kommen müssen. Und andersherum natürlich auch mein Lebensumfeld mit meinen Hunden. Und das erreicht man ganz sicher nicht wenn man sich ängstlich irgendwo verbarrikadiert.

    Also ich habe mein Leben auch ohne Box ganz normal weitergelebt, auch mit einem Kaukasen und einer Herderhündin aus Beschlagnahmungen. Alles im Prinzip nur eine Frage des Wollens und des Handlings.

    Das ist alles nicht so einfach. Und deswegen sollten wir alle hoffen dass, bevor so etwas tatsächlich "amtlich" werden sollte, der gesunde Menschenverstand noch mit einbezogen wird bei der Ausformulierung.

    Beamte und gesunder Menschenverstand ... Der ist Guut. :D

  • Also so wie ich den Artikel verstanden habe, zeichnen die drei Damen ein überspitztes Bild um zu sensibilisieren.
    Vielleicht habe ich auch den konkreten Verweis darauf, dass die 30 Minuten irgendwo festgeschrieben sind, übersehen. So wie ich das las, war das die Interpretation der Autorinnen einer, wie immer, recht undefinierten juristischen Formulierung.


    Und auch mein Hund muss, in seiner Funktion als Rettungshund (in Ausbildung), öfter mal deutlich über 30 Minuten in seiner Box im Auto warten. Weil das einfach nicht anders handelbar ist. Und - Überraschung - das stört ihn NULL. Im Gegenteil, der findet das mega. Der rennt nach getaner Arbeit wirklich freudig zu seiner Box, springt rein, Tür zu und dann legt er sich hin und chillt und verarbeitet, was er gerade gelernt hat.


    Und wenn man das mit dem "verhaltensgerecht" weiterspinnt, dann ist HSH der einzige hier, der seine Hunde richtig hält, denn jeder von uns, der seinen Hund auf einem längeren Spaziergang über 30 Minuten an der Leine führt schränkt ihn ja ganz genauso in seiner Bewegungsfreiheit ein.

    Die nächste Frage ist dann: ist ein verbales/körpersprachliches Einschränken (wenn mein Hund im Freilauf gelernt hat, einen gewissen Radius um mich nicht zu verlassen) dann nicht genauso tierschutzwidrig? Müssten wir nicht alle einfach unsere Türen öffnen und die Hunde alleine hinaus lassen, damit sie sich ganz artgerecht durch die Großstadt bewegen können?

  • Und wenn man das mit dem "verhaltensgerecht" weiterspinnt, dann ist HSH der einzige hier, der seine Hunde richtig hält, denn jeder von uns, der seinen Hund auf einem längeren Spaziergang über 30 Minuten an der Leine führt schränkt ihn ja ganz genauso in seiner Bewegungsfreiheit ein.

    Das würde ich so nicht sagen, denn meine Hunde sind ja auch im Freilauf eingeschränkt. Schließlich gebe ich in der Regel Zeit und Route vor. ;)

    Müssten wir nicht alle einfach unsere Türen öffnen und die Hunde alleine hinaus lassen, damit sie sich ganz artgerecht durch die Großstadt bewegen können?

    Wie artgerecht ist die Hundehaltung denn überhaupt in einer Großstadt? :/



    Mir ging/geht es nur um die Aussage das es ohne Box/Anbindung in vielen Fällen nicht funktionieren würde. Und da kann ich so eben nicht mitgehen. Was mit einem HSH funktioniert, das sollte mit einem Gebrauchshund doch eher eine leichtere Übung sein, oder?

    Und auch mein Hund muss, in seiner Funktion als Rettungshund (in Ausbildung), öfter mal deutlich über 30 Minuten in seiner Box im Auto warten. Weil das einfach nicht anders handelbar ist.

    Ist es wirklich nicht anders händelbar, oder ist es nicht eher einfach nur die für Alle bequemste Variante? Eine durchaus Ernst gemeinte Frage.

  • Was mit einem HSH funktioniert, das sollte mit einem Gebrauchshund doch eher eine leichtere Übung sein, oder?

    Das klingt so, als wären HSH sooolche Brecher... ich finde einen gut veranlagten Gebrauchshund in puncto Erziehung/Handling deutlich anspruchsvoller als einen HSH (oder zumindest die HSH, die ich kennen gelernt habe...)

  • Das klingt so, als wären HSH sooolche Brecher...

    Finde ich nun nicht so. Nur mit dem fehlenden Will to please muß man eben umgehen können. Ansonsten sind es sehr intelligente und sensible Hunde.

  • Ach herjeh schon wieder Gejammer von Hundesportlern über die böse Gesetzgebung. :thumbup:

  • Das klingt so, als wären HSH sooolche Brecher...

    Finde ich nun nicht so. Nur mit dem fehlenden Will to please muß man eben umgehen können. Ansonsten sind es sehr intelligente und sensible Hunde.

    Das sehe ich eben auch so, darum habe ich den Satz wenn XY mit einem HSH machbar ist, sollte es mit einem Gebrauchshund doch ein leichtes sein.


    Also bezogen auf Ausbildung trifft das sicher zu, aber Alltagsszenarien in denen eine Hundebox zum Einsatz kommen könnte sehe ich da irgendwie nicht.