Unsicherheiten beheben

  • so etwas wird bei uns hier nicht angeboten und wenn, dann wüsste ich nicht, ob ich an so hundespielstunden teilnehmen würde, wenn ich mit einzelnen hundebegegnungen schon ein problem habe.

    Aber wir gehen jetzt den bereits erwähnten weg und dieses training erfordert ja auch erst einmal viel selbstdisziplin und übung, übung 8o

  • so etwas wird bei uns hier nicht angeboten und wenn, dann wüsste ich nicht, ob ich an so hundespielstunden teilnehmen würde, wenn ich mit einzelnen hundebegegnungen schon ein problem habe.

    Das kann, natürlich abhängig von der Motivation des pöbelns und entsprechend moderiert, aber durchaus helfen. Ich gehe mit dem Sack ja auch nicht wegen des spielens auf die Hundewiese, sondern einfach damit er unter Hunde kommt.

  • Ich hatte heute Früh den Megaerfolg, dass Chia den Nachbar nicht anbellte!


    Es ist ja um kurz vor sieben, wenn wir loslaufen nach wie vor dunkel und ich mache die Taschenlampe erst an, wenn ich vom hof runter bin, weil meine Tochter sich beschwert hat, dass mein Flutlicht bei ihr jedes mal die Sorge weckt, es würde draußen gewittern, wenn es plötzlich "taghell" wird.


    Darum sah ich auch nicht, dass unser Nachbar mal wieder tote Schweine in die Grube kippte, aber Chia spannte sich und knurrte. Da hörte ich den Deckel vom Kadavercontainer scheppern und in dem Moment richtete Chia den Blick auf mich, ich lobte mein "Fein!" und ... sie entspannte sich! Kein Gebell! Obwohl der Nachbar dann wieder in Richtung seines Hofes davonschlurfte und kurz grüßte.


    Was ich nun zu meinem Training, das eigentlich exakt so wie von @Azemba beschrieben verläuft, dazu mache, ist meine Körpersprache mehr zu kontrollieren und genauso kontrolliert und bewusst einzusetzen.


    Ich hatte mir dazu wieder ein paar Bücher bestellt und arbeite nun zusätzlich zum Training mit Chia (und Bene natürlich auch, aber anders) an meiner Körperhaltung und meiner Körpersprache. Was mir selbst auch auffiel, aber mir durch eines der Bücher bewusst wurde ist, dass ich auch stimmlich variieren muss. Mein "Hey" bei Hundebegegnungen ist definitiv nicht ideal, denn damit fahre ich Chia hoch (das fiel mir schon auf). Also kehre ich zurück zur Bärenumarmung, nehme Chia zwischen meine Knie, lasse sie sitzen und umarme ihren Brustkorb. Bei manchen Trainern heißt es Sicherheitsgriff (weil er dem Hund Sicherheit vermittelt) und bei Linda Tellington-Jones ist es der Wolkenleopard.


    Ich versuche auch gerade, ein bisschen TTouch mit einzubauen, um Sicherheit zu vermitteln. Zusammen mit dem der kontrollierten Körpersprache und der an die Situation angepasste Stimmlage kann ich Chia Sicherheit vermitteln und ihr das Gefühl geben, dass ich ihr Fels in der Brandung bin und das war ja immer mein Streben.

  • Jupp, aber diese 15 Minuten „alle dürfen spielen“, meist am Ende und völlig unkontrolliert, sind dann das Problem. Denn dabei lernen sie nicht das gewünschte Verhalten, werden ggf. vielleicht sogar gejagt, gemobbt und niemand greift ein, weil die ja „so schön miteinander spielen“. :(

    a) ich habe mit Hundeschulen aus gutem Grund Nix am Hut

    b) wo steht geschrieben das man, bzw. sein Hund, daran teilnehmen muß?

    Manchmal empfinde ich deine Antworten als überzogen-empfindlich, erinnert mich fast schon an wen anders, was ich irgendwo schade finde, denn ich „will“ von dir gar nix, kenne dich nicht mal und dafür müsste ich dich kennen.


    Aber okay, extra noch mal für dich: das war nicht auf DICH bezogen und ein Tipp bzw. die Information für die ANDEREN (du weißt ja sowieso alles und kannst alles ;) ). Und natürlich MUSS NIEMAND daran teilnehmen, machen aber die MEISTEN aus Unwissenheit bzw. gutem Willen, dass der Hund „auch mal spielen kann mit anderen“. Das ist aber kein „Spiel“, sondern meist der blanke Stress, Gejage, Gehetze, Mobberei und verstärkt damit gerne Unsicherheiten nur noch mehr. Unsichere Hunde brauchen Sicherheit, zb indem sie erfahren, dass sie mit anderen gar keinen Kontakt haben müssen, auch wenn sie sehr nah sind.


    Nicht alles so persönlich nehmen oder auf dich beziehen. :) :thumbup:

  • so etwas wird bei uns hier nicht angeboten und wenn, dann wüsste ich nicht, ob ich an so hundespielstunden teilnehmen würde, wenn ich mit einzelnen hundebegegnungen schon ein problem habe.

    Ich würde da auch eher zu Social walks raten, denn da macht ihr genau das, was dir so viel Probleme macht: „gassi“ gehen mit anderen. In der Regel an kurzer Führleine mit genügend Abstand zum Vorder- und Hintermann und alle in einer Reihe, wenn der Weg breit genug ist auch mal „nebeneinander“ bzw zwei Reihen.


    Bei uns macht das zb auch der Hundesportverein (den ich aber aus gewissen Gründen meide bzw laufen da die ganzen wohlerzogenen Minififfies rum, deren Besitzer vor uns Angst haben), kommerzielle Hundeschulen machen das auch, so auch meine Trainerin, aber da war das Problem, dass ich da bisher nicht hin konnte aufgrund der Sache mit dem Auto, deswegen dann ab April.


    Ich hatte heute Früh den Megaerfolg, dass Chia den Nachbar nicht anbellte!

    Oh wie toll! Ich freue mich richtig mit dir, das ist wirklich ein riesiger Gewinn! 🥳🥰

  • ich denke schon auch, dass es für sam nicht schlecht wäre mit anderen hunden spielen zu können. Aber mit jedem wo ich bisher telnr ausgetauscht habe, die haben sich nie gemeldet. Kann ich ja auch verstehen, weil der umstand des kennenlernens war ja durch die pöblerei nicht gerade vertrauenserweckend, so dass selbst der vorschlag erst einmal miteinander an der leine zu gehen, nicht gereicht hat.

    Er bräuchte halt einen ruhigen und aber auch klaren spielkameraden, der ohne bösartigkeit ihm klar zu verstehen gibt, dass er ihn nicht einfach umzufegen braucht :/ aber woher nehmen :rolleyes:

  • aber jetzt trainieren wir täglich erst mal mit dem bereits geschrieben weg und vll wird er dadurch dann so souverän, dass wir nicht mehr so negativ auffallen. Es ist ja nicht damit getan, wenn wie letztens die eine hh zu mir sagt, ach lassen sie ihn doch aus, damit die miteinander spielen können. Das wäre eine jagd geworden, weil die junge hündin auf und davon gelaufen wäre und gelernt hätte er auch nichts.

    Ein schritt nach dem anderen denke ich mir ist bei unserem problem das beste. Ausserdem ist vll auch nicht jeder dsh für spiele mit anderen geeignet.

  • ich denke schon auch, dass es für sam nicht schlecht wäre mit anderen hunden spielen zu können. Aber mit jedem wo ich bisher telnr ausgetauscht habe, die haben sich nie gemeldet. Kann ich ja auch verstehen, weil der umstand des kennenlernens war ja durch die pöblerei nicht gerade vertrauenserweckend, so dass selbst der vorschlag erst einmal miteinander an der leine zu gehen, nicht gereicht hat.

    Er bräuchte halt einen ruhigen und aber auch klaren spielkameraden, der ohne bösartigkeit ihm klar zu verstehen gibt, dass er ihn nicht einfach umzufegen braucht :/ aber woher nehmen :rolleyes:

    Hm… ich würde wirklich mal in Vereinen oder bei Hundeschulen in eurer Umgebung nachfragen, wenn es für dich okay ist, vielleicht etwas zu fahren und etwas Geld zu investieren. Wobei ich verstehen kann, wenn man das nicht möchte.


    Ansonsten vielleicht in der Lokalzeitung, Dogorama-App oder so was einen Aufruf für „private“ Social Walks starten.


    „Spielen“ würde ich persönlich erst mal hinten anstellen. Das mache ich mit Brummi zb auch nicht. Der ist nicht unsicher, sondern sehr unhöflich und stürmisch und lässt nicht mal ab, wenn er abgeschnappt wird. Deswegen erst mal die Social walks für „andere Hunde existieren, das ist okay und trotzdem haben wir mit denen nix am Hut“ und danach Einzeltraining mit souveränen anderen Hunden, damit er lernt sich höflich anderen Hunden zu nähern und erst dann Gruppenstunden (aber ohne „Spielzeit“ am Ende der Einheiten), damit er lernt, dass wir auch etwas arbeiten können, wenn die da sind. Und dann will ich ihn mal tageweise in eine Pension bringen, dass er im Rudel zu existieren lernt. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg… und es ist halt auch unser Weg, den ich für uns so ausgesucht habe, muss man so nicht nachmachen. :)


    Ansonsten, klar, Maulkorb drauf und ab auf die Hundewiese - aber zumindest bei uns sind dort fast nur Minififfies und die Leute mögen uns bzw unseren Hund ja nicht. :D Und auf der Hundewiese ist es wieder völlig unkontrolliert - die wenigsten Leute können ihre eigenen Hunde lesen, ganz zu schweigen von fremden hunden. Wir waren da einmal mit dem Husky und ich war entsetzt. Wer anders hatte seinen rüdenunverträglichen und weibchenverteidigenden Husky dabei, der völlig gestresst und alles aufmischend durch die Gegend gerannt ist - seiner „Auserkorenen“ hinterher, die sich völlig belästigt fühlte. Zwischen den Minififfies gabs Knatsch, weil Spielzeug umher geworfen wurde, die Besitzer haben miteinander geschnackt, während ihr Hund gleich von mehreren gejagt wurde… wir sind da schnell wieder gegangen.

  • da hab ich schon zu viele negative erfahrungen hinter mir mit div vereinen, das ist rum ums eck @Azemba. Vll lerne ich mal jemanden kennen oder auch nicht. Aber vereine in jeder form sind für mich gestorben, die hetzerei beim letzten gegen sam, da kotze ich heute noch.

    Ne, ist ja auch nicht wichtig für die hundehaltung. Was wichtig ist, dass ich die pöblerei los werde und die le zwei tage liefen schon ganz gut ab. Ich selbst bin aber jetzt auch nicht so der ratschtyp, sondern suche in der natur einfach eher meine ruhe. Wenn es jemanden gäbe, wie zb Ruebchen oder HSH würde ich mit denen gerne gemeinsam trainieren, uo und fährte.

  • Aber vereine in jeder form sind für mich gestorben, die hetzerei beim letzten gegen sam, da kotze ich heute noch.

    Das ist natürlich nicht schön :( Also unser HSV macht die Social walks unabhängig von der Mitgliedszugehörigkeit, da zahlt man 3€ und die gehen auch immer an einen guten Zweck. Habt ihr nur den einen „doofen“ Verein in der Nähe?


    Vllt findest du ja wirklich andere Leute, selbst wenn das 1h fahrt bedeuten würde. Aber ich weiß auch, dass das eben viel Zeit ist und ich verstehe, wenn dir das dann zu viel ist. Und da fallen mir dann nur noch eigene Inserate ein. Wärste in der Nähe, könnten wir zumindest mit den Hunden laufen gehen, IGP-Sport mache ich ja keinen im Moment

  • @kimba die hatten sich auch über den hz damals nicht so toll ausgelassen und dann kam noch der befund und mit dem befund hatte ich damals das handtuch geworfen und gekündigt. War zwar erstmal eine verzweiflungstat, aber im nachhinein war es richtig. Wenn igp sport in der og, dann ganz o gar nicht. Es hat mir einfach auch zu weh getan, all die gesunden hunde zu sehen und den frust hab ich dann beigelegt, indem ich gekündigt hatte. Und das passt auch so. Aber sie wollten ja schon damals nicht helfen, mit begegnungsübungen, weil sam andere "angesteckt" hätte und das war auch so ein punkt, dass ich mich fragte, warum dann überhaupt und mich enttäuscht hatte.