Erst mal kommt die (Charakter-)Art des Hundes, dann der Umstand, dass er ein Hund ist und danach kommt dann seine Rasse. Deswegen würde zumindest ich nie die Behauptungen aufstellen, ob ein Schlag innerhalb einer Rasse ruhiger oder aufgedrehter ist, das ist meiner Meinung nach erst mal vorrangig Charaktersache, auch wenn es natürlich Tendenzen geben mag.
Dem muss ich widersprechen. Du vergisst, dass du einen DSH aus einer Hinterhofzucht hast, ohne dass da im Hintergrund irgendeine Art oder Form einer Zuchtlinie oder gar züchterisches know-how stand, was man am besten wie verpaart. Eine vermutlich miserable Aufzucht beim Vermehrer kommt auch noch hinzu.
Ein guter Verbandszüchter hat Erfahrung, was sich genetisch gut ergänzt, er hat eine eigene gefestigte Zuchtlinie, die sich durch die Papiere nachvollziehen, verfolgen und auch überprüfen lässt. Das lässt sehr gute Rückschlüsse auf die zu erwartenden Eigenschaften der Welpen zu. Auch sind solche Würfe dann meist recht homogen.
Natürlich ist nie ein Welpe genau wie der andere, aber die Spannweite von - bis ist innerhalb eines solchen Wurfes nicht so groß wie bei Würfen wo halt einfach irgendwelches generisches Material, das vermutlich garnicht passt, zusammengewürfelt wurde.
Die gewünschte Rasse (die vom Rassestandart ausgehend natürlich zu einem selbst passen sollte) gibt den Rahmen vor, innerhalb der Rasse sucht man sich die entsprechende Linie und innerhalb der Linie/des Wurfes sucht man den zu sich passendsten Charakter heraus.
Umgekehrt wäre die Auswahl des Hundes ja garnicht möglich.
("ich will einen Welpen mit Charakter XYZ, und den suche ich jetzt bei 3 DSH züchtern, 2 Goldenretriever Züchtern, 5 Bordercollie Züchtern und am Ende finde ich meinen Traumhund dann beim Großpudelzüchter" oder wie sollte das laufen?)