Sorry, aber
Sorry, aber: komm zu uns, schau es dir live an, urteile danach. Für Anregungen bin ich immer offen, was das angeht.
Das schreibe ich auch nicht, um dich zu ärgern, aber das Verhalten hat sich - auch seit der Kastration - völlig verändert und ich entschied mich bewusst dagegen, das weiterhin hier in allen Details zu beschreiben, weil es nach wie vor - wie auch damals - falsch rüber kam und nicht die Realität abbildet, wie wir sie vor Ort haben und dann zu falschen Eindrücken und Vermutungen führt und mir zum Teil Tipps gegeben wurden, die einfach nicht umsetzbar sind und mir auch abgesprochen wurde, das einschätzen zu können, ob ich z.B. Kopfnüsse verteile o.ä., weil man davon ausging, man hätte Recht, was die Einschätzung der Situation anging.
Also sieh es mir nach, wenn ich " Sorry, aber "-Aussagen einfach nicht so ernst für mich nehme, weil man übers Internet einfach keine Urteile fällen kann, höchstens Vermutungen und daraufhin eben auch nur schwammige Tipps äußern kann. Ich selbst jedenfalls bin, was das angeht, jedenfalls sehr zurückhaltend, denn ich bin mir dem Umstand bewusst, dass das, was man von den Leuten hier liest, nicht das ist, was sie live in dem Moment draußen erleben und natürlich kann ich da Tipps geben, von denen ich ausgehe, dass sie passen könnten, aber ich würde mir persönlich nicht anmaßen, einer Person die Kompetenz abzusprechen, das umzusetzen oder auch nicht sowie das als passend zu erkennen oder eben auch nicht oder gar drauf zu bestehen, dass meine persönliche Meinung die absolut richtige und unumstößliche Auffassung aller Umstände ist.
Als das Testosteron wegfiel, hatte er blanke Panik vor allem möglichen, insbesondere in den ersten paar Tagen (was hier im Forum als rotzfreches Junghundverhalten gedeutet wurde, wogegen man einfach nur mal ganz klar Paroli bieten müsse), das ging gut 2-3 Wochen, bevor es sich deutlich besserte und von diesem Verhalten zeigt er nichts mehr, ganz im Gegenteil, er ist fest entschlossen, dass er einfach keinen Bock (mehr) auf Hunde hat - während er insbesondere Rüden zuvor noch schreddern wollte, als das Testosteron ihn in den Wahnsinn trieb. Das mach ich nicht nur daran fest, wie er sich im direkten Hunde"kontakt" verhält, sondern auch auf Distanz und in anderen Situationen des Alltags.
Er ist vom Verhalten überhaupt nicht unsicher, er bellt nicht unsicher, die Körperhaltung ist nicht unsicher. Und wenn das am Ende noch eine sehr erfahrene Trainerin bestätigt, die den Hund mehrmals live erlebt und auch Trainingshunde mitbringt, dann gehe ich davon aus, dass das tatsächlich so ist. Insbesondere, wenn er in für ihn völlig fremder Umgebung kaum bzw. anders auf andere Hunde reagiert - ist halt nicht "sein" Revier. Eine so extrem ausgeprägte Unsicherheit, wie du sie hier vermutest, zeigt sich überall, noch viel schlimmer in unbekanntem, "unsicherem" Gebiet und unsicheren Situationen bzw. dann erst recht.
Man darf auch nicht vergessen, dass sich unsicheres Verhalten durchaus dem Verhalten des Schutzinstinktes (oder auch terrotorialem Verhalten) ähnlich zeigen kann. Ein Hund, der in seiner Persönlichkeit grundsätzlich unsicher ist, kann genau so losbellen, wenn jemand zu nahe kommt wie ein Hund, der völlig souverän ist und nur nicht will, dass jemand zu nahe oder noch näher kommt. Genau deswegen ist es so wichtig, die Unterschiede zu kennen und sie live zu sehen. Vorher kann man das einfach nicht richtig beurteilen.