2022-Tierschutzverordnung und Schutzdienst

  • ..... apropos Pferd :D :D


    Polizeipferde. Geknuddelt werden die auch nicht für eine dienstpferdetauglichkeit


    Und Blinden- und Assistenzhunde? Da heiligt der Zweck die Mittel?


    Ich will nicht behaupten, dass die mit zwangsmethoden ausgebildet werden, aber hinterher im Einsatz, naja sagen wir mal, ich bin froh dass mein Hund seinen Instinkten frönen kann.


    Aus der Erfahrungsschatulle meines Lehrers, der vorher Assistenzhunde ausbildete: Hunde für Kinder mit Autismus. Die müssen aushalten angeschrien, gekniffen und gebissen zu werden uvm.


    Therapiehunden ergeht es oft ähnlich. Die Hunde brauchen ebenfalls regelmässig Therapie. Viele können es nicht lange machen.


    Blindenhunde müssen völlig losgelöst von ihrer Umwelt funktionieren. Funktionieren. Dürfen nicht reagieren. Müssen im Prinzip viele natürliche Instinkte ignorieren.


    Ich will nicht sagen dass ich gegen Blinden- Therapie- oder Assistenzhunde bin. Ich glaube zum grossen Teil kommen die schon gut mit ihrer Situation klar aber das ist es halt was den Hund ausmacht. Um mit dem Menschen zu sein und mit dem Menschen zu leben ist der Hund seit Jahrtausenden bereit über viele "Unbequemlichkeiten" hinweg zu sehen und trotzdem zufrieden zu sein. Das unterscheidet ihn eben auch von vielen (modernen) Menschen.


    Aber wer setzt denn den Maßstab? Mir kommt es alles nur willkürlich vor und vor allem, nicht aus dem Blickwinkel des Hundes gesehen sondern aus dem was die heutige Gesellschaft schön oder nicht schön findet.

  • Was sind Hunde denn heutzutage überwiegend? Wozu werden sie heute überwiegend verwendet? Der Großteil ist doch nur noch ein "emotionales Nutztier". Und als Solches werden sie von der Gesellschaft wargenommen und behandelt. Das es noch Hunde gibt die eine wirkliche Aufgabe haben und dort einfach und sicher "funktionieren" müssen kommt doch den Wenigsten in den Kopf. Und noch viel weniger wissen Sie was wirklich dahinter steckt damit die Hunde so funktionieren wie sie funktionieren. Und selbst bei den meisten Hundehaltern, auch hier im Forum ;) , ist das Wissen um den grundlegenden Umgang abhanden gekommen. Stattdessen werden romantisierte Vorstellungen vom Zusammenleben und -arbeiten verbreitet. Was ja im Privaten vielleicht noch schön und "gut" sein mag, hilft im professionellen Bereich aber nur bedingt weiter.

    Aber darum gehts der Politik nicht, denen gehts in erster Linie nur um Wählerstimmen. Also gibt man dem dummen Wählervolk wonach ihm gelüstet, und opfert eine kleine Randgruppe. War schon so mit den Listenhunden ...

  • In so einer Situation nutzt ein Hund überhaupt nichts!

    Das war eine Verkehrskontrolle, was oder wo soll da ein Hund bei nutzen.

    Nichts als eine Instrumentalisierung ist dieser Post.

  • Was sind Hunde denn heutzutage überwiegend? Wozu werden sie heute überwiegend verwendet? Der Großteil ist doch nur noch ein "emotionales Nutztier". Und als Solches werden sie von der Gesellschaft wargenommen und behandelt. Das es noch Hunde gibt die eine wirkliche Aufgabe haben und dort einfach und sicher "funktionieren" müssen kommt doch den Wenigsten in den Kopf. Und noch viel weniger wissen Sie was wirklich dahinter steckt damit die Hunde so funktionieren wie sie funktionieren. Und selbst bei den meisten Hundehaltern, auch hier im Forum ;) , ist das Wissen um den grundlegenden Umgang abhanden gekommen. Stattdessen werden romantisierte Vorstellungen vom Zusammenleben und -arbeiten verbreitet.

    Der nach unten zeigende Daumen ist dafür, dass Du immer hervorheben musst, wie richtig Du alles machst und einschätzt und weise und erfahren Du bist und wie wenig Du von all denen hältst, die auch mal einen anderen Weg gehen. Nur weil Du es anders machst, musst Du nicht zwingend Recht haben. Würden alle Menschen so an ihren alten Zöpfen hängen, würden wir vermutlich noch ums Lagerfeuer sitzen und mit selbstgeschnitzten Speeren Mammuts jagen.

  • Nur weil Du es anders machst, musst Du nicht zwingend Recht haben.

    Es gibt in der Medizin den Spruch: "Wer heilt hat Recht." Jedenfalls hab ich nicht die (Alltags-)Probleme über die hier so Viele klagen. Von daher kann ich so falsch nicht liegen. :)

    Und zum Rest: Frauen und Schuhe. :D

  • Es gibt in der Medizin den Spruch: "Wer heilt hat Recht."

    In der Meidizin.


    MEDIZIN!


    Komplett anderer Sachverhalt. Aber man kann sich ja zum Glück alles so drehen und wenden, wie es einem in die Argumentationsgrundlage passt. :)


    Und selbst bei den meisten Hundehaltern, auch hier im Forum ;) , ist das Wissen um den grundlegenden Umgang abhanden gekommen.

    Weil deine persönliche Einschätzung also -die Wahrheit- und zwar die einzig richtige ist?

    Das schmeckt schon bisschen nach Geschwurbel, findest du nicht?

  • Und zum Rest: Frauen und Schuhe. :D

    Bist du jetzt auch noch sexistisch?


    Willst du unbedingt mit aller Krampf und Zwang in die Fußstapfen eines anderen hier bekannten Menschen treten?


    Was bezweckt man damit eigentlich? ^^ (Außer persönliche Probleme und privaten Frust loszuwerden, weil man sonst kein Ventil dafür findet…) Auf eine sinnvolle Antwort diesbezüglich warte ich ja bis heute.

  • Und zum Rest: Frauen und Schuhe. :D

    Bist du jetzt auch noch sexistisch?


    ....

    Fehlen dir die Argumente das du auf die billige Schiene kommen mußt?


    Und Ja, Wem der Schuh nicht paßt, der brauch ihn sich ja nicht anziehen. Aber schon interessant Wer darauf anspringt. ;)

  • Fehlen dir die Argumente das du auf die billige Schiene kommen mußt?

    Nö, aber hab wohl damit einen Punkt bei dir erwischt - oder warum musst du diese Schiene fahren? ;)

  • Vielleicht liest Du noch einmal den von mir zitierten Text richtig? Ich unterstreiche Dir die betreffenden Passagen....



    Zitat Anfang:  Dieser tragische Vorfall zeigt der Allgemeinbevölkerung aber wie gefährlich der Beruf des Polizisten nun mal ist. Bei jeder popeligen Verkehrskontrolle besteht Lebensgefahr für die Beamten, wenn sie an den Falschen geraten... Leider vergisst bzw. verdrängt Otto Normalverbraucher das gerne. Durch derartige tragischen Vorfälle, gerade wenn junge Beamte involviert sind, steigt dann wieder die Akzeptanz in der Bevölkerung in Bezug auf den Gebrauch von Einsatzmitteln (zu denen u.a. auch der Diensthund gehört). Während sie, wenn länger Zeit nichts passiert was in die Schlagzeilen kommt, nach und nach sinkt.


    Und auch in solchen Situationen können Diensthunde durchaus lebensrettend sein. Hund und Mensch sind ein eingespieltes Team, und der Hund zeigt seinem Menschen nicht selten in Routinesituationen durch sein Verhalten an dass etwas anders ist als sonst. Wodurch dieser vorsichtiger agieren kann.


    Das soll nicht heißen dass ein mitgeführter Diensthund in diesem konkreten Fall das Unglück hätte verhindern können. Aber es gibt viele Fälle, in denen ein Diensthund allein durch sein Verhalten seinen Hundeführer auf Gefahrenmomente aufmerksam gemacht hat die er sonst nicht oder zu spät wahrgenommen hätte. Zitat Ende.


    Es kommt nicht selten vor dass Diensthundeführer ihre Hunde auch bei Routinekontrollen aus dem Auto nehmen und dabei haben. Allein schon deswegen weil der Hund vielleicht zuvor längere Zeit im Auto bleiben musste. Und bei Routinehandlungen lässt die Konzentration nach, das ist menschlich. In solchen Situationen hat schon mancher Diensthund seinem Hundeführer und/oder anderen Beamten das Leben gerettet indem er durch eine Verhaltensänderung seinerseits darauf aufmerksam gemacht hat dass irgend etwas anders ist an der allgemeinen Situation als üblich. Sei es dass er z.B. einen Busch oder eine Ecke fixiert hat (hinter dem/der sich jemand versteckt hat), sei es dass er sich z.B. auffällig stark für einen Kofferraum interessiert hat (in welchem sich etwas befindet was üblicherweise nicht in Kofferräumen transportiert wird), sei es dass er auf Einzelpersonen anders reagiert als üblich (was nicht selten dann passiert wenn sich jemand verstellt und etwas zu verbergen versucht). Ein Diensthundeführer wird in solchen Situationen (d.h. wenn er eine solche Verhaltensveränderung bei seinem Hund bemerkt) sofort aufmerksamer und vorsichtiger agieren. Was im Einzelfall für ihn und auch seine Kollegen lebensrettend werden kann.


    Ein Bekannter von mir (Diensthundeführer) hat es mal so ausgedrückt: "Wenn sich der Ausdruck meines Hundes verändert, dann stellen sich bei mir sofort die Haare im Nacken auf". Sprich Adrenalin steigt, Aufmerksamkeit ist erhöht, Umfeld wird besser beobachtet... Und das allein kann in manchen Situationen lebensrettend sein. Wenn dann lediglich eine Katze um die Ecke kommt und der Hund schaut dieser hinterher, ist ganz schnell der Ruhepuls wieder erreicht. Statt der Katze kann es aber z.B. bei einer Verhaftung oder Personenkontrolle auch ein weitere Person sein, die mit einem Messer, einer Eisenstange oder einer Schusswaffe hinter der Ecke steht. Und dann ist es gut wenn man diese Ecke, und dass sich hinter dieser möglicherweise irgend etwas befindet, das die Situation negativ beeinflussen könnte, auf dem Schirm hat.

  • Nur weil Du es anders machst, musst Du nicht zwingend Recht haben.

    Es gibt in der Medizin den Spruch: "Wer heilt hat Recht." Jedenfalls hab ich nicht die (Alltags-)Probleme über die hier so Viele klagen. Von daher kann ich so falsch nicht liegen. :)

    Und zum Rest: Frauen und Schuhe. :D

    Jep, dem Spruch steht ein anderer, den der Mediziner immer im Hinterkopf haben muss, gegenüber: "cum hoc ergo propter hoc"


    Bezieht sich auf den Fehlschuss der Scheinkausalität 8o


    Heisst, dass etwas das gleichzeitig auftritt nicht die gleiche Ursache haben muss (vereinfacht ausgedrückt). Bzw. dass auch wenn es scheint dass das Eine das Andere hervorgerufen hat, dies noch lange nicht der Fall sein muss.


    Ich komme wieder zurück auf "nicht alle Methoden funktionieren für alle Menschen/Hunde gleich". Es kommt auch darauf an welche Ansprüche man hat oder haben muss.


    Meine Nachbarin kommt bombig mit ihren Hunden klar. Die rennen den ganzen Tag rum und machen was sie wollen. Wenn sie ruft kommen sie oft, weil dann gibt's meistens Fressi. Sie ist glücklich und die Hunde auch.


    Ihre Hunde wären in einem anderen Umfeld unter anderen Bedingungen unerträglich, aber dort, so wie beschrieben, gibts keine Probleme.


    Übrigens, mein Mann hat locker doppelt so viel paar Schuhe wie ich. 5 verschiedene Fussballschuhe, Tennisschuhe, Hallenschuhe, Strandvolley Slipper, Schuhe zum tanzen, Schuhe zum Anzug und etliches mehr.


    Ich habe Schuhe zum Hundetraining für warmes Wetter, für kaltes Wetter, für nasses Wetter, Sandalen (sportlichere auch für Hundetraining geeignet) und Flip Flops😎

  • Was sind Hunde denn heutzutage überwiegend? Wozu werden sie heute überwiegend verwendet? Der Großteil ist doch nur noch ein "emotionales Nutztier". Und als Solches werden sie von der Gesellschaft wargenommen und behandelt. Das es noch Hunde gibt die eine wirkliche Aufgabe haben und dort einfach und sicher "funktionieren" müssen kommt doch den Wenigsten in den Kopf. Und noch viel weniger wissen Sie was wirklich dahinter steckt damit die Hunde so funktionieren wie sie funktionieren. Und selbst bei den meisten Hundehaltern, auch hier im Forum ;) , ist das Wissen um den grundlegenden Umgang abhanden gekommen. Stattdessen werden romantisierte Vorstellungen vom Zusammenleben und -arbeiten verbreitet.

    Der nach unten zeigende Daumen ist dafür, dass Du immer hervorheben musst, wie richtig Du alles machst und einschätzt und weise und erfahren Du bist und wie wenig Du von all denen hältst, die auch mal einen anderen Weg gehen. Nur weil Du es anders machst, musst Du nicht zwingend Recht haben. Würden alle Menschen so an ihren alten Zöpfen hängen, würden wir vermutlich noch ums Lagerfeuer sitzen und mit selbstgeschnitzten Speeren Mammuts jagen.


    Ich empfand den Beitrag von HSH nicht so negativ wie Verbena.

    Ich pflichte HSH tatsächlich ein bischen bei, die Einstellung zum Hund und dem Zusammenleben /Erziehung usw. haben sich doch inden letzten Jahrzehnten deutlich geändert.


    Und ich erlebe auch manchmal mit staunen was manche Erziehungsmethoden einiger Hundetrainer für Blüten treibt: da steht der in die Hände klatschende Hundehalter im Wald, damit der Hund mit diesem Signalverstärker den Hund bei der Stange hält damit er zurück gelaufen kommt. Wir haben eine angehende Hundetrainerin, die annimiert ihren Hund unter ständigem "gogogogogo" damit der Hund überhaupt auf dem Platz mit ihr mitläuft - dieser aber derweil seine Nase währrenddessen überall hinsteckt und auch hin und her läuft und markiert und ihr so deutlich zeigt "was du willst interessiert mich nicht" und sie vor lauter "ach der fällt sonst in eine depression wenn ich was konsequent und streng durchsetze" eben nix dergleichen tut.

    Dieses Einsetzen der Intermediäre Brücke im Training bei falschem Hintergrund/Situationen beobachte ich auch mit Skepsis/Ablehnung.


    Und ich finde es ist nicht nur so, dass alte Zöpfe abgeschnitten gehören, sondern es gibt auch ebenso die Pflicht/Berechtigung auch die neue Kuh die durchs Dorf getrieben wird genau anzuschauen und da ebenso kritisch zu hinterfragen ob das richtig ist.

  • ich gebe da nette vollkommen recht und sehe das von @ hsh auch nicht unbedingt von weit hergeholt. Es sind halt grundsätzliche ansichten die aufeinanderprallen können, aber jeder wird für sich schon das richtige machen.

    Und die ideen der heutigen hundeerziehung, nehmen auch keine ende und bei manchen hundetrainern fragt man sich schon, ob die noch wissen, dass es sich um einen hund handelt :/