Ich denke das es außer Zweifel seht das es, wenn der "sportliche Ehrgeiz" geweckt ist, für das "Sportgerät" oftmals unangenehm wird. Von daher sollte bei allen Sportarten, bei denen Tiere involviert sind, genau hingesehen werden, und entsprechende Verstöße hart geahndet werden.
Da bin auch ich absolut bei Dir!
Ich habe vor Jahren den Turniersport aufgegeben, weil man sich den Trainingsmethoden unterwerfen muss, die ich ablehne, wenn man in den höheren Klassen erfolgreich sein will.
Und ja Ruebchen die Kandare und die Sporen sind zu meiner Zeit definitiv ab M Teil der Ausrüstung gewesen, die zur Teilnahme an Pferdesportwettbewerben nach LPO gehörten.
Früher musste man sich die Sporen allerdings verdienen und der Reitlehrer entschied, wann das Bein ruhig genug war, um das Pferd damit nicht zu stören. Das war damals ein Ritterschlag, wenn einem zum ersten Mal die Sporen umgeschnallt wurden ... heute reiten die Kiddies mit sechs Jahren schon mit Sporen auf den Shetties
Auch das Wort "Kandarenreife" hat seine Bedeutung verloren, aber es gibt eben genauso die mittelguten "Freizeitreiter", die mit dem Glücksrad-Zaum hantieren und glauben, dass sie dem Pferd gebisslos etwas Gutes tun und dabei hebeln sie munter aufs Genick und das Kinn ein, auf dem keine Muskeln die Reibung und den Druck lindern ... das ist, als wurde man sich gegen sein eigenes Schienbein hauen.#
Ich war vor vielen Jahren in Basel mit einem Stand unseres Reitsportgeschäftes an der Western Horse Show der MUBA. Bei den Prüfungen wurden die Pferde auch mit ihrem Alter vorgestellt und irgenwann fragte ich meinen Standnachbarn, der auch Quarter Horses züchtete, warum es denn keine Pferde über acht Jahren in den Prüfungen gibt. Da lachte der mich fast aus und meinte: "Weil die dann platt sind und nicht mehr im Sport laufen. Wenn sie Glück haben, sind sie Hengst oder Stute und finden noch Verwendung in der Zucht ... aber die Wallache gehen in den Himmel!"
Ich heiße jede Art von Zwang und Unterwerfung eines Tieres nicht gut. Ich will weder kadavergehorsame Hunde, noch devote Pferde. Aber solange Ruhm und Geld winken und es Menschen gibt, die diese Trainingsmethoden gut finden und übernehmen, die erfolgreichen Reiter aller Sparten zum Idol erklären und sich von Hunde"experten" einreden lassen, dass man nur mit Druck und Zwang zum Ziel kommt und Hilfsmittel den Weg zum Erfolg abkürzen, wird sich nichts ändern.
Ich würde meine Pferde sehr gerne wieder in Dressurprüfungen vorstellen, aber bevor ich Trainingswege gehen muss, die ich ablehne, um Erfolg zu haben, lasse ich das lieber sein.
Und ich habe mich auch bewusst gegen eine SV-Og und lieber für einen Hundesportverein entschieden, weil man mir ja schon im Vorfeld nahe legte, dass ich bei der OG meinen Hund mit Maulkorb und Erziehungshalsband zu sichern habe ... und als ich fragte warum, nur die Antwort bekam: "Damit der Hund lernt, dass er nichts zu sagen hat und Du der Chef bist!"
Nein ... ioch will nicht der Chef meiner Hunde oder Pferde sein. ich will der Fels in der Brandung sein, an dem sie sich orientieren und von dem sie ihre Sicherheit bekommen.