Schafring, ok dann kein geld verdienen.
Wofür dann? Nur für ein hobby? Das kann ich auch irgendwie nicht glauben.
Aber gut, wenn ich mein herz diesem hobby zucht verschrieben habe, was möchte ich dann erreichen? Dass alle meine hunde oder nur 1 aus dem wurf auf einem siegertreppchen stehen (lz). Dass einer aus meinem wurf der schönste im ganzen lande ist (hz)? Und für das, das ganze?
Dass du nachzucht gebraucht hast für die schafherden und für andere schafzüchter, das verstehe ich auf alle fälle. Das macht sinn.
Aber was soll jetzt otto normalo mit dem heutigen lz anfangen?
Ob Du es nun glaubst oder nicht: Die meisten DSH-Züchter züchten tatsächlich nur deswegen weil die Zucht ihr Hobby ist! Wenn ich einen großen Wurf habe (8+) und es keinerlei Komplikationen gibt (z.B. Durchfallerkrankung oder gar irgend eine Infektionserkrankung), dann bleiben mir unter'm Strich, wenn ich alles berechne von der Vorbereitung der Hündin vor dem Decken bis zur Bezahlung der Ahnentafeln beim Zuchtverband, pro Welpe ca. 50 Euro übrig. Die aber auch nur wenn im darauffolgenden Jahr bei Hauptröntgen der Hunde alle HD- und ED-Befunde erhalten, mit denen sie zuchtfähig wären (ansonsten steht einem Welpenkäufer ein weiterer kostenfreier Welpe zu). Nach einem Deckakt leergebliebene Hündinnen oder zahlenmäßig kleine Würfe berechne ich nicht in die anderen Würfe ein, dann wäre die Zucht generell ein Minusgeschäft. Ebenso wenn z.B. mal ein Kaiserschnitt notwendig werden sollte etc.
Und was Otto Normalverbraucher mit einem Hund aus LZ anfangen soll, das solltest Du doch bitte Otto Normalverbraucher selbst überlassen. Nicht wenige kommen über einen solchen Hund zum Hundesport (und das muss nicht IGP sein, es gibt viele tolle Hundesportarten), andere möchte einfach nur einen aktiven Familienhund. Von mir sind einige Hunde in "Nicht-Hundesportlerhände" gegangen, und die Menschen waren mit ihren Hunden glücklich und umgekehrt. Manche von denen haben haben auch wichtige Aufgaben in sozialen Bereichen übernommen (z.B. in der Schul-/Berufsausbildung auffällig gewordener Jugendliche oder als Therapiehund) oder waren zuverlässige Arbeiter auf landwirtschaftlichen Betrieben (Rinderhaltung).