Hat sie auf dem Hundeplatz auch schon "auf Tuchfühlung" mit anderen Hunden gehen müssen, oder ist es auf dem Hundeplatz eher so, dass alle Hunde kontrolliert sind und ihre eigenen Übungen machen, nicht primär auf andere Hunde focussiern etc?
Beim Leinenreaktivitätstraining ist der am meisten unterschätzte Teil der, dass der Hund wirklich unter keinen Umständen die Reizschwelle überschreiten darf wenn man mit Gegenkonditionierung arbeitet.
Oft liegt es (mit) daran, dass es schwierig ist den Hund gut zu lesen um wirklich sicher sein zu können ob das schon die nötige Distanz ist. Daher lieber mehr Distanz einrechnen als man eigentlich glaubt.
Ab und zu mal testen "ob es jetzt schon klappt" ist kontraproduktiv, denn "Ausrutscher" werfen den Hund wieder um Lichtjahre zurück und der Effekt ist ähnlich wie bei variabler Verstärkung einer Übung. Nämlich dass dies ein Verhalten extrem festigt.
Man kann auch auf andere Art an der Leinenreaktivität arbeiten, zum Beispiel mit Blockade oder Korrektur etc, aber dann sollten diese Reize/Einwirkungen stärker sein als der auslösende Reiz.
Wenn Training, so wie du beschreibst, auf dem Platz funktioniert um ihren Focus auf dich oder die Belohnung zu richten, warum verwendest du dies nicht beim Gassi gehen? Oder tust du wahrscheinlich schon. Dann vielleicht mehr Abstand.