Kleine YT-Perle mit aussergewöhnlichen DSH-Videos

  • "starke Problemhunde

    ich würde eher formulieren "Hunde mit starken Problemen", die wenigsten Probleme resultieren aus Stärke des Hundes, im Sinn von starken, selbstbewussten Wesen, sondern aus dem Gegenteil.

    Und wenn JvG seinen Threu als seeehr selbstbewusst und eine Teilnehmerin ihn als "Granate" bezeichnet wäre es wirklich interessant zu erfahren was ihn veranlasst hat um Hilfe bei dem Werner

    nachzufragen und wie er dessen Ratschläge nun umsetzt.

    Komisch find ich schon wenn eine Hundeschule für einen 5 1/2 monatigen DSH einen Maulkorb empfiehlt.

  • "starke Problemhunde

    ich würde eher formulieren "Hunde mit starken Problemen", die wenigsten Probleme resultieren aus Stärke des Hundes, im Sinn von starken, selbstbewussten Wesen, sondern aus dem Gegenteil.

    Und wenn JvG seinen Threu als seeehr selbstbewusst und eine Teilnehmerin ihn als "Granate" bezeichnet wäre es wirklich interessant zu erfahren was ihn veranlasst hat um Hilfe bei dem Werner

    nachzufragen und wie er dessen Ratschläge nun umsetzt.

    Komisch find ich schon wenn eine Hundeschule für einen 5 1/2 monatigen DSH einen Maulkorb empfiehlt.

    Das meinte ich "starken Problemhunde" das n war mit nur beim tippen durch gegangen .

    Also Hunde mit starken Problemen!

  • Und wenn JvG seinen Threu als seeehr selbstbewusst und eine Teilnehmerin ihn als "Granate" bezeichnet wäre es wirklich interessant zu erfahren was ihn veranlasst hat um Hilfe bei dem Werner

    nachzufragen und wie er dessen Ratschläge nun umsetzt.

    Komisch find ich schon wenn eine Hundeschule für einen 5 1/2 monatigen DSH einen Maulkorb empfiehlt.

    Gerne schildere ich kurz mein "Problem(-chen)", Schafring : Threu ist oft respektlos, heisst, er schnappt bei Korrekturen nach, gibt Widerworte mit seinen Zähnen. Auch seine Spielaufforderungen, bei denen ich nicht reagiere, steigern sich oft in heftiges Zwacken, was einfach zu viel des Guten ist und die Spaßgrenze bei weitem überschreitet.


    Andererseits liebt er es, meine Hand im Fang zu halten, wirkt dann wie ein Kleinkind, das nuckelt und leckt meine Hand. Da möchte ich ihn natürlich gewähren lassen. Das kann aber schnell umschlagen in maßloses Zwacken, bei denen er auch Abbruchsignale ignoriert. Dann ist Schluss mit Lustig.


    Die Empfehlung der Hundeschule lautete sinngemäß: "Jetzt einen Maulkorb, damit er keinen Erfolg mehr mit dem Zwacken hat und dieses Verhalten weiter ausprägt." Für mich war das natürlich schon erstmal ein Schreck.

  • Das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn mein Hund die Zähne gegen mich richtet und in den Arm schnappt, gibt es definitiv gar keinen Arm mehr. Wie soll der Hund denn unterscheiden, dass es einmal erlaubt ist und einmal nicht, weil es dir mal nicht gefällt und mal schon? Entweder, oder, Hunde sind nun mal Schwarz-Weiß Denker. Gefallen tust du weder dem Hund noch dir damit. Mein Arm ist tabu, Punkt. Zähne gegen mich richten auch.


    Mit einem Maulkorb unterbindest du dieses Verhalten zwar, aber wie soll Threu denn damit was lernen? Sobald der MK weg ist, wird er das wieder versuchen.

    Die Frage ist doch, warum er dir gegenüber respektlos ist und in welchen Situationen.

  • Der Hund ist 5 Monate alt, der ist doch noch ein Junghund der seinen Platz finden muss. Klar kann man jetzt richtig hinlangen oder man nimmt es mit Humor.

  • Mit Humor nehmen ich ein Schnappen in meine Richtung und sogar in meinem

    Arm bestimmt nicht.

    Der Hund ist 5 Monate alt.

  • Das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn mein Hund die Zähne gegen mich richtet und in den Arm schnappt, gibt es definitiv gar keinen Arm mehr. Wie soll der Hund denn unterscheiden, dass es einmal erlaubt ist und einmal nicht, weil es dir mal nicht gefällt und mal schon? Entweder, oder, Hunde sind nun mal Schwarz-Weiß Denker. Gefallen tust du weder dem Hund noch dir damit. Mein Arm ist tabu, Punkt. Zähne gegen mich richten auch.


    Mit einem Maulkorb unterbindest du dieses Verhalten zwar, aber wie soll Threu denn damit was lernen? Sobald der MK weg ist, wird er das wieder versuchen.

    Die Frage ist doch, warum er dir gegenüber respektlos ist und in welchen Situationen.

    ... womit wir wieder beim Thema Training wären. Ich denke auch, dass das Problem(chen)sich nicht löst, wenn Threu einen Maulkorb tragen soll, denn wie Boss schon schrieb: Was soll der Hund dadurch lernen?


    Konsequenz - das Ziehen klarer Grenzen, die immer Grenzen sein müssen und das für Threu passende Training hilft vermutlich mehr.


    In dem Alter, versuchen die jungen Hunde die Grenze zu testen und das Zahnen ist sicher auch ein Thema. Boss empfahl mir für Lyssi einen einfrierbaren Kühlknochen -sowas kannst Du ihm als Alternative zu Deiner Hand anbieten. Getrocknete Rinderkopfhaut, mit der er sein Kaubedürfnis befriedigen kann - oder Torgawurzeln, Kaffeeholz - das ist sinnvoll ... aber ein Maulkorb, damit er nicht in Deine Hand beißt, bringt keinen Lerneffekt.


    Threu ist noch kein halbes Jahr alt - er ist in einer Phase, in der er noch leicht lernt, was unerwünschtes und was erwünschtes Verhalten ist.

  • Eure beiden Antworten Boss und @Ellionore zeigen genau den Konflikt auf, den ich gerade lösen darf, danke.


    Jegliches Halten meiner Hand, inkl. Lecken, also positive soziale Interaktion, hat Werner übrigens empfohlen, zu unterbinden. Doch dann denke ich wie Ellionore – er ist doch echt noch ein Kleiner. Und schmusen muss sein. Andererseits muss ich seinen Frechheiten Grenzen setzen. Da bin ich bei Boss. Der Übergang ist eben manchmal fliessend und nicht schwarz-weiss.


    Momentan probiere ich möglichst zu deeskalieren und ruhig zu bleiben. Ein souveräner Anführer flippt ja auch nicht bei jeder Kleinigkeit aus. Mit konsequenter Strenge auf das kleinste Zwacken reagieren hat bislang nur dazu geführt, dass er aufdreht.

  • Er flippt bestimmt nicht bei jeder Kleinigkeit aus, er würde den Herrn Rotzfrech aber auch deutlich zeigen, wann die Grenze überschritten ist.


    Grau kennt ein Hund nicht.


    Und schmusen bedeutet nicht festhalten oder sogar schnappen. Die Grenzen legst du fest, je stabiler eine Grenze ist, umso besser kann sich der Hund daran orientieren. Und das ist es, was ein Hund braucht und ein Junghund erst recht.

    Stabilität gibt Sicherheit.

    Kein mal ja, mal nein. Das ist verwirrend. Kein Grau.

  • Soweit wie ich das verstehe geht es hier um "starke Problemhunde" und nicht um Hunde die eine normale Alltagserziehung benötigen !

    Mag alles sein, nur wird in einem Video ein Hund mehrfach auf den Problemhund hingeführt. Dieser Hund, der kein Problemhund ist, schreit dabei. Sowas gefällt mir nicht, und das ist noch nett ausgedrückt

  • egliches Halten meiner Hand, inkl. Lecken, also positive soziale Interaktion, hat Werner übrigens empfohlen, zu unterbinden.

    Maulkorb scheint mir auch dafür der größte Unfug zu sein, wann würdest du ihm dann den Maulkorb mal abnehmen wollen? Positive soziale Interaktion von Hundeseite wäre z.B: wenn er sich an dich schmiegt, seinen Kopf auf deinen Oberschenkel legt wenn du sitzt o.ä.. Das würde ich zulassen und sobald das Schnappen beginnt mit deutlicher Ansage abbrechen, bei meinen Junghunden hätte ich mich dann auch nicht gescheut selber mal grob zu werden mit einem Umfassen seines Fangs von oben oder Schütteln im Nackenhaar, das könnte ich dir aber für Threu nicht empfehlen da ich deinen Hund ja nicht kenne.

  • Threu ist oft respektlos, heisst, er schnappt bei Korrekturen nach, gibt Widerworte mit seinen Zähnen.

    Das ist brandgefählich wenn das länger so bleibt. Wenn ein Hund einmal gemerkt hat, dass seine Zähne ein effektives Instrument sind um seinen Unmut auszudrücken hast du verloren.


    Und da hast du eigentlich nur 2 Möglichkeiten:

    1. Entweder zu fährst voll rein und korrigierst (was auch immer) richtig, also so, dass er definitiv nichtmehr mit nachschnappen antwortet, oder

    2. Du vermeidest solche Konfiktsituationen komplett, lenkst das unerwünschte Verhalten des Hundes also um, statt es aktiv zu korrigieren.


    Reagiert er auf jede Korrektur mit Abschnappen, oder nur wenn du bestimmte Verhaltensweisen (welche?) korrigierst (wie?)?


    Die anderen Sachen finde ich halb so wildm.. ist eben ein Junghund. :)

    Maulkorb halte ich in dem Fall auch für Quatsch.

  • Reagiert er auf jede Korrektur mit Abschnappen, oder nur wenn du bestimmte Verhaltensweisen (welche?) korrigierst (wie?)?

    Vielen Dank, Ruebchen,


    fürs Nachfragen. Ein bestimmtes Muster kann ich nicht ausmachen. Eigentlich schnappt und zwackt Threu meistens. Ob aus einem Spiel, einer Damelei heraus oder wenn ich ihn tatsächlich korrigiere. So, also will er immer das letzte Wort haben. Um es auch ein wenig zu relativieren: Er will und wollte mich noch wirklich beissen, da ist keine ernsthafte Aggression drin.


    Doch genau wie Du sieht auch Werner eine ernste Gefahr auf Dauer darin.


    Mit radikaler Konsequenz, Strenge und auch Härte habe ich es probiert. Threu winselt und ich habe die Hand noch nicht ganz von seinem Nacken, da schnappt er schon wieder nach. Das ist dann der Punkt, an dem für mich eine Schwelle erreicht ist, an der ich körperlich nicht noch härter vorgehen möchte – sonst wird's grob. Und am Ende ist er dadurch oft nur noch aufgedrehter.


    Also ist meine momentane Strategie, möglichst viel zu ignorieren, ihm also keine Erfolgserlebnisse zu bescheren und nur bei wirklich ausfallendem Verhalten die Reissleine zu ziehen – aber siehe oben: Wirklich beeindrucken tut es ihn nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von JvG ()