Strengere Regeln für Hundehalter

  • Kathi mit Bella & Anubis auf Instagram: "„Im Ausland werden gesunde Hunde getötet, hier passiert sowas nicht.“ Ich habe mich mit vielen Menschen im deutschen Tierschutz unterhalten und die Mehrheit ist sich einig und haben solche Fälle auch schon…
    5,574 likes, 377 comments - pupsonality am November 3, 2024: "„Im Ausland werden gesunde Hunde getötet, hier passiert sowas nicht.“ Ich habe mich mit vielen…
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    Noch ein Video zu dem Thema.


    Eine Freundin die hier bei uns im örtlichen Tierheim arbeitet versucht mit den anderen Mitarbeitern und einer Hundetrainerin schon seit Wochen das Vet Amt zu täuschen, da die die Euthanasie eines Hundes verlangt, der schon Gebissen hat, sollte er keine Fortschritte machen. Die Trainerin lügt dem VetAmt vor das der Hund Fortschritte macht obwohl das Gegenteil der Fall ist weil das Tierheim den Hund unfassbar stresst.


    Andere Hunde wurden dort bereits aus solchen Gründen eingeschläfert.


    Schön wäre es, wenn das alles nur Panikmache wäre...

  • Reschke Fernsehen auf Instagram: "Immer mehr Menschen schaffen sich einen Hund an. Nicht selten stellen sie nach einiger Zeit fest, dass sie einen solchen Hund auf Dauer nicht finanzieren können, zu wenig Zeit für ihn haben oder ihn aus anderen Gründen…
    6,310 likes, 434 comments - reschkefernsehen am September 17, 2024: "Immer mehr Menschen schaffen sich einen Hund an. Nicht selten stellen sie nach einiger…
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    Ich teile jetzt noch mal mehr weil ich gerade ehrlich gesagt geschockt bin. 6 Leute sind entweder naiv, falsch oder gar nicht informiert oder versuchen das offensichtliche zu ignorieren.


    Macht die Augen auf und klärt auf um den Hunden zu helfen. Sowas direkt mit Panikmache abzutun weil es einem vielleicht unangenehm ist und man die Realität verleugnen möchte ist verständlich aber hilft keinem.


    Hunde werden in Deutschland getötet. Jeden Tag. Gesunde Hunde. Unauffällige Hunde. Große Hunde. Kleine Hunde.


    Augen auf beim Hundekauf damit nicht noch mehr Opfer entstehen!

  • Ich teile jetzt noch mal mehr weil ich gerade ehrlich gesagt geschockt bin. 6 Leute sind entweder naiv, falsch oder gar nicht informiert oder versuchen das offensichtliche zu ignorieren.


    Macht die Augen auf und klärt auf um den Hunden zu helfen. Sowas direkt mit Panikmache abzutun weil es einem vielleicht unangenehm ist und man die Realität verleugnen möchte ist verständlich aber hilft keinem.


    Hunde werden in Deutschland getötet. Jeden Tag. Gesunde Hunde. Unauffällige Hunde. Große Hunde. Kleine Hunde.


    Augen auf beim Hundekauf damit nicht noch mehr Opfer entstehen!

    Das auf Hinterhöfen Schmu passiert würde ich nicht abstreiten, aber dass in DE bald in großem Rahmen Hunde euthanasiert werden dazu wird es nicht kommen. Dafür wird kein Politiker/Keine Partei Verantwortung übernehmen, erst recht nicht jetzt im Wahlkampf

  • Was soll man sonst machen? Die Lage spitzt sich doch immer mehr zu (was politisch durchaus gewollt ist). Eine enorme Kostensteigerung im Bereich der tiermedizinischen Versorgung... Immer öfter überzogene Vorgaben einzelner VetÄmter... Dazu deutlich gestiegene Lebenshaltungskosten... Der Corona-Lockdown mit unzähligen unüberlegt angeschafften Hunden sowie der muntere Import von Auslands"tierschutz"hunden sowie der deutlich gewachsene Markteinfluss des illegalen Welpenhandels verschärft die Sache dann noch zusätzlich.


    Vor zwei Wochen hatte ich eine berufliche Fortbildung zum Status Quo der aktuellen Situation der Tierheime in Deutschland. In den letzten 10 Jahren hat sich die Anzahl der in Deutschland gehaltenen Hunde und Katzen jeweils verdoppelt. Aber die Anzahl der Tierheime und tierheimähnlicher Einrichtungen ist annähernd gleich geblieben. Da die Aufnahmekapazitäten der Tierheime begrenzt sind (und durch Vorgaben der VetÄmter und Gesetzesänderungen teilweise weniger Tiere aufgenommen werden dürfen als in früheren Jahren) hat sich die Zahl der Tiere in den Tierheimen in dieser Zeit nicht verdoppelt, sondern ist ungefähr gleich geblieben. ABER in Bezug auf die mentale und gesundheitliche Verfassung der Tiere in den Tierheimen hat sich etwas verschoben, dahingehend dass heute deutlich mehr schwer- oder auch unvermittelbare Tiere in den Tierheimen sitzen, sei es aus mentalen Gründen oder weil sie krank sind.


    Die Tierheime stehen also vor dem Problem dass sie viele unvermittelbare Hunde haben mit Verhaltensproblemen oder Erkrankungen (für die sich die Leute die Tierarztkosten nicht mehr leisten können; und ältere Hunde und/oder solche die bereits chronisch erkrankt sind bekommt man dann ja nicht mehr adäquat krankenversichert; deswegen holen sich inzwischen spürbar weniger Menschen einen alten und/oder kranken Hund aus dem Tierheim als früher). Durch die GOT-Erhöhung müssen sie aber selbst deutlich höhere Tierarztkosten zahlen. Durch die Erhöhung des Mindestlohnes werden sie auch im Sektor Personalkosten finanziell spürbar höher belastet. Auf der anderen Seite erhöhen die meisten Kommunen ihre Zahlungen an die Tierheime nicht. Die Spendenbereitschaft ist rückläufig. Und der Fachkräftemangel betrifft auch die Tierheime (wodurch dann der zulässige Betreuungsschlüssel sinkt, sprich ein Tierheim weniger Tiere aufnehmen darf).


    Da stellt sich die Frage von selbst unter welchen Voraussetzungen Hunde, die aufgrund massiver Verhaltensauffälligkeiten nicht vermittelt werden können, ggf. eingeschläfert werden. Verhindern solche "Lebenslänglichen" ja die Aufnahme von Hunden, die in einer Notlage sind, die aber im Verlauf der üblichen Verweildauer im Tierheim (bei Hunden im Durchschnitt 62 Tage) problemlos vermittelbar wären. Zudem ist für viele solcher Hunde das Leben in einem Tierheim nicht gerade rosarot, sondern bedeutet tagtäglichen Stress, und das dann über viele Jahre, was irgendwann auch körperlich krank macht. Und als Außenstehender wird man in vielen Fällen so etwas gar nicht beurteilen können

  • Es passiert doch schon im großen Rahmen. Nur eben noch nicht im öffentlichen.


    Es hat auch keiner von jetzt sofort (während des Wahlkampfes) gesprochen. Aber das es eine reale Möglichkeit ist, sollte sich jeder so langsam mal bewusst machen.

  • Ich teile jetzt noch mal mehr weil ich gerade ehrlich gesagt geschockt bin. 6 Leute sind entweder naiv, falsch oder gar nicht informiert oder versuchen das offensichtliche zu ignorieren.

    Sorry, aber vielleicht erstmal selber an der Nase fassen.


    Zitat

    Hunde werden in Deutschland getötet. Jeden Tag. Gesunde Hunde. Unauffällige Hunde. Große Hunde. Kleine Hunde.

    Nach österreichischem TschG ist es nicht zulässig einen gesunden Hund einzuschläfern nur "weil er im Weg ist" , vermute das deutsche Recht sieht da ähnlich aus.

  • Interessant fand ich übrigens eine Aufschlüsselung der ursprünglichen Herkunft der Hunde, die in die Tierheime gekommen sind (lt. Tierhalterangabe):


    "über's Internet" angeschafft" = 75,92%,

    "über Internet aus dem Auslandstierschutz" = 10,39%

    "aus der Zeitung" = 1,42%

    "vom Züchter" = 1,85%

    "vom Hobbyzüchter" = 2%

    "aus der Familie" = 1,42%

    "aus dem Bekanntenkreis" = 1,42%

    "gerettet" = 2,48%

    "aus einem Tierheim bzw. über einen TSchV" = 0,94%

  • Nach österreichischem TschG ist es nicht zulässig einen gesunden Hund einzuschläfern nur "weil er im Weg ist" , vermute das deutsche Recht sieht da ähnlich aus.

    Gemäß dt. TSchG bedarf es dafür eines "vernünftigen" Grundes. Und der ist interpretierbar.


    Kommt ein dauerhaftes Leiden ins Spiel (was nicht nur krankheitsbedingte Symptome umfasst die Schmerzen verursachen, sondern ein Tier kann auch mental leiden, z.B. unter seinen Haltungsbedingungen die ihm in einem Tierheim zur Verfügung stehen) dann kann das Töten eines Tieres durchaus tierschutzkonform sein. Es muss halt in jedem Einzelfall begründet werden können.


    Ein weiterer tierschutzkonformer Grund für eine Tötung kann sein dass die tier- und artgerechte Versorgung eines Tieres nicht gewährleistet werden kann (z.B. weil arbeitssicherheitstechnische gesetzliche Vorgaben dem entgegen stehen).

  • Es gibt da eine "ganz einfache Lösung" : es braucht einfach mehr Menschen, die gewillt sind einen schwer verhaltensauffälligen Hund zu adoptieren 🧐


    Oh warte ... was?


    Ansonsten lässt sich leider nur sagen, dass "gesund" =/= körperlich unversehrt ist.

  • Ja, klar, aber das jetzt einfach Tötungstationen eingerichtet werden und vielleicht ähnlich wie in den USA gesunde Tiere nach 14 Tagen Aufenthalt euthanisiert werden nur weil sie keiner abholt wird eher nicht passieren.


    Bei verhaltensauffälligen oder chron. kranken Tierheimtieren - ja, aber da muss man es auch diskutieren dürfen. Ist einem Hund geholfen wenn er sein Leben in einem TH fristet ohne Aussicht jemals rauszukommen?

  • Exakt..wurde auch in einem der Videos besprochen.


    Wer und wie jeder einzelne Hund dann interpretiert/eingeschätzt wird will ich gar nicht wissen.

  • Frage Argjira12.1

    Würdest Du es besser finden wenn jedes Tierheim-Tier egal in welchem Zustand (seelisch wie körperlich) unreflektiert bis zum natürlichen Tod gepflegt werden muss, selbst wenn es nie Aussicht auf ein liebevolles Zuhause gibt?

  • Im Versuchtstierbereich muss bei Tötung eines Tieres in jedem Einzelfall der Grund dafür der zuständigen Behörde gegenüber begründet werden. I.d.R. durch einen Tierarzt direkt oder "abgesegnet" von einem Tierarzt. Und ich denke mal dass das in Tierheimen ganz genau so sein wird. Auch da wird ja die Aufnahme eines jeden einzelnen Tieres in den Bestand erfasst und später dessen Abgang aus dem Bestand. Mit Angaben wo das Tier hin gegangen ist oder ob es gestorben ist oder getötet wurde. Und bei Letzterem muss dann 100%ig eine tierschutzkonforme Begründung vorliegen. Standard heutzutage ist der dass ein verhaltensauffälliger Hund zuerst einmal von einem auf Verhaltenskunde spezialisierten Tierarzt beurteilt werden muss.


    Im übrigen kann die zuständige Behörde die Tötung eines solchen Hundes nicht nur als tierschutzkonform einordnen, sondern sogar anordnen. Auch gegen den Willen der Tierheimleitung.

  • Es gibt da eine "ganz einfache Lösung" : es braucht einfach mehr Menschen, die gewillt sind einen schwer verhaltensauffälligen Hund zu adoptieren 🧐


    Oh warte ... was?


    Ansonsten lässt sich leider nur sagen, dass "gesund" =/= körperlich unversehrt ist.

    Na ja auch wenn ich Kangals toll finde. Ich könnte die gar nicht aufnehmen.

    Und ähnliches mit den am staffs und Rottis.


    Vermieter erlauben so etwas nicht.


    Und das wird vielen so gehen.