Akanis Training und Erziehung

  • So, Ich melde mich mal wieder mit einem neuen Thema. Ich habe bisher glaube ich noch nicht so viel über Akanis Trainingsstand und Verhalten berichtet und so langsam komme ich an einem Punkt wo ich vielleicht doch mal gerne den ein oder anderen Rat einholen würde. Ich versuche den Bericht hier ein bisschen zu Gliedern damit es einigermaßen übersichtlich bleibt, da, das eine Längere Sache sein wird.


    Akanis früherer Zustand:

    Akani konnte als ich ihn mit 6/7 Monaten geholt habe die Kommandos, Sitz, Platz (so halb), Decke (so halb) und Pfötchen. Zudem lief er OK an der Leine, was dann aber mit der Zeit schlimmer wurde, nicht drastisch aber gerade so das es unangenehm zum Laufen ist. Bei anderen Hunden bestand eine 50/50 Chance ob er sie Ignoriert oder spielerisch auf sie zu rennen will. Der Rückruf hat von Anfang an super geklappt weil dieser Hund direkt eine so enge Bindung zu mir aufgebaut hat das er auch von sich aus immer in meiner Nähe bleiben wollte und sich wirklich aus jeder Situation hat rausrufen lassen, Jagdtrieb hat er auch kaum bis gar nicht (vor uns ist mal ein Reh aus dem Gebüsch gesprungen, das hat er nur verwundert angeschaut). Er war allerdings SEHR ungeduldig und hatte absolut keine Frustrationstolleranz, wenn ich mich unterwegs mit Leuten unterhalten habe hat er permanent gefiept und gejault, wenn er wusste es geht raus hat er direkt aufgedreht und wenn ich zulange zum Schuhe anziehen gebraucht habe oder die Leine holen musste war auch direkt Sirene angesagt. Alleine bleiben konnte er gar nicht, ganz zu schweigen davon ihn mal wo anzubinden und z.b. Einkaufen zu gehen, er hat schon zwei Leinen durchgebissen. Bei Frust reagierte er direkt mit der Übersprunghandlung Gras zu fressen oder irgendwas vom Boden aufzulecken.


    Akanis jetzt Zustand (14 Monate):

    Ich hab natürlich ein bisschen was mit ihm gemacht und seine jetzigen Kommandos sind, Sitz, Platz, Rechts/Links Laufen (indem er sich zurückfallen lässt und hinter mir auf die Seite Wechselt die ich ansage), Langsam, Steh, Fuß, Tragen, Decke, als "unnötigen" Schnickes kann er Rechte/Linke Pfote, Touch, Tot, Rolle, Männchen, "Brings mit" (da bringt er den letzten Gegenstand den er angeschaut hat zu mir), " gib Laut" und ich habe ihm das Kommando "Bleib" so beigebracht das es erst aufgelöst wird wenn ich "ok" sage, solange ich das nicht sage kann ich so viel an der Leine Ziehen wie ich will aber der Hund bleibt Sitzen/Liegen. In vielen Kommandos war das Geduldstraining zum Glück schon drinnen so das er mit der Zeit um einiges Ruhiger wurde und mittlerweile nicht mehr Fiept und Jammert wenn er mal warten muss während ich mit Leuten rede. Z.b. lasse ich ihn auch immer erstmal warten bevor wir rausgehen, oder eben auch wenn er z.b. sein Futter oder Wasser kriegt, also immer so das er weiß wenn ich "ok" sage darf er. Die Leinenführigkeit klappt mittlerweile auch um einiges besser, vor ein paar Wochen musste ich noch alle zwei Minuten "langsam" sagen, weil er dann nur für ein paar Sekunden langsamer wurde aber mittlerweile läuft er von sich aus generell in gemäßigter Geschwindigkeit und ich muss auf dem gesamten Spaziergang vielleicht zwei oder drei mal "langsam" sagen. Bei Hundebegegnungen ist es immer noch 50/50, wenn die anderen Hunde ihn ignorieren, ignoriert er sie meistens auch, aber wenn er angestarrt oder angebellt wird dann ist die Chance größer das er hin will, allerdings ist aus dem "spielen" ein Imponiergehabe geworden, er legt sich aber zum Glück nicht in die Leine und Bellt auch nicht viel sondern "schnaubt" eher und tänzelt ein bisschen rum. Das anbinden klappt mittlerweile auch um einiges besser, er versucht nicht mehr die Leine zu zerbeißen und bellt nur noch selten wenn ich "länger" weg bin aber er ist auf jeden Fall noch SEHR unruhig und gestresst und ganz weit Weg von Ruhe. Das alleine bleiben klappt leider noch so gar nicht, ich musste ihn jetzt Zwangsweise länger alleine lassen wegen Uni und als ich wieder kam, war Chaos und Zerkratzte Türen angesagt (Er macht aber bis auf Kratzer in den Türen nichts kaputt zum Glück).

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    Generell muss ich sagen ist Akani mittlerweile wenn ich da bin im Haus aber sehr ruhig, er Schläft eigentlich den ganzen Tag und Draußen hat er zwar Energie aber er ist jetzt kein Energiebündel würde ich sagen, die ersten Zehn/Fünfzehn Minuten des Spaziergangs rennt er ein bisschen durch die Gegend und danach schlendert er einfach mit. Auch wenn wir spielen ist er relativ schnell fertig mittlerweile und will wieder seine Ruhe, das war früher ganz anders. Man merkt halt das er sehr an mir hängt, aber er ist zum Glück nicht kontrollierend, er ist noch nie an mir hochgesprungen oder hat maßregelnde Verhaltensweisen mir gegenüber gezeigt. Auch wenn er Angst hat sucht er sofort Schutz bei mir, gerade wenn wir Zug fahren kriegt er öfter mal Angst vor den einfahrenden Zügen und da stellt er sich immer direkt Neben/leicht hinter mich (im Zug legt er sich übrigens auch direkt hin und schläft).


    So, nun mein Problem:

    Ich denke mal, alle sollten durch das vorher geschriebene einen einigermaßen guten Eindruck von Akani gekriegt haben. Da ich derzeit zur Uni gehe ist eins der größten Probleme gerade das alleine Bleiben, aber ich denke da muss ich einfach Geduld haben und viele kleine und kurze Übungen und Wiederholungen durchführen, die einzige Frage die ich dazu hätte wäre ob ihr einen Tipp hättet was ich machen könnte das es für ihn erträglicher ist? Es tut mir unglaublich leid das es ihm so schlecht geht wenn er alleine ist und ich würde ihm das gerne etwas angenehmer machen für die Zeit wo er einfach alleine bleiben muss auch wenn er es noch nicht kann. Kauknochen und so habe ich natürlich schon versucht, den hat er auch gefressen aber ich weiß nicht ob das wirklich eine Hilfe ist?

    Aber das eigentliche Problem ist, ich könnte ihn an sich relativ oft mit in die Uni nehmen aber es klappt einfach so absolut gar nicht und ich verstehe einfach nicht warum? Ich bin jetzt schon öfters mit ihm mit Freunden im Cafe gewesen und essen gegangen etc. da waren wir Teilweise schon eine Gruppe von acht Leuten und jedes mal hat er vielleicht kurz oder ab und zu mal ein kleines bisschen gefiept aber ansonsten war er wirklich ruhig und hat sich ziemlich schnell hingelegt und kam zur Ruhe. Jetzt hatte ich ihn vorletzte Woche das erste mal in der Uni dabei und es war eine Katastrophe, er hat gefiept ohne Ende, kam null zur Ruhe und war überhaupt nicht mehr ansprechbar, alle Kommandos die ich oben gelistet habe kann er wirklich richtig gut ohne das man sie oft sagen muss, aber an der Uni benimmt er sich wie ein Hund der wirklich nichts kann und ein "Sitz" muss man Zehn mal sagen bis es dann für eine Sekunde eingehalten wird, das war nicht nur nervig sondern auch echt peinlich. Ich verstehe einfach nicht was ich da mit ihm machen kann. Als erstes hab ich mir gesagt gut, da sind viele Leute an dem Tag dort gewesen und ich war zusätzlich auch sehr angespannt aber ich war letzte Woche nochmal mit ihm dort nur um einen Brief einzuwerfen und es war wirklich nichts los, es waren vielleicht zwei Leute da und er hat wieder angefangen zu fiepen und unruhig zu werden und sich aufzuführen. Ich würde ihm so gerne ermöglichen weniger alleine bleiben zu müssen und mit mir unterwegs zu sein aber ich kann ihn einfach nicht mitnehmen wenn er nicht ansprechbar ist und dort alle mit seinem fiepen nervt. Liegt es vielleicht am Alter? Ist das alles dort noch zu aufregend und zu viele Gerüche und legt sich das mit der Zeit so das ich es einfach in ein paar Monaten nochmal versuchen muss oder gibt es irgendeinen Weg ihm Ruhe zu geben in der Situation? :(

  • Schwierig. Wenn er sich anderswo schon benehmen kann dann sollte es auch in der Uni klappen. Wie ist er denn auf dem Bahnhof, im Baumarkt, in einem Einkaufscenter?


    Ich würde mal sagen, gehe einfach mehrere Male zur Uni, evtl. auch wieder wenn es etwas ruhiger ist und sei ganz neutral zu ihm, am besten so als ob Du nur da spazieren gehst, jedenfalls keine große action dort machen. Er soll sich an die Uni, die Gerüche, Geräusche einfach gewöhnen. Ich kann jetzt auch nicht erkennen was an der Uni so besonders aufgegend oder stressig ist.


    So triviale Sachen wirst Du ja beachtet haben, also dass er sich lösen konnte und auch sonst keine dringenden Bedürfnisse hat, wie was trinken wollen.

    Gefällt ihm der Boden nicht? Hallt es da evtl. stark?



    ot ein


    ansonsten hört es sich ja so an als ob Du Dich mit Deinem Hund sehr viel beschäftigst, was mich ob der vielen Kommandos und Tricks schon sehr beeindruckt. :thumbup:


    ot aus

    Einmal editiert, zuletzt von Micha369 ()

  • Danke für die Antwort Micha369 ! Auf dem Bahnhof war er bisher immer Ruhig und hat sich neben mich gelegt, wenn ein Zug reinfährt steht er kurz auf und Stellt sich näher an mich aber ansonsten legt er sich auch ziemlich schnell wieder hin. In einem Einkaufscenter war er bisher auch ruhig, wir waren zwei mal in einem Center essen. Beim Baumarkt hatte ich ihn auch schon dabei und da war er auch brav, ein klein bisschen quengelig, und fiepsig wenn wir stehen geblieben sind aber da war er auch noch jünger.


    Und ja ich hab drauf geachtet das er sich davor und zwischen drinnen Lösen konnte und Futter/Wasser hat er auch gehabt, also dem ging es eig. gut was diese Sachen angeht. Ich hab auch versucht ihn wenig zu beachten nach dem Motto "da muss er durch, das geht vorbei" aber das ging es eben nicht und nach drei Stunden permanenten Fiepsens und nicht zur Ruhe kommen, ist die Geduld auch am Ende. Und es hallt tatsächlich, aber nur im Hauptsaal, an dem Tag waren wir auf dem ganzen Kampus unterwegs, am Anfang in der Aula wo wir uns einen Vortrag angehört haben und er auch schon ziemlich genervt hat, aber da hat er sich immerhin versucht auch mal hinzulegen und zur Ruhe zu kommen aber ist dann auch immer wieder direkt aufgestanden und hat halt nicht aufgehört zu fiepen, das war halt wirklich das schlimmste an dem Tag, dieses permanente fiepen und laut sein. Und später als wir dann über den Kampus gelaufen sind und dann auch draußen gesessen sind, da kam er wirklich gar nicht mehr zur Ruhe und hat es auch nicht mehr versucht.


    Und wie gesagt, als ich letzte Woche den Brief eingeworfen habe war alles Leer und da war er auch wieder total nervös und hat die ganze Zeit gefiept.


    Ich hab auch schon überlegt ob es vielleicht am besten wäre einfach öfter an die Uni zu gehen wenn nichts los ist und mich dann vielleicht mich einfach dort mit ihm hinzusetzten, allerdings hat er beim letzten mal über drei Stunden durchgehend gefiept und ich weiß nicht wie sinnvoll das ist, zu gehen wenn er quasi dann damit "durchkommt" und denkt wir gehen weil er sich beschwert hat?

  • Ich habe jetzt den zweiten weißen. Und das Quasseln ist die Norm. Mit meinem jetzigen Rüden muss ich sogar auf die Rastplatztoilette gehen, obwohl meine Freundin dabei ist und mit ihm im Auto warten würde. Bzw. Ihn hält und trotzdem will er mit.

    Gewöhnung schön und gut, er wird vermutlich immer eine Reizüberflutung in der Uni haben.

    Wir gehen seit ewig mit dem Hund auf Mittelaltermärkte.

    Aber nun lehne ich mich mal zurück.

  • Ähnelt doch sehr meinem Brummi, neben unseren Türen sieht die Wand auch so aus wie deine Türen aussehen - aber weil er vor lauter Frust, nicht zur Wohnungstür zu können zb, weil ich ihn hinter der geschlossenen Wohnzimmertür geparkt habe, dann anfängt hoch zu springen. Wenn ich den wo mit hin nehme, fiept der auch - was bei ihm blanker Stress ist. Wenn er dann auch in der Bewegung eingeschränkt ist, wird es schlimmer, es staut sich Stress und Energie auf und es wird für den Hund unerträglich - sie sind dann auch nicht mehr in der Lage, Leistung zu erbringen („er kann dann nicht mal mehr Sitz“).


    Das kann - ebenso wie das alleine bleiben - einfach der Verlust von Sicherheit sein, weil er die Situation nicht unter „Kontrolle“ hat. Dabei wird Kontrolle oft sehr negativ besetzt, aber Hunde haben gerne im Blick, was ihnen Angst macht. Dann „kontrollieren“ sie auch mal den Besuch, vor dem sie zb Angst haben - wie wenn du Angst vor Spinnen hast, die willst du auch nicht aus dem Auge lassen. Kontrolle gibt dann Sicherheit, so wie wenn du weißt, wo die Spinne ist und bleibt, denn wenn die weg ist, geht echt die Welt unter - Spinnenphobiker wissen, was ich meine. :D Wenn du gehst, fühlt er sich evtl nicht sicher und wenn du in der Uni sitzt und er liegen muss, ist er evtl ebenfalls unsicher, weil er nicht mehr genug sieht und nicht weiß, was die anderen machen, woher diverse Geräusche kommen und wer da evtl gleich um die Ecke auf ihn zustürmen könnte. Selbst wenn das aus menschensicht unfassbar dämlich ist - für den Hund ist es dann real.


    Kann es sein, dass das bei euch in Frage käme?

  • Vielleicht hat Akani aber auch Verlustängste. Auch wenn er sich bei Dir/euch super eingelebt hat, er hatte dennoch schon einige Monate ein anderes Zuhause und was da war, kannst Du nicht wissen.

    Vielleicht verträgt er auch die Unruhe in der Uni nicht. Es sind doch viele Leute und ist er die gewöhnt? Du schreibst dass er, wenn Du zuhause bist, ein sehr ruhiger Typ ist und viel schläft. Jetzt ist er mit Dir in der Uni und das ist ihm vielleicht zu viel Trubel. So kann ich Dir nur den Tipp geben, ihn langsam an Trubel zu gewöhnen. Aber wirklich langsam, vielleicht nur stundenweise mal in die Uni mitnehmen, dass das für ihn zur Normalität wird.


    Oder Du legst Dir für ihn ein zweites Haustier wie z.B. eine Katze zu. Dann wäre er eben nicht alleine. Nur so ein Gedanke.

  • nope Azemba wie gesagt hatte ich jetztzwei weiße, beide können/ konnten problemlos in der Wohnung allein bleiben. Trotzdem haben beide obgleich völlig unterschiedliche I etliche Sozialisation Tierschutz/ und Welpe draußen/bzw sowas wie der Uni hier völlig gleiches Verhalten gezeigt.

    Wir trainieren seit Loki klein ist Weihnachtsmärkte/ Innenstädte etc. Er zeigt mit jammern/deutlich wenn es zu viel wird.

  • Das kann ich mir tatsächlich gut vorstellen @Ellionore, dass die Weißen da eine andere Toleranzgrenze haben und Trubel nicht packen.

    Ist sicher was dran, nur legt ihr dsh Besitzer denn genauso großen Wert auf Alltagstauglichkeit?

    Manchmal bezweifel ich das doch. Eine Uni ist einfach eine extreme Erfahrung. Und dann kommen mir wieder die Gedanken, früher gab es sowas null da hatte ein Schäferhund seine Aufgaben und keine passt zum Untersuchungen oder dem Stadtgang. Heute funktionieren wir die Hunde um und wundern u n s wenn wenn was passiert.

  • Luna Akani ist ja nicht alleine, ich habe doch zwei Hunde (leider interessiert ihn das nicht wirklich in der Situation).

    Es sind auch definitiv Verlustängste, ich denke das kommt zum teil daher das er eben schon in zwei Familien vor mir war in so einem jungen Alter und zum anderen das sich Schäferhunde ja meistens eine einzelne Bezugsperson raussuchen an die sie sich wirklich eng Binden und das eben auch zu Ängsten führen kann.


    @Ellionore  @Azemba Ich verstehe aber nicht wieso er an allen anderen Öffentlichen Orten doch ziemlich ruhig ist und beim Essen mitten in der Innenstadt sich ruhig neben mich legen kann aber dann in der Uni so aufgedreht ist und nicht die Klappe halten kann. Ich denke auch nicht das es Kontrollverlust ist, weil er bisher noch kein Verhalten in derart gezeigt hat, Hunde mit Kontrollverlustängsten, Maßregeln doch oft ihre Besitzer oder kommen nicht damit klar wenn man etwas anders macht als er es kennt z.b. Plötzliches losrennen mit dem Hund an der Leine, sprich, Situationen in denen sie keine Kontrolle haben.

    Und ich habe zwar mitbekommen das die Weißen etwas Sensibler sind als die DSH aber ich bin mir sicher das es einen Weg gibt das zu Trainieren, Ich kenne z.b. vier Besitzer von Weißen mit denen ich mich auch schon mal ausführlicher Unterhalten habe und die meinten alle das sie ihre Hunde ohne Probleme überall mit hinnehmen können und die, die Ruhe selbst sind aber in den ersten Zwei Jahren wohl absolut die Hölle los war. Und ich glaube auch Akani trägt diesen funken Ruhe in sich da er ja ziemlich oft auch Ruhig ist aber das man da eben Ordentlich mit ihm Trainieren muss das er das er auch öfter in gewissen Situationen zurecht kommt, dafür fehlt mir halt der Ansatz. Allerdings kann es natürlich auch sein das ich mich damit abfinden muss das Gewisse Orte einfach aus welchen Grund auch immer eine zu große Reizüberflutung sind, das wäre natürlich schade.

    Und tatsächlich ist es bei Akani genau umgekehrt mit dem alleine Bleiben, er war ruhiger wenn ich ihn nicht so viel Platz gegeben habe als wo er im ganzen Haus rumlaufen konnte. Ich bin auch am Überlegen ob ich nicht eine große Hundebox anschaffe und ihn versuche daran zu gewöhnen, falls es ihm hilft.

  • Ok also ich habe mir eben auch nochmal um sicher zu gehen ein Video zu Kontroll und Trennungsängsten angeschaut und alle Punkte der Trennungsangst haben auf Akani gepasst, die Kontrollängste eher weniger, da er nichts bis auf die paar Kratzer an der Tür kaputt macht und er auch nicht Bellt wenn er alleine ist, plus, wenn jemand anders da ist, ist er nicht ganz so nervös, er findet es zwar nicht schön wenn jemand anderes auf ihn aufpasst und ich nicht da bin aber er kommt dann nach ein paar Minuten auch zur Ruhe. Er begrüßt mich auch nicht mit anspringen oder Bellen sondern liegt meistens da und legt die Ohren an und hebt sein Bein total unterwürfig, als ob er was falsch gemacht hätte.

  • StubenWölfchen, ich bin ein bekennender Feind von Boxen oder Käfige, deshalb kann ich Dir nichts gerechtes dazu schreiben.


    Hast Du mit ihm das eigentlich vorher geübt, dass Du mal eine Zeit außer Haus bist? Also erstmal so eine halbe Stunde und dann länger und länger... Oder hat er da ein einschneidendes Erlebnis gehabt, dass Du plötzlich über einen längeren Zeitraum in der Uni bist? Wie lange bleibst Du denn immer in der Uni?

    Kann natürlich auch sein, dass er ein Kleber ist und immer bei Dir sein möchte. Aber das muss er auch lernen, dass das einfach nicht geht und vielleicht freundet er sich ja auch mit euren anderen noch im Haushalt lebenden Hunden an. Die werden vielleicht dadurch dann auch interessanter, wenn er nicht mehr so stark an Dir dran klebt. Verstehst Du?

  • Du möchtest Akani mit zur Uni nehmen? Und dabei soll er ruhig sein, oder du lässt ihn zu Hause und da soll er ruhig sein?

    Beides völlig unterschiedliche Dinge. Zu Hause ruhig sein lernbar, extrem sensibel im Trubel evtl. Nicht lernbar.

    Ich würde mir mal diese vier weißen draußen in extremen Situationen anschauen.

    Warum sag ich das. Loki findet angeleint alle Hunde kacke, kaum gehe ich oder meine Freundin in ein Geschäft kann eine läufige Hündin ihn antanzen. Er würde es null schnallen.

  • Luna Es wäre kein kleiner Käfig wo sich der Hund nicht mal um die eigene Achse drehen kann und ich würde ihn gut dran gewöhnen, nur ich Ziehe demnächst um und in der neuen Wohnung kann ich selbst mit Haftpflichtversicherung es mir nicht leisten das er da alle Türen kaputt macht. Generell habe ich natürlich das alleine sein viel mit ihm geübt und in einem Zeitraum von 2 Stunden kann er auch relativ ohne Probleme alleine bleiben aber alles darüber wird dann kritisch für ihn. In der Uni bin ich in Zukunft in der Regel drei mal die Woche für 2-4 Stunden, je nach Tag, jetzt gerade ist es etwas extremer weil ich eine Stunde mit dem Zug hinfahren muss und so aus 4 Stunden 6 oder 7 wurden. Das Ding ist halt das ich gemerkt habe das er deutlich entspannter ist und schneller zur Ruhe kommt wenn er einfach keine großen Freiheiten hat, als ich ihn ins Bad gesperrt hatte, hat er mit Abstand am wenigsten Sachen durch die Gegend geräumt und es waren auch weniger Kratzer an der Tür. Ich hab das Gefühl es gibt ihm mehr Sicherheit wenn er einen kleineren Bereich hat.

    Er versteht sich tatsächlich sehr gut mit meiner kleinen Hündin, aber wenn er alleine ist, ist ihm das egal ob sie da ist oder nicht.