Wer züchtet Alternativ?

  • Micha369 ein bisschen kann ich das schon nachvollziehen. Man macht halt seine Erfahrungen und zieht daraus seine Schlüsse. Ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht...


    Eine Linie gibt es, die will ich auch nicht im Stammbaum meines (zukünftigen) Hundes haben. Ich würde geschenkt keinen Nachkommen aus dieser Linie nehmen.

    Das liegt aber auch 15-20 Jahre weniger weit zurück als die oben genannten...

  • Mal dumm gefragt: Ich kenne diese Hunde nicht. Was ist/war an denen schlecht?

    An denen ist/war nichts schlecht.

    Allerdings waren es eben populare sire, die in sehr vielen Stammbäumen enthalten waren und man somit sehr schnell zu hohen Inzuchtquotienten führte, was nicht jeder Züchter/Besitzer schätzt.

    Ich kenne es von Anfang der 2000er, dass solche Anfragen häufig kamen, einfach weil man sich die eigenen Blutlinien offen halten wollte.


    Allerdings kann man darüber streiten, wie viel Sinn das heutzutage noch macht, mit der Menge an Generationen, die da heute dazwischen liegen, bei Vererbern, die seit über 25 Jahren tot sind.

  • Ich habe ja nun nicht die Ahnung von der Zucht des DSH und der Rüden, um die es hier geht, aber diese Rüden haben ja Nachkommen, die wiederum in die Zucht gelangten und wenn die Töchter und Söhne wieder Nachkommen in die Zucht schickten, dann verengt sich der Flaschenhals eben doch.


    Wenn ich also eine Hündin hätte, die mütterlicherseits eine Ur-Ur-Enkelin des einen und väterlicherseits ein Ur-Urenkelin des anderen Rüden war, könnte ich verstehen, dass man vielleicht nicht zwingend einen Rüden nutzen möchte, bei dem das genauso oder vielleicht auch umgekehrt ist. Aber die Gene der Ahnen auf der Vater- und Mutterseite manifestieren sich ja dann doch und der Inzuchtkoeffizient ist höher, als wenn man darauf achtet, dass die beiden Rüden (und damit eben auch keiner ihrer Nachkommen) in der Linie des Hundes sind, mit dem ich meine Hündin anpaaren möchte ... oder den ich plane zu kaufen, um ihn später züchterisch zu nutzen.


    Als Pferdezüchterin habe ich glernt in Generationen zu denken und auch der 5. Generation noch Beachtung zu schenken, denn Züchten ist wie ein Bus voller Verwandschaft und man weiß nie, wer als Erster aussteigt.