Hundi der Chaoskopf - auf dem Weg zur Ordnung im Kopf

  • @Ellionore der Sack weiß zwar rudimentär was Sitz und Platz bedeuten, aber ins Platz ginge er auf Kommando nie und nimmer freiwillig. Muß er aber auch nicht. Wozu auch? Ist schließlich ein Familien-HSH. ;)

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  • @hshdann bräuchten wir ja kein forum um sich auszutauschen ;) ich finde das schön, wenn man darüber schreibt wo es hakt oder nicht hakt. Das machen die fährtenleute ja auch... das ist kein jammern, sondern einfacher austausch :)

  • Und die Sporthunde werden auch im Gegensatz zu den Familienhunden ständig trainiert in der UO, SD, Fährte und deswegen fällt denen auch nicht soviel Blödsinn ein.

    Auf der anderen Seite ist das mit einem Familienhund halt einfach näher, menschlicher, freundschaftlicher usw..

    Klar. Es gibt noch die, für die Hunde nur Sportgeräte sind. Aber die Regel ist das sicher nicht.

    Das eine schließt das andere doch nicht aus.

    Für mich jedenfalls ist Crazy ein Familienhund, mit dem ich Sport mache. Aber an erster Stelle steht für mich immer mein Hund, an zweiter Stelle der Sport.


    Davon ab würde sich so mancher Familienhund über anspruchsvolle Beschäftigung freuen.

    Viele Hunde verblöden doch, weil nichts mit ihnen gemacht wird. Zwei Beispiele sind in meiner Nachbarschaft.


    @Azemba Aslan testet dich offenbar etwas aus und guckt, ob sich die Grenzen neu setzen lassen. Liebevolle Konsequenz, dann läuft es bestimmt bald wieder rund. Es gibt ein schönes Buch zum Thema Pubertät beim Hund. Da wird schön beschrieben, warum gestern noch ein z. B. Sitz perfekt ausgeführt wurde und morgen der Hund davon noch nie was gehört hat 😂

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  • Warum fühlst du dich schon wieder angegriffen? Das habe ich doch gar nicht behauptet.

    Mir geht es bei meinem Text um Hunde, mit denen gar nichts gemacht wird, mit denen, wenn überhaupt, einmal um den Block gelaufen wird und sie ansonsten nur mal in den Garten kommen.

    In meiner Nachbarschaft lebt ein Terriermix, den ich keine 10 x beim Spazierengehen gesehen habe, die Leute wohnen seit rd. fünf Jahren hier und der Hund kommt nur in den Garten. Und solche Hunde tun mir einfach leid.

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  • Ich verstehe Holgers Argument durchaus, dass derjenige der UO oder Fährte mit seinem Hund macht, nicht zwingend den höheren Anspruch oder den extremeren Trainingsaufwand hat, denn einen Hund "alltaugstauglich" zu machen, kann auch eine zeitintensive Aufgabe sein, die viel Kopfarbeit für den Hund birgt.


    Ich fühle mich gerade auch sehr inspiriert durch die Trouble Teens auf vier Pfoten, denn einen vollkommen unsicheren Beagle, der am liebst nicht vor die Tür möchte, eine eifersüchtige Greyhound-Hündin, deren Laune von "freundlich" zu "den Kumpel schreddere ich jetzt" umschlägt, ein Weimaraner, den das große Bellen und Zerstören befällt, kaum dass Herrchen die Haustür hinter sich schließt und ein Labrador, der seine Leute wie eine Dampflok hinter sich herzieht, kann man nicht mit "nur zweimal täglich 45 Minuten Gassigehen" korrigieren.


    Das erfordert nicht weniger tägliches und vor allem konsequentes Training, wie der klassische Hundesport.


    Ich habe tatsächlich momentan auch die Idee vom "Welpentrainer" übernommen, den Hund deutlicher körpersprachlich zu begrenzen und mit der Bärenumarmung (er nennt das Ruhegriff, aber es meint das Gleiche) runterzufahren, wenn es nötig wird, um Hundebegegnungen wieder gelassen und ohne Leinengepöbel zu meistern.


    Was ich sehr interessant fand war eben auch das Beispiel der Dobermann-Mix-Hündin, bei der natürlich zum einen das Auspowern wichtig ist, damit die Energie einen sinnvollen Kanal findet, aber dann eben auch die deutliche Übernahme der Kontrolle durch ihre Menschen, sodass der Hund lernt, dass seine Leute das klären und nicht der Hund.


    Und dabei kam dann für mich auch mein persönlicher Schlüsselsatz, denn wenn der Hund bereits im "Tunnel" ist, wird jeder erlernte Befehl ignoriert und Ablenkung funktioniert dann kaum noch. Ich habe das genau so auch bei Chia erlebt, denn jedweder Gehorsam war weg und ich wurde komplett ignoriert.


    Inzwischen baue ich ins Balance- und UO-Training den "Pausentrampolin" ein. Chia liebt ihn und legt sich sehr gerne drauf. Ganz leicht fällt es ihr trotzdem nicht, den Reizen von fliegendem Spielzeug nicht zu folgen, sondern meine körpersprachliche Begrenzung zu akzeptieren, bis ich auflöse und sie einlade, mit dem Spielzeug Spaß zu haben.


    Was ich damit sagen will ist, dass ich momentan kein Hundeplatztraining machen kann, aber trotzdem versuche, meineHunde geistig und körperlich auszulasten, auch wenn das nicht sportlich klingt, was ich gerade mache.


    Und auch @Azemba lastet den Brummi ja aus und die temporäre Taubheit liegt darum wohl auch nicht an fehlendem Training, sondern daran, dass jeder Hund irgendwann mal hinterfragt, ob das, was man von ihm verlangt, nun wirklich umgesetzt werden muss oder ob man nicht auch damit durchkommt, mal nein zu sagen.


    Es kann natürlich sein, dass ein intensiv im Hundesport trainierter Hund sich eher weniger traut, mal aufzumucken, weil er eventuelle Sanktionen vermeiden will. Aber auch ich möchte eigentlich keinen devoten, kadavewrgehorsamen Hund, der funktioniert wie ein Maschinchen.


    Meine Hunde dürfen durchaus auch eine eigene Meinung haben, solange sie die Kommandos sicher befolgen, von denen die Gesundheit und Sicherheit von ihnen und anderen abhängt - oder wie der Welpentrainer sagt: "Der perfekte Abruf ist das wichtigste Kommando überhaupt!"


    Aber den zu installieren, ist nicht weniger Trainingsaufwand, wie die sportliche Führung eines Hundes und es erfordert absolute Konsequenz, damit das perfekt funktioniert.


    ... und abgesehen davon hatte ich in meinen intensiven Zeiten im hundesportlichen Bereich immer mal wieder gesehen, dass Hunde, die auf dem Platz perfekt funktionierten, im täglichen Leben eine echte Herausforderung waren, weil eben ihr Gehorsam nur mit dem Hundeplatz verknüpft war und man auch kaum was anderes mit ihnen machte, als nur das IGP-Training ... mit so einem Hund hätte ich mich auch nicht in einen Biergarten oder auf eine Hundewiese getraut.


    Insofern bin ich auch nicht so ganz bei Luna, dass ein sportlich geführter Hund weniger hinterfragt, als der "Familienhund", dessen Ausbilduing eher in Richtung Alltagstauglichkeit geht, denn am Ende kommt es darauf an, wie ich meinem Hund etwas beibringe und wenn ich meinem Hund auch Raum für eigene Ideen lasse und ihn nicht zum Kadavergehorsam erziehe (und das gibt es nicht nur auf Hundeplätze - auch in der Alltagserziehung verwenden mancheHundehalter das Mittel der körperlichen Sanktion), wird er auch mal hinterfragen. Den sehr sportlich geführten Hund kann ich vielleicht dann schneller korrigieren, aber nachfragen wird er auch.


    Und die Frage, ob man auch mal jammern darf, möchte ich auch ganz klar mit einem "JA" beantworten, denn wenn ich hier immer nur schreibe, wie gut alles läuft, bekomme ich auch keine guten Tipps, wenn es etwas zu verbessern gibt und ich erfahre auch nicht das gute Gefühl von Verständnis, das hilft, mit einer Situation besser umgehen zukönnen, wenn man weiß, dass es eben kein eigenes Versagen ist, sondern es Phasen gibt, in denen man auf einen mehr oder minder ausgeprägten eigenen Willen des Hundes trifft.

  • Ich kann Dich soooo gut verstehen ... heute Früh sagte ich zu meiner Tochter, ob ich Chia vielleicht drei Wochen in eine Hundepension geben sollte, um mich täglich fragen zu müssen, wann sie wieder "normal" wird. Die Antwort meiner Tochter: "Die rufen Dich nach spätestens einer Stunde an und bitten Dich, Deinen Hund wieder abzuholen, wenn sie wie ein Häuflein Eldend dort sitzt und ihren Weltenschmerz pflegt." ;)


    Meine Daumen sind aber fest gedrückt, dass das mit dem Job so klappt, wie Du Dir das wünschst und Zeit und Muse für die Runde an den Bach bleibt und Du und der Brummi das genießen könnt.

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