Hundi der Chaoskopf - auf dem Weg zur Ordnung im Kopf

  • Aber glaub’s mir halt nicht und halte dran fest, dass das der way to go ist, der auf jeden Fall funktioniert und sofort ans Ziel führt, weil deine lieben Jungs da so gut drauf reagieren. Es ist vielleicht dein way to go, aber nicht meiner.

    Ach, und das ist keine Unterstellung in diese Richtung?

    Bis hierhin habe habe ich deinen Beitrag gelesen, aber ab hier lese ich den Rest nichtmehr, da ist mir meine Zeit zu schade für.

    Bloß weil du in einem zweizeiler schreibst, dass du ja nichts unterstellen willst, hebt das die ellenlangen subilen Unterstellungen in all den anderen Beiträgen - wie auch im obigen Zitat - nicht einfach auf. ;)


    Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg mit deinem Hund :thumbup:

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  • Azemba Mona hatte das mit ihr Mann ruft Sam ganz gut beschrieben.

    Der Hund hört auf denjenigen der mit ihm trainiert, der die Regeln aufstellt. Und deshalb entweder dein Freund muss mehr mit dem Hund machen oder er muss halt akzeptieren, das er ein Buddy ist, aber mehr nicht.

    Solange er mit Brummi Gassi gehen kann reicht es ja tendenziell.

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  • So ich habe mir hier die wilde Diskussion durch gelesen.

    Ruebchen hat in einigem Recht. Aber auch Azemba hat in einigem Recht.

    Letztendlich muss ein Trainer vor Ort was dazu sagen woran es liegt.

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  • Was mir auffällt du möchtest, dass dein Freund besser mit ihm klarkommt, nimmst ihn genau jetzt aber wieder aus der Schusslinie.

    Gerade jetzt gebe es Möglichkeiten wo die beiden zusammen wachsen könnten.

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  • Jetzt lasst dem Kerl Mal Zeit seine Hormone in den Griff zu kriegen.

    Und Diskussionen über Strenge bringen da jetzt gar nix.


    @Azemba : meine Mutter sagt auch öfter das Dina nur auf mich hört, allerdings nur wenn ich Zuhause bin. Sind die beiden alleine hört sie auch bei Mama super.

    Das liegt halt daran das Dina und ich ne besondere Bindung haben.


    Und ne Ansage geht auch ohne Gewalt, einfach nur streng konsequent.

  • Ich möchte noch in den Raum werfen, dass es Sinn machen würde die Begriffe "Gewalt" bzw. "eins auf den Deckel geben" mal vor solch einer Diskussion zu definieren. Es wird durchaus sehr unterschiedlich wahrgenommen. Ruebchen ist sicher nicht gewalttätig ihren Hunden gegenüber. Einen Hund aber abblocken, mal fester zupacken bzw. durch ganz klare Körpersprache klar machen, wer der Rudelchef ist halte ich zumindestens nicht für Gewalt. Und an der Leine ruckeln- hmmm also Nika reicht es schon genervt zu sein, wenn ich einfach stehen bleibe- nach dem 100 x hat sie dann auch akzeptiert, dass es nur in meinem Tempo weitergeht- kapiert hat sie es schon viel früher. Ist jetzt der Ruck an der Leine wenn ich stehen bleibe Gewalt? Mir kommt dein Hund durch deine Beiträge (ist ja subjektiv!) außer Rand und Band vor, orientierungslos und führungslos- und sorry- respektlos.

  • wenn ich dazu auch mal meine Meinung sagen dürfte @Azemba , ich glaube, ohne Deinen Aslan je gesehen oder erlebt zu haben, Du hast ein Energiebündel, einen Powerrüden , ca. 1 Jahr alt dessen Bewegungsdrang Du aus den beschriebenen Umständen nicht befriedigen kannst, und das von fast seinem Einzug an bei Euch. DSH waren ursprünglich Hütehunde, die jeden und jeden Tag an der Schafherde 7-8 Stunden laufend und rennend unterwegs waren.

    Als diese Hunde in der Anfangszeit der gezielten Rassehundezucht diese Arbeit mangels Schafherden und ihrer wachsenden Beliebtheit und Anzahl, und dem Verpflanzen in die Städte vermehrt Verhaltensauffälligkeiten zeigten, mußten andere Aufgaben gefunden werden,.(Dienst-Polizei-u. Militärhunde, Hundesport)

    Diese Veranlagung hat sich in den Genen der Schäferhunde manifestiert, auch in Deinem.

    Leider hat er nie die Möglichkeit (zumindest verstehe ich Deine Berichte so), das was in ihm steckt auch

    auszuleben, er hat Wohnung, er hat Box in der Wohnung oder Knast wie Du schreibst, er hat alle möglichen Geschirre, Halsbänder und Leinen in allen möglichen Längen und Dich oder Deinen Freund hintendran.


    Was würde ich mit Aslan jetzt machen, in diesem Zustand wie er drauf ist wenn seine OP-verheilt ist?


    Als ersten Schritt würde ich eine Möglichkeit suchen, ein großes eingezäuntes Gelände, wo der Hund sich auspowern kann, ohne Leine, ohne Geschirr, ohne Spielzeug, ohne Zwang, nur mit Dir anwesend, mehr nicht und das möglichst täglich dass er sich durch das rennen erst mal auspowert und natürlich auch selbst belohnt.

    Der 2. Schritt wäre die Interaktion mit Dir oder Deinem Freund, Beutespiele, Verstecken usw. jedenfalls viel Aktion und Reaktion.

    Der 3. Schritt wäre das Heranführen an andere Hunde. Das wird wahrscheinlich das schwierigste aber in einem Deiner Beiträge über sein Verhalten mit dem Husky erschien mir Deine Schilderung doch recht positiv ,ich denke die krassen Reaktionen bei Hundebegegnungen auf der Straße rühren hauptsächlich aus Frust da nicht hin zu können, nicht aus Aggression .Der Schwerpunkt und das Ziel sollte dabei nicht die Vermeidung der Begegnungen sein sondern der natürliche Umgang mit seinen Artgenossen, dass Du in weiter Zukunft auch mal auf einen Hundebadeplatz oder Spielwiese mit ihm gehen kannst.

    Erst dann die weiteren Schritte bzw. parallel dazu sowas wie daheim die Schnüffelspiele oder draußen Fährtenarbeit beginnen indem Du ihm ein Suchfeld machst, zum runterkommen und für den Kopf.


    Deine ganzen gutgemeinten Bemühungen in der Vergangenheit bedienten eigentlich nur meinen letzten ,nebenbei-Punkt und das andere, das Schäferhundtypische kam für Aslan zwangsläufig zu kurz.


    OK, ich bin kein Hundetrainer, glaube aber durch mein jahrzehntelanges Arbeiten mit Hunden doch ein bißchen Einschätzen zu können wie Hunden ein halbwegs artgerechtes Leben ermöglicht werden kann ohne dass sie zwangsläufig Schafe hüten müssten.

  • Weil wir hier keinerlei Videomaterial haben habe ich hier auch kaum mitgemacht. Ellenlange Texte zu lesen bringt nicht viel. Die Vorstellung kann völlig trügen. Wir sehen weder Hund noch HH und Azemba sieht nicht unseren Umgang mit unerwünschen Verhalten, also sie sieht nicht, was wir mit "Mal durchsetzen" meinen.


    Je mehr Du hier an Text hineinhämmerst desto weniger Zeit hast Du für die praktische Arbeit mit dem Hund.

    Es ist doch nicht Dein erster Hund, wenn ich mich richtig erinnere. Du bist noch jung und hast die Fähigkeit den Hund zu lesen und schnell zu reagieren.

    Außerdem, Du hattest doch schon Trainer die Dir "Durchsetzen" schon gezeigt haben?

    Ich bin der Meinung, dass man eigentlich keinen Trainer braucht um solche einfachen Dinge zu klären.

    Mit dem Trainer zu üben ist meist schwierig, da ist dann immer nicht so viel Zeit (eine Stunde kostet eben einen Geldbetrag). Dann hat man die Situation gerade nicht so da. Oder der Hund verhält sich anders.


    Einfach mal rausgehen, immer wieder exakt die Situationen suchen, wo Dir Dein Hund Probleme bereitet und dann eben daran arbeiten. Mit Leckerchen und Spielzeug, aber nicht nur mit positiver Verstärkung, Du brauchst bei Deinem "Brummi" auch etwas was bei ihm ankommt wenn er gerade im Negativen Verhalten ist.


    Ich glaube, wenn der Hund älter wird dann sind ihm Leckerchen und Spielzeug gar nicht mehr sooo sehr wichtig. Dann will er, das es zwischen Dir und ihm schön ist. Leckerchen, Spielzeug sind nur noch das i-Tüpfelchen, das Sahnehäubchen.


    Wenn Witus Scheibe gespielt hatte, zum Beispiel wenn wir auf dem HuPla waren und an den anderen Boxen vorbei mussten da hat der auf meine Signale zuerst auch nicht reagiert. Sie kamen in seinem Kopf nicht an.


    Ich musste ihm ein, zwei mal zeigen, dass er auf mich hören sollte und die anderen Hunde in den Autos zufrieden lassen sollte. Witus wusste nämlich zuerst gar nicht dass er das nicht tun sollte. Meine anfangs lächerlichen Einwirkungen haben ihn maximal verunsichert: für Witus war es nicht klar, was ich da mache, warum ich ihn stören möchte beim Ausleben seines Macho-Verhaltens denn nur ein Idiot geht an einem anderen Hund vorbei und zeigt dem nicht was man für ein großer Held ist. :D


    Bis, wie gesagt, ich ihn gezeigt habe, dass er das zu lassen hat.


    Nun muss ich immer noch jedes einzelne Mal bei dieser Sache aufpassen und auf alles gefasst sein. Aber ich kann mit wesentlich dezenteren Signalen arbeiten, es reicht schon fast nur noch die Stimme. Aber keine liebe, piepsende Stimme sondern eine grollende Stimme die ein Unwetter androht, wenn er nicht aufhört mit diesem Gehabe vor den Autos.

  • Ich schimpfe nicht auf den Hund, der als Ursprung allen Übels gilt, denn ich sagte auch schon mehrfach: die Hunde sind selten der Grund

    Da hast du Recht. Was ist aber der Umkehrschluß?

    Nun kann ich für gewisse Dinge nichts, allen voran nicht, wenn gewisse Eigenschaften in unmöglichen konstellationen kombiniert werden - außer das beste draus machen.

    Na Was denn nun? Wenn der Hund nicht Schuld ist Wer dann ...

    WEIL


    ich mich weigere Gewalt anzuwenden.

    Das ehrt dich, aber wo es hinführt/hinführen kann erlebst du ja selbst. ICH sehe es so, das der Hund dringend eine klare Führung benötigt, du sie ihm aber nicht bietest/bieten kannst/willst(?), weil du in deinen Prinzipien gefangen bist.

    Und eine klare Führung beinhaltet nun einmal auch seinen Führungsanspruch durchzusetzen. Und das erreicht man ganz sicher nicht durch konsequente Konfliktvermeidung. Und die betreibst du!

    Man kann auch völlig gewaltlos den Hunden Dinge vermitteln.

    Kann man sicher. Aber nicht allen Hunden, und auch nicht alle Dinge.

    Diese Aussagen hier, ich wäre im Prinzip, kurzgesagt und zusammengefasst, unfähig und das falsche Zuhause für den Hund, finde ich wirklich nicht fair.

    Fair vielleicht(!) nicht, aber immerhin nachvollziehbar. Und manchmal ist es fairer dem Hund gegenüber, sich einzugestehen das man der falsche Halter für ihn ist, als immer weiter, mit eher suboptimalem Erfolg, an ihm herum zu doktern.

    Und das letztlich nur deswegen, weil ich mich vehement dagegen wehre, meinem Hund, den ich allen voran am besten vor euch allen kenne, mit körperlicher Gewalt klar zu machen, wer hier „big Boss“ ist.

    Es geht dabei doch nicht dem Hund klar zu machen Wer hier der Boss ist, sondern darum, dem Hund klar zu machen das bestimmte Verhaltensweisen out of Order sind.

    Ein wirklicher Boss hat es in der Regel nicht nötig "gewalttätig" zu werden, bei dem reicht in den meisten Fällen seine Präsenz aus, um die Dinge in die gewünschte Richtung zu lenken. Was aber nicht heißt, das es für Fehlverhalten keine Konsequenzen gibt!

    Und nach dem, was ich hier lese, bist du vom "Boss sein" bei deinem Hund so weit entfernt wie die Erde von der Sonne.

    Menschen sind keine Hunde und dieser Unterschied in der Spezies erlaubt es mir, frei zu entscheiden, ob ich trete, schlage, anschreie, mit Zwang in Positionen zwinge, an der Leine rucke - oder eben all das nicht und ich entscheide mich dagegen.

    Na dann ab die Leine. Schließlich zwingst du ihn damit im bestimmte Positionen und übst damit doch bereits Gewalt gegen deinen Hund aus. ;)

    Insofern arbeite ich sogar gewaltfreier als du. Schließlich haben meine Hunde nicht mal ein HB um, mit Dem ich ihnen Gewalt antun könnte. :thumbup:

    Im Ernst, ich bin ja eher der lasche, kumpelhafte Halter. Aber ich lasse mir nicht von meinen Hunden dermaßen auf der Nase herumtanzen. Irgendwo ist Schluß mit lustig und kumpelhaft, und da beginnt dann der Ernst des Lebens.