Och ... ich mag es auch gerne hübsch (wo ist der Peinlichkeits-Emojii, wenn man ihn braucht???)
... und ein bisschen Bling-Bling gibt auch einem Maulkorb den Stil des Besonderen. Bei den Blümchen ist der Nachteil, dass die rasch verwelken. Da müsste man Seidenblumen nehmen, aber so nah an der Schnauze fürchte ich, dass die dann mit Hundeglitzer durchweicht wären, wenn der Flowerpower - Love an Peac-Brummi vom Gassigehen nach Hause kommt
Übrigens ist Eisblau leider gar nicht mit Deinem Grossenbacher-Geschirr kompatibel Eisblau - so wie ich es hier von Maly liegen habe - ist eher ein ganz helles Babyblau oder Puderblau. Frag nicht, woher ich das weiß, aber ich war gestern einer Verzweiflungstat nah, als ich passendes Fettleder zur Geschirrfarbe suchte und feststellte, dass das irgendwo zwischen eisblau und azurblau liegt und es wirklich keinen Fettleder-Anbieter gibt, der Fettleder in dieser Farbe verkauft.
Mein Fazit: ich werde zukünftige Geschirrkäufe farblich so planen, dass ich passendes Fettleder dazu finde
Und zum Thema Brummis Verhalten: Ich glaube tatsächlich auch, dass der Wegfall der in den Hoden produzierten Hormonen dazu führt, dass sich der Brummi erst mal wieder neu sortieren muss. Man hört auch immer wieder, dass ängstliche Hunde ängstlicher werden, als sie das zuvor waren, aber beim Brummi war es ja nicht so, dass er Angst hatte, sondern eher Stress, weil ihn die Hormone trieben.
Aber spooky ist auch für Chia so einiges, wenn sie Geräusche oder Gegenstände nicht einsortiert bekommt und ich denke, daran kann man arbeiten.
Deine Trainerin war es glaube ich auch, die vorsichtig prognostizierte, dass sein Verhalten erst mal schlimmer werden könnte, sich das aber auch wieder legt.
Für mich ist tatsächlich auch die Verknüpfung im Kopf entscheidender, als die Hormonproduktion in den Hoden. Ich kenne spät kastrierte Rüden, die nie vergessen haben, was zu tun ist, wenn sich ihnen eine läufige Hündin präsentiert. Das sind keine Hormone, die sie treiben, sondern dass sie im Kopf eben ein intakter Rüde geblieben sind.
Darum glaube ich auch, dass es einfach Zeit braucht, bis der Kopf frei wird und Platz entsteht, der dann mit neu Erlerntem gefüllt werden kann.
Und dass der Brummi momentan noch ein bisschen durch den Wind ist, würde ich nicht zu hoch bewerten. Dass er sich gegen Deinen Lebensgefährten auflehnt, scheint mir eher der Tatsache geschuldet, dass er in seiner Inkonsequenz für den Brummi kein Fels in der Brandung ist, auf den er sich verlassen kann. Du schreibst ja auch, dass der Brummi bei Dir zur Ruhe kommt und das liegt daran, dass er Dir vertraut.
Du weißt es ja auch, dass die Kastration einfach eine neue Grundlage schafft, aber keine Probleme löst, die mit einer wackeligen Bindung zusammen hängen. Aber ich weiß auch, dass es in Endlosdiskusionen ausarten kann, wenn man jemanden versucht zu erklären, dass der Fehler bei ihm und seinem inkonsequenten Verhalten liegt ... das Argument meines Mannes ist dann auch stets: "Bei mir macht sie was sie soll und wenn Du es falsch findest, was ich mache, dann nehme ich sie halt nicht mehr mit raus."
Soll ich ihm sagen, dass ich es fürchterlich finde, dass der Hund ans Tor stürmt und bellt, wenn jemand vorbeigeht? Kann ich machen. Die Antwort ist aber dann: "Solange der Hund auf unserem Grundstück bellt, darf er das und die Leute müssen ja hier nicht vorbeilaufen!"
Also schlucke ich meine Argumente runter und hoffe, dass Chia unterscheiden kann, wo sie testen und ihr Ding machen kann und bei wem sie sich nicht daneben benehmen sollte.
Aber als kurzfristige Lösung könntest Du eventuell nochmal Rosenwurz und Ashwaganda-Kapseln einsetzen, um Brummis geistiges Balancechaos ein bisschen ins Gleichgewicht zu bringen. Er hat ja vor seinem Hormondesaster sehr gut darauf reagiert und Schaden nimmt er dabei auch nicht ... auch wenn er keinen stylisch-bunten Bling-Bling-Maulkorb bekommt