Bene Baronin von Bärentatz, Chia Chaosfürstin von Flitz und Piepe und irgendwann ...

  • Wir sanktionieren doch immer in irgendeiner Art und Weise.

    Wir bestimmen wann und was gefüttert wird.

    Leine verhindert, dass der Hund da hin geht wo er hin will.

    Um nur zwei Sachen zu nennen. Und dem Hund durch Körpersprache klar zu machen du darfst das nicht, finde ich nur fair und besser als Gewalt

  • Für mich müssen die Trainingsmethoden sowohl zu mir als auch zum Hund passen und das herauszufinden ist manchmal gar nicht leicht. Wenn ich mich selbst nicht dabei "mag" , wenn ich meinen Hund sanktioniere oder korrigiere, ist es definitiv die falsche Methode. Denn ich muss erstmal hinter der Methode stehen. Und wenn ein Trainer zu mir sagt, "der braucht ne harte Hand", dann passt das nicht zu mir ( ja, Weichei ;) ). Und wie mein Hund am besten lernt, ist ja auch noch die Frage. Und bei Jerry ist es auf jeden Fall so, dass er eher versteht, wenn ich versuche, ihm zu zeigen was er tun soll anstatt zu korrigieren was er nicht tun soll. Visuelle Korrekturen wie blocken kommen auch an als etwas an der Leine zu machen ( da schaltet er dann auch eher auf Esel um... )


    Ach so @ Verbena: die Fotos sind toll, vor allem das erste von Chia, der Blick... :)

  • Gewalt ist ein relativer Begriff, finde ich @Ellionore. Was siehst Du unter Gewalt?

    Stromschläge/ Schläge Stachelhalsband, würgehalsband um mal ein paar Dinge zu nennen

  • Für mich müssen die Trainingsmethoden sowohl zu mir als auch zum Hund passen und das herauszufinden ist manchmal gar nicht leicht. Wenn ich mich selbst nicht dabei "mag" , wenn ich meinen Hund sanktioniere oder korrigiere, ist es definitiv die falsche Methode. Denn ich muss erstmal hinter der Methode stehen. Und wenn ein Trainer zu mir sagt, "der braucht ne harte Hand", dann passt das nicht zu mir ( ja, Weichei ;) ). Und wie mein Hund am besten lernt, ist ja auch noch die Frage. Und bei Jerry ist es auf jeden Fall so, dass er eher versteht, wenn ich versuche, ihm zu zeigen was er tun soll anstatt zu korrigieren was er nicht tun soll. Visuelle Korrekturen wie blocken kommen auch an als etwas an der Leine zu machen ( da schaltet er dann auch eher auf Esel um... )


    Ach so @ Verbena: die Fotos sind toll, vor allem das erste von Chia, der Blick... :)

    Genau so sehe ich das auch. Vielleicht sind wir die Weieier. Vielleicht unsere Plüschies? Aber für mich ist mein Weichei-Hund genau so richtig :thumbup:


    Das Eselchen habe ich auch, wenn ich die Leine nicht locker zwischen uns pendeln lasse. ;)


    Und danke Nordlicht. Ich liebe diesen Blick auch sehr. Obwohl Bene, wenn sie Kekse haben möchte, noch deutlicher kucken kann ... da rückst Du den Keks dann raus, egal für was :D


    @Ellionore Holger, da gebe ich Dir Recht: Mir hat noch nie jemandim Verein ein Geschirr angeboten ... mag daran liegen, dass ich so ziemlich die Einzige bin, deren erwachsener Hund ein Geschirr trägt - obwohl das scheinbar auch bei den Welpen unüblich zu sein scheint. Die werden auch schon am Halsband geführt.


    Aber ich arbeite viel mit der Schleppleine, wenn ich trainiere und da trägt der Hund halt sowieso ein Geschirr.

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  • Geschirre hat uns auch noch keine Hundeschule angeboten, eine wollte mir mal ein ganz billiges Halsband zu einem überhöhten Preis anbieten, weil wir mit Geschirr da aufgelaufen sind. Wobei ich eine vernünftige Geschirrberatung für den, der interessiert ist gar nicht so schlecht fände.


    Tilli läuft im Freizeitmodus am Geschirr, Halsband wird nur genutzt, wenn sie z.B. in der Innenstadt einfach nur kommentarlos neben mir laufen soll. Da gelten halt völlig unterschiedliche Regeln. Am Geschirr kann sie vor mir, neben mir hinter mir sein, die Seite nach belieben wechseln usw. Hauptsache sie zieht nicht wie ein Ochse.


    nur wenn ich dann erkannt habe, was da jetzt kommt und wieder im normalen Modus bin, heißt das noch lange nicht, dass Sam auch wieder entspannt ist. Der muss sich das dann natürlich noch genauer ansehen.

    Ganz genau so geht es mir auch oft...bin ja schon ein wenig erleichtert, dass es mir nicht genau so geht.



    Wenn ich mich selbst nicht dabei "mag" , wenn ich meinen Hund sanktioniere oder korrigiere, ist es definitiv die falsche Methode. Denn ich muss erstmal hinter der Methode stehen.

    Unterschreib ich hundert mal so. Es muss zu uns passen, wir müssen irgendwann auch Fortschritte erkennen wir beide müssen uns dabei wohl fühlen.

  • Ich muss heute einfach mal jubeln, denn momentan ist Chia die reine Freude ... gut, das mit der postfertilen Depression ist nach wie vor etwas mühsam, denn bei Futter ist sie immer noch extrem heikel. Ich experimentiere allerdings auch nicht. Sie bekommt das Futter angeboten, das sie in der "normalen" Zeit gerne nimmt - also Trockenbarf morgens oder auch mal das Schweizer Poulet von Markus Mühle, weil sie das auch als Leckerchen akzeptiert (da ist ihr das Trockenbarf zu profan, weil das ja immer zum Frühstück gereicht wird) und Abends gibt es Fertigbarf. Als Leckerchen getrocknete Hühnerbruststreifen oder die Käsewüfel mit Huhn von Rinti. Als Rohfleischknochen gibt es Hasenkeulen, Rinderkehlköpfe oder Kalbsbrustbeinknochen - für Bene auch Hühnerhälse, aber die mag Chia nie.


    Manchmal nimmt sie morgens etwas Trockenbarf oder eben ein paar Bröckchen vom Markus Mühle Trockenfutter, manchmal nimmt sie morgens auch gar kein Futter, oft kann sie sich noch für die Leckerchen erwärmen. Abends nimmt sie meistens nur wenig Fertigbarf und ich supplementiere dann halt mit einer halben Tube Nutrigepluslpaste, damit sie keinen Mangel erleidet.


    Beim Training kommt es immer auf ihre Stimmung an. Mal nimmt sie die Belohnung, manchmal nicht. Dann belohne ich mit Spielzeug oder nur mit dem Markerwort "Fein".


    Aber von ihrer Futterproblematik abgesehen (mit der ich nun einfach zu leben versuche, weil ich das nicht ändern kann), begeistert sie mich momentan jeden Tag auf´s Neue!


    Heute habe ich zwei Morgenrunden gedreht. Eine mit Bene und Chia und eine mit Chia alleine.


    Bene verträgt das momentane Wetter nicht so gut. Ihr ist es zu warm und sie würde zwar trotzdem rennen, bis sie kaum mehr Puste hat, aber das muss nun auch nicht sein. Darum gab es die erste Runde in der 45 Minuten-Rentner-Variante. Gemütliches Schlendern mit viel Schnuppern und mit Chia an der Leine, damit sie Bene nicht zum Toben animiert.


    Die zweite Runde absolvierte ich dann tatsächlich bei Helligkeit, denn es war schon kurz nach acht, als ich nochmal loslief. Chia war hoch motiviert und wir haben das "Aus" geübt und dabei doch tatsächlich das Apportieren so ganz nebenbei "mitgenommen" :thumbup:


    Bislang war der Ball für Chia die Beute, die man nicht mehr hergibt. Inzwischen werfe ich beim "Zuhause-Training" zwei Bälle. Hat sie den Ersten und schaut mich an und lässt ihn fallen, gibt es das "Fein" und der zweite Ball fliegt.


    Chia ist dabei nun so motiviert, dass sie mir den Ball sogar vor die Füße legt, damit ich den zweiten werfe und das "Aus" hat sie so verinnerlicht, dass ich es nur noch flüstere und sie lässt das Spielzeug fallen.


    Weil wir heute so genial unterwegs waren, habe ich dann noch das Sitz auf Distanz und das "Bleib" mit eingebaut. Letzteres war lange ein großes Problem, denn auch mit Leckerchen oder Ball vor den Pfoten blieb sie nicht sitzen oder liegen. Aber durch das Begrenzen funktioniert nunauch das Bleib - ich gebe ihr zwar dafür noch den Ball, aber vermutlich würde es sogar auch ohne Spielzeug funktionieren.


    Das Brunnenspiel war ebenfalls ein voller Erfolg - es ist nun nicht mehr so "zufällig", sondern erfolgt kontrolliert. Ich kann sogar das Tempo forcieren oder rausnehmen.


    Ich bin ja nun extra die Hundemeile lang gelaufen, weil ich eigentlich hoffte, auch Hundebegegnungen trainieren zu können. Heute war ich absolut überzeugt, dassauch das geklappt hätte ... aber wenn ich mal andere Hunde brauche, ist natürlich keiner der Gassiputzis zu Stelle :evil:


    Es war aber trotzdem eine tolle Runde mit ganz viel Spiel und Spaß und einer motivierten Chaosfürstin, die nun wirlich ständig nachfragt, ob bei mir noch alles gut ist und so oft, wie ich "Feiiin!" rufe, habe ich das wohl im letzten Jahr insgesamt nicht getan. Ich tue es aber mit Begeisterung und darum auch sehr, sehr gerne ;)


    Los, wirf den zweiten Ball - ich habe den ersten schon ausgespuckt!


    Klar kann ich "Sitz" - auch wenn ich weiter von Dir weg bin


    Bleib? Na sag das doch! Kann ich auch! (das weiße Gebäude hinter den Bäumen ist unsere Reithalle - wir üben also quasi noch vor der Haustür)


    Ich weiß - Du magst es, wenn ich mich ständig umdrehe und Dich anschaue. Ich tu Dir auch den Gefallen

  • Nachdem ich mit Chia nun zwei Tage auf Hundebegegnungen gehofft hatte, um zu schauen, was unser Training diesbezüglich bringt, traf ich heute Früh meine Nachbarin mit ihrem JRT Sammy im Wald.


    Sie war auch sofort bereit, das Antileinenpöbel-Training zu unterstützen.


    Zuerst dachte ich, dassich es vielleicht mal mit entspanntem Vorbeigehen probiere, aber daraus kann ich schlechter begrenzen. Also stellte ich mich mit Chia an den Wegrand und Nadine stand mit Sammy in etwas Abstand zu uns.


    Chia pöbelte zwar und ich brauchte ein paar Anläufe, um sie dazu zu bringen, sich vor mich zu setzen und mich anzuschauen, aber das klappte danndoch so gut, dass ich Nadine bat, mit Sammy mit wenig Abstand an uns vorbei zu laufen. Chia motzte noch mal, aber ließ sich dann schnell begrenzenund sie hatte offenbar auch begriffen, dass sie Sammy mit ihrem Gebell nicht verjagen kann und entschied sich, sich vor mich zu setzen und mich anzuschauen, sodass ich sie dann auch belohnen konnte.


    Sammy durfte dann noch mal an uns vorbeilaufen und obwohl er kläffte, blieb Chia mit ihrer Aufmerksamkeit bei mir und bekam dann auch den Ball zu Belohnung.


    Es war eine anstrengende Viertelstunde, aber Nadineundich konnten uns dann sogar noch kurz unterhalten und Chia saß entspannt neben mir und zog, als wir dann in unterschiedliche Richtungen liefen,auchnicht zu Sammy, sondern liefander lockeren Leine neben mir her, immer wieder zu mir schauend und sich "Feiiiins" abzuholen - die hatte sie aber auch verdient.

  • ...und nachdem wir gestern Abend mit Fredy und Frauchen Gassi waren, merke ich auch einen großen Unterschied zu der Zeit vor unserem Training. Inzwischen schaut Chia mehr zu mir und Fredy ist nicht mehr so wichtig. Sie spielt mit ihm, aber ich kann das Hüten viel besser unterbinden und das Laufen mit drei Hunden wird entspannter.