Bene Baronin von Bärentatz, Chia Chaosfürstin von Flitz und Piepe und irgendwann ...

  • na siehste Sabine. Du hast zwei so tolle Hundedamen.

    Und jeden deiner Leos hätte ich dir klauen wollen.

    Zweifel und Wut gehören dazu, aber für mich und ich kann da nur für mich sprechen war das ich für mich anerkannt habe das Loki nie einfach mitlaufen wird, und daher feiere ich jeden kleinen Erfolg und damit wird es besser.

    Bei Lemmy musste ich an den großen Kilmister denken.

  • Danke Holger. :*


    Vermutlich wird Chia, genau wie Loki, nie ganz konstant nur unkompliziert sein, aber solange wir mit unseren Hunden trotzdem glücklich sein und uns an den Erfolgen freuen können, sind wir auf dem richtigen Weg.

    Bei Lemmy musste ich an den großen Kilmister denken.

    Meine Freundin ist ein großer Motörhead-Fan, steht auf Space- und Hardrock und jetzt rate mal, nach wem sie ihren Hund benannte? ;)


    Als ich ihr mal sagte, warum Ian Fraser "Lemmy" Kilmister Lemmy genannt wurde und dass er ein Schnorrer war, der bei Geldknappheit seine Kollegen anpumpte, fand sie das nicht so gut ... "can you lem´me five?

  • Er ist und bleibt Kult. Mein erstes Konzert war Motoerhead vor 26 Jahren. Und ich war beim vorletzten seiner Konzerte bevor er starb.

    Immer wenn sie auf Tour waren bin ich hin, weil wir dachten jedes Jahr es ist sein letztes Jahr.

    Also cooler Name

  • So - kurzes Update: Chia ist läufig und hat zu zeichnen begonnen!


    Armer Lemmy ... wenn ich das gewusst hätte, wären wir natürlich nicht zum gemeinsamen Spaziergang mitgekommen.


    Damit fällt aber am Sonntag auch das Training aus und das in der nächsten und übernächsten Woche auch. Aber dann denke ich, müssten wir wieder planen können und Herrenbesuch empfangen dürfen, ohne die Jungs in olfaktorische Räusch zu versetzen ;)

  • Lemmy auch wenn ich ihn nicht kenne ist wie sein Namensvetter, halt ein ganzer Kerl. :D

  • Und es wäre doch toll wenn chichibumbum und Lemmy ein wenig bumbum machen. :D

  • Holger, davon zeugen seine Söhne und Töchter, denn er reproduziert sich gerne ... meine Meinung dazu ist nicht relevant, aber er weiß halt, um was es geht ... Sex, Drugs and Rock´n Roll ;)


    Das ist übrigens Lemmy, der wilde Wuschel:


  • Wenn es richtig super läuft, muss man dann nicht fast damit rechnen, dass man plötzlich wieder eine auf die Mütze bekommt, damit das Krönchen nicht in den Himmel wächst? Wahrscheinlich schon. Zumindest war der Dämpfer, den ich gestern bekommen habe, so schlimm für mich, dass ich erst mal einen Tag und eine Nacht brauchte, um darüber nachzudenken, wieder in mein seelisches Gleichgewicht zu finden und meine Gedanken so zu formulieren, dass hier nicht die Sorge ausbricht, dass zwei langhaarige Schäferhundedamen sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause machen müssen :evil:


    Die letzten beiden Wochen waren aber auch wirklich zu schön, als dass daraus ein Dauerzustand hätte werden können. Ob es an Chias Hormonen lag, dass sie so wunderbar anhänglich und gehorsam war und förmlich an mir klebte - tatsächlich auch mental. Ich hatte ihre Aufmerksamkeit und sie war so motiviert, dass sie das Brunnenspiel von selbst anbot, wenn ich mir dachte, dass es jeden zweiten Tag auch reicht, damit es ihr nicht langweilig wird.


    Auch gestern begann unsere Morgenrunde sehr entspannt und zu meinem Erstaunen trafen wir die stockschwingenden Damen nicht, obwohl die ja regelmäßig Montags, Mittwochs und Freitags unterwegs sind - und das so pünktlich, dass man die Uhr nach ihnen stellen kann. Ich war darum schon fast besorgt, sie nicht zu treffen und auch ein bisschen enttäuscht, denn die flotten Frauen zu treffen, ist ja auch immer eine super Übung für Chia, sich das Bellen zu verkneifen.


    Außerdem vertreiben die Stockschwingerinnen immer das Wild, denn sie laufen ja relativ laut kommunizierend und gut sichtbar beleuchtet durch den Wald und da traut sich dann kein Reh und kein Hase mehr, sich sehen zu lassen ;)


    Für uns ist das ein Vorteil, denn die Damen marschieren ja an uns vorbei und dann wacker voraus und wo sie durchliefen, begegnet uns kein Wild.


    Das ist tatsächlich meine Feststellung, denn gestern stand schon im ersten Gebüsch ein Rehlein, das sich von niemandem vertrieben fühlte.


    Mein Handy macht seltsame Sachen, wenn ich es zum Fotografieren benutze (wahrscheinlich habe ich irgendeinen Filter aktiviert) und ich weiß nicht, ob man das Reh noch erkennt, das seitlich am Wegesrand stand:


    Im Grunde ist aber auch das kein Problem, denn wie das Foto zeigt, lassen sich weder Bene, noch Chia von Rehbegegnungen in Jagdstimmung versetzen ... eigentlich ...


    Chia hatte ja bis vor Kurzem noch so eine Phase, in der sie der Einladung des usseligen schwarzen Böckchens gerne mal folgte, und ihm ein paar Meter hinterherlief. Aber dass ich das nicht will, hatten wir geklärt und die ganzen vergangenen Tage schaute Chia immer erst zu mir, ich sagte: "Lass es!" und sie bekam einen Keks, womit das Reh ihr dann auch egal war.


    Gestern war auch diese erste Rehbegegnungunspektakulär. Chia sah das Reh, fragte, ob sie es verfolgen darf, erhielt eine Absage von mir, tröstete sich mit einem Keks und wir spazierten weiter.


    Kurz bevor wir zuhause waren, kamen wir an der Muna vorbei, deren Gelände mit einem Maschendrahtzaun gesichert ist. Dahinter laufen öfter mal Hasen, Kaninchen, Rehe und sogar Füchse.


    Bene und Chia wissen ja, dass da ein Zaun ist und insofern interessieren sie sich in der Regel auch nicht für das, was dahinter passiert ... eigentlich.


    Gestern lief da aber ein junges Reh und anstatt hinter dem Zaun zu bleiben, hüpfte dieses Dusseltier doch tatsächlich drüber und stand dann quasi vor uns!


    Ich weiß nicht, bei wem die Schockstarre am längsten anhielt, aber definitiv war es nicht Chia, die lange paralysiert vor dem Rehlein stand, denn die schoß plötzlich los und in dem Moment versuchte das Reh, wieder zurück zu springen, aber landete dabei vor dem Zaun. Ich hatte gerade meine Fassung zurückgewonnen und rief Chia zu mir, die dann auch kam, als plötzlich Bene lospreschte und sich dem Reh entgegenstellte, das gerade im Begriff war, die Flucht nach vorne anzutreten.


    Natürlich war das der Punkt, an dem Chia fand, dass wenn Bene das darf, sie damit das gleiche Recht gewinnt und schon war sie hinter dem Reh und hielt es zusammen mit Bene in Schach, sodass das arme Tier sich keinen Zentimeter mehr bewegen konnte und in seiner Not wirklich die schlimmsten Schreie ausstieß, die ich je von einem Reh gehört hatte.


    Ich brüllte nach den Hunden und anscheinend wurde ihnen in dem Moment klar, dass sie mich so richtig sauer gemacht hatten, denn beide lösten sich aus ihrer "Rehwache" und rannten zu mir.


    Ich war so fassungslos, so wütend und enttäuscht von dem Verhalten meiner Hunde und ich hatte diesen verzweifelten Schrei des Rehs noch immer in den Ohren, in dem wirklich die reine Todesangst durchklang, dass ich all meine Bedenken, dass die Bindung meiner Hunde zu mir Risse bekommen könnte, in dem Moment vergaß und beiden den Kurzführer einmal über den Hintern haute.


    Bene schmiss sich sofort auf den Rücken, Chia kauerte sich gleich auf den Boden ... und ich schämte mich, weil ich die Fassung verloren hatte und kein Fels in der Brandung war.


    Aber das Schlimmste war, dass meine Hunde auch das Vertrauen, das ich in sie gesetzt hatte, bis auf die Grundmauern erschüttert hatten. Vor allem Bene!


    Für sie wäre ich bereit gewesen, meine Hand ins Feuer zu legen! Nie hätte ich erwartet, dass sie sich auf so ein widerliches Chia-Spiel einlässt und mitmacht ... wirklich nie.


    Gewiss kann ich nun eine Entschuldigung für meine Hunde zusammenstricken. Beiden liegt das Hüten im Blut und wenn ein Tier aus seinem Gehege ausbricht, muss man es dahin zurücktreiben. Ganz sicher hatte keine von Beiden vor, dem Reh ein Leid anzutun, denn keine machte Anstalten zuzubeissen. Im Gegenteil: Jede schnupperte nur faziniert an dem Ende, an dem sie stand. Auch kein Gebell. Nur dastehen und dafür sorgen, dass das Reh nicht weglaufen kann. Im Prinzip war es also tatsächlich keine Jagd, sondern eher das Bewachen des Flüchtigen.


    Dem Reh war das aber wohl herzlich egal, was die Hunde mit ihm vorhatten. Es hatte Todesangst und mir ging sein Schreien wirklich unter die Haut und brachte die Wut auf meine Hunde so richtig zum Kochen.


    Kaum waren die Hunde bei mir, sprang das Reh dann auch davon. Weder Bene noch Chia versuchten, hinterher zu gehen ... da wäre dann aber meine Contenace endgültig dahin gewesen.


    Ich habe dann beide Hunde angeleint und wir sind nach Hause gelaufen - Chia und Bene schlichen immer ein paar Zentimeter hinter der "Fuss-Position" hinter mir her und hatten definitiv ein schlechtes Gewissen ... aber ich hatte auch eins, denn mir tat das Reh unendlich leid. Mir tat es leid, dass ich meine Hunde gemaßregelt hatte ... und ich tat mir selbst leid, weil ich mich so enttäuscht fühlte.


    Aber es ist gut, dass ich erst mal wieder runterkommen konnte, denn heute Früh machte mir Chia dann ein ganz besonderes Geschenk: Unser Nachbar "entsorgte" gerade ein totes Schwein im Kadavercontainer, als wir vorbeikamen. Ich wollte Chia gerade zusätzlich am Brustring sichern und bärenumarmen, als der Nachbar schon vor mir stand und Chia, schon wie üblich anherrschte. Sie bellte drei mal und als ich "AUS!" sagte, schwieg sie!!! Dann legte sie sich neben Bene, die schon lag und ich weiß nicht, ob mein Nachbar oder ich verblüffter war, dass Chia zum ersten Mal keinen Alarm gemacht hatte.


    Nach einem Nachbarschaftspläuschchen wanderten wir dann auch los und es war ein wunderbar entspannter Spaziergang ... bis auf die Tatsache, dass es Chia unterwegs übel wurde und sie ihr Frühstück in den Wald spuckte.


    Mein Verdacht, dass sie so entspannt und gehorsam war, weil es ihr nicht gut geht, bestätigte sich aber nicht. Sie verlangte rasch, dass der nun geleerte Magen wieder gefüllt wird und das blieb dann auch drin.

  • Sabine möchtest du jetzt eine Ansprache vom arschigen Holger oder lieber eine vom netten Holger. Hätte zwei im Angebot beide passend.

    Je nach dem was dir besser tut.