ich glaube beobachtet zu haben dass es die Hunde auch sehr irritiert wenn Frauchen oder Herrchen spricht, aber es ist niemand anwesend mit dem gesprochen wird
Bene Baronin von Bärentatz, Chia Chaosfürstin von Flitz und Piepe und irgendwann ...
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Also Chia war ja eher irritiert, dass das Handy losplapperte und niemand da war, dem die Stimme gehörte.
Aber ich telefoniere in der Regel auch nicht, wenn ich mit den Hunden unterwegs bin. Das ist Hundezeit und die gehört sonst niemandem.
Ich habe das Mobiltelefon auch nur dabei, um im Notfall Hilfe holen zu können. Seit bei Bene das Blut lief und kaum das wir zuhause waren, das Blut dann spritzte, fühle ich mich wohler, wenn ich ein Telefon dabei habe.
Ich dachte ja auch, dass ich damit auch fotoknipsen kann, aber das ging ja eher schief. Darum die Anschaffung der Kompaktkamera. Aber Chia verzeiht eben auch nicht, wenn ich statt zu ihr, durch die Kamera schaue ... das macht es schwierig, die Fortschritte auf den Balancekissen in Bildern zu dokumentieren. Aber irgendwann sind die Mädels so routiniert, dass ich auch mal den Fotoknipsapparat bedienen kann, ohne dass meine Hunde gleich die Lust am Balancespiel verlieren.
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Ja die Igelkissen machen Spaß, von Boss wurden sie auch erst mal zweckentfremdet😅Dafür gab es aber nix nur für Pfote auf Igel.
Da hast du recht, beim Erlernen ist das Nix mit Fotografieren. Da muss man sich wirklich voll und ganz auf den Hund konzentrieren denn schon der kleinste Schritt in die richtige Richtung muss geclickert werden. Bei Boss war das etwa schwierig weil er so viele Ideen hat und bei Ganja ist es schwierig, weil sie so irre schnell ist🤣
Aber es macht sehr viel Spaß und es ist erstaunlich, wie erfinderisch die Hunde mit dem freien Shapen werden. Zwischendurch fehlt der Plan, dann sieht man richtig, wie alles Bekannte im Oberstübchen abgefragt und gezeigt wird. Darauf gehe ich nicht ein und löse die Übung auf, indem ich den Hund mal mit einem geworfenen Futterstück wegschicke. Wenn dann aber der nächste kleine Schritt wurde, geht es wieder einen größeren vorwärts.
Die Regendecken sind prima. Gut, dass du das Geschirr von Chia drüber anziehen kannst👍🏻 Da hat dir Bene mit ihrer beleuchteten Zunge aber einen gehörigen Schreckein eingejagt, du Arme😖 Aber besser so als es wäre tatsächlich was passiert.
Viel Spaß weiter beim Balancieren mit deinen beiden Mädels.
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ich glaube beobachtet zu haben dass es die Hunde auch sehr irritiert wenn Frauchen oder Herrchen spricht, aber es ist niemand anwesend mit dem gesprochen wird
Das hatte Brummi irgendwann auch entwickelt und dann auch gebellt, gejault und gefiept. Aber da ich öfter mal Sprachmemos über WhatsApp versende, hat er sich dran gewöhnt, dass Frauchen häufiger mal Selbstgespräche führt und wohl psychisch völlig irre sein muss.
Einzig wenn ich angerufen werde und er hört die Stimme im Hörer, aber da ist dann niemand, DANN wird nach wie vor gebellt, gefiept und gejammert. Da gehe ich aber in einen anderen Raum und mache die Tür zu. Irgendwann wird er auch damit schon klar kommen.
Ich finde die Regenmäntel übrigens klasse und überlege, ob das für uns nicht auch was ist. Ich gehe ja durchaus bei Wind und Wetter raus (einzig Hitze kann ich echt GAR NICHT ab, das vermeide ich wenn möglich), Brummi sieht dann auch immer echt versifft aus, lässt sich mittlerweile aber super abtrocknen.
Das erinnert mich auch daran, mal wieder das Fell zwischen den Ballen zu stutzen, damit sich da kein Dreck/Salz drin festsetzt, jetzt in der Winterzeit...
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Wir haben heute ein bisschen balanciert und bei den sicheren Übungen konnte ich dann auchmal Bildchen machen.
Das Trampolin hatte ich "entbeint",um es für Bene erst mal attraktiver ist, denn die ist seit ihrem Rutscher über das Wackelbrett nicht mehr so experimentierfreudig und eher skeptisch, wenn der Boden unter den Pfoten wegsinkt - ohne Beine fühlt sie sich sicherer.
Mit Chia übe ich darauf Sitz und Platz. Bene steigt mit den Vorderpfoten drauf, aber dabei habe ich dann trotzdem eine Hand an ihr - also kein Foto davon und dafür von Chia
Der Giant Bone ist bei Chia sehr beliebt
das ist meine momentane Balancekissenstrecke
Die kleineren igelkissen animieren Chia eher zum Spielen und wenn ich sie nicht wegräume, klaut sie die Teile ständig. Die Maxi-Igelkissen sind aufblasbar und ich hoffe, dass sie morgen kommen, denn eigentlich waren sie für heute schon angekündigt. Vielleicht kann ich Bene damit ein bisschen motivieren - wobei ich die kleinen Donuts auch für Bene kaufte und die blase ich auch nurminimal auf, damit Bene Vertrauen zu den Balancekissen findet.
Nach fleissigem Balancieren hat sich Chia eine Pause auf dem Sofa verdient:
Das Problem bei den Klickern ist leider häufig, dass sich das Plättchen verschiebt und es dann keinen Ton ergibt, wenn man klickt.
Mein zuverlässigster Clicker ist leider extrem laut und den benutze ich selbst beim Pony nur in der Tasche.
Die Targetsticks mit Clicker sind auch nicht so ideal - ich komme besser klar, wenn ich den Stick in der einen und den Clicker in der anderen Hand habe. Aber das setzt voraus, dass die Konditionierung auf das Target und den Clicker so perfekt ist, dass man auch mal etwas zeitversetzt mit Futter belohnen kann. Beim Pony ist das kein Problem - für ihn ist der Click die Belohnung. Chia erwartet aber, dass mit dem Click die Kekse gereicht werden.
Darum ist es auch ein bisschen schwierig, Futter, Targetstick und Clicker zeitnah einzusetzen und darum ist der Clicker an meine Tasche geklemmt, aus der auch das Futter kommt.
Ich finde den von oben drückbaren Clicker aber auch am zuverlässigsten und sein Ton ist sehr angenehm.
Ich habe ja diverse Clicker fürs Pony ausprobiert: Fingerclicker, Clicker mit Spiralbändchen fürs Handgelenk, Clicker, die direkt am Target angebracht sind, Clicker mit einstellbarer Lautstärke des Tons und eben auch die einfachen Clicker, bei denen häufig das Plättchen wandert und dann kein Click erfolgt, wenn man drückt.
Der "von oben-Drück-Clicker" ist aber dennoch mein Favorit - sowohl für Chia, als auch fürs Pony:
Ich kann damit irgendwie punktgenauer clickern.
Aber ich denke auch, dass da jeder seine Vorlieben hat und mitseinem Favoriten am besten klar kommt.
Bei den Clickerkursen wurden meistens die ganz einfachen Clicker benutzt ... ganz am Anfang (ich glaube, das ist schon mehr als 20 Jahre her) haben wir sogar noch diese "Knackfrösche" benutzt, weil es noch kaum Clicker zu kaufen gab ... am ehesten fand man sie im Spielzeugladen
Aber momentan sind wir bei den Balancekissen ja eher noch beim Punkt: Verhalten einfangen (Capturing) und versuchen uns in Richtung Shaping. Beim Trampolin ist sie aber schon so sicher, dass sie die Kommandos "Auf", Sitz, Platz und Bleib auf dem Trampolin besser ausführt, als auf dem Fußboden
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Momentan überlege ich immer mal wieder, welche Chia-Variante mir besser gefällt: Die tiefenentspannte, die aber auch ihre Motivation einbüsst oder die elektrischen Chaosfürstin, die immer bereit für neue Ideen ist.
In der vergangenen Woche hatte ich beispielsweise beim Brunnenspiel das Gefühl, dass Chia total den Spaß daran verloren hatte - sie rannte (oder eher schlenderte) zwar los und umrundete den Brunnen auch, aber manchmal lief sie in der Hälfte zu mir zurück, manchmal blieb sie stehen, um mal eben am Gemäuer des Brunnens zu schnuppern, weil das wohl ein Rüde seine Duftmarke hinterlassen hatte.
Dafür war sie wirklich super entspannt und das prägte auch unsere Spaziergänge. Beim Balancieren und bei UO-Übungen war sie sehr konzentriert, draußen im Wald orientierte sie sich extrem an mir und fragte dauernd nach, ob ich was von ihr will (und ihr dafür einen Keks geben möchte).
Sie bellte niemanden an, ließ sich auch vom Tor wegschicken, wenn draußen Leute vorbeiliefen, steigerte sich auch nicht so in ihre Frustration rein, wie das sonst der Fall war und war allgemein einfach ... nicht die Chaosfürstin.
Aber sie war ja auch läufig und das ist sie seit einer Wochen nicht mehr und so langsam arbeitet sich nun auch wieder der typische Chia-Charakter nach vorne.
Sie ist wieder aktiver und heute Früh war sie erstmalig wieder richtig elektrisch.
Zuerst brüllte sie unseren Nachbarn an und dann auch noch eine Joggerin, die - als sie die Hunde sah, stehen blieb.
Die Joggerin war noch weit, weit weg und Chia kam sofort, als ich sie rief, aber Bene fand, dass sie gerade eine so tolle Stelle gefunden hat, an der ihr jede Menge Kumpels Nachrichten hinterließen, die sie erst mal zu Ende lesen wollte. Also holte ich sie zu mir. Ich hatte also beide Hunde bereits an der Leine und im Sitz, als die Joggerin uns fast erreicht hatte.
Nun meinte sie es wohl gut, nicht an den Hunden vorbei zu rennen, aber bei Chia ist das definitiv kein guter Entscheid gewesen, denn wenn jemand stehen bleibtund sie anstarrt und dann auch noch zu sprechen anfängt, ist esmit ihrer Fassung häufig vorbei und sie fängt an zu bellen.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Joggerin rief: "Ist das in Ordnung, wenn ich vorbei gehe?", war Chia noch entspannt, aber dass die Dame stehen blieb und uns ansprach - das ging für Chia nicht. Was mich dann aber faszinierte war, dass die Joggerin gleich wieder Vollgas gab und an uns vorbeisauste ... wenn sie annahm, dass meine Hunde keine Jogger mögen, dann wäre es doch sinnvoll, dem Beutegreifer keinen Grund zur Verfolgung zu geben ... aber sie hatte für Chias Empfinden sowieso schon alles falsch gemacht.
Ich habe ja oft überlegt, warum Chia bei den Stockschwingerinnen so gelassen bleibt und mein Fazit ist, dass die einfach an uns vorbeilaufen und nicht stehen bleiben und Chia anstarren. Die dürfen uns auch grüßen, mit uns im Vorbeigehen ein paar Worte wechseln und Chia bleibt entspannt. Wenn sich aber jemand vor uns hinstellt und uns anspricht, legt sich bei Chia einfach der Schalter um.
Sie ging kein bisschen in die Leine, sondern bellte sowohl beim Nachbarn, als auch bei der Joggerin nur, aber - und auch wenn sie eben ein typischer Schäferhund ist, der seine Meinung sagen muss - ist mir das unangenehm.
Also werde ich daran ein bisschen arbeiten müssen.
Dafür war ich dann nach der Joggerbegegnung der Meinung, dass meine Chaosfürstin vermutlich Beschäftigung braucht. Wir haben also das Brunnenspiel gepielt und wie erwartet, war die Chaosfürstin sofort "on fire" und fetzte wie ein Torpedo um den ersten Brunnen und saß danach erwartungsvoll bei mir vor ... und in solchen Momenten ist es mir fast schon egal, wenn sie stehende, starrende Leute anbellt, weil ich dann einfach ihre pure Lebensfreude genieße und wie begeistert sie sich selbst feiert.
Der zweite Brunnen wurde genauso super umrundet, aber nachdem die Chaosfürstin so richtig in Stimmung war, musste ich ihr Energielevel dann auch erst mal an der Leine runterfahren, denn siewar plötzlich auch sehr anden Geräuschen und Bewegungen aus dem Dickicht des Waldes interessiert und bevor sie wieder auf die Idee kommen konnte, ein Reh zu stellen, kam sie für 5 Minuten an den Kulturstrick.
Danach durfte ich dann auch wieder ihre Aufmerksamkeit genießen ... das macht sie aber auch so gut, dass ich echt bedaure, das nicht auf dem Hundeplatz vorführen zu können, um mal wieder Punkte zu sammeln, nachdem Chia meinen guten Ruf, den ich Lyssi verdankte, in wenigen Wochen komplett ruiniert hatte
Aber ichkönntemichauch wirklichnicht entscheiden, ob mir die Drömel-Chia oder die Chaosfürstin lieber ist ... mit der Drömeline lebt und spaziert es sich entspannter. Mit der Chaosfürstin hat man mehr Spaß
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kenne ich zur Genüge den Scheiß mit dem anbellen. Fühl dich mal gedrückt.
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Verbena, ich denke halt, dass Chia sich dann auch nicht "normal" verhält, wenn sie so ruhig und entspannt ist und Du dann auch einen Grund suchst, warum sie heute oder auch in der letzten Zeit einfach anders ist, wie sonst. Wenn Sam ruhiger ist, als wie "normal" dann suche ich auch einen Grund und werde auch meistens dann fündig. Ich empfand es zwar auch angenehmer, als ich mit meinem fiebrigen Sam kleine Runden Gassi ging und er so tiefenentspannt bzw. so ruhig war. Was mir halt überhaupt nicht passte, das war der Grund.
Und deswegen ist mir mein aufgedrehter Sam lieber, weil er dann gesund ist. Alles andere passt eben nicht zu seinem eigentlichen Verhalten.
So glaube ich, dass das mit Chia auch so ist. Der Grund war/ist ihre Läufigkeit und da ist sie einfach nicht "normal".
Aber damit werden wir leben müssen oder die nächste Rasse muss ein total ruhiger Hund sein, was aber dann auf Dauer wieder zu langweilig wäre
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Das ist eben genau der Punkt: ich genieße das entspannte Spazierengehen durchaus auch, aber mir fehlt halt dann der Spaß, wenn Chias Lebensfreude so sichtbar wird und sie sich selbst feiert, weil sie merkt, dass ich mich freue.
Das würde mir bei einem dauerhaft tiefenentspannten Hund dann doch fehlen.
Aber @Ellionore
Holgers Mitgefühl tut mir dann auch wieder gut, denn eine aktive Chia ist eben auch laut und das finde ich dann oft anstrengend und bin froh, das Problem nicht alleine mit meinem Hund zu haben.
Also wäre das Modell "Chaosfürstin mit Lautstärkenregler"wohl das, was für mich perfekt wäre
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Momentan befindet sich Chia mal wieder im "postfertilen Depri"
Man merkt das nicht immer, weil sie auch großen Stimmungsschwankungen unterworfen ist, aber sie kommt wirklich von "Himmelhochjauchzend" beis "zu Tode betrübt" in alle Phasen ihres sensiblen Wesens.
Ich hatte ihr zwar bie vor Kurzem noch Rosenwurzwurzelextrakt in Kapseln verabreicht, um ihre Stimmung nicht in den Keller sinken zu lassen, kaum dass sie mit der Läufigkeit durch ist. Aber mit dem postfertilen Depri ist ja auch selektive Futterauswahl verbunden und während sie bis zur Mitte der Woche noch reinschaufelte, was reinpasste und Nachschlag in den Napf verlangte, sind wir jetzt wieder an dem Punkt, an dem sie am Futter riecht und sich angeekelt abwendet.
Würde ich das nicht aus den letzten drei Läufigkeiten kennen, wäre ich jetzt sehr besorgt ... gut, natürlich messe ich trotzdem Fieber, verabreiche Gastrosel und Ulmenrindenbreichen, damit die Magensäure meiner Chaosfürstin nicht den Appetit verdirbt, aber der Tierarzt würde meinen Hund als kerngesund bewerten.
Ich bin davon ja eigentlich auch überzeugt, denn der Output ist vorbildlich und sie ist beim Laufen auch munter und agil, spielt mit Bene Fangen auf dem Feld, ist sehr interessiert an Geräuschen aus dem Dickicht, verlangt ihren Ball und freut sich auch, wenn ich ich ihr den werfe und nach wie vor findet sie auch Spaziergänger, Nachbarn und Baustellenlichter in der Ferne unfassbar spannend.
Auch zuhause ist sie munter, spielt mit den Katzen, mit Bene, ist sehr motiviert beim Balancieren und zeigt keinerlei Anzeichen von Mattigkeit oder eingeschränkter Gesundheit.
Aber im Haus ist sie extrem änhänglich und beachtet man sie nicht sofort, versinkt siein Traurigkeit. Jede Rüge, jedes lautere Wort lässt sie aussehen, als säße sie seit Jahren in einem Tierheim und würde von niemandem geliebt.
Sie ist ja immer sensibel, aber momentan ist sie empfindlich wie eine Mimose. Darum gebe ich ihr momentanauch keine Kapseln mehr, denn hole ich die Leberwurst aus dem Kühlschrank, flüchtet sie schon unter den Schreibtisch (und reißt dabei dann gerne auch mal ein paar Kabel aus der Steckdose) oder verkriecht sich unter der Eckbank in der Küche.
Sie schläft nun auch wieder bei mir im Bett - am Fußende und bitte mit Körperkontakt und ist insgesamt sehr kuschelig drauf.
Damit kann ich auch gut leben. Auch damit, dass sie von sensibel auf hypersensibel umstellte, denn der Vorteil an dieser Phase nach der Läufigkeit ist, dass sie meistens auch meine Nähe sucht und dann auch ganz besonders gehorsam ist. Der Nachteil dabei ist aber, dass sie sich dauernd an mich quetscht und ich mich schon nicht mehr traue, sie zur Seite zu schieben, weil mich dann der "geprügelte Hund"-Blick trifft, der sagt: "Ich habs gewusst ... Du liebst mich nicht mehr".
Sie wird aktuell auch jengelig und wüsste ich nicht, dass das immer so ist, nachdem sie läufig war, würde ich behaupten, mein Hund hat Schmerzen und winselt darum ab und zu vor sich hin. Aber ich bin sicher, der Grund liegt darin, dasssie hormonell aus der Bahn gerutscht ist.
Sie zeigt kein klassisches Scheinträchtigkeitsverhalten (dafür wäre es auch zu früh), aber sie klaut hin und wieder Stofftiere vom Sofa unserer Tochter ... und man traut sich dann kaum, sie dafür zu rügen, weil sie dann mit eingeklemmter Rute und komplett an den Kopf geknuckelten Ohren davonschleicht und in einem das Gefühl weckt, dass man sie ganz zu Unrecht anmeckerte.
Bei der Fütterung leide ich am meisten ... ja, sie sicher auch, aber ich weiß schon nicht mehr, was ich für sie auftauen soll, weil das was gestern noch wenigstens zur Hälfte aufgefuttert wurde, heute garantiert nur mit einem vernichtenden Blick bedacht wird.
Sonst liebt sie Schaffett, Rinderblut oder Dorschlebertran ... jetzt ist alles ekelig. Gestern ließ sie sogar ein Drittel vom Hasenbein liegen und vorgestern war ihr der halbe Rinderkehlkopf schon zuviel.
Trockenbarf nimmt sie mit langen Zähnen - mal ein Stückchen, mal ein Händchen voll (was bei meinen Händen ca. 20 g sind). Von der letzten postfertilen Depriphase hatte ich noch das kaltgepresste True Nature mit Huhn von Markus Mühle und eine 5-kg-Tüte Black Angus. Davon nimmt sie morgens wenigstens drei Händchen voll, aber nachdem jetzt das Huhn leer geworden ist, befand sie die Alternative Black Angus nun nicht so toll ... ich habe also wieder ein 5-kg Tütchen True Nature Huhn bestellt, denn zwischen die Markus-Mühle-Bröckchen darf ich auch immer mal ein bisschen Trockenbarf schummeln und das frisst sie dann auch mit. Aber eben in sehr geringen Mengen, sodass ich morgens und abends wieder mit der Nutriplusgel-Paste ausgleiche - die liebt sie wenigstens noch.
Bei den keksen wird sie auch wieder sehr wählerisch ... manchmal schnuppert sie nur kurz an den getrockneten Hühnerbrustfilets und wendet sich dann ab ... undBene bekommt ganz leuchtende Augen, weil sie hofft, dass sie das zusätzuliche Leckerchen abgreifen kann (nein, kann sie nicht). Dibo Barf Leckerchen sind für Chia noch attraktiv unddie bekommt sie jetzt auch nicht mehr einzeln gereicht, sondern wirklich als Händchenvoll, weil ich froh bin, wenn sie was in den Bauch bekommt.
Letzte Woche wurde mir noch gesagt, dassich bei Chia aber vielleicht doch mal das Futter reduzieren sollte, weil sie zugenommen hat ... darüber kann ich nur müde lächeln, denn ich weiß ja, dass sie sich ein Polster anfuttert, um dann ihre Postfertile Depriphase durchhalten zu können, in der sie kaum noch was frisst.
Chia ist ja nun nicht meine erste Hündin. Mit dem Lieschen, Anka und der Bommeline hatte ich zuvor ja drei intakte Hündinnen, die auch regelmäßig läufig wurden, aber solche Depriphasen hatten die wirklich nie.
Mein Tierarzt ist in der Beziehung leider auch nicht besonders hilfreich. Er rät mir, Chia einmal decken zu lassen, um ihre Hormone ins Gleichgewicht zu bringen. Ich denke, ich werde lieber Mönchspfeffer testen. Ich muss nur noch schauen, wie ich den in den Hund rein bekomme
Heute Früh musste ich dann aber trotzdem lachen - über meine Bene, die ihrem Altersstarrsinn wieder alle Ehre machte.
Wenn ich mit Chia unterwegs beim Gassi ein bisschen UO übe, lasse ich Bene ja auch kleine Gehorsamsübungen machen, damit dann beide Hunde auch belohnt werden können. Bene bekommt aber nur einen halben Keks und der ist schnell verschlungen. Chia kaut ihren Keks abermomentan sehr umständlich, verliert auch mal ein Stück und sammelt es dann wieder auf. Bene weiß, dasssie sich nichts von Chia klauen darf und versucht darum auch nicht, etwas von Chias Keks abzugreifen.
Aber heute Früh wurde ihr das Gekaue der Chaosfürstin dann zu doof - wem würde das nicht auch so ergehen, wenn einem etwas vorgemampft wird, während man selber Hunger hat und nichts bekommt?
Jedenfalls marschierte Bene dann los und als sie sich dann noch mal umdrehte, konnteich ihre Gedanken förmlich lesen, denn sie sagten: "Ich geh schon mal vor - mir dauert das hier zu lange!"
Und nein, bei Bene zählt das nicht als Ungehorsam, sondern als Eigenständigkeit, für die ich sie auch liebe
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ach Verbena, ich weiss wie belastend das mit dem füttern (angeekelt) und der traurigkeit und hochsensibilität der hündinnen ist. Lass dich mal lieb umärmeln, das ist nicht einfach.
Nelli war da auch hochkompliziert, bevor sie kastriert wurde. Nach der läufigkeit war das fast immer eine katastrophe und auch für uns sehr schwierig damit umzugehn. Ich weiss also auch von dem her, was du da grad mitmachst.
Ich möchte dir nicht zu einer kastration raten, aber dich gedanklich damit vll mal ein bisschen auseinanderzusetzen, für später wenn sich das nicht einspielen sollte.
Seit nelli kastriert wurde, gibt es keine stimmungsschwankungen mehr und das erleichtert für mensch und hund alles.
Oder du lässt sie tatsächlich einmal decken?
Ich wünsche dir auf jeden fall für die jetzige zeit gute nerven und viel geduld und auch frohsinn. Chia kann jetzt grad nicht anders, ausser ihre hormone zu durchleben.
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Danke Luna.
Mich tröstet es schon ein bisschen, dass Chia offenbar doch nicht die einzige Hündin ist, die nach der Läufigkeit in einen Depri verfällt
Ich kannte das bislang auch noch nicht und Chia tut mir auch furchtbar leid, weil ich mir ja vorstellen kann, wie sie sich fühlt. Gleichzeitig schwingt halt auch immer die Sorge mit, dass sie doch krank sein könnte und ich das übersehe, weil ich ihr Verhalten auf den Depri reduziere.
Aber das ist die 4. Läufigkeit und nach jeder war es das gleiche Verhalten bei ihr.
Und natürlich geistern einem die Gedanken an eine Kastration durch den Kopf, wenn man sich das Häuflein Elend anschaut, aber dann fetzt sie draußen wieder rum und ist fröhlich und man denkt: "Das pendelt sich vielleicht doch irgendwann ein ... und wenn nicht, ist es ja nur ein paar Wochen lang so."
Ich mag ihr Wesen eigentlich so, wie sie ist und ich würde ungern riskieren, dass sie plötzlich zu ruhig wird und ihren Trieb verliert, denn das gefiel mir vor Kurzem auch nicht, als sie kaum zu motivieren war, das Brunnenspiel mitzuspielen und nur drumrum trabte, anstatt - wie sonst - drumrum zu fetzen wie die Feuerwehr.
Bei Bene führte die Kastration ja leider auch zu Übergewicht und das, obwohl sie nur die Hälfte davon bekommt, was sie als unkastrierte Hündin bekommen könnte, ohne dick zu werden. Bei ihr werde ich dieKekse immer zählen müssen und das tut mir auch arg leid.
Gestern war Bene so super motiviert und hatte richtig Spaß mit dem Trampolin (obwohl ich die Beine für Chia drangeschraubt hatte) und dann muss ich das Spiel kurz halten, damit ich nicht zu oft und zu üppig belohne.
Bei Chia läuft dauernd ein Kalorienverbrennungsmotor und egal wie viele Kekse sie bekommt - sie wird nicht dick.
Aber sie ist auch viel aktiver wie Bene ... und auch das schiebe ich auf die Kastration, denn Bene war schon zu Anfang ein Hund, der wenig Wert auf große Action legte. Sie liebt ausgedehnte Spaziergänge, aber das Tempo darf eher gemach sein, denn hier und da muss sie ja auch die Nachrichten ihrer Hundekollegen lesen und das tut sie gerne ausgiebig.
Sie rennt auch mal und spielt mit Chia, aber wenn es ums Training geht, ist ihre Motivation meistens eher von kurzer Intensität und dann findet sie, dass sie sich die Kekse auch mit "süß kucken" verdienen kann.
Gut, sie ist 11 Jahre alt und dafür noch fit, aber auch ihr Fell ist eben typisch Kastratenpelz. Bürste ich sie nicht einmal in der Woche, filzt ihre Unterwolle extrem und die Hosen werden zu einem einzigen Knoten.
Chias Seidenfell braucht so gut wie keine Pflege. Ich bürste sie nur, damit sie sich nicht benachteiligt fühlt, wenn ich aus Bene zwei Stunden lang Plüsch zupfe. Aber einmal mit der Activet-Bürste drüber und Chia ist ausgehschick.
Sie haart auch kaum - während Bene extrem viel Fell verliert.
Das alles spricht für mich gegen eine Kastration und wenn sie nicht medizinisch notwendig ist, bleibt die Kastration für mich keine Option ... und Welpen wären für mich noch weniger ein Thema, über das man diskutieren könnte. Micha würde das befürworten. Der Tierarzt auch. Aber die Arbeit bliebe bei mir hängen und nach 20 Jahren Pferdezucht bin ich eigentlich froh, mir keine Gedanken mehr zu machen, wem ich eines meiner Tierkinder gebe und wem nicht ... und bei Micha würden vermutlich alle bleiben dürfen.
... und wann immer ich überZucht nachdenke, lese ich mein Geschreibsel von vor langer Zeit "Zucht ist die Leidenschaft, die Leiden schafft" und dann verliere ich spontan die Lust an der Zucht
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... und draußen siegt die Lebensfreude - auch bei Bene, die es genießt, sich im Laub zu kullern:
Die Dicke am Boden? - Solche Gelegenheiten muss man nutzen, um mal über der Chefin zu stehen:
Aber wenn es Bene zu doof wird, zeigt sie galant ihren dicken Plüschpopo und damit auch, was sie von uns hält
Benes Vorstellung von Vergnügen hat immer mit Wasser zu tun und zur Not eben auch mit einer tiefen Pfütze
... und fragt mich nicht, was die Hoheiten da im Baum entdeckten, dass die Nasen so hoch gingen - ich tippe auf ein Eichhörnchen
Vier Interessenten schauen mich erwartungsvoll an, wenn ich Kekse - oder um es mit Brummis Wort "Kekfe" zu formulieren - anbiete
Ich? Ich wars nicht! (aber warum dann dieser schuldbewusste Blick? )
Chia hält Zwiesprache mit dem Pony und fragt sich, warum der das Maul so weit aufreisst. Ob der sie fressen will? Nö - der bettelt Kekfe! Er hat gelernt, dass ich die aus der Tasche zaubere, wenn er gähnt. Aber vorher sollte ich aber "Müde" sagen, denn sonst werde ich zum Keksausgabeautomat und das Pony zum Tastentester
uuuund Stock gefunden!
nochmal das Pony (die Nase ist so grün, weil er immer ein bisschen eingeweichtes Franselnfutter in seine Ration bekommt, die dann dafür sorgt, dass es nach mehr aussieht )
Kekfe????
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ja es ist sehr schwierig, diese zeit und man kann sie auch überbrücken, wenn man sich sehr viel mit den hündinnen nach der läufigkeit beschäftigt. Ich verstehe auch sehr gut deine bedenken über eine kastration und genau diese haben mich bei nelli auch sehr sehr lange davor abgehalten und ich wüsste auch nicht ob ich es an deiner stelle machen würde. Echt schwierig.
Auch wenn nelli jetzt weder fülliger noch ein anderes fell bekommen hat. Sie und wir sind ihre depris los und wie sie noch nicht so alt wie jetzt war, lief sie auch wieder fröhlich rum.
@Oskar&Nika hatte doch aus diesen gründen nika kastrieren lassen. Wäre interessant zu erfahren was und ob sich dann an nika etwas geändert hat und das ist doch auch schon fast 1 jahr her?
Auch das mit einem wurf von chia kann ich gut nachfühlen, weil wenn man für die kleinen dann einen guten platz suchen muss, dann ist jeder zweite nicht gut genug.
Das schöne ist, dass diese zeit nach der läufigkeitnur ein paar wochen andauert und dz da vermehrt was mit ihr unternehmen musst