... der schlimmste Tag in meinem Leben

  • Danke Ihr Lieben ...


    Euer Mitgefühl hilft mir sehr - auch wenn ich hier meistens nicht sofort antworten kann, weil es noch schwer ist, nicht mit aufsteigenen Tränen zu kämpfen, wenn ich mit Lyssis Tod konfrontiert werde.


    Trotzdem möchte ich Euch sagen - und vor allem Dir Pinguetta liebe Claudia, dass dieses tiefe Mitgefühl, egal in welche Worte es sich kleidet, mir hilft, dass die Last der Trauer leichter wird, weil Ihr sie mit mir teilt.


    Vielleicht gibt es keinen Trost, der den Verlust heilt. Vielleicht wird das Vermissen immer ein bisschen schmerzen, aber zu lesen, dass Ihr Lyssis Leben als glücklich und erfüllt empfindet, ist tröstlich und es macht das Loslassen etwas leichter, weil Maica und wir ihr wenigstens ihr Glücksschatzkästlein bis zum Rand füllen durften.


    Ich frage mich natürlich trotzdem immer wieder, warum das passieren musste. Ich finde darauf keine Antwort.


    Aber was ich durch Lyssis Tod und Eure Worte mitnehme ist, dass ich mich bemühen werde, jeden Tag im Leben meiner Hunde zu einem besonders glücklichen Tag werden zu lassen, denn sie haben es verdient, dass sie ihre Schatzkästlein bis oben hin gefüllt mitnehmen dürfen und nichts vermissen müssen - egal wie kurz oder lang ihr Leben war.


    Ich bin dankbar, dass Ihr mich in meinem Glauben an die Wiederkehr bestärkt, denn es ist mein Schutz vor dem Verzweifeln.


    und Babsi Tilli Danke für Deine Worte und das Lächeln für Lyssi ... daraus wird sicher eine ganz besonders schöne Feder werden.

  • Ich frage mich natürlich trotzdem immer wieder, warum das passieren musste. Ich finde darauf keine Antwort.

    darauf gibt es glaub ich auch keine Antwort

    Wir haben uns nach dem sehr plötzlichen und unerwarteten Tod von Dolly innerlich recht schnell vor dieser im Kreis drehenden Frage geschützt, indem wir uns immer wieder gegenseitig bestärkt haben, dass wir dazu da waren ihr ein schönes Jahr zu schenken - gerade meinem Mann hat diese Sichtweise wirklich sehr geholfen.


    Du hast der kleinen Lissy ihre Erdenzeit schön gemacht, das war Deine Aufgabe mit ihr - vll. hat Lissy`s dasein für Dich auch eine (Lern-)Aufgabe gehabt? Ich weiss nicht ob das für Dich tröstlich ist, ich bin mir noch nichtmal sicher ob irgendetwas trösten kann, oder muss ... manches mal muss man vielleicht durch den Schmerz einfach durch und nichts kann es besser machen. So geht es mir jedenfalls mit meinem Herzenshund, ich weine immer noch wenn ich an ihn denke und das ist jetzt 5 Jahre her. Aber ich kann den Schmerz der da ist annehmen und leb nun damit, wie man mit einer Narbe lebt. Sie schmerzt am Anfang, verblasst mit der Zeit, bleibt aber immer da.


    Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du die Frage nach dem "Warum" loslassen kannst. :*

  • Nicht zu vergessen: wir sollten uns bemühen, auch für uns, jeden Tag schön zu machen!

    Danke liebste Claudia ... das vergisst man leider auch immer wieder und es ist gut, wenn wir uns daran erinnern, dass das Leben zu kurz ist, um nicht in jedem Tag das Beste zu finden und das zu genießen.


    nette ... ich danke Dir für diese, Deine wunderbaren Gedanken.


    Und ja, das Vermissen ist wie eine Narbe, die immer bleibt. Die Zeit heilt nicht, wie man so schön sagt, alle Wunden, aber sie gibt uns Pflaster, bis wir die Narbe ansehen und damit auch die schönen Erinnerungen verbinden können.


    Ich bin ganz sicher, dass unsere Herzens- und Seelenhunde uns (Lebens-)Aufgaben mitbringen und wir sie manchmal erst erkennen, wenn sie gehen und die Aufgabe bleibt.


    Vielleicht reifen wir, weil wir das Loslassen zu akzeptieren lernen, wenn wir nicht daran zerbrechen wollen.


    Vielleicht müssen wir lernen, den Tod nicht als das Ende zu sehen, sondern einfach als eine Form der Transformation von Materie zum Geist, denn so wie Deine Dolly "nur" ihr Körperkleid ablegte, mit der sie Dich im Hier begleitete, so ist ihr Geist, ihre Seele nach wie vor bei Dir.


    Aber unser verstandsgeschultes Gehirn tut sich schwer damit, einen solchen Gedanken anzunehmen und wir tun und schwer damit, dabei zu lächeln und uns zu freuen, dass wir unsere Seelenfreunde haben durften ... wenngleich die Zeit uns zu kurz schien, um nicht zu hadern und Fragen zu stellen, die nie eine Antwort finden werden.

  • Rainer Maria Rilka hat Worte dazu gefunden, die es wunderschön ausdrücken:


    „Wenn ihr mich sucht, sucht in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in euch weiter.“


    Ich denke, Lyssi ist unsterblich denn deine Liebe für sie wird immer in deinem Herzen sein.

  • Verbena

    Mein Aki ist jetzt schon fast (am 29.10) 27 Jahre tod, trotzdem lebt er in meinem Herzen weiter (genau wie die anderen) und ich denke oft an ihn. Auch oft mit Tränen in den Augen.

    Ich bin mir sicher dass er weiter auf mich aufpasst und im Wesen seiner Nachfolger wieder zu uns kam.