Es soll kein Welpe einziehen ;)

  • Huhu Liebe Forenmitglieder,


    ich träume schon seit ich denken kann von einem Hund, mittlerweile bin ich etwas über 30, habe zwei Kinder mit 3 und 6 Jahren und wir bauen ein Haus. Eigentlich sollte dann ein Hund einziehen, wenn das Haus fertig ist. Da ich halbtags arbeite und mir nicht vor stellen kann dass es einem Welpen reicht ausreichend stubenrein und an das alleine sein gewöhnt zu sein innerhalb des möglichen Urlaubs von mir und meinem Mann möchten wir gerne einem schon ein wenig älteren Hund ein Zuhause zu geben. Nun stöbere ich immer mal wieder bei eBay Kleinanzeigen und finde eigentlich nur Hunde mit Problemen, die nicht mit Kindern können oder einfach nicht für Anfänger geeignet sind. Auf den Schäferhund gekommen bin ich über Videos vom Schutzdienst. Mich fasziniert die Arbeit, ich war auch schon eine Züchterin besuchen, habe mich viel informiert war beim Training zuschauen und kann mir das sehr gut mit einem Hund vorstellen. Allgemein möchte ich mit den Hund gerne gemeinsam Sport machen und wir wünschen uns einen Begleiter, den man theoretisch überall mit hin nehmen könnte. Jetzt bin ich über eine Hündin gestolpert, die so toll passen würde. Sie kennt Kinder, ist Grunderzogen, arbeitet gerne mit muss aber nicht ständig gearbeitet werden, und ist einfach im großen und ganzen eine Liebe Maus.

    Wie sind eure Erfahrungen mit Hunden, die schon ca ein Jahr alt sind und dann die Familie wechseln? Wie lange dauert es, bis man eine Bindung auf baut, bis der Hund im neuen Zuhause angekommen ist und wie kann man eine Bindung aufbauen und stärken? Kuscheln eure Hunde mit Fremden Menschen oder sind sie nur bei ihren Menschen Kuschelmonster? Habe. Junghunde wenig Zeit zum kuscheln oder schenkt sich da nichts zum Erwachsenen Hund?

    Als Anfänger stehen wir da irgendwie vor einem großen Fragezeichen. Ich habe schon so viel gelesen, aber das Leben mit Hund kann man sich einfach nicht richtig vorstellen. Man weiß von den Haaren und dem Dreck, aber wie es dann daheim wirklich sein wird kann man nicht einschätzen. Man kennt seine Wünsche und was man bereit ist zu tun, aber man weiß nicht genau wie man in unguten Situation reagieren soll.

    Wie habt ihr euch als Anfänger vorbereitet? Was hat Euch Sicherheit gegeben?

    Ich freue mich auf einen Interessanten Austausch :)


    Grüße

    DaWuff

  • Also wie man sich als Anfänger vorbereitet kann ich dir nicht sagen, da wir schon Schäferhunde hatten, als ich noch ein kleines Kind war.


    Zum Thema ein Junghund zieht ein, kann ich sagen, wenn die Chemie zwischen Hund und euch stimmt, sollte es eine tolle Zeit werden.

    Unser Aki war schon 14 Monate als er bei uns einzog, damals war ich 12 und er war von Anfang an mein Seelenhund.

  • Herzlich willkommen bei uns :)


    Ich bin "leider" mit Hunden aufgewachsen, von daher war ich nie so der "Hundeanfänger". Aber als ich dann jetzt in der eigenen Wohnung gewohnt habe und wir überlegten, uns einen eigenen Hund völlig selbst anzuschaffen, waren wir natürlich auch mit Fragen überhäuft, obwohl wir mit Hunden viel Erfahrung haben.


    Vorweg mag ich einwerfen: es gibt grade ganz, ganz viele "Coronarückläufer" von Homeoffice-Leuten, die sich zur eigenen Beschäftigung einen Hund in der Coronazeit angeschafft haben und nun wieder arbeiten müssen. Jenachdem, woher ihr kommt, gibts da auch ganz, ganz viele liebe, aufgeweckte Schäferhunde (und auch viele andere Hunde natürlich), die jetzt einige Monate ein total tolles Leben hatten, aber nun wieder aus dem Haus geworfen werden, weil keine Zeit mehr da ist. Das würde ich deutlich vor den Kleinanzeigen empfehlen. Die Leute im Tierheim können euch meistens auch sagen, wie die Hunde drauf sind, wie sie zu fremden Menschen und Kindern sind, ob sie stubenrein sind, ob sie aktiv oder eher gemütlich sind, wie verträglich sie mit anderen Tieren sind und welche "Probleme" sie haben und so weiter, während Privatleute von Ebay das gerne mal verheimlichen, Hauptsache man wird endlich den Hund irgendwie los und dann steht man oft vor bösen Überraschungen, weil der angeblich kinderliebe Hund doch nicht so toll mit Kindern kann oder dem Jogger in die Wade zwacken will.


    Meist brauchen die Hunde so 3-6 Monate, bis sie wirklich völlig angekommen und im neuen Leben integriert sind. Das heißt nicht, dass die Hunde 6 Monate lang sich verkriechen, absolut nicht, aber so nach 6 Monaten kennt man eigentlich "seinen Pappenheimer" dann in seinen Eigenarten und kann ihn sehr gut einschätzen.


    Es war mir nie ein Anspruch bzw. ich sehe zb gar keinen Sinn dahinter, den Hund überall mit hin zu nehmen. Es ist für die Hunde meistens einfach nur langweilig und doof. Es ist zwar schön, wenn der Hund das kann, aber meiner muss nicht zwingend ins Restaurant mit oder so was. Der fühlt sich zuhause wohl, bleibt viele Stunden alleine (bis zu 8 haben wir schon getestet - unfreiwillig) und ist da völlig entspannt. Wieso also irgendwo mit hin schleppen, wo er ruhig liegen bleiben muss und keinen Mucks machen darf.


    Mein Hund war von seinem 2. bis 4. Lebensmonat überhaupt nicht zum kuscheln geeignet, seither ist er eine richtige Schmusebacke und jetzt mit fast 9 Monaten hat der gar nichts anderes im Sinn, als uns wortwörtlich totzuknuddeln - der legt sich mit seinen 30kg auf uns drauf und verlangt seine Streicheleinheiten, den könnte man richtig totstreicheln. Natürlich lernt er auch das Beinchen zu heben und draußen duftet alles sehr interessant. Aber es ist total individuell vom Hund, ob der eher schmusig ist oder lieber mehr Freiraum möchte. Auch das kann man euch im Tierheim meistens sagen und sehr gut einschätzen. Da könnt ihr die Hunde auch kennenlernen, ein paar mal gassi gehen, schauen ob es harmoniert, mit den Kids gut klappt, den Hund probeweise nach Hause holen geht manchmal auch und wenn es Probleme gibt, dann bekommt ihr genau dort meist dann auch Hilfe. Die meisten Tierheime haben mittlerweile eigene Hundetrainer und helfen dann auch.


    Wir hatten auch schon Hunde aus dem Tierschutz, die mit einem Jahr kamen. Die haben sich letztlich alle super eingelebt und entwickelt. Man darf halt nicht vergessen, dass man sich ein ganz individuelles Lebewesen ins Haus holt, das auch Bedürfnisse und Ansprüche hat und oft muss man Kompromisse finden, damit ein Zusammenleben gut funktioniert. Der eine Hund kann eben nicht mit ins Restaurant, während der andere Hund am liebsten immer überall dabei ist. Der eine Hund ist sehr triebig und braucht sehr viel Auslastung, ein anderer Hund ist eher gemütlich, freut sich dennoch über sportliche Aktivitäten.


    Deswegen: wählt gut aus, lasst euch beraten, lasst euch Hunde zeigen, geht mit denen ein paar mal gassi und entscheidet euch dann. :)

    Liebe Grüße!

  • Guten Morgen,


    bisher passt die Beschreibung der Besitzerin genau zu dem, was wir gesehen haben, die Hündin war uns gegenüber nett und aufgeschlossen, aber recht neutral. Also wollte nicht gestreichelt werden oder Ähnliches, kam aber immer wieder kucken, was wir so machen. Wir waren gemeinsam etwas spazieren, da hat sie sich nie weit entfernt und recht gut gehört. Bei einer Hundebegegnung wollte sie zwar gerne hin, hat also schon an der Leine gezogen, hat es aber schnell akzeptiert, dass sie das nicht durfte und ist dann weiter gegangen. Sie fand meinen Sohn ganz toll und hätte ihm am Liebsten die ganze Zeit Küsschen gegeben, da er aber etwas Respekt vor Hunden hat fand er das noch etwas gruselig. Er kennt aber so große Hunde auch nicht wirklich. Da war sie aber auch sehr vorsichtig und nicht zu stürmisch, was mir gut gefallen hat. Ansonsten war sie wie gesagt uns gegenüber sehr neutral. Sie spielt mit den Sohn von dort wohl öfters Fußball, ist darauf auch etwas fixiert und hat, als sie einen Ball gesehen hatte, nicht mehr gehört. Uns wurde auch gezeigt, was sie bisher geübt hatten. Die Besitzerin legte den meisten Wert auf das Hier und das Nein, alles andere hat sie gemeint kommt dann mit der Zeit. Diesen Ansatz finde ich auch sehr gut. Sie hat mittlerweile etwas mit Fuß, Sitz und Platz angefangen, aber eben alles langsam. Optisch finde ich die Hündin super, sie hat auch Papiere und was wir gesehen haben keine größeren Baustellen.

    Im Tierheim bei uns in der Umgebung sitzt aktuell leider nichts passendes. Die Meisten haben Probleme, die wir uns nicht zutrauen und mit Kindern wollen wir da auch keine Experimente machen.

    Der erste Eindruck der Hündin war durchweg positiv. Nur mein Mann ist noch sehr skeptisch, da er sie zu groß für unsere aktuelle Wohnung (110qm) findet und er auch findet, dass sie für die Kinder zu groß ist. Sie ist ja fast direkt auf Augenhöhe mit meinem Sohn.

    Auch hat sie als wir dort waren wahnsinnig gehaart. Die Hunde von Freunden mit kurzem Fell Haaren da vergleichsweise gar nicht dagegen. Das ist wieder dieses man weiß, dass ein Hund mit vielen Haaren im Haus verbunden ist, aber da gibt es eben doch auch viele Unterschiede.

    Ich bin gespannt ob es noch mehr Leute gibt, die einen Hund in diesem Alter übernommen haben und Berichten können, wir es bei ihnen abgelaufen ist :)

  • von ebay und Hundekauf halte ich nichts. Wenn ihr einen erwachsenen Hund wollt, und es ein Schäferhund werden soll dann würde ich bei der dsh Nothilfe schauen! Bei soll Kinderlieb sein/ will mit ihm Sport machen etc. sehe ich eher einen Welpen. Ansonsten Züchter absuchen nach Rückläufern.

    Ansonsten als Vorbereitung auf Tierschutzhund flexibel sein, erwarten, dass die Angaben nicht stimmen. Also keine Erwartung haben.

  • Also wir müssen täglich saugen (eigentlich fast schon 2x am Tag und theoretisch auch alle 1-2 Tage wischen aber dafür bin ich zu faul), obwohl die Unterwolle nun eigentlich komplett ausgekämmt ist (ich kämme täglich mit mehreren Bürsten), aber Deckhaare fallen trotzdem massig aus, so dass sich in windstilleren Ecken binnen 24h kleine Haarklümpchen bilden und nein, der Hund hat keinen Haarausfall. Die Haare sind aber noch das weniger schlimme finde ich (auch, wenn die Haare mittlerweile überall hängen, weil sie durch die Socken in die Maschine getragen werden und sich da schön in allen Klamotten verteilen). Der Sand, der vom Feld rein kommt, wenn es draußen nass ist, das Futter, das aus der Schüssel genommen und in der Küche verteilt wird, um erst dann gefressen zu werden, die Wasserlachen, die nach dem saufen überall verteilt werden, die Nasenabdrücke überall… :D Entweder, man legt seinen „Reinlichkeitsfummel“ direkt ab oder man steht mit sich selbst nicht mehr im Frieden. German Shepherds werden I’m Englischprachigen nicht umsonst auch „German Shedders“ und/oder „German Shredders“ genannt (wobei unserer zb gar nichts kaputt macht, seine Schwester wohl aber alles was sie findet).


    Die Größe des Hundes ist halt eine Sache, weswegen uns meine Eltern nie mit unserem Schäfi alleine gelassen haben, denn dahinter steckt schon Kraft und auch unbeabsichtigt kann der Hund mal das Kind umrempeln etc. Allerdings war unserer damals auch futteraggressiv, damit sollte man beim füttern zb auch keine Kinder in die Nähe von Hunden lassen und ganz klare Regeln aufstellen - andere haben da aber andere Meinungen zu.


    Dass der Hund mit einem Jahr oder älter noch kein hier oder nein richtig versteht und grade erst mit Sitz, Platz und bleib begonnen wird (habe ich das richtig verstanden?) finde ich schon ein bisschen… spät, besonders bei einer so lernwilligen, cleveren Rasse geht so was eigentlich ratzfatz und die haben da auch in der Regel richtig Lust drauf. Bzw würde es mir nur vermitteln, dass da bisher kaum etwas mit dem Hund gemacht wurde.


    Wegen der Wohnungsgröße: unser Schäfi wohnt mit zwei Menschen auf 60 Quadratmeter und das ist dem völlig egal. Selbst als wir damals Haus mit Garten hatten, waren die Hunde IMMER in der Nähe der Menschen, wollten weder alleine im Garten oder alleine auf einem anderen Stockwerk sein. Der Hund dreht keine Runden durch die Zimmer und sagt dann „so, genug für heute, bin jetzt ausgelastet“. 2-3h Bewegung draußen an der frischen Luft halte ich persönlich für das absolute Minimum und vielen Schäfis reicht es trotzdem nicht, nur spazieren zu gehen. Gerade solche rassen zeigen dann so mit 2-3 Jahren, wenn sie sehr unterfordert waren bis dahin, dem kann man aber gut entgegen wirken, dass es gar nicht dazu kommt.


    Schäferhunde bellen aber gerne mal und schlagen auch an - wenn ihr Nachbarn habt, könnte das ein Problem werden, wenn ihr nicht im Eigentum wohnt, sodass irgendwann der Vermieter dann meckert. Dabei hab ich die Erfahrung gemacht, dass mein Hund sogar in fremden(!) Wohnungen, die ein Treppenhaus haben, richtiggehend vor der Haustür lauert und richtig bellt, wenn da jemand durch läuft bzw an der Tür direkt vorbei läuft, das kann auf Dauer schon nervig werden. Bei uns sind die Wohnungen nicht im Treppenhaus (es gibt Wege an der Aussenfassade) und da wird maximal etwas leise gewuffelt, wenn der Nachbarshund mal wieder im Hof in einer Tour kläfft oder die einzigen Nachbarn, die an unserer Tür vorbei gehen, nach Hause kommen oder gehen. Bellen erlaube ich bei uns auch nicht - eben wegen der Nachbarn.

  • Warum wird die Hündin abgegeben? Haben sich da Verkäufer dahingehend geäußert?


    Und ja, ein DSH verliert viel Unterwolle. Dem kann aber mit dem passenden "Handwerkszeug" ganz gut beikommen. Jetzt im Moment haaren viele Hunde extrem ab, aber auch über das Jahr verteilt gibt es immer etwas Haarung, mal mehr, mal weniger.


    Kommt der Hund aus einer Hoch- oder eine Leistungszucht?


    Die Wohnungsgröße wäre für mich kein Kriterium. Die Hunde brauchen in der Regel keine riesige Wohnung. Wenn der Hund gut beschäftigt wird und Auslauf hat, wird er in der Wohnung eh viel schlafen.

  • Der Abgabegrund würde mich auch interessieren.

    Und ja, Schäferhunde haaren, kleckern beim Fressen und Saufen und bringen nicht nur bei nassem Wetter Dreck im Fell mit in die Wohnung. Aber dagegen kann man etwas tun, u.a. und als erstes tatsächlich seine Einstellung dazu anpassen. ;)

  • Die Haare sind bei uns übrigens nicht nur auf dem Boden, das wäre ja entspannt. Die sind auch auf allen Regalen, Tischen und Möbeln, die Hundegrösse haben. Das finde ich „nicht so lecker“, um ehrlich zu sein (da wir fast nur weiße Möbel haben und einen fast schwarzen Hund, sieht man das auch sehr gut) und wer damit ein Problem hat, für den ist die Rasse definitiv nichts :D Dann aber auch keine Retriever oder Huskies holen, bei denen ist das genau so.

  • Vor allem hat man die Haare an den Klamotten.

    ;(

    Jaja lach du mal mit deinem schwarzen Brummi. ;( Hier zieht definitiv nie wieder was weißes ein. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von FlatHeart1256 ()

  • Und die Wohnungsgröße spielt wirklich keine Rolle. Getobt wird nicht innerhalb sondern nur draußen.

  • Der Abgabegrund der Hündin wäre auch mit maßgeblich für mich. Es kann natürlich sein, dass sich durch eine Krankheit oder andere Gründe innerhalb der Familie rasch etwas ändert.


    Eine weiter Überlegung wäre auch, wenn schon einen älteren Hund, dann einen, der schon völlig der Pubertät entwachsen ist. Mit einem Jahr ist das noch nicht der Fall.

    Die Überlegung bezüglich der Größe des Hundes würde ich ernst nehmen, es müsse alle mit dem neuen Familiemitglied gleichermaßen einverstanden sein, sonst ist Ärger vorprogrammiert, es gibt später dieses „ich hätte das so nicht gemacht“!!! Ihr kennt das😅😅


    Lasst euch Zeit, mit Hausbau und kleinen Kindern hat man viel zu tun. Ein Hund dazu bringt weitere Arbeit mit sich, und diese nicht zu knapp.


    Hände weg von ebay und Co. Sage ich aus leidvoller Erfahrung.

  • Ebay Kleinanzeigen ist eigentlich auch nicht meine erste Anlaufstelle, aber ich finde man sieht auch dort schon einen Unterschied ob jemand seinen Hund einfach nur los werden möchte, oder ob wirklich ein gutes Zuhause gesucht wird.

    Die Frau hat mittlerweile 3 Hunde, der dritte kam als „Ersatz/Ausgleich“ vom Züchter für den Rüden, da dieser schlimm an Arthrose erkrankt ist. Im Nachhinein hat sie gemeint den dritten Hund hätte sie nicht aufnehmen sollen, da es ihr jetzt zu viel wird. Es kommt auch noch eine Verletzung am Bein hinzu und dass sich die Hündin nicht mit der anderen Hübdin verträgt. Also immer getrennt Gassi gegangen werden muss. Als sie den dritten geholt hat, war sie optimistischer und hatte gedacht, dass sie das alles hin bekommt aber so im Alltag kommen die Hunde nun doch nicht so zu ihrer Auslastung, wie es gut für sie wäre.

    Das nein und das hier waren ihr am wichtigsten, also das funktioniert zuverlässig. Das Sitz klappte soweit ich gesehen habe auch super, das Platz war angefangen, sie legt sich hin, bleibt aber noch nicht lange liegen, Fuß ist auch angefangen und klappt ein paar Schritte.

    Es macht für mich nun wenig Unterschied ob das ein Rückläufen beim Züchter wäre oder dass sie sich selbst darum bemüht ein gutes Zuhause zu suchen. Sie kennt den Hund ja am Besten. Würde dieser Hund zurück zum Züchter gehen und von dort ein neues Zuhause suchen wären das zwei Umzüge und mehr Stress. Außerdem müsste der Züchter den Hund erst kennenlernen und hätte wahrscheinlich aufgrund der eigenen Hunde auch nicht so mega viel Zeit.

    Es war von uns auch erst der Plan nach einem ganz Erwachsenen Hund ab 3 Jahren zu schauen, aber da wurde More erzählt, dass sich diese schwerer tun mit einer neuen Familie und auch alte Gewohnheiten nicht so leicht ablegen wie ein junger Hund, dem man noch viel Beibringen kann und der sich schneller in neue Regeln einfindet. Hier kann ich eben nur auf das hören, was mir von Hundehaltern gesagt wird, da selbst in dieser Richtung keine Erfahrung.

    Die Liebe Sauberkeit und Ordnung habe ich ja schon mit den Kindern hinten an gestellt und ich gehe davon aus, dass es mit Hund ähnlich wäre. Aber wenn wir den Dreck ganz und gar nicht akzeptieren könnten, dann würde auch kein Hund einziehen können.

    Wie findet euer Besuch die Haare, wollen manche deswegen ungerne zu euch kommen?

    Der Aufwand ist auch ein Thema, was uns beschäftigt. Aber ich werde, wenn die Kinder groß sind so in 10-12 Jahren ganztags arbeiten gehen, somit ist später den Traum erfüllen für den Hund unfair, da er dann zu viel alleine wäre. Ein alter Hund ist wahrscheinlich mit einer gemütlichen gassi Runde mit den Kindern dann zufriedener als ein junger, der womöglich noch viele nerven kostet.

    Und da ich diese Hündin so passend finde, wollte ich die Chance nicht verpassen.

    Es ist ein Hin und her zwischen dem Wunsch nach Hund und der Angst vor Überforderung im Alltag, obwohl wir viel draußen sind und ich so gerne Hundesport machen würde. Früher war ich jeden Tag beim Reiten und das draußen sein mit Tier ist einfach etwas besonderes, was ich sehr vermisse.