Freifolge/Laufen ohne Leine in Vorbereitung der Prüfung

  • Bei allem Respekt, aber das was du unter einer Freifolge verstehst ist wohl nicht das, was für eine gute BH oder gar eine IGP Prüfung benötigt wird.

    Im 50cm Umkreis wie ein Schluck Wasser mit Frauchen/Herrchen ohne Leine mitschlurfen und dabei bloß keine anderen Hunde ansehen, ist keine Freifolge im sportlichen Sinne (um die es hier laut dem Threadtitel ja geht).

    Na wie gut das DU weißt wie sich meine Hunde benehmen. :thumbup:


    PS: Es ging im Eingangspost darum das der eigene Hund nicht bei Hundesichtung stiften geht. Und um das zu üben brauche ich keinen Hundeplatz, das kann ich am besten im stinknormalen Alltag üben. Das gehört nämlich zum völlig normalen Grundgehorsam ...

  • HSH Von Benehmen habe ich nicht gesprochen... die werden sich wohl gut benehmen, sonst könntest du sie ja nicht ohne Leine überall rumlaufen lassen. Aber du schreibst doch hier im Forum selbst immer, dass du sowas (Hundeplatz, Unterordnung) nicht brauchst, und dass du zufrieden bist wenn deine Hunde einfach ohne Leine mitlaufen. Das hat aber halt nichts mit einer sportlichen Freifolge zu tun.

    Sonst könnten meine Hunde ja nicht komplett in Freifolge mit mir unterwegs sein.

    Und diesen Satz fand' ich deshalb auch amüsant, denn beispielsweise meine sportlich recht gut ausgebildeten Hunde könnten definitiv NICHT "komplett in Freifolge mit mir (im Alltag) unterwegs sein".
    Also entweder machen alle Hundesportler gewaltig was falsch, oder deine Freifolge ist halt doch nicht so ganz das, was man sich von einer Freifolge im Zusammenhang mit einer (BH-)Prüfung erwarten würde. ;)


    PS: Es ging im Eingangspost darum das der eigene Hund nicht bei Hundesichtung stiften geht. Und um das zu üben brauche ich keinen Hundeplatz

    Hmm, also abgesehen vom ThreadTITEL steht im ersten Absatz im Eingangspost, dass es sich um Verhalten am Hundeplatz handelt.
    Ich würde da jetzt nicht unbedingt sofort rauslesen, dass der Hund grundsätzlich zu jedem fremden Hund hinstürmt den er sieht.

    Zitat

    kennt das jemand, dass der Hund in der Freifolge auf dem Hundeplatz zu den anderen anwesenden Hund hinstürmt?

    Für mich ist völlig klar, dass sich das Problem hier auf Hundesport/Hundeplatz/BH Prüfung bezieht.

    Zitat


    Für die Prüfung wäre das ja richtig blöd, wenn ich das nicht unterbinden kann.

  • Ruebchen evtl. könntest du ja erklären um was es sich handelt bei eurer Sport Freilauf Übung.

    Und egal ob die Hunde von hsh wie was auch immer laufen die Leistung finde ich trotzdem beneidenswert.

  • Hmm, also abgesehen vom ThreadTITEL steht im ersten Absatz im Eingangspost, dass es sich um Verhalten am Hundeplatz handelt.

    Und auf dem Hundeplatz gibts keinen Grundgehorsam? Was außerhalb vom Hundeplatz funktioniert sollte doch auch auf dem Platz funktionieren, oder? Was man andersherum ja nun nicht immer behaupte kann.

  • Also entweder machen alle Hundesportler gewaltig was falsch, oder deine Freifolge ist halt doch nicht so ganz das, was man sich von einer Freifolge im Zusammenhang mit einer (BH-)Prüfung erwarten würde.

    Das Wie ist Auslegungssache. Viel wichtiger ist doch erst einmal das es funktioniert. Und da spielt es dann auch keine Rolle ob 1 Hund, 2 Hunde oder 50 Hunde anwesend sind. An den Feinheiten kann man im Anschluß arbeiten.

  • PS: Es ging im Eingangspost darum das der eigene Hund nicht bei Hundesichtung stiften geht. Und um das zu üben brauche ich keinen Hundeplatz, das kann ich am besten im stinknormalen Alltag üben. Das gehört nämlich zum völlig normalen Grundgehorsam ...

    nein, es ging mir bei der Frage wirklich um die konkrete Vorbereitung auf die Prüfung wie schon im Titel steht


    und so ganz wie du oben schreibst ist es nicht, im alltag geht lexy bei hundesichtung ehern nicht einfach stiften

    bisher war es kein problem sie bei sichtung eines hundes zurück zu rufen und sie dann anzuleinen und dann brav am anderen hund vorbeilaufen zu lassen oder mit ihr übungen zu machen

    es ist auch kein thema an einem zaun mit einem kläffenden hund vorbei zu laufen


    ich geb dir recht man sollte den alltag zum üben für bestimmte situationen nutzen und das tun wir auch


    die situation auf dem hundeplatz ist aber eine andere: es sind dort 2 hunde mit auf dem platz, die gehen nicht nur vorbei, sondern die bleiben da - ist also schon mal anders als wie auf einem spaziergang wenn ein anderer hund vorbei läuft

    und sie ist gestern von den 4 anderen hunden die da waren immer nur zu einer hin, nämlich zu ihrer freundin - die anderen 3 hat sie völlig ignoriert

  • Also entweder machen alle Hundesportler gewaltig was falsch, oder deine Freifolge ist halt doch nicht so ganz das, was man sich von einer Freifolge im Zusammenhang mit einer (BH-)Prüfung erwarten würde.

    Das Wie ist Auslegungssache. Viel wichtiger ist doch erst einmal das es funktioniert. Und da spielt es dann auch keine Rolle ob 1 Hund, 2 Hunde oder 50 Hunde anwesend sind. An den Feinheiten kann man im Anschluß arbeiten.

    nein, ich bin nicht davon überzeugt dass das für mich so funktioniert


    meine erfahrung - erst ohne ablenkung etwas lernen, dann mit kleiner ablenkung ( 1 anderer Hund), dann mit größer werdender zahl an hunden

    meine erfahrung: ist die ablenkung zu groß dann lernt der hund gar nix mehr- weil er gar nix aufnehmen kann -

    insoweit spielt es sehr wohl eine rolle ob da 1 oder 50 hunde anwesend sind - aus meiner sicht spricht das völlig gegen die grundsätze wie hunde lernen wenn du versuchst dem hund etwa beizubringen und es sind auf einen schlag 50 hunde dabei

    und nur weil er es zu hause im garten kann - heisst das ja nicht dass er es tatsächlich dann auch mit ablenkung kann - das muss man doch schrittweise üben


    abgesehen davon, sehe ich ein weiteres problem - wenn ich sie gleich auf ein hohes ablenkungsniveau nehme und dann fehlverhalten korrigiere, dann geht mir tatsächlich ihre motivation flöten mit mir zu arbeiten und sie läuft nur noch widerwillig mit und macht mit einer körpersprache unsere übungen mit - da ist ein teenie der die spülmaschine ausräumen soll noch die freude in person dagegen


    ich hab eh das problem, dass sie sehr sensibel auf korrektur reagiert und ich an der stelle eh schon auf mich achten muss, dass ich nicht durch mein verhalten unbewusst ihre motivation kille, da bringe ich sie doch nicht freiwillig in situationen wo ich genau weiss, dass ich sie korrigieren muss (ja gut bis auf die dummheit des austestens gestern)

  • Ruebchen evtl. könntest du ja erklären um was es sich handelt bei eurer Sport Freilauf Übung.

    Habe jetzt irgendwas gegoogelt, kenne weder Hund noch HF.

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    Ab 00:25
    Man achte auch auf Wendungen und Tempowechsel. Also wer so durch die Innenstadt läuft mit seinem Hund, und das über die gesamte Dauer eines Spazierganges ... 8o :S


    Hmm, also abgesehen vom ThreadTITEL steht im ersten Absatz im Eingangspost, dass es sich um Verhalten am Hundeplatz handelt.

    Und auf dem Hundeplatz gibts keinen Grundgehorsam? Was außerhalb vom Hundeplatz funktioniert sollte doch auch auf dem Platz funktionieren, oder? Was man andersherum ja nun nicht immer behaupte kann.

    Natürlich gibt es den da, aber Hunde funktionieren nicht immer und überall gleich. Andere Stimmung, andere Umgebung, da kann es schonmal sein, dass der Hund an eine Ort ein Verhalten zeigt, das er sonst nicht zeigt.
    Ich würde mir nicht anmaßen nette zu unterstellen, dass es Lexy ganz Grundsätzlich am Grundgehorsam fehlt.


    Viel wichtiger ist doch erst einmal das es funktioniert.

    Mag sein, dass das für dich funktioniert, aber du willst ja auch keine Prüfung laufen und hast dementsprechend nicht dieselben Ansprüche wie ein Sportler. Für nette's Zwecke, nämlich die Prüfungsvorbereitung, wird es also vermutlich so nicht ganz klappen.

  • Ruebchen evtl. könntest du ja erklären um was es sich handelt bei eurer Sport Freilauf Übung.

    Und egal ob die Hunde von hsh wie was auch immer laufen die Leistung finde ich trotzdem beneidenswert.

    der hund soll freudig neben dem halter mitlaufen - weder nach vorne preschen, noch hinterherbummeln

    und er soll auf den halter so achten, dass z.B. dann winkel gelaufen werden können - was quasi unmöglich vernünftig geht, wenn der hund 30 cm vor dir läuft

    er soll mitlaufen und sich nicht ablenken lassen :)

    und du darfst nicht 1000 mal das kommando wiederholen oder gar den hund zwischendrin zuquatschen

  • Und auf dem Hundeplatz gibts keinen Grundgehorsam? Was außerhalb vom Hundeplatz funktioniert sollte doch auch auf dem Platz funktionieren, oder? Was man andersherum ja nun nicht immer behaupte kann.

    Natürlich gibt es den da, aber Hunde funktionieren nicht immer und überall gleich. Andere Stimmung, andere Umgebung, da kann es schonmal sein, dass der Hund an eine Ort ein Verhalten zeigt, das er sonst nicht zeigt.
    Ich würde mir nicht anmaßen nette zu unterstellen, dass es Lexy ganz Grundsätzlich am Grundgehorsam fehlt.

    naja das ist ja vielleicht dann doch auslegungssache

    ich würde sagen ein grundgehorsam ist durchaus vorhanden, wo hsh dann vll. sagen würde, wenn ein hund nicht immer und überall in jeder situation sofort gehorcht, dann hat er keinen grundgehorsam - und unter dieser strengen definition hat lexy tatsächlich wohl eher keinen :)

  • wo hsh dann vll. sagen würde, wenn ein hund nicht immer und überall in jeder situation sofort gehorcht, dann hat er keinen grundgehorsam

    Jein. Meine Hunde können zB. sehr wohl unterscheiden in wann/welcher Situation sie besser sofort gehorchen sollten, und wann/wo sie sich mit der Umsetzung ein wenig Zeit lassen können. Sonst könnte ich sie ja auch an Straßen nicht so entspannt frei laufen lassen. Ansonsten dürfen/sollen sie einfach Hund sein. Was, wie ich mir ziemlich sicher bin, mit zu ihrer Ausgeglichenheit beiträgt.

  • Ich finde hier mal wieder sehr spannend, wie unterschiedliche Voraussetzungen zu völlig unterschiedlichen Hunden führen und das meine ich völlig wertungsfrei.


    Eine Person hat den Platz bzw. die Möglichkeit, den Hund über Monate gezielt alleine auszubilden, bis die Arbeit so gut sitzt, dass sie selbst unter Ablenkung vom Hund sehr gut durchgehalten werden kann und somit gewisses unerwünschtes Verhalten im Vergleich zu einer "Kontrollgruppe" wohl deutlich seltener auftritt. (Rübchen?)


    Eine andere Person weiß negative Konsequenzen so gut ein- bzw. umzusetzen, dass die Hunde völlig ohne Leine beim Spaziergang laufen können und damit auf Hunde nicht reagieren. (HSH)


    Wieder eine andere Person hat ihren Hund nie draußen abgeleint und direkt danach losrennen lassen (bzw. einfach nicht die typischen Karabiner dafür benutzt, die eine Konditionierung auf das Geräusch und das unmittelbare losrennen (da immer erst nach Freigabe) ermöglichten), weswegen der Hund gar nicht weiß, dass das Karabinergeräusch mit Freiheit gleichzusetzen ist und man zu Hunden hin kann, wenn man das jetzt will, wenn keine Freigabe erfolgt ist. (meiner)


    Ich denke, was man oft vergisst, ist gerade bei jungen Hunden, dass die Welt selbst mit einem Alter von 2 oder gar 3 Jahren noch so spannend ist, dass der Hund viel mehr im Kopf hat, als nur mit dem HF zu arbeiten und dass das weder an Ungehorsam noch schlechtem Training liegt.


    Und ich weiß, dass ich dafür oft Unverständnis bekomme, was meine Beobachtungen bzw. meine Meinung dazu angehen/angeht, aber:

    Bis jetzt habe ich es immer so erlebt, dass Hunde mit so 4-5 Jahren, sofern man nicht aktiv für etwas anderes sorgt, den Reiz an ihrer Umwelt größtenteils verlieren. Fremde Hunde sind täglich Brot, ebenso wie Autos, Jogger, Radfahrer, es wird alles irgendwie langweilig bzw. ist einfach völlig normal. Das merkt man unter anderem auch daran, dass zwar gewisse seltene Reize wie Wild noch gejagt werden wollen, aber flatternde Blätter, Stöckchen die man findet o.ä. einfach nur noch wenig bis keinen Reiz mehr darstellen. Ich glaube, dass auch Hunde, wie Kinder, "Fantasie" besitzen und das dafür sorgt, dass sie in jüngeren Jahren die Welt noch in all ihrer Gesamtheit entdecken und "bespielen" wollen. Aber auch Kinder werden irgendwann groß und verlieren das Interesse daran, dafür bilden bzw. verstärken sich andere Interessen (zb Hobbys, man geht nun gezielt in den Kletterwald, statt einen verwachsenen Baum zu erklimmen) - beim Hund wäre das die Arbeit mit dem HF auf dem Platz und nicht mehr das olle Geplänkel mit einem Stock. Was nicht heißt, dass Hunde das nicht mehr tun, auch ein Kind wird nach wie vor bestimmt noch auf den Baum klettern, aber der Wille dazu, der aus der Eigeninitiative heraus kommt, nimmt eben deutlich ab.


    Demgegenüber, also dieser langen Zeit, in der Hunde allmählich das "fantasievolle" Interesse an der Umwelt verlieren bzw. besitzen, steht der Hundesportler, der theoretisch mit einem 15 Monate(?) alten Hund eine BH laufen könnte und bald darauf vielleicht schon eine der IGP-Stufen erklimmen kann. Man möchte möglichst schnell und früh Erfolg haben und wenn es nicht klappt, fühlt man sich unter Druck gesetzt, besonders, wenn es bei anderen so viel besser klappt und da sind wir wieder bei den unterschiedlichen Voraussetzungen, wodurch sich der gleiche Hund bei verschiedenen Gegebenheiten und HFs völlig anders entwickelt.


    Mal ein Beispiel: Mein Brummi bekommt es nur in 70% der Fälle hin, beim "Fuß" auch wirklich neben mir mit dem Hintern zu landen, ansonsten sitzt er hinter mir. Demgegenüber steht da grade ein Romeo, der schon sehr schöne Fußarbeiten stolz präsentieren kann. Natürlich könnte ich nun sagen: oh Gott, mein Brummi hängt ja voll hinterher! Aber nein, Dimi konnte vermutlich einfach besser üben oder trainieren. Dann ist da nette, deren Lexy die Freifolge einfach noch nicht so gut kann, weil das auf ihrem Platz unter den Gegebenheiten nicht gut trainierbar ist. Demgegenüber steht dann Rübchen mit ihren Wuffels, die dieses Problem so nicht kennt. Hat einer jetzt besser oder schlechter geübt? Nein, es waren einfach andere Voraussetzungen. Hätte man die Hunde getauscht, hätten sich die gleichen Hunde ganz anders entwickelt.


    Aber was bringt es nun, da Vergleiche zu ziehen? Richtig, gar nichts. Den den meisten fehlt einfach das Verständnis für den Hund und sein Alter und seine Bedürfnisse, dass diese sich völlig anders entwickeln und zum Teil einfach viel Zeit brauchen und selbst das beste Training da zwar korrigieren kann, das Problem aber nicht beseitigt wird und grade weil man ja so ewig lange über Monate oder Jahre übt, denkt man: das kam alles nur durch das viele üben und trainieren, aber ich glaube eben, dass einfach der Hund irgendwann einen Reifestatus erlangt, der andere Voraussetzungen schafft, die dann den Erfolg bringen, den man sich schon so lange wünscht. Manche Hunde können eben erst mit 4-5 Jahren auf dem Platz unter starker Ablenkung beim HF bleiben - nicht, weil man so schön die Leine abgebaut hat und der Hund so schön kontrolliert werden kann, nein, sondern weil er erst in dem Alter die geistige Reife dafür hat und die innere Einstellung, da einfach nicht zu anderen Hunden hin zu müssen. Andere können das schon mit 12 Monaten, einfach weil die noch nie sonderlich an anderen Hunden interessiert waren.


    Bei dem einen Hund klappt das eine früher, der andere braucht dafür länger. Dafür kann dieser wiederum etwas, was der andere Hund nicht kann. Und ich glaube, dass das gar nicht mal daran liegt, wie viel und toll man irgendwas trainiert und aufgebaut hat, sondern einfach, wie weit der Hund die Reife für diesen einen Aspekt erlangt hat.


    Deswegen denk ich mir immer: einfach dran bleiben, irgendwann bessert es sich. Der Faktor Zeit ist meiner Meinung nach der Schlüssel, nicht der Faktor Aufwand oder der Faktor Rumtricksen - auch wenn das sicherlich einen positiven Beitrag zur Korrektur unerwünschten Verhaltens beitragen kann.


    Aktuelles Beispiel: Mein Brummi, der seinen Schnuller braucht. Das löst nicht unser Problem, es hilft nur bei der Korrektur. Aber es wird eben dauern, vielleicht auch 5 Jahre, bis er sich für andere Hunde einfach nicht mehr in dem Maß interessiert, dass ich da überhaupt noch intervenieren muss, so lange ich bis dahin nicht aktiv dafür sorge, dass es schlimmer wird (indem ich zb Druck und Stress auf den Hund ausübe, der dann wiederum heftiger reagieren MUSS), wenn ihr versteht, wie ich meine.

  • Moooment, das:

    Eine andere Person weiß negative Konsequenzen so gut ein- bzw. umzusetzen, dass die Hunde völlig ohne Leine beim Spaziergang laufen können und damit auf Hunde nicht reagieren. (HSH)

    liest sich jetzt so, das ich nur über negative Konsequenzen arbeiten würde. Dabei arbeite ich so positiv wie möglich, und nur so aversiv wie nötig. Das Stichwort lautet hier Kommunikation. Und warum sollte ich nicht mitteilen wenn mir Etwas am Verhalten nicht gefällt?

    Ebensowenig reagieren meine Hunde nicht nicht auf andere Hunde, sie warten nur auf meine Freigabe zur Kontaktaufnahme. Gerade bei einem HSH ist die Neugierde auf fremde Hunde ja quasi "Berufsbedingt", schließlich will man ja wissen mit Wem man es zu tun hat. Und ich werde nicht gegen die Natur arbeiten, nur die angeborenen Neigungen in akzeptable Bahnen lenken.

    Der Faktor Zeit ist meiner Meinung nach der Schlüssel, nicht der Faktor Aufwand oder der Faktor Rumtricksen - auch wenn das sicherlich einen positiven Beitrag zur Korrektur unerwünschten Verhaltens beitragen kann.

    Hierzu ein klares Jein. Natürlich macht es vor allem die Zeit, das ein Hund abgeklärter reagiert. Aber man kann sehr wohl auch über die Erziehung/Konditionierung sehr viel erreichen. So lief zB. die Vorgängerin von Conny (die Zicke, Dobermann/DSH Mix) bereits mit ca. 7 Monaten komplett offline.