Zwinger - Schlafplatz

  • Deswegen ist das mit dem drin schlafen ein wenig problematisch

    Wenn das vor der Anschaffung kein Thema war und die Familie vorher nicht schon sagte, der Hund müsse draußen sein, dann gäbs da für mich gar keine Diskussionen - der Hund bliebe bei mir im Haus, komme da was da wolle.


    Wenn das vorher schon thematisiert wurde und die Familie klar dagegen war, dass der Hund nachts im Haus ist - wie kam es, dass ihr den Hund dann trotzdem geholt habt bzw wessen Hund ist es eigentlich und wer ist der Eigentümer des Hauses? 😅 Wohnst du noch bei deinen Eltern? Dann soll der Krümel halt bei dir im Zimmer schlafen, dann wandert er auch nicht durchs haus :)

  • Es war geplant von Anfang an das der Hund draußen schlafen wird.

    Das gehört gehört meinen Eltern.


    Es ist ja nicht so das der Hund draußen jammert und jault wenn Schlafenszeit ist dann geht sie ganz entspannt schlafen ohne Probleme habe sie bei der Züchterin abgeholt da hat sie auch draußen geschlafen.

  • Naja, aber wenn sie doch Angst hat...


    Bei der Züchterin war sie ja auch nicht alleine, das ist ein riesiger Unterschied.

  • Ich beobachte sie ziemlich oft und würde nicht sagen das sie Angst hat .


    Bei mir war sie den 1. Monat auch nicht alleine.

  • Aber die kleine hatte Angst 🙀


    Ich beobachte sie ziemlich oft und würde nicht sagen das sie Angst hat .



    Was jetzt? 😅


    Naja, wenn man durchgehend mit Geschwistern und Mutti zusammen ist, ist das etwas ganz anderes, als nur mit den erst mal noch fremden Menschen nicht alleine zu sein. :)

  • Ich persönlich finde der Hund sollte bei seinem Rudel schlafen dürfen, bzw. Frei wählen.

  • Im Zwinger wenn die Tür zu hat sie Angst !!!

    Genau darum geht es. Das sind sog. "Verlustängste"... Der Welpe realisiert dass er von seinem Rudel getrennt ist. Das bedeutet in freier Wildbahn Todesgefahr für ihn, und genau das weiß er instinktmäßig. Etwas völlig anderes ist es wenn sich ein Welpe frei bewegen kann und sich dabei von seinem Rudel entfernt. Er weiß dass er jederzeit den Rückzug zum Rudel antreten kann oder Mitglieder des Rudels zu ihm kommen, sollte er schreien...


    Wo ist Dein Problem??? Wir haben SOMMER... Feldbett, Schlafsack und Nachts ab in den Zwinger... Bis der Welpe verinnerlicht hat dass der Zwinger ein für ihn sicherer Ort ist (und das kann er nur erlernen wenn er zusammen mit einer Bezugsperson dort entspannt zu schlafen lernt).

  • So wie Waschbär es beschrieben hat, habe ich es Anfang des Jahres auch zur Eingewöhnung mit Amy gemacht. Ich habe einen Monat lang bei Minusgraden draußen mit ihr geschlafen und konnte ihr ihren Schlafraum als sicheren Ort vermitteln. Der Aufwand hat sich gelohnt und die geht gerne nachts dort draußen schlafen.

  • Ich weiß, ich bin ein Weichei und mir macht schon der Gedanke Bauchschmerzen, meinen Welpen die ganze Nacht irgendwo alleine zu lassen und unser Hundezwinger ist, seit wir vor 25 Jahren den Hof kauften, noch nie für einen Hund verwendet worden (aktuell haben wir unser Brennholz darin gestapelt).


    Aber wenn es denn sein müsste, würde ich die Vorschläge von Waschbär und Jeannine umsetzen und so lange beim Welpen im Zwinger schlafen, bis er sich darin wohl fühlt.


    Es wurde ja auch schon geschrieben, dass alles, was dem Welpen die positive Verknüpfung mit dem Zwinger erleichtert, ebenfalls sinnvoll ist.


    Allerdings sollte der Zwinger trotzdem kein Dauerzuhause für den Hund werden, weil einen der Dreck und die Haare stören, die er mit ins Haus bringt, denn - und auch das wurde schon erwähnt - ein Hund ist ein sehr soziales Wesen, das als Familienmitglied betrachtet werden sollte und das sehr gerne mit seinen Sozialpartnern zusammen ist, weil sie im Sicherheit, Geborgenheit und Vertrauen vermitteln.


    Meine Hunde schlafen da, wo sie sich das aussuchen. Bene ist es im Schlafzimmer zu warm. Sie zieht die kühlen Fliesen im Flur oder ihr Vetbed vor. Chia schläft am Fußende meines Bettes, wo ihre Decke liegt. Beide Hunde haben Nachmittags, wenn dieLieferanten da waren und wir das Hoftor schließen können, die Möglichkeit, auch draußen zu sein. Aber wenn keiner von uns draußen ist, dann kommen sie auch lieber ins Haus - worüber ich eigentlich froh bin, denn so habe ich sie auch unter meiner Aufsicht, auch wenn ich ihnen gerne möglichst viel Freiraum gönne, innerhalb dessen sie entscheiden dürfen, was ihnen Freude bereitet - wobei ich natürlich keinen Welpen alleine draußen gelassen hätte. Den Freiraum bekommen die Hunde, wenn sie auch die Tabus zu akzeptieren gelernt haben.

  • Wenn man die Möglichkeit für einen Zwinger hat, dann würde ich jedem Hundehalter empfehlen in so einem Fall einen aufzustellen und den stundenweise Aufenthalt darin von Anfang an positiv zu konditionieren. Gerade wenn die Hunde jung sind kann es sinnvoll sein sie z.B. während der Arbeitszeiten darin unter zu bringen. Oder wenn man aus anderen Gründen für ein paar Stunden das Haus verlässt. Gerade junge Hunde zerstören nicht selten gerne mal etwas. Abgesehen von dem "Flurschaden", den sie verursachen, können sie sich dadurch auch ganz schnell mal selbst gefährden (z.B. dadurch dass sie irgendwelche Plastikteile fressen oder gar ein Stromkabel erwischen).


    Für mich gibt es aber einen anderen Grund warum ich möchte dass meine Hunde auch mal entspannt im Zwinger sein können: Wenn ich mal für einen Tag oder auch zwei unterwegs bin und dabei die Hunde (bzw. nicht alle) mitnehmen kann, dann können sie diese Zeit fremdbetreut in ihren Zwingern bleiben. Sprich jemand kümmert sich dann mehrmals am Tag in ihrem vertrauten Umfeld um sie. Das mag für sie dann vielleicht etwas langweiliger sein als normal (wobei sie die meiste Zeit im Zwinger eh verschlafen), aber ist für sie deutlich angenehmer als wenn sie, wenn ich z.B. zwei Tage weg bin, sie dann vier Tage lang in eine Hundepension müssten (ich müsste sie ja einen Tag vorher dort hin bringen und könnte sie erst einen Tag nach meiner Heimkehr dort abholen). Zudem könnte auf diese Weise eine Betreuungsperson, die zu mir ins Haus käme und die ganze Zeit über hier bleiben würde, einen eigenen Hund mitbringen.

  • Keiner meiner Hunde brauchte je einen Zwinger. Wozu auch? Die können rund um die Uhr selbst wählen wo sie sich aufhalten, die Haustür steht 24/365, auch wenn ich nicht da bin, offen. Aktuell ist zB. der Kaukase im Garten unterwegs (wir scheinen mal wieder Waschbären in der Gegend zu haben), und die Herderine liegt neben mir auf dem Sofa.

    Wenn die Hunde ausgeglichen und zufrieden sind wird auch nichts zerstört oder beschädigt. Ebenso bleiben sie auf dem Grundstück (Hoftreue).

  • Wenn die Hunde ausgeglichen und zufrieden sind wird auch nichts zerstört oder beschädigt.

    Ich wollt auch sagen: das ist doch einerseits eine Frage der Auslastung (ein Hund, der keine Langeweile und keinen Frust durch zu wenig oder durch falsche Auslastung hat, der beschäftigt sich zuhause nicht selbst, man kann sie gerade zu Beginn der ersten Allein-Phasen auch mit einem Kong gut 1-2h beschäftigen) und dann ist das auch ganz viel Erziehung. Uns hat noch nie ein einziger Hund irgendwie die Einrichtung zerlegt oder was mutwillig zerstört, da wurde von Tag 1 an gesagt: das darfst du nicht, das ist nicht dein Zerstör-Spielzeug und das wurde dann auch akzeptiert. In den Häuslichkeiten ist Ruhe angesagt, da wird überwiegend nur gepennt. :) Brummi musste das die ersten 6 Wochen lernen, dass man keine 20h am Tag wach ist in seinem Alter, aber seither ist der so tiefenentspannt, dass ich manchmal sogar nachgucke, ob er überhaupt noch da ist, weil man von dem mehrere Stunden nix hört und sieht.