Wo und wie nach DEM Hund suchen?

  • Im Endeffekt hast du dich entschieden. Und das ist auch gut so. Das jetzt nach einem Pekinesen was vernünftiges einzieht versteht sich von selbst.

  • Ich gebe an dieser Stelle verschämt zu, dass ich mir um die Auswahl des Züchters meiner Hunde nie einen so großen Berg an Gedanken gemacht habe. Bei mir entschied eigentlich immer das Bauchgefühl, respektive das Herz.


    Gewiss hängt das auch damit zusammen, dass ich an meine Langstockhaarigen außer Gesundheit und Wesensfestigkeit nie Ansprüche stellte. Erwies sich der Hund als sportlich begabt, habe ich das gerne angenommen, aber glücklich bin ich auch mit denen geworden, die nicht zu den Strebern auf dem Hundeplatz gehörten.


    Aber ich habe auch kein Problem damit, einen Schäferhund aus dem Tierschutz zu adoptieren, von dem man in der Regel kaum was weiß oder sogar gar nichts, Trotzdem waren das Lieschen und Anka, beide "Second-Hand-Hunde, für uns perfekt und Bene ist sowieso mein Sechser im Lotto mit Zusatzzahl.


    Ich gebe aber auch zu, dass ich bei meinen Pferden, bei denen ich wochenlang die Zuchtbücher wälzte, bevor ich mich für den Kauf entschied, nie so unbefangen vorgegangen wäre. Dafür wusste ich einfach zu viel über die Pferdezucht und war über die Jahre zum "Fehlerkucker" geworden, dem jede auch nur so minimale Unkorrektheit sofort auffiel. Ich wusste, was ich von bestimmten Stutenfamilien erwarten darf und welche Vererbungsschwächen die Hengste mitbringen ... und ich würde bis heute kein Fohlen von bestimmten Hengsten kaufen, deren Nachkommen als schwierig gelten.


    ... und trotzdem gab und gibt es in meinem Leben zwei "Once-in-a-lifetime-Pferde", bei denen ich absolut gar nichts über die Abstammung oder die Zuchtstätte wusste, als ich sie kaufte ... und ich habe mich an jedem Tag über meine "schwarz-bunte Westalenkuh" gefreut und freue mich an jedem Tag über meinen Moppelspanier.


    Gleichzeitig habe ich noch heute Stuten im Stall, die man in Trakehnerkreisen als "Tafelsilber der Zucht" bezeichnet und deren Nachkommen über Körungen und Auktionen in die ganze Welt verkauft wurden ... aber sie waren und sind mit nie so nah, als meine spontanen Herzenskäufe.


    Was ich damit sagen will ist: Man kann natürlich immer ein Stückweit planen, welchen tierischen Begleiter man sich aussucht. Man kann vorab Zuchtstätten prüfen, ob sie mit den eigenen Vorstellungen kompatibel sind und Pedigrees studieren, um möglichst sicher zu gehen, dass der Anspruch, den man stellt, zumindest genetisch erfüllt werden kann und es ist vermutlich nicht ganz verkehrt, den Verstand mit entscheiden zu lassen, aber wenn ich ein Tier zu mir nehmen möchte, das in meinem Herzen wohnen soll, muss auch das Herz mitentscheiden dürfen, denn sonst bleibt es eben immer irgendwie ein "Vernunftkauf" und meine Vernunftkäufe haben mein Herz und meine Seele nie so berührt, wie meine Herzenskäufe.


    Wobei ich gewiss auch Erfahrungswerte in einen Entscheid einfließen lasse, die meine Vorauswahl beeinflussen. War ich von einer Zuchtstätte begeistert, habe ich dort auch als Erstes nachgefragt, wenn ich einen Platz zu vergeben hatte ... und manche Erfahrungen führten dann leider auch dazu, dass die Hunderasse, die für mein Herz gleichauf mit dem Langhaarschäferhund ist, wohl eher nicht mehr bei uns einziehen wird, weil meine Vernunft sagt, dass ein Hundeleben einfach länger als sechs jahre währen sollte.


    Aber ich hatte mich auch sehr intensiv mit dem Chodsky pes beschäftigt, nachdem ich gerade aufgrund von negativen Erfahrungen mit der Kurzlebigkeit und Krankheitsanfälligkeit mancher Rassen nach möglichst wenig "verzüchteten" Hunderassen umschaute. Wäre es nicht so schwierig, in Deutschland einen Welpen dieser Rasse zu bekommen, weil die Wartelisten von beiden Züchtern schon lang ist und wohl die weiter südlich gelegene Züchterin aufgrund von Krankheit auch länger keine Welpen hatte, wäre es bei uns auch ein "Chodenhund" geworden. Aber eine Freundin von mir hatte mehr als ein Jahr gewartet, eine Anzahlung auf einen Chodsky pes Welpen geleistet und nach mehr als einem Jahr dann entschieden, dass sie sich schweren Herzens dann doch für eine Australian Shepherd-Hündin entscheidet.


    Die Chodsky pes Züchterin im Norden Deutschlands bot in der Vergangenheit auch immer Chodsky-Treffen an und wenn man sich über diese Rasse informieren wollte, war das eine gute Gelegenheit, mit Besitzern dieser Hunde zu sprechen und mindestens 15 solcher Hunde live zu sehen. Ich hätte mich sofort für einen solchen Hund entschieden und vielleicht wird diese Rasse dann doch mal mein "Rentnerhund" ;)

  • Nichts gegen meine Pekinesin! Sie war der weltbeste Hund!


    Aber ich weiß was du meinst, so gut sie charakterlich gepasst hat war sie eine kleine Baustelle.

    Von einem Züchter hätte ich keinen solchen Hund geholt. Schon weil Pekinese so gar nicht mein Beuteschema war.

    Inzwischen nicht mal mehr vom TS, dafür fanden zu viele Leute den kleinen Krüppel niedlich und ich hatte zu oft das Gefühl Werbung für die Rasse zu laufen. Ala Hannibal Lecter: Man begehrt was man sieht

  • Natürlich zielte das nicht auf deinen Hund Sacred sondern auf die Rasse. Ich mag aber eh nur große Hunde

  • Ich gebe an dieser Stelle verschämt zu, dass ich mir um die Auswahl des Züchters meiner Hunde nie einen so großen Berg an Gedanken gemacht habe. Bei mir entschied eigentlich immer das Bauchgefühl, respektive das Herz.

    Na, du weißt doch, Leben ist das was passiert während man eifrig dabei ist Pläne zu machen, frei nach John Lennon ;)


    Ich suche Züchter die zu meiner Richtung passen und dann schauen wir mal.


    Bauchgefühl entwickelt sich halt aus Erfahrungen. So gut kenne ich die Rasse nun auch nicht, dass ich den Rat von Leuten mit Erfahrung außen vor lasse.

    Ich glaube die meisten Entscheidungen werden aus dem Bauch getroffen, auch wenn das Hirn dann dafür gute Gründe findet ^^

  • Die Chodsky pes Züchterin im Norden Deutschlands bot in der Vergangenheit auch immer Chodsky-Treffen an und wenn man sich über diese Rasse informieren wollte, war das eine gute Gelegenheit, mit Besitzern dieser Hunde zu sprechen und mindestens 15 solcher Hunde live zu sehen. Ich hätte mich sofort für einen solchen Hund entschieden und vielleicht wird diese Rasse dann doch mal mein "Rentnerhund"

    Der Chodenhund ist doch eigentlich nichts anderes als ein zu klein geratener Altdeutscher Schäferhund. Mit einen richtig geraden Rücken wie ihn früher alle DSH hatten.

    Der Chodenhund ist auch recht aktiv und als Rentnerhund ist er wohl eher nicht geeignet.

    Eine Vereinskameradin von mir hat nun schon ihren zweiten Chodenhund.

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  • Rentner müssen doch nicht immer immobil sein. Meine Eltern könnten so einen Chodsky locker halten. Und wer einen Schäferhund mit geraden Rücken will muss einen weißen nehmen. :D

    Aber wenn wir jetzt in die Rassenberatung einsteigen, Harzer Fuchs hat auch einen geraden Rücken. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von FlatHeart1256 ()

  • Rentner müssen doch nicht immer immobil sein. Meine Eltern könnten so einen Chodsky locker halten.

    Von halten spricht doch keiner. Man muß sich mit seinen Hund auch beschäftigen und ihn auslasten können. Meine Vereinskameradin hätte sich als Alternative zum Chodenhund einen Border Collie geholt.

  • Rentner müssen doch nicht immer immobil sein. Meine Eltern könnten so einen Chodsky locker halten.

    Von halten spricht doch keiner. Man muß sich mit seinen Hund auch beschäftigen und ihn auslasten können. Meine Vereinskameradin hätte sich als Alternative zum Chodenhund einen Border Collie geholt.

    Damit meine ich beides. Halten und auslasten.

    Warum auch nicht. Es gibt aktive Rentner und warum sollten diese sich nicht den Hund zum Beispiel holen auf den sie Lust haben.

    Aber hier geht es eigentlich immer noch um einen dsh aus der Hochzucht, den die TE sucht. Der Chodsky Pes ist eher eine mögliche Wunsch Alternative.

  • wir haben eine HZ hündin, man sieht ihr schon an das der Rücken nicht gerade ist, finde aber etwas gehört zum DSH dazu. Aber vom Wesen her, kann ich mir nichts besseres mehr vorstellen. Und Sie wird als Familienhund gehalten, bei uns ist immer viel los, Besuch, Kinder oder wir woanders zu Besuch usw. Ich hab noch keine Negativen Reaktionen erlebt und wir sind viel unterwegs.






      


  • wir haben eine HZ hündin, man sieht ihr schon an das der Rücken nicht gerade ist, finde aber etwas gehört zum DSH dazu. Aber vom Wesen her, kann ich mir nichts besseres mehr vorstellen. Und Sie wird als Familienhund gehalten, bei uns ist immer viel los, Besuch, Kinder oder wir woanders zu Besuch usw. Ich hab noch keine Negativen Reaktionen erlebt und wir sind viel unterwegs.

    Ich bin auch viel mit meinen Malinois unterwegs und nehme sie überall mit hin. Aber ich habe es mit ihr auch trainiert und sie weiss sich nun auch zu benehmen.

    Vielleicht hast du ja ein Exemplar erwischt, das zu allem und jeden freundlich ist. Solche Exemplare gibt es in jeder Rasse, egal ob HZ oder LZ oder Belgischer Schäferhund und mit solchen Hunden braucht man nicht viel üben für die Alltagstauglichkeit.

    Ich glaube aber nicht, daß so ein Verhalten für einen HZ-Schäferhund die Regel ist.

    Ich kenne einen HZ-Schäferhund, der auf dem Fussballplatz den Spielern den Ball abgejagd hat und den Ball kaputt gebissen hat.

  • t.

    Ich kenne einen HZ-Schäferhund, der auf dem Fussballplatz den Spielern den Ball abgejagd hat und den Ball kaputt gebissen hat

    und ich hatte ein Hütehündin die ich auf meine Weide neben dem Golfplatz nicht mitnehmen konnte da sie den Golfern gern die Bälle nach dem Abschlag geklaut hat - trotz ihrer Arbeit an der Herde.

    Und was sagt uns das nun alles?

    links ist der Golfplatz, für einen Ball hat meine Bille sogar ihre Herde verlassen und ihn zurück zu ihrer Arbeit gebracht, mancher Golfer war amüsiert, andere böse.

  • Ich glaube aber nicht, daß so ein Verhalten für einen HZ-Schäferhund die Regel ist.

    Ich kenne einen HZ-Schäferhund, der auf dem Fussballplatz den Spielern den Ball abgejagd hat und den Ball kaputt gebissen hat.

    So ein Verhalten ( = Familientauglichkeit) kenne ich bei HZ-DSHs deutlich häufiger als bei Malinois. Und sorry, wenn ich ein Video sehe in dem sich beim Fussball im Stadion ein Hund los reisst und sich den Ball klaut, ist das zu 99% ein Malinois. 😆 Was allerdings lediglich bedeutet dass betreffender Hund einen entsprechenden Beuteverfolgungs- und besitztrieb besitzt. Und rein gar nix über sein Sozialverhalten aussagt.

  • t.

    Ich kenne einen HZ-Schäferhund, der auf dem Fussballplatz den Spielern den Ball abgejagd hat und den Ball kaputt gebissen hat

    und ich hatte ein Hütehündin die ich auf meine Weide neben dem Golfplatz nicht mitnehmen konnte da sie den Golfern gern die Bälle nach dem Abschlag geklaut hat - trotz ihrer Arbeit an der Herde.

    Und was sagt uns das nun alles?

    links ist der Golfplatz, für einen Ball hat meine Bille sogar ihre Herde verlassen und ihn zurück zu ihrer Arbeit gebracht, mancher Golfer war amüsiert, andere böse.

    Das dein Hund nicht erzogen war. :D;)

    sorry den konnte ich mir nicht verkneifen.

    PS Schafring, das mein ich als Spässken