Maicas plüschige E´s

  • Ich hab das mit dem jucken hier bei jedem Fellwechsel. Je mehr Haare er verliert, desto mehr kratzt er sich auch. Legt sich aber nach einer Zeit immer von selbst.


    Aktuell ist es auch bei uns wieder schlimm.


    Werde ihn demnächst tatsächlich mal zum Hundefriseur schicken, nachdem ihr alle so begeistert vom Groomer erzählt habt ;) ... € 40,00 sind allerdings eine echte Hausnummer. Das werde ich mir nicht oft leisten können =O

  • Aslan hatte genau in dem Alter ganz schrecklichen Juckreiz und ganz, ganz schlimm Schuppen gehabt und keiner wusste von was oder woher - einzige Vermutung: das Futter. Das ging dann von alleine irgendwann weg, nachdem wir das Futter ungefähr 10x wechselten und die „dicken Junghundehaare“ endlich rausgewachsen waren. Die Tierärztin war da auch etwas ratlos und meinte, dass viele Welpen das haben und unserer kam ja quasi von Außenhaltung ins (trocken) beheizte Haus.


    Palinka74

    40€ sind noch recht günstig, der Husky kostet fast 100€ alle 2-3 Monate =O Ich bin aber gespannt, welche Erfahrungen ihr macht :)

  • Ich finde 40 Euro auch nicht so teuer. Wenn man bedankt, was mensch schon beim Friseur bezahlen darf. 8)

    Und wie oft manchereiner da auch noch hin geht... monatlich ist da nicht unbedingt selten ^^

  • Ich hab das mit dem jucken hier bei jedem Fellwechsel. Je mehr Haare er verliert, desto mehr kratzt er sich auch. Legt sich aber nach einer Zeit immer von selbst.


    Aktuell ist es auch bei uns wieder schlimm.

    Kämmst Du ihn immer sehr intensiv? Das kann auch zu Irritationen führen.

    Gehe lieber einmal zu einem Tierarzt mit Spezialkenntnissen in Dermatologie als das Geld für irgendwelche Chemie und Gekämme bei Hundefriseure zu lassen. Diese Friseure können einen Terrier trimmen oder einen Pudel nett frisieren. Aber von Dermatologie haben die null Ahnung. Jedenfalls hat von denen keiner Medizin studiert.

    Wie sieht denn die Nase deines Hundes aus? Ist die so schuppig? Wo juckt sich Dein Hund denn? Hat der rosarote Hautpartien?


    Fellwechsel ist etwas ganz natürliches. Da bedarf es keinerlei Eingriffe durch den Menschen. Man kann natürlich das lockere Fell auskämmen, schön vorsichtig. Aber Jucken sollte es nicht.

  • Aber von Dermatologie haben die null Ahnung. Jedenfalls hat von denen keiner Medizin studiert.

    Ich finde diese Aussagen deinerseits nach wie vor genau so bedenklich wie die Aussage, Physiotherapeuten wüssten nichts, denn die haben ja auch nicht Vet-Med studiert. Es ist schlicht und ergreifend falsch, dass diese Berufsgruppen "nichts wissen" und Groomer sind schon sehr lange keine "Pudelfriseure" mehr, so wie Physiotherapeuten keine "Globuliverkäufer" sind.


    Lockeres, ausgefallenes Fell, das auf der Haut aufliegt, kann sehr wohl stark jucken und pieken und besonders dann muss man mehr kämmen, um dem Hund den Fellwechsel zu erleichtern. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber diese Aussagen sind einfach nicht in Ordnung und völlig inkorrekt und dass sie nach wie vor verbreitet werden, finde ich wirklich nicht in Ordnung.


    Deine Meinung oder Einstellung zu diesen Berufsgruppen möchte ich dir nicht nehmen, aber völlig falsche Informationen zu verbreiten, da kann ich nicht still bleiben. :(

  • jedem das seine. Und das jemand mit zwei Kindern, der alleinerziehend ist eine andere Sichtweise zu 40 Euro für einen Hundefriseurbesuch hat kann ich absolut nachvollziehen. Evtl. spart man sich aber durch den Hundefriseur teurere Präparate vom TA. Nur als Anregung.

  • Ihr Lieben,


    bei Lyssi hätte der Hundefriseur tatsächlich keine Veränderung bewirkt, denn sie hat eine Pyodermie - also eine bakterielle Dermatose und dagegen helfen leider nur Antibiotika, die sie nun auch bekommt.


    Was diese Hautkrankheit auslöst, ist nicht ganz sicher zu sagen. Fakt ist, dass sie bei Welpen sehr häufig vorkommt, was vermutlich mit einem noch nicht so ausgeprägten Immunsystem zu tun hat. Allerdings können auch Milben diese Bakterien übertragen und darum haben wir auch dagegen vorsichtshalber noch was mitbekommen.


    Dass Lyssi in den letzten Tagen schlechter fraß, kann aber tatsächlich damit zusammenhängen - obwohl der Tierarzt sie nicht für zu dünn hielt und mit 14 kg aktuellem Gewicht hat sie seit Dienstag auch 500 g zugenommen und liegt damit wieder im grünen Bereich von +/- 150 g Zunahme täglich.


    Flöhe hat sie definitiv keine und wenn es Milben waren, welche die Infektion ausgelöst haben, dann waren es Grasmilben, denn auf Demodex- oder Sarkoptes-Milben gab es keinen Hinweis und die mit dem Flohkamm ausgekammten Haare waren auch sauber.


    Was auch in Frage kommt, wären Verletzungen und die hatte Lyssi ja tatsächlich am Bauch, als sie mit Chia durchs Stoppelfeld gerannt ist und die Stoppeln lauter Kratzer auf der nackten Welpenhaut hinterließen - ich tippe also am ehesten darauf.


    Benes Wunde heilt auch gut und das wilde Fleisch wird weniger und der Verband kleiner. Ab morgen werde ich den Verbandswechsel selbst machen und täglich neu Lotagen auftragen und am nächsten Donnerstag haben wir dann wieder einen Termin zum Nachschauen.


    Heute kam auch die erste Abrechnung vom Tierarzt bis Ende August und die war deutlich geringer als gedacht und damit erfreulich, denn ich war von 2000 € ausgegangen und auf der Rechnung steht auch "besonders schwere OP".


    Mein "dickes Dodo" ist auch wieder aus der Werkstatt zurück und darf jetzt wieder 15.000 Kilometer bis zum nächsten Service fahren.


    Also: Alles Bestens!

  • das tut mir leid, dass lyssi schon antibiotikum nehmen muss, so klein und schon solche mittel. Aber es hilft ja nichts, wenn der juckreiz damit dann weg ist und die dermastose auch.

    Denke auch dass das stoppelfeld vermutlich .it den kleinen stichverletzungen schuld war und damit bakterien reingekommen sind.


    Das ist doch erfreulich, dass bene wohl jetzt langsam den endspurt hinlegt zur genesung <3

    Dann haben wir hoffentlich bald 2 patienten weniger hier im forum :)

  • Ich weiß nicht, ob es "die" Pyoderma ist, aber es gibt wohl eine "German Shepherd pyoderma". Ich hoffe sehr, dass das Mittel schnell wirkt, denn ich vermute auch, dass sie sich durch die Kratzerchen am Bäuchlein diese fiesen Bazillen eingefangen hat.

    Jedenfalls ist es dennoch "erfreulich", dass man nun genau weiß, was sie hat, und das gezielt platt machen kann :)


    Für Benes Beinchen drücke ich weiterhin die Daumen, dass das fix verheilt :)

  • Ich bin auch nicht zwingend ein Freund davon, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen und die Tierärztin weiß das und tat sich auch schwer, mit Antibiotika gegen die Bakterien vorzugehen, aber bevor sich so eine Dermatose noch weiter ausweitet, denke ich, dass es sinnvoller ist, gleich die wirkungsvollste Behandlung zu nutzen, als wochenlang zu experimentieren und dann zu noch stärkeren Medikamenten greifen zu müssen.


    Das Gute ist, dass das nicht ansteckend ist und Lyssi heute trotzdem zur Welpengruppe durfte.


    Zu meinem Leidwesen erwischten wir mal wieder die Trainerin, mit der ich mich etwas schwer tue, aber heute konnten wir uns dann trotzdem ganz gut miteinander arrangieren.


    Lyssis Freundin Amica, die Cockerdoodle-Hündin, war auch wieder da und in den Spielpausen hatten die Beiden jede Menge Spaß. Dei aus unserer Gruppe wechselten nun zu den Junghunden - darunter auch Ida, die Vizla-Hündin, Tony, der Großpudel (der tatsächlich aber ein Labradoodle ist) und einer der blonden Labbis ... und mit allen drei Frauchen war es immer besonders schön. Aber irgendwann wird auch Lyssi nachziehen, aber da sind dann auch so kräftige Rambos dabei, dass die Spielpausen für Lyssi auch kein Vergnügen wären. Wir werden also noch zwei Monate warten.


    In Sylvias Gruppe wurden wieder die Welpenspielzeuge und Hindernisse aufgestellt und ich habe ein wenig neidvoll rübergeschaut, denn die Welpen hatten mit ihrem Parcours ganz viel Spaß. In der Pause setzte sich Sylvia dann zu uns und ich gestand ihr, dass ich gerne bei ihr mittrainiert hätte und da meinte sie, dass wenn es mir nichts ausmacht, dass die Gruppe nicht ganz so weit ist, ich gerne auch mal bei ihr mitmachen darf. Ich glaube, das Angebot werde ich mal annehmen, denn Lyssi mit der Wackelbrücke, den Tunnels und all den anderen Hindernissen bekannt zu machen, wäre auch für sie mal eine tolle Abwechslung, denn heute schien es mir, als würde sie sich zwischendurch ein bisschen langweilen, denn Sitz, Platz, Hier und Bleib üben wir ja täglich und so ist das für sie keine Herausforderung.


    Aber bei Sylvia wurden Decken auf den Rasen gelegt und die Hunde mussten darauf liegenbleiben, sie wurden mit einem Planschbecken bespaßt und überhaupt war dort richtig Action.


    Heute war auch ein neuer Welpe dabei, in den ich mich sofort verliebt habe: Die Leonberger-Schäferhund-Mix-Hündin Paula. Sie ist so alt wie Lyssi, aber deutlich breiter und auch ein Stückchen größer, aber Lyssi fand sie gleich genauso toll, wie ich und ich hätte Paula am liebsten in mein Auto geschmuggelt und mitgenommen.


    Mit Michael, dem Trainer mit der Langhaarschäferhündin Mila konnte ich auch reden und ich kann nächstes Wochenende ein Training mit Chia mitmachen und trotzdem mit Lyssi ihre Welpengruppe besuchen.


    Ich habe ein gutes Gefühl dabei, wobei mein Göttergatte vor versammelter Mannschaft erklärte, dass Chia mich bis auf die Strümpfe blamieren wird ... wir werden sehen, wie das wird. Ich habe ja wenigsten einen Vorzeigehund, um nicht als Komplettversager dazustehen 8o


    Was mich aber schon sehr beruhigte war, dass ich Michael das mit der Bärenumarmung erzählt habe und er das im Grunde gut fand, weil er sagte, dass ich Chia Sicherheit geben muss. Wie ich das mache, ist nicht relevant, solange sie sich dabei entspannen kann.


    ... und dann sagte er noch, dass ich nicht vergessen darf, dass ich einen Schäferhund habe, der dafür gezüchtet wurde, auf "seins" aufzupassen und wenn Chia den Nachbarn verbellt, dann wäre es falsch, sie dafür auch noch zu strafen. Statt dessen soll ich mal versuchen, sie zu ignorieren und in dem Moment, wo auch nur für einen Moment aufhört zu bellen, sofort belohnen und damit das "Nichtbellen" bestätigen. Solange ich auf sie einrede, während sie den Nachbarn verbellt, bestätige ich sie, weil ich ihr meine Aufmerksamkeit schenke.


    Das leuchtet mir ein. Also werde ich versuchen, mich zu entspannen und mein Belohnen exakt zu timen, damit sie merkt: "Nicht-Bellen gibt Lob und Belohnung. Bellen wird ignoriert und bringt gar nichts."


    Er meinte auch, dass ich durchaus Hundebegnungen suchen soll, aber auch da soll ich sie nicht anmeckern, wenn sie Theater macht, sondern ruhig bleiben, gerne auch umarmen, aber sie nicht ansprechen, sondern erst in dem Moment, in dem sie sich entspannt, sofort loben und belohnen. Wenn sie dann ganz bei mir ist, dann darf sie auch zu anderen Hunden hin und mit ihnen spielen, denn das ist auch sehr wichtig für sie, denn sonst entwickelt sie irgendwann ein negatives Gefühl für Hundebegegnungen, wenn ich die nie erlaube. Erlauben also, wenn sie sich entspannt hat und ein positives Gefühl aufbauen, damit sie sich über andere Hunde freut, aber auch akzeptiert, dass nicht sie bestimmt, ob sie spielen darf, sondern ich das regle.


    Das klang für mich alles sehr schlüssig ... und vor allem hielt er mich nicht für komplett durchgeknallt, weil ich meinen Hund "bärenumarme".


    Gestern hatten wir dann noch Besuch von einer Freundin mit ihrer Mischlingshündin Paulina - für mich eine der zauberhaftesten Hundedamen, die ich kenne, denn Linchen ist cremefarben und um die Augen trägt sie dunklen Eyeliner und sieht aus, wie eine Diva. Sie kommt aus Griechenland und vermutlich ist ein Großspitz drin, denn sie ist gleich groß wie Chia, haarig wie Bene, hat spitze Öhrchen und ist die Sanftmut in Person.


    Bene hat ihre blonde Freundin mal versehentlich umgerannt und Paulina hat sich dabei weh getan. Danach ist sie wochenlang vor Bene geflohen, wenn wir uns trafen oder sie uns besuchen kam und ich musste ganz viele Kekse spendieren, um Paulina umzustimmen und die Freundschaft zu Bene wieder zu festigen.


    Bei Chia ist Paulina immer ein bisschen skeptisch. Die ist ihr meistens ein bisschen zu stürmisch. Inzwischen traut sich Paulina aber auch, Chia mal zurechtzuweisen, wenn die es mit der Aufdringlichkeit übertreibt.


    Allerdings habe ich dann gestern mit gemischten Gefühlen gesehen, dass bei einer solchen Zurechtweisung von Paulina gegen Chia, das kleine Lyssi mit Knurrbellen dazwischen ging, um ihrer Freundin den Rücken zu stärken und das fand ich nicht wirklich gut, denn das geht vielleicht irgendwann in die Richtung: "Gemeinsam sind sie unausstehlich!"


    Ich arbeite auch gerade bewusst mit Lyssi daran, dass sie sich nicht anfängt, wie die offene Hose zu benehmen, denn auch da riet mir der Trainer Michael, dass ich Lyssi sofort belohnen soll, wenn sie mit dem Knurrbellen aufhört und das unerwünschte Verhalten einfach ignorieren soll, weil ich sie bestätige, wenn ich mich ihr zuwende und mit ihr schimpfe.


    Im Prinzip weiß ich, dass genau der Weg einst mit meinem Spanierpony zum Erfolg führte, als ich mit dem Clickern anfing und alles Erwünschte belohnte und wann immer er Unerwünschtes tat, ihn einfach stehen ließ und wegging.


    Gut, weggehen und Lyssi allein stehen lassen wäre jetzt nicht so ideal, aber ich habe mich nun auch immer bewusst umgedreht und sie damit "in der Situation allein gelassen", was sie dann doch verunsicherte, weil ich ihr den Rücken eben nicht stärkte, wenn sie erwachsene Hunde anmotzte, sondern ihr zeigte, dass wenn sie Streit anfängt, sie damit auch alleine klar kommen muss ... und das wollte sie dann doch lieber nicht und nahm lieber die Belohnung fürs Klappe halten.


    Wie immer ist es aber die Konsequenz, die zum Erfolg führt und das ist etwas, das ich lernen muss ... auch wenn mir das Herz bis zum Hals pocht, wenn sie ausgerechnet die gewaltige Dogge anpöbelt und die sie mit blutunterlaufenen Augen mustert, während ich mich umdrehe, anstatt mein Hündchen vor dem Riesenhund zu beschützen.


    Es wird aber der einzige Weg sein, ihr jetzt schon das Pöbeln wieder abzugewöhnen, wenn sie merkt, dass sie nicht mit meiner Unterstützung rechnen kann, wenn sie Streit anfängt, aber ich trotzdem immer ihr Fels in der Brandung bin, wenn sie Hilfe braucht.


    Heute hatten wir schon so schöne Erfolge, dass ich zuversichtlich bin - sowohl, was Lyssi angeht, als auch was Chia betrifft.


    Und Benes Wunde ist nun eigentlich zu und die wild wuchernden Zellen ziehen sich auch wieder zurück. Ich darf nun bis Donnerstag jeden Abend den Verbandswechsel selbst machen und habe dafür genügend Material und ein Fläschchen Lotagen mitbekommen, das ich nun täglich anwende.


    Bei den Morgenspaziergängen ist sie nun auch wieder dabei und gestern durfte sie auch mit raus, als Paulina da war, denn Paulina springt nicht rum und animiert Bene nicht zum Toben ... das zu unterbinden wird nämlich zunehmend schwieriger, weil der Acker einfach zu verlockend ist und sie hin und wieder mal das Bällchen von Chia klauen muss, das sie sich dann selbst wirft.


    Ich bin ja dankbar, dass es ihr so gut geht, aber ein bisschen schonen sollte sie sich schon noch, bevor sie ihr zweites Leben wieder in vollen Zügen genießt.


    Und bevor ichs vergesse: Das Jucken bei Lyssi ist schon fast komplett weg, die Pickel sind auch nur noch als kleine Krüstchen vorhanden und die Antibiotika werden soweit gut vertragen - kein weicher Kot, kein Erbrechen.