Hund greift Radfahrer an

  • ich weiß nicht wie manche hier jetzt auf Kinder kommen. Es ging doch um einen netten älteren Mann.

    Die Frau hat diesen Hund halt entsprechend zu sichern.

    Und zur Kinder Thematik das Zauberwort heißt Aufsichtspflicht. Man lässt Kinder nicht mit Hund alleine.

    Wenn Kinder gebissen werden sind eigentlich immer die Kinder oder deren Eltern daran Schuld.

  • Also ich habe ja aktuell auch Hunde aus dem TS und kann die "Schauergeschichten" nicht nachvollziehen.

    naja DU bist aber nicht die Frau und nicht jeder Hund der aus dem TS kommt hat schlechtes erlebt oder verhält sich auffällig

    sind also schon mal 2 Punkte warum es bei anderen eben anders ist :)

  • ich weiß nicht wie manche hier jetzt auf Kinder kommen. Es ging doch um einen netten älteren Mann.

    Die Frau hat diesen Hund halt entsprechend zu sichern.

    Und zur Kinder Thematik das Zauberwort heißt Aufsichtspflicht. Man lässt Kinder nicht mit Hund alleine.

    Wenn Kinder gebissen werden sind eigentlich immer die Kinder oder deren Eltern daran Schuld.

    Weil es nicht so abwegig ist wenn ein Hund einen Mann vom Fahrrad holt den er eigentlich kennt und mag. Glaubst du ernsthaft so ein Hund macht bei Kindern einen Unterschied. Und in dem Fall wären sicher nicht die Eltern schuld wenn man beim spazieren gehen so einen freilaufenden Hund trifft. Im

    Zu Hause ist das was ganz anderes, niemand lässt Hunde mit Kindern alleine. Hoffe ich zumindest mal! Hätte nicht gedacht das das überhaupt erwähnenswert ist. Und nur zur Erinnerung mit dir rede ich schon lange nicht mehr weil du meinen Text nicht mal richtig gelesen hast, sonst würde sich meine Antwort erübrigen. 😉


    Mag ja sein das ich das Thema ernster sehe weil ich mir meiner Verantwortung bewusst bin und beide Seiten kenne. Sowohl Mutter als auch Hundebesitzer und mir das wohl beider seiten am Herzen liegt. Aber so einen Hund lasse ich danach nicht wieder frei, nicht ohne Maulkorb! Wer das nicht kapiert sollte von der Hundehaltung Abstand nehmen.

  • Liest du eigentlich erstmal bevor du etwas schreibst und verstehst du überhaupt was du liest?

    Herrjeh Was ist an dem Satz die Frau hat den Hund entsprechend zu sichern nicht zu verstehen?

    2. auch wenn du dich angesprochen fühlst bezog sich das eher auf Palinka 74 und nicht auf dich.

    3. Die meisten Beisunfälle mit Kindern finden im häuslichen Umfeld statt.

    4. Das für viele Tierschutzhunde Männer eher ein Trigger sind als Kinder sollte man eigentlich auch wissen, wenn man schon meint die große Ahnung zu haben.

    5. Und zitiere mich gefälligst auch nicht, denn ich habe auch kein Interresse an einer Konversation mit dir.


    Und abschließend von mir hierzu noch ein mal :

    Dieser Hund gehört gesichert mit einem wirklich sicheren Maulkorb und einer guten Leine.

    Dazu benötigt dieser Hund ein gutes Trainingskonzept bei einem Trainer der von sowas Ahnung hat. Wie Baumann zum Beispiel.

    Ps. Im übrigen kann ein Hund auch mit Maulkorb einen Menschen schwer verletzen.

    2 Mal editiert, zuletzt von FlatHeart1256 ()

  • Ich denke, sie hat den Ernst der Lage noch nicht ganz gepeilt. Lance stört sich sonst nicht an Passanten, Radfahrern whatever. Die Kommunikation zwischen den beiden funzt so gut, dass sie das, glaub ich, ein bisschen blendet. Sie sagt, sie passt jetzt auf, wenn's 'statisch' wird, denn in der Bewegung läuft Lance einfach weiter. In der geschilderten Attacke hat Lance sein Ziel allerdings aktiv verfolgt, obwohl die Situation sich ja schon aufgelöst hatte.

    Sie hat Kontakt zu einem Hundetrainer aufgenommen, der erstmal bereits am Telefon meinte, der Hund würde Beschützeraufgaben übernehmen, die ihm nicht zustehen. Und das muss man ihm klarmachen. Von einer Sicherung mittels Maulkorb hat er anscheinend nicht gesprochen.

    Sie geht eigentlich sehr 'straight' mit ihm um. Und zwar in einem Maße, dass mich (und Askja) das zwischendurch so genervt hat, daß wir nicht mehr gemeinsam unterwegs waren.

  • Meine Kinder sind durchaus mit den Hunden auch alleine. Das jüngste ist 10. Wenn wir arbeiten sind und die Kinder von der Schule kommen, dann geht das ja gar nicht anders. Hab da auch null Bedenken.

  • Zu Hause ist das was ganz anderes, niemand lässt Hunde mit Kindern alleine. Hoffe ich zumindest mal!

    Hm, dann ist es ja erstaunlich das ich meine Kindheit mit einem DSH überlebt habe. Der Hund hat mich zum KiGa und später auch zur Schule gebracht und wieder abgeholt, und war auch sonst überall mit mir unterwegs. Und meine Rabeneltern haben ihn mir sogar hinterher "gehetzt" wenn ich allein im Wald unterwegs war und es später/dunkel wurde.

    Und wenn wir doch mal nen Ratscher hatten wurde die Schuld nicht zuerst beim Hund gesucht, sondern gefragt was WIR wieder angestellt haben das wir geknappt wurden. So war das damals auf dem Dorf. Da wurde längst nicht so ein "Geschiß" um Hunde/deren Haltung gemacht, und es hat (meist besser) funktioniert.

  • Zu Hause ist das was ganz anderes, niemand lässt Hunde mit Kindern alleine. Hoffe ich zumindest mal!

    Das kommt ja wohl auch ein kleines bisschen auf das Alter der Kinder an, oder? 4 Jahre ist ja wohl etwas anderes als 10 oder 12 Jahre

  • Zu Hause ist das was ganz anderes, niemand lässt Hunde mit Kindern alleine. Hoffe ich zumindest mal!

    Hm, dann ist es ja erstaunlich das ich meine Kindheit mit einem DSH überlebt habe. Der Hund hat mich zum KiGa und später auch zur Schule gebracht und wieder abgeholt, und war auch sonst überall mit mir unterwegs. Und meine Rabeneltern haben ihn mir sogar hinterher "gehetzt" wenn ich allein im Wald unterwegs war und es später/dunkel wurde.

    Und wenn wir doch mal nen Ratscher hatten wurde die Schuld nicht zuerst beim Hund gesucht, sondern gefragt was WIR wieder angestellt haben das wir geknappt wurden. So war das damals auf dem Dorf. Da wurde längst nicht so ein "Geschiß" um Hunde/deren Haltung gemacht, und es hat (meist besser) funktioniert.

    Damals war man diesbezüglich noch pragmatisch. Als wir damals "auf's Dorf" gezogen sind hat mich eine junge Schäferhündin vom Fahrrad geholt. Ich weiß heute noch dass ich da anschließend lauter kleine Steinchen an den Knien und Handinnenflächen in der Haut hatte... 8) Abends kam dann der Bürgermeister (damals hatte noch jedes Dorf einen eigenen Bürgermeister) in Begleitung der Hundehalter zu meinen Eltern in die gute Stube und ich wurde hinzu zitiert. Bekam eine Tafel Schokolade und der Bürgermeister hat ein Urteil gefällt: 1) Der Hund musst 14 Tage lang einen Maulkorb tragen (das musste damals jeder Hund mit dem es zu einem Beißvorfall o.ä, gekommen war). 2) Die Halter durften den Hund nicht mehr Morgens, wenn sie an die Uni gefahren sind (die studierten Jura und auf Lehramt), vor die Tür und ihn erst Nachmittags wieder ins Haus lassen (wie das damals allgemein üblich war mit den Hunden). 3) Da der Hund nicht so lange in der Wohnung eingesperrt bleiben sollte bekam ich mit meinen 6 Jahren einen Haustürschlüssel und den Auftrag jeden Mittag nach der Schule eine Stunde mit dem Hund spazieren zu gehen. Dafür sollte ich dann 50 Pfennig in der Woche erhalten. Der Bürgermeister war der Meinung der Hund und ich müssten uns sowieso aneinander gewöhnen, da wir in er selben Straße wohnen würden.


    Ich war dann mit dieser Hündin fast bis an ihr Lebensende jeden Nachmittag unterwegs. Und wünsche mir diesen Pragmatismus im Umgang mit Hunden (und Kindern) heute oft zurück.

  • Damals waren es auch noch andere Zeiten, da herrschten nicht diese antiautoritären Erziehungsmethoden.

    Wir haben auch im Sandhaufen gespielt und die Hunde lagen daneben oder haben Fassenkrieger auf dem Hof gespielt und die Hunde haben uns nicht gejagt. Und kein Erwachsener war weit und breit in der Nähe.

    Da wussten die Hunde aber auch, dass sie eine Tracht Prügel bekommen, wenn sie uns zwickten oder jagten.

    Und wir Kinder wussten, dass wir auch eine Tracht Prügel bekommen, wenn wir die Hunde ärgerten oder quälten.

  • Auch wenn wir nun ins OffTopic abdriften, aber ich bin 58 Jahre alt und unsere Hunde wurden auch vor 50 Jahren nicht geprügelt, wenn sie mal nach uns schnappten ... eher wurden wir Kinder angemeckert, dass wir den Hund nicht nerven sollen. Auch meine Großmutter, die nach dem Krieg Schäferhunde züchtete, hätte ihre Hunde nie geschlagen. Allerdings erzählte sie mir häufig, wie ihre Hündin Nora sie morgens zur Arbeit begleitete, dann alleine nach Hause lief und allein nach Hause lief, wo meine Mutter ihr die Tür öffnete und abends kratzte Nora wieder an der Tür, wenn meine Großmutter Feierabend hatte und trabte wieder Richtung Bürstenfabrik, um die Oma abzuholen.


    Das ist glaube ich, nicht mal mehr auf dem Dorf wirklich üblich ... auch wenn hier bis vor ein paar Jahren auch noch die Hunde aus der Nachbarschaft ohne Begleitung durch Grandorf trabten und unsere Haustür belagerten, wenn meine Hündinnen läufig waren.


    Ich hätte aber auch unsere Tochter als Kleinkind nicht mit dem Hund alleine gelassen. Nicht mal nur, damit dem Kind nichts passiert, sondern auch, dass das Kind dem Hund nicht versehentlich weh tut. Eine Bekannte von mir hatte drei Hunde - einer davon war ein seidenhaariger Hovawart - und zwei Töchter. Eines Tages beschlossen die Kiddies, den Hovi zu frisieren und schnitten ihm das Fell ab. Zum Glück mit einer vorne abgerundeten und nicht besonders scharfen Bastelschere, aber auch damit kann man einem Hund weh tun und wenn er dann zuschnappt, versteht man das ja auch.


    In meiner Kindheit war es auch üblich, dass wir Kinder mit dem Hund zum Gassigehen geschickt wurden. Gut - wir hatten Pudel, aber ein Freund aus unserer Straße lief stets mit einem der Schäferhunde mit, die seine Eltern züchteten und ein anderer Freund aus der Nachbarschaft hatte einen Cockerspaniel, meine beste Freundin kam ebenfalls mit einem Pudel mit zum Rudelgassi.


    Man stelle sich das vor: Kinder - alle unter 10 Jahre alt - und dazu vier Hunde, von denen einzig die Schäferhündin Bianca einen gewissen Gehorsam zeigte. Heute wäre das unvorstellbar.


    Oder meine Tante, die mich mit zwei Leonbergern Gassi schickte, als ich gerade mal 6 Jahre alt war. Da bekam dann sogar meine schäferhunderprobte Oma Schnappatmung, denn die Hunde hätte ich niemals kontrollieren können und wirklich auskennen tat ich mich in der Gegend auch nicht. Meine Tante war aber stets der Meinung, dass 1. ihre Hunde auf mich aufpassen und keinen Quatsch machen und 2. die den Weg kennen und wissen, wie sie nach Hause finden und mich dann auch wieder mitbringen.


    Auch so etwas wäre heute nicht vorstellbar - auch wenn meine Tante im tiefsten Tessin lebte, woe sich quasi Fuchs und Hase gute Nacht sagten und man eigentlich nie andere Gassigänger traf ... vermutlich waren die Hunde der wenigen Nachbarn noch nie außerhalb des Hoftors gewesen und nur dazu da, das Grundstück zu bewachen.


    Für mich waren es immer die schönsten Sommerferien, wenn ich sie bei meiner Tante in Noranco verbringen durfte, denn die Leonberger waren für die ganze Zeit "meine" Hunde - ich durfte sie füttern, bürsten, mit ihnen spazieren gehen. Zuhause gab es ja "nur" die Pudel ... und die waren für mich "keine richtigen Hunde".

  • Ein gesundes Mittelmaß ist wohl sinnvoll. Wie so oft. Meine Kinder gehen auch mit unseren Hunden alleine raus, wenn es mal nicht anders geht. Ein Kind von 6 würde ich aber nicht mit Nika schicken. Hier läuft manchmal ein junges Mädel mit einem riesigen Bernersennen rum. Sie kann ihn nicht halten und er läuft mit ihr wohin ER will, eben auch zu anderen Hunden. Das finde ich fahrlässig. Mein Sohn wiegt mehr als ich und kann Nika ohne Probleme halten. Meine jüngste Tochter geht schon lange mit dem Malteser auch mal alleine. Der ist ja auch klein. Geschlagen wird hier sowieso keiner. Weder Kind noch Hund. Ich bin als Kind mit ca. 7 auch alleine mit dem Pudel meiner Oma unterwegs gewesen. Wir haben dann Eis geteilt. Wenn ich mal zu grob mit ihm war, ihn z.b. hoch heben wollte, hat der auch mal geschnappt, war dann meine Schuld und der Pudel bekam keinen Ärger. Aber es macht schon einen Unterschied ob ein Kleinpudel oder SH schnappt. Nika würde nie schnappen- ich weiß man hat wohl nie 100 ÷%, aber ich bin mir dennoch sicher.

  • Meine Kinder sind auch ab und an mit Django allein (7 + 11). Ich weiß allerdings auch, dass sie ihn zu händeln wissen. Mach ich allerdings erst seit kurzem. Mit Spike früher, war kein Kind allein - da waren sie einfach noch zu klein.


    Wir hatten hier im Freundeskreis allerdings gestern erst den Fall, dass ein Junge beim spielen von einem fremden Hund gebissen wurde. Die Kinder sind rumgerannt - das ist so eine Art Crossbahn im Wald - der Hund war ohne Leine. Eigentlich waren Hundehalter und Hund schon vorbei, da rennen die Kiddies los ... Hund dreht ab und beißt Adrian in den Oberschenkel. Mit Zähnen, mit Blut ... also kein harmloses schnappen. Die Mutter hat mich gestern gefragt, wie sie sich verhalten soll. Dem Kind geht's gut, der Hund ist gesund und geimpft, Adressen wurden ausgetauscht. Sie möchte der Hundehalterin eigentlich keine Schwierigkeiten machen, aber toll war das jetzt nicht gerade. Ach .. der Hund war mittelgroß (Bobtailmässig).

  • Früher gab es auch einen Kaiser.

    Jede Zeit hat Vor und Nachteile.

    Vieles kann man einfach auch nicht vergleichen, da sich die Umstände massiv verändert haben.

    Ganz einfache Rechnung früher gab es viel weniger Hunde, ergo auch weniger typische Probleme auf die man heute so treffen kann.

    Und übrigens hat meine Mutter heute immer noch Angst vor Dobermännern, weil der Nachbar damals es völlig lustig fand, dass seine Hunde die Kinder gejagt haben. Das wäre heute zum Glück völlig undenkbar und indiskutabel.

    Ansonsten empfehle ich bei früher war alles so supi gerne mal sich das Buch Schwarze Pädagogik von Alice Miller meine ich zu lesen.