Hund greift Radfahrer an

  • also ich bin in den 80ern (ich wurde 12 als wir ihn bekamen) auch allein mit Aki Gassi gegangen.

    Ebenso war ich nach der Schule schonmal mit Aki (wenn Mama früher anfangen musste, Papa noch Dienst und Bruderherz noch Schule hatte) allein.

    Das war einfach normal.


    Allerdings liefen wir auch allein durchs ganze Dorf zu unseren Freunden oder zu 2-3 Kids zusammen in den Wald zum spielen.

    Alles ohne Handy!

    Irgendwie waren wir freier!

  • Wenn heutzutage ein Hund jemanden beißt dann erfährt das die ganze Welt durch die Medienlandschaft. Und das ist natürlich dann ein größerer Druck auf die Bürgermeister und Politiker. Deshalb muss alles 100% abgesichert sein.

    Und deshalb haben alle das Gefühl es passiert heute so viel Schlimmes. Und wohin hat sich die Gesellschaft nur entwickelt.

    Im Pre-Social-Network-Age gab es auch nicht weniger Ereignisse (Einbrüche, Verkehrsunfälle, Unfälle mit Hunden usw.). Nur hat halt niemand davon Kenntnis genommen.

  • Wenn heutzutage ein Hund jemanden beißt dann erfährt das die ganze Welt durch die Medienlandschaft. Und das ist natürlich dann ein größerer Druck auf die Bürgermeister und Politiker. Deshalb muss alles 100% abgesichert sein.

    Und deshalb haben alle das Gefühl es passiert heute so viel Schlimmes. Und wohin hat sich die Gesellschaft nur entwickelt.

    Im Pre-Social-Network-Age gab es auch nicht weniger Ereignisse (Einbrüche, Verkehrsunfälle, Unfälle mit Hunden usw.). Nur hat halt niemand davon Kenntnis genommen.

    Sorry aber natürlich gab es Unterschiede. Zum Beispiel beim Thema Einbrüche. Mit Grenzkontrollen und im Prinzip Todeszone Grenze DDR zur BRD. Gab es viel weniger in der BRD. Beispiel wäre der G7 Gipfel in Bayern, wo bei Grenzkontrollen viele Straftäter festgenommen wurden.

  • Ich war früher mit 8 Jahren schon mit großen Hunden alleine spazieren, teilweise war ich für die für die halbe Nachbarschaft der gassi geher. Leider ist früher nicht mehr heute….

  • Och je,ich wünsche dem Herren gute Besserung.


    Er sollte definitiv zum Arzt,wenn er eine Wunde davon bekam.

    Neben dem Standardprozedere mit Antibiotika,ist auch die Tetanusimpfung wichtig.

    Die Ärztin bei meinem ,,Biss",sagte,man sollte es lieber auch machen,auch,wenn der Hund geimpft war/ist.


    Und wenn sie bei Einem selbst,länger her ist.


    Wie sinnvoll oder nicht das ist,sei mal dahingestellt,ich halte mich lieber daran,als nachher Probleme zu bekommen.



    Zum Vorfall:

    Ist es denn sicher,dass der Hund ihn mag?

    Oft wird Vieles da fehlinterpretiert und dann ist die Überraschung groß,obwohl der Hund sehr deutlich war.


    Zudem,je nachdem wie lange sie ihn hat,ist es wirklich nicht verwunderlich,dass er vielleicht noch ,,auspackt".

    Je nach Typus,erlebe ich,dass Manche da auch noch nach Jahren,was auspacken,obwohl zumindest augenscheinlich,korrekt gehandhabt.


    Wie Einige sagten,Viele halten sich erstmal noch zurück.


    Das muss natürlich nicht in Horrorszenarien enden,das stimmt,aber möglich,ist Vieles.


    Und,ich würde prüfen,ob er Schmerzen hat,oder sonst wie krank ist.

    Das führt oft dazu,dass die Hunde ,,komisch" reagieren.

    Hat er den Herren mit Schmerz oder Unwohlsein verbunden,hat er vllt. das jetzt klären wollen.

    Ich kriege oft mit,dass die Tiere als gesund vom TS abgegeben werden und sich im neuen Zuhause,plötzlich Abgründe auftun.

    Es wird nunmal nicht auf Alles getestet und Geld ist knapp.


    Es war absolut nett vom Herren,da nicht gegen vorzugehen.


    Ich wäre da nicht so nett und nachsichtig und ich habe schon eine große Toleranzschwelle :|



    Zum Gassi:

    Ich war auch mit 12 alleine Gassi.

    Mit Cesar,war sogar die Erste und Einzige,die mit ihm am ersten Tag ging,noch bevor ganz klar war,dass er bei uns bleibt-er war da 6 Monate alt-und wir kannten den Hund nichtmal.


    Finde ich heute absolut fahrlässig.

    Es ging gut,ja,aber darauf hoffen,würde ich nicht,zumindest solange,bis man das Tier kennt und mehr einschätzen kann.


    Ich wurde die Hauptbezugsperson des Hundes und brachte ihm im Endeffekt Alles bei.

    Aber jedes Kind,hätte ich nicht so losgeschickt....


    Ich habe auch mit 15/16,meine ersten aggressiven Hunde ausgeführt,die Andere schreddern wollten(in dem Falle Hunde).

    Mit 19,die ersten,ernsthaft Menschen und Hunden gegenüber aggressiven Hunde.

    Und ich rede hier nicht von Chis,sondern unter Anderem 'nem Rottimix,Schäferhund und Co.


    Dämlich?

    Ja.

    Fahrlässig?

    Absolut.

    Ging es gut?

    Bis auf ein Mal,wo ich meinen praktisch schon Pflegehund,blutend nach Hause brachte und ich selbst voller Blut-da war ich 16-weil ich und eine Halterin Fehler machten und sie lies mich als Erwachsene alleine,lief weg,während ihr Hund meinem an der Kehle hing und mit ihm den Boden wischte.


    Wäre das anders ausgegangen,wenn ich älter wäre?

    Kann sein.


    Ich finde schon ein gewisses Alter muss sein beim alleinigen Gassigehen.


    Besonders,bei Hunden,die eher nach vorne gehen,oder aus Angst schnappen/beissen,oder weglaufen.Starken Jagdtrieb haben,sowie ab einer bestimmten Gewichtsklasse.


    Ein 30 Kg Kind,wir sehr wahrscheinlich nicht den aus gefühlt nur Muskeln bestehenden 30 Kg Mix,Pitt,Labbi,Husky, ,,Was-auch-immer",halten können,wenn der oder die,es darauf anlegt.


    Es sollte vor Allem das Gefühl für ,,Was ist eine dumme Idee?" vorhanden sein und man dem Kind zeigen,wie es richtig umgehen kann mit dem Hund.



    Grüssele 🦊🍀

  • auch wenn es früher Usus war und bei den älteren Semestern hier auch überwiegend gut ging. Selbst der friedlichste Hund der von einem Kind eigentlich problemlos ausgeführt werden kann, könnte angegriffen werden. Wie soll ein Kind sowas lösen können. Damit meine ich keine Teenager, wobei ich da auch heutzutage Bedenken hätte.

  • Ich stimme dir zu!


    Auf'm Dorf damals...Mag das auch noch anders (gewesen) sein.

    In der Stadt,die einfach auch viel mehr Gefahrenzonen birgt?


    Nope.


    Bei meinem Vorfall,war ich damals 16 und mein anderer Hund half mir.

    Die Halterin stand irgendwann auch wieder da-locker 50 Meter weiter.


    Ich hätte gegen den HollandseHerderMix,herzlich wenig ausrichten können,hätte der sich nicht von Cesar vertreiben lassen.


    Wenn ich mir nun da ein 12 jähriges,oder gar noch jüngeres Kind vorstelle? 🤐


    Neben der Sache,dass schon deutlich weniger ernste Angriffe,ein Trauma auslösen können.


    Dann noch der Verkehr.....


    Vor einem halben Jahr,sah ich ein circa 8 jähriges Mädel,mit einem Zwergspitz,auf uns zu kommen.

    Ohne Leine.

    Sie auf dem Rad.

    Noch ein etwa gleichaltriger Junge,raste an mir vorbei,auch auf'm Rad.


    Ich ging zur Seite,da auf Krücken,wenig Platz und daneben,eine befahrene Strasse-und doch erschrak der Spitz und rannte vor und dann unter ein Auto 🥶


    Ich habe damals ein so lautes Stop geschrien,dass der eh schon langsame Fahrer voll auf die Bremse trat und das kleine Tier,lief zwischen den Autos rum.


    Kind fuhr weiter,ich rief ihr zu,dass ihr Hund auf der Strasse ist,was auch der Fahrer hörte(er hatte sein Fenster runtergelassen) und wir guckten,wo Spitzlein denn hinläuft.

    Der Verkehr stand und zum Glück,war Nichts passiert und Keiner böse,die Kleine sammelte den unversehrten Hund ein und entschuldigte sich nichtmal.


    Ich sprach sie freundlich an,dass es besser wäre,den Hund an Strassen anzuleinen,damit ihm Nichts passiert.


    Ich bekam nur zu hören ,,Ich habe eh keine Leine",mit Schulterzucken und gelangweiltem Blick.



    Was soll man dazu noch sagen?


    Klar,nicht alle Kiddies sind so.

    Aber Vorsicht,ist besser als Nachsicht in dem Fall.


    Was,wenn sie nicht gehalten hätten?

    Neben totem Hund,auch Trauma,für mehrere Leute.


    So,genug Off-Topic,meinerseits ^^

  • Selbst bei uns auf dem Dorf sind die Kinder nicht mit den großen Hunden gassi (elterliche Erzählungen), maximal nur mit dem Dackel als sie älter waren und der hieß tatsächlich Waldi und vor dem hatten alle Angst, da der wohl ziemlich bissig war, da ging kein Kind zu nah an den ran.


    Gibt doch auch genug YouTube-Videos wo Kinder selbst mit 10-14 Jahren (jüngere noch deutlich mehr) selbst von kleineren Hunden richtig aufs - sorry - Maul gelegt werden, wenn die plötzlich losrennen und an der Leine sind und jeder lacht sich darüber schlapp. So was ist einfach nur grausam fürs Kind, das so was halt nicht einschätzen, kommen sehen oder abwenden kann und fahrlässig obendrein, sowohl losgerissener Hund als auch Kind können sich dabei ziemlich verletzen und sei es nur, weil Hundi vor ein Auto oder einen Traktor staubt. Dabei erinnere ich mich an ein Video, wo eine Jugendliche mit dem pitbull unterwegs war, der dann einen anderen Hund attackierte und zerschüttelte und das Mädel stand da nur schreiend rum. Trauma für alle Beteiligten.


    Auch zuhause würde ich Kinder unter 12 nicht alleine mit dem Hund lassen. Von 12 bis 14 gäbe es mindestens ein Interagier-Verbot - je nach Hund. Und danach würde ich es von Reife und körperlicher Verfassung des Kindes sowie des Hundes abhängig machen.


    Ich würde jedenfalls keinem 16-jährigen meinen Zwergi in die Hand drücken. Wäre mir viel zu heikel, dass dem Kind/Jugendlichen was passiert und macht man in der Regel ja auch nicht bei fremden. Bei den eigenen Kindern tendiert man viel schneller dazu, das lascher zu sehen, einfach aus dem Grund, weil man im Alltag, wenn erwachsene dabei sind, ja sieht, wie problemlos das mit den Kids und dem Hund läuft und dann schnell einfach nicht mehr vor Augen hat, dass es ganz anders ist, wenn die Erwachsenen weg sind. Deswegen passieren die meisten Beissunfälle doch auch bei Kindern, die mal eben drei Minuten mit dem Hund alleine im Zimmer oder auf der Etage waren.


    Da muss jeder wissen, ob er das Händeln und den Kindern auftragen kann und möchte, das kann man nicht pauschal beantworten oder gar befehlen. :)

    Einmal editiert, zuletzt von FlatSnow1639 ()

  • Und abschließend von mir hierzu noch ein mal :

    Dieser Hund gehört gesichert mit einem wirklich sicheren Maulkorb und einer guten Leine.

    Dazu benötigt dieser Hund ein gutes Trainingskonzept bei einem Trainer der von sowas Ahnung hat. Wie Baumann zum Beispiel.

    Baumann wäre in dem Fall wohl mit Kanonen auf Spatzen schießen. ^^

    Hat hier eigentlich schon mal Jemand daran gedacht, das es der Hund auch eher gut gemeint haben könnte?

    Der Sack hat anfangs auch gemeint das er gute Freunde vor der Höllenmaschine Fahrrad beschützen müßte, und wollte sie, speziell beim losfahren, von Rad holen. Ich hatte ihn selbst ein paar Mal in der Hose hängen. Gut gemeint ist ja bekanntlich nicht immer auch gut gemacht. ;)

    Und nach der Schilderung des Vorfalls sehe ich da durchaus Parallelen.

    Ich würde den Hund erstmal Zuhause mit Fahrradfahren konfrontieren, und da speziell das Losfahren trainieren. Und dann auch, erst einmal, kurze Strecken am Rad mitlaufen lassen.

  • Nee, der hat mit Radfahrern, Joggern, Skateboards und ähnlichem kein Problem - so lange sie PASSIEREN. Nah herankommen und stehenbleiben löst "Unwillen" bei ihm aus. Dann schnauzt er auch rum.