Röntgen für Hundesport - Hinweise erbeten

  • Aber mal angenommen, Witus hat da ein Gelenkproblem (was noch nicht feststeht, hat der SV ja geurteilt: ED Normal. Kann ja auch immer noch eine Zerrung oder eine Panostitis sein)

    Wer sagt denn, dass es der Ellenbogen ist?

    Kann ja auch die Schulter sein, das Karpalgelenk, oder eines der zig Zehengelenke ... wenn es denn überhaupt ein Problem an einem Gelenk ist.

    Ich find's gut, dass du das im CT checken lassen willst, aber außer "irgendwo vorne rechts" (sowas könnte aber auch vom vorderen Rücken/Nacken kommen) habt ihr keine Anhaltspunkte, da wirst du doch nicht fertig mit suchen?!
    Keine Ahnung wie das bei euch ist, aber bei uns kostet eine "Körperzone", also z.b. Ellenbogen etwa 350€. Findet man da nix, muss man unten an der Pfote schauen, nochmal etwa 300€, findet man da nix, dann die Schulter, nochmal +300€... usw.

    Da bin ich schon froh, dass ich 3x für á 45€ bei der Physio war, und nun dem TA genau sagen kann, wo es vermutlich herkommt und wo er zur endgültigen Abklärung suchen muss.

  • mich haben die Untersuchungen bei Elli knapp 2000 Euro gekostet. Physio war damals allerdings aufgrund der Fehldiagnose unnötig kam aber auch noch hinzu.

  • Ruebchen

    Ich war ja bei einer Tierärztin die einen sehr guten Ruf hat bzgl. große Hunde und Bewegungsapparat. Die hat den Hund dreimal abgetastet, aber richtig! Von oben bis unten. Die hat sich wirklich sehr angestrengt. Sagt aber, dass sie nie eine Schmerzreaktion beim Hund auslösen konnte. Sie hat nichts festgestellt außer dqass ihrer meinung nach das rechte Ellenbogengelenk etwas geschwollen ist, bzw. sie sprach von Wasser, was da nicht sein sollte. Geröntgt hatte sie ja auch noch mal (aus zwei Richtungen) und nicht viel gesehen:

    "Hier die Schlieren könnten Panostitis sein" und "die Gelenkhälften sitzen auch nicht optimal zueinander".

    Am Karpalgelenk hat er nichts, sagt sie. Die Kortisonspritze ins E-Gelenk, die Schmerztabletten - alles ergab keine Verbesserung. Jetzt haben wir, wie Du ja weißt, entschieden dass ein CT gemacht werden soll. Wir wollen es vom ganzen Hund machen lassen, das kostet nicht so viel mehr.

    Bei einer Physiotante war ich auch schon. Aber die konnte auch nichts finden. Ob die nun gut ist weiß ich nicht. Und weil wir da schon den CT-Termin hatten warten wir da jetzt auch erstmal ab. Der Hund ist mein Hobby und ich habe schon viel mehr Geld für andere Hobbys ausgegeben. Ich habe die Nase voll dass er ständig diese Tabletten kriegt, geht ja alles über seine Leber! Ich will jetzt mal Klarheit haben. Deshalb ist mir das Geld mal egal jetzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Micha369 ()

  • finde ich super Micha369, obwohl ich einiges an Unterstützungsmaßnahmen anders sehe, aber das mir ist das Geld egal finde ich echt Klasse.

  • Da bin ich schon froh, dass ich 3x für á 45€ bei der Physio war, und nun dem TA genau sagen kann, wo es vermutlich herkommt und wo er zur endgültigen Abklärung suchen muss.

    Ja, die Physio-Dame hat eine vage Vermutung ausgesprochen. Erstmal sah sie, dass der Hund ja hinten "so tief gelegt" sei. Ich soll mal versuchen immerzu mit eingeknickten Knien zu laufen, auf allen vieren. Da muss ja dann mehr von den Vorderläufen übernommen werden, also werden die mehr belastet.


    Und das Karpalgelenk könnte es auch sein, er ist so "durchtrittig" .


    Ich habe das dann nochmal der TÄ weitergereicht. Und diese sagt dann, dass das Karpalgelenk völlig i.O. ist.

    Wie gesagt, sie hat gemeinsam mit zwei TA-Helfern den Hund in die Mangel genommen und nichts schmerzendes entdeckt (leider oder zum Glück?).


    Und dass die meisten DSH eine abfallende Kruppe haben ist ja nun mal leider so, aber die humpeln nun deswegen nicht alle. Deswegen sage ich immer "Physio-Tante". Meine beiden TÄ rollen immer nur mit den Augen, wenn ich ihren Namen erwähne.

    Ich konnte auf der Zuchtschau wieder sehen, dass die Hunde alle so einen Rücken haben und deren Beine noch viel mehr drehten beim Traben (die junngen Hunde) als das Bein damals von Witus.

  • Micha, es kann auch eine Zerrung sein, ein muskuläres Problem, das Schmerzgedächtnis Deines Hundes - ich denke nicht mal, dass hinter der Lahmheit ein ganz großes Problem steckt, aber wenn ein Hund längere Zeit nicht gerade läuft, dann belastet er seinen Körper auch nicht gleichmäßig. Es werden Körperpartien mehr belastet und aufgebaut und andere werden abgebaut und damit ist die gesamte Bewegung aus der Balance geraten.


    Dann kommt das Schmerzgedächtnis noch dazu: Wenn ein Hund über einen längeren Zeitraum merkt, dass eine bestimmte Bewegung weh tut, dann vermeidet er diese Bewegung und entwickelt einen "komischen" Gang - oder anders formuliert: die Schonhaltung.


    Die führt auch wieder zu Muskelproblemen oder Blockaden, die dann dem geschmeidigen Gangbild im Weg stehen.


    Und ich kann Dir auch aus eigener Erfahrung sagen, dass eine Sehnenzerrung auch mal sechs Wochen schmerzhaft sein kann, denn die Zerrung entsteht, wenn Sehnenfasern reißen und die müssen sich dann erst einmal wieder finden und heilen. Bei Pferden dauert so ein Sehnenschaden, bis das Pferd wieder belastet werden kann, meist bis zu 6 Monaten.


    Aber in der Zeit der Heilung würde ich auch eher schonend mit dem Hund arbeiten - also keine Sprünge, Schnellstarts oder Stopps, sondern eher gleichmäßige Belastung.


    Ich drücke die Daumen, dass Witus bald wieder rund läuft und es wirklich einen harmlosen Grund dafür gibt, dass er sich unrund bewegt.


    Du hast eine PN von mir.

  • Ich war ja bei einer Tierärztin die einen sehr guten Ruf hat bzgl. große Hunde und Bewegungsapparat. Die hat den Hund dreimal abgetastet, aber richtig! Von oben bis unten. Die hat sich wirklich sehr angestrengt. Sagt aber, dass sie nie eine Schmerzreaktion beim Hund auslösen konnte.

    (...)

    Die Kortisonspritze ins E-Gelenk, die Schmerztabletten - alles ergab keine Verbesserung.

    Das lässt meiner Meinung dann halt eben darauf schließen, dass der Hund keine realen, akuten Schmerzen hat, sondern die Lahmheit eventuell auf eine "mechanische Blockade" oder eventuell wirklich ein getriggertes Schmerzgedächtnis zurück zu führen ist.


    Versteh' mich nicht falsch, mit dem CT schadest du ja nicht, und das ist sicher eine gute Sache! Aber ich könnte mir vorstellen, dass das auch nicht des Rätsels Lösung bringt, wie du es dir vielleicht erhoffst.
    Ich sehe in Witus' Symtomatik einfach einige parallelen zu dem was Ero zeigt.

    (Oder gezeigt hat, seit dem letzten Physiotermin läuft er äußerst rund und geschmeidig, und morgen haben wir den nächsten Termin, toitoitoi)


    Und das Karpalgelenk könnte es auch sein, er ist so "durchtrittig" .


    Ich habe das dann nochmal der TÄ weitergereicht. Und diese sagt dann, dass das Karpalgelenk völlig i.O. ist.


    Das ist ein Stück weit halt auch Auslegungssache. Meine Physio sagte das bei Ero ja auch, also dass er leicht Durchtrittig sei. Ich war dann auch erstmal verwundert, und meinte so "Das hat mir der TA aber nicht gesagt und der steht doch normal da wie jeder andre Schäferhund auch". Und sie stimmte mir dann auch zu, sie meinte dann, es sei auch nur ganz leicht/minimal und das wäre wohl auch so ein "Schäferhundding". Also beim Schäferhund ist das u.U. "normal" aber anatomisch gesehen halt einfach nicht ganz soo optimal.
    Und wenn du dann einen empfindlichen Hund hast, oder einen Hund dessen Körper sein Schmerzgedächtnis aktiviert hat, dann ist das dem herzlich egal, ob andere Exemplare der Rasse noch viel schlimmer dastehen und trotzdem nix haben. Du hast deinen Hund und deiner zeigt was.


    Nur solche Sachen sind halt - anders als ein kaputter Gelenkknorpel oder ein Knochensplitter der im Gelenk rumschwirrt - schwer zu greifen oder gar zu diagnostizieren.

  • Wenn ich jetzt eine Physio kennen würde die mit meinem Hund klarkommt dann würde ich ihn ja auch mal gern auf Blockaden checken lassen...

    Mal sehen.

    Ich habe in der örtlichen FB-Gruppe nach Empfehlungen gefragt und die, bei der ich jetzt bin, wurde da mit Abstand am häufigsten genannt. Vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit, eine gescheite Physio zu finden. :)

  • evtl. in der OG nachfragen. gerade Hunde im Sport brauchen evtl. ja öfter mal physio

  • Na, bevor ich da jetzt auf blauen Dunst nach Berlin reinkutsche warte ich erstmal auf das CT. Man kriegt ja bei der Physio auch nicht gleich einen Termin.

    Aber heute Abend treffen wir uns wieder, werde es da mal ansprechen, das sind ja alles Berliner, die kennen evtl. einen guten Physio

  • So, nun haben wir das Problem! :(

    Das CT hat es eindeutig aufgezeigt: Witus hat eine Absplitterung vorne rechts.

    Die Klinik macht das gerade minimal-inversiv raus. Der Arzt kann nicht sagen warum das passiert ist, also entweder wachstumsbedingt oder es war ein traumatisches Ereignis, was günstiger wäre.

    Er meinte, dass das Ellenbogengelenk nicht ganz optimal ist. Evtl. ist deshalb dort an der Ecke eine zu große Belastungsspitze drauf gekommen und die Ecke abgesplittert.

    Von drei Vorfällen weiß ich, wo Witus mal vor Schmerz aufgejault hatte.


    Auf alle Fälle muss er jetzt 14 Tage komplett still sein, außer pipi und käckern soll er nichts machen. Auch wenn nur zwei kleine Löcher gemacht wurden, eins für die Kamera und eins um mit einem Werkzeug den Knochensplitter heraus zu fummeln.


    Aber ich soll gleich am 2. Tag anfangen der drohenden Muskelverkürzung entgegen zu wirken. Also das Bein immer schön einknicken und strecken. 30 x.

    Nach 14 Tagen kann ich langsam die Spaziergänge 5 minuten-weise verlängern.

    Nach 6 Wo. will der Arzt den Hund nochmal laufen sehen.


    Er sagt, es wurde mal Hunde mit CT nachgeprüft nachdem ihnen ED frei bescheinigt wurde: 10 % hatten doch was.


    Bei Witus sieht man dass der Spalt zw. Humerus und Unar/Radius nicht ganz gleich mäßig ist.


    Ein Glück haben wir eine gute OP-Versicherung mit CT und 6 Wo. Nachsorge. nur CT und OP: 1600 - 1800. werde ich gleich erfahren.

  • Das tut mir sehr Leid zu hören Micha369.

    Drücke die Daumen, dass alles gut geht.