Vorbereitung zur Begleithundeprüfung...

  • Wenn ich mit Witus auf den HuPla gehe dann ist er extrem aufgeregt. Er macht irgendwelche Übersprungshandlungen, springt mich an, das ging jetzt am Sa. sogar so weit, dass er mir richtig weh getan hat am Unterkiefer. Ich will immer mit Ruhe auf den Platz gehen aber der dreht und hopst herum.

    Ein junge Sportfreundin auf unserem Hupla, mit einer jungen sehr triebigen Hündin geht dem "Problem" wie Du es schilderst ganz anders an., sie geht mit ihrem Hund aufgedreht und hopsend auf den Platz, rennt evtl.auch ein Stück ,wirft evtl. auch mal einen Ball (nicht weit) und dann einen 2. in die andere Richtung und nimmt den Hund aus so einer Aktion dann ins Fuß oder ins Platz u.Sitz und alles in recht temperantvollem Wechsel. Die Hündin ist dann hochmotiviert mit ihr zu arbeiten und wird nicht gleich wenns auf den Hupla geht in ihrem Arbeitseifer und der Freude daran ausgebremst.

  • Ein junge Sportfreundin auf unserem Hupla, mit einer jungen sehr triebigen Hündin geht dem "Problem" wie Du es schilderst ganz anders an., sie geht mit ihrem Hund aufgedreht und hopsend auf den Platz, rennt evtl.auch ein Stück ,wirft evtl. auch mal einen Ball (nicht weit) und dann einen 2. in die andere Richtung und nimmt den Hund aus so einer Aktion dann ins Fuß oder ins Platz u.Sitz und alles in recht temperantvollem Wechsel. Die Hündin ist dann hochmotiviert mit ihr zu arbeiten und wird nicht gleich wenns auf den Hupla geht in ihrem Arbeitseifer und der Freude daran ausgebremst.

    Das muss man aber auch können, den Hund in hoher Trieblage wieder einfangen und in die UO bringen.

    Und irgendwann muss man "gesittet" auf den Platz gehen können, spätestens bei der BH macht es keinen guten Eindruck, wenn man auf den Platz gehüpft kommt :)

  • st so ein Arbeitsverhältnis dann zwingend ein Team oder nicht eher eine Art gegenseitiger Abhängigkeit? Denn letztlich ist der AG von deiner Leistung abhängig, und du von der Zahlungsfähigkeit, -willigkeit des AG.

    und beim Hund ist das kein Abhängigkeitsverhältnis?

    Wer kauft das Futter?

    Wer bestimmt wo Gassi gegangen wird?

    Wer bestimmt wie lange und welche Beschäftigung angeboten wird?

    Der Hund auch wenn er auf deine Stimme hin sich ins Platz wirft ist von dir abhängig.


    Ist auch alles super und Ok nur eine Abhängigkeit besteht egal wie man arbeitet.

  • Schafring


    das ist sicher auch eine super Idee. Und ich könnte das eigentlich auch mal so probieren, habe ich doch mit Witus schon oft in hoher Trieblage (Beute-MO) Unterordnung gemacht. Aber ich mach das dennoch nicht weil 1. Cinja hat meiner Meinung nach recht, der Hund sollte auf dem Platz etwas ruhiger werden. Und 2. habe ich für Witus zur Zeit immer noch Schonung. Der ist immer wieder am Humpeln wenn ich ihn zu sehr rennen lasse. Also ich will derzeit auch schon aus diesem Grund wieder mehr mit Klicker und anschließender Futtergabe arbeiten. Das habe ich heute früh gleich mal probiert und siehe da, er war auch sehr schön bei der Sache und hat mich nicht mehr so bedrängt, nicht mehr beim Gehen behindert.


    Zum Abbau des MO:

    Du musst probieren wie Du die Spannung des Hundes zu Dir immer länger aufrechthalten kannst. Die

    Ich würde jetzt mehr mit Futter belohnen aber das Futter nicht schon gleich herausholen und in der Hand haben. Kannst auch weiter mit dem Ball arbeiten, aber Futter bzw. Ball sind zuerst komplett weg.

    Warte in der Grundstellung bis sie Dich ansieht und sofort geht es los mit "Fuss". Nun laufe einige Schritte (oder auch etwas länger) bis sie zum ersten Mal wegguckt bzw. unaufmerksam ist. Dann sofort nach rechts (Rechtwendung). Wenn sie wieder aufmerksam ist sofort belohnen. Oder wenn sie eine längere Zeit toll guckt klicke gleich (oder lobe) und gib ein Stück Futter.


    Ich Klicker hierbei wieder sehr gern weil man mit dem Klicker so schön auf den Punkt exakt bestätigen kann. Also guckt sie schön ruhig sofort Klick und dann holst Du einen Futterbrocken heraus.


    Das muss man jetzt natürlich allmählich (über viele Tage) immer weiter ausdehnen und seltener Futter geben. Aber nur verlängern, wenn der Hund den Blickkontakt auch wirklich länger halten kann.

    Und wenn Du willst kannst Du nach einem längeren Abschnitt auch mal Klicken und dann den Ball herauszaubern.


    Bei meinem Hund ist das Problem, dass er teilweise übermotiviert ist und es dann aber nicht lange und gleichmäßig halten kann. Dann wird er auch wieder unaufmerksam. Mit Futter ist er von vornherein schon nicht ganz so triebvoll, denke ich. Ich werde es morgen auf dem HuPla gleich nochmal probieren. Aber zuvor mache ich es morgen früh nochmal auf unserer Morgenrunde.

  • Das würde ich persönlich nicht machen. Eine gute Fußarbeit zeichnet sich erstmal dadurch aus, dass du viele, viele Meter geradeaus Fuß laufen kannst ohne das der Blick abgewandt wird. Musst du die Aufmerksamkeit durch Richtungswechsel wieder erlangen oder aufrechterhalten, ist meiner Meinung nach, der Grundstock noch nicht richtig gelegt. Ein unbekannter Trainer lässt dich in der Regel nicht gleich Rechts- und Linkswendungen laufen um beurteilen zu können, wie weit eurer Trainingsstand ist, sondern erstmal geradeaus oder in einem Kreis. Hapert es bereits hier, wird daran gearbeitet, nicht bereits am übernächsten Schritt. :)



    Zum Thema Belohnung versuche ich stets für Simba "unberechenbar" zu sein. Ich arbeite gerne in 5-er Päckchen, bedeutet zum Erlenen wiederhole ich 5 mal die Übung. Also bspw. 5 mal übers Fußballfeld geradeaus Fuß und dann gibt es mal die Belohnung nach 3 m, 6 m, einem Schritt, komplett übers Feld (natürlich gibt es nur eine Belohnung, wenn es gut läuft, ansonsten Abbruch und von neuem starten). Muss ich 3 mal oder öfters abrechen, habe ich die Erwartungen zu hochgesetzt und ich gehe eine Stufe zurück. Bei zwei Abbrüchen wird wiederholt ( 5-er Päckchen), bei einem oder keinen schaue ich ob wir die Schwierigkeit erhöhen können. Damit ich bei dem Zufallsprinzip wirklich zufällig bin, habe ich tatsächlich auch schonmal vorab gewürfelt, :S nach wie vielen Schritten oder Metern er die Belohnung bekommt.

  • , den Hund in hoher Trieblage wieder einfangen und in die UO bringen.

    Und irgendwann muss man "gesittet" auf den Platz gehen können, spätestens bei der BH macht es keinen guten Eindruck, wenn man auf den Platz gehüpft kommt :)

    Aber genau darum geht es ja hier, auf der 1 Seite den Hund zu motivieren freudige UO mit einem zu machen,wozu ja auch ein gewisses "Trieblevel" vonnöten ist und ihn andererseits aus einer hohen Trieblage wieder in den Gehorsam zu holen, ist ja gerade beim Schutzdienst enorm wichtig.@Michas 369 Problem ist ja dass er den Witus für zu Aufgedreht und hibbelig hält wenn er mit ihm auf den Platz geht. Ich würde meinen dieses gebaren bevor er auf den Platz geht positiv

    zu nutzen wie oben beschrieben und nicht den Hund gleich zack-bumm in "Drill" zubringen.

    Aber ich merke gerade dass es recht schwer sic da unmißverständlich zu formulieren.

  • Ich nehme an, wir meinen nahezu das gleiche :)


    Ich mache das ja auch manchmal so, dass ich den Überschwang auf dem Parkplatz schon für eine kleine UO-Einheit nutze. So kommen wir (meistens) einigermaßen ruhig, aber motiviert auf den Platz. Hat das gut geklappt, gibt es gleich die nächste Bestätigung, dann wieder Ruhe und Arbeit.


    Nur beim SD klappt das bei uns noch nicht so ganz, aber wir arbeiten daran :)

  • Cinja , ja genauso hab ich das auch gemeint, nicht die Freude und den Überschwang des Hundes zu drosseln oder gar brechen sondern lenken.

    Zum Thema Belohnung versuche ich stets für Simba "unberechenbar" zu sein. Ich arbeite gerne in 5-er Päckchen, bedeutet zum Erlenen wiederhole ich 5 mal die Übung. Also bspw. 5 mal übers Fußballfeld geradeaus Fuß und dann gibt es mal die Belohnung nach 3 m, 6 m, einem Schritt, komplett übers Feld (natürlich gibt es nur eine Belohnung, wenn es gut läuft, ansonsten Abbruch und von neuem starten). Muss ich 3 mal oder öfters abrechen, habe ich die Erwartungen zu hochgesetzt und ich gehe eine Stufe zurück. Bei zwei Abbrüchen wird wiederholt ( 5-er Päckchen), bei einem oder keinen schaue ich ob wir die Schwierigkeit erhöhen können. Damit ich bei dem Zufallsprinzip wirklich zufällig bin, habe ich tatsächlich auch schonmal vorab gewürfelt, :S nach wie vielen Schritten oder Metern er die Belohnung bekommt.

    Wie sieht dann die Belohnung bei Dir aus, Click und Futter oder Beuteobjekt?

    Die "Unberechenbarkeit" scheint mir ein guter Schlüssel zum LERNERFOLG ZU SEIN;

  • Meine Hunde mussten alle Alltagstauglich sein, nicht jagen, Fuss ist mir auch egal, neben/hinter mir bleiben egal was um mich rum ist, ....abliegen bis ich wieder komme, abrufen .... wie schön genau und korrekt die es machen ist mir dabei Wurscht.


    Mit den "Platzhunden" kann ich nichts anfangen und schon gar nicht gebrauchen, auf dem Platz 1a korrekt und draussen die größten Raufer und Leinenzerrer , gibt aber auch alltagstaugliche :)

  • Das eine schließt das andere ja nicht aus :)


    Wenn man gern Prüfungen machen möchte, reicht es halt nicht, wenn der Hund irgendwie bei einem läuft.

    Möchte man keine Prüfungen machen, kann einem das auch egal sein.


    Wichtig ist doch, dass das funktioniert, was man gern möchte. Egel ob auf dem Platz oder beim normalen Spazierengehen.

  • Cinja , ja genauso hab ich das auch gemeint, nicht die Freude und den Überschwang des Hundes zu drosseln oder gar brechen sondern lenken.

    Nein, das wäre wirklich kontraproduktiv. Aber wenn man einen sehr motivierten Hund hat, ist es nicht immer ganz einfach, das in die gewünschte Bahn zu lenken :S

  • Mal eine Detailfrage:


    man steht in der Grundstellung und der Hund guckt hoch, also geht es mit "Fuss" los.

    Was willst Du machen, wenn der Hund nach dem x. Schritt nach links guckt?

    WeissePfoten

    Bei mir ist es oft so dass Witus schon gleich mal beim ersten Schritt der auf das Fuss-Signal folgt, den Blickkontakt zu mir wieder unterbricht.


    Wenn er beim Laufen den Blickkontakt unterbricht wird mir immer angesagt, "Rechts!". Gemeint ist: Gehe jetzt sofort und unvermittelt eine Rechtswendung, dass der Hund wieder hochruckt und aufmerksam ist.


    Übrigens, der Hund kann Wendungen schon lange. Und wenn er gerade schön triebvoll läuft dann macht er die auch sehr schön schnell und zackig.

  • Wenn er beim Laufen den Blickkontakt unterbricht wird mir immer angesagt, "Rechts!". Gemeint ist: Gehe jetzt sofort und unvermittelt eine Rechtswendung, dass der Hund wieder hochruckt und aufmerksam ist.

    Das klingt fast so wie die Methode, dem Hund beim gassi das Leineziehen abzugewöhnen, indem man unvermittelt woanders hin läuft bzw. entgegengesetzt zu dem, was der Hund vor hat, egal ob er dabei schon an der Leine zieht oder einfach unaufmerksam ist.


    Hattest du das Gefühl, dass das funktioniert hat, als du unvermittelt nach rechts gegangen bist, also bleibt er danach und zukünftig immer schön aufmerksam oder tritt das Problem immer wieder auf?


    Wäre das Problem damit nämlich so einfach zu beheben, gäbe es keine Hunde, die an der Leine ziehen und alle Hunde würden beim Fußlaufen schön nach oben gucken...

  • Bei mir ist es oft so dass Witus schon gleich mal beim ersten Schritt der auf das Fuss-Signal folgt, den Blickkontakt zu mir wieder unterbricht.

    Dann hat er es vielleicht noch nicht verinnerlicht. Sagst du nur einmal "Fuß" und gehst dann los? Ich könnte mir vorstellen, dass du gleich zu viel gemacht hast.


    Ich habe, wenn Crazy mich angeguckt hat, mehrfach "Fuß" gesagt, also Fußfußfußfuß und wenn sie den ersten Schritt gut mitgemacht und mich dabei weiter angeguckt hat, gab es sofort die Bestätigung. Und das haben wir langsam ausgebaut.


    Klar, wenn sie jetzt mal unaufmerksam ist, gehe ich auch mal schnell eine Wenung und dann "mecker" ich, wenn sie gepennt hat. Aber bei ihr bin ich mir auch sicher, dass sie es kapiert hat. Sie lässt sich auch leider schnell ablenken, daher versuche ich, richtiges Verhalten zu bestätigen, BEVOR sie sich ablenken lässt. Und dass ist auch schon mal nach ein paar Schritten.