Vorbereitung zur Begleithundeprüfung...

  • Ich werde nie auf Meisterschaften laufen. Ist nicht mein Anspruch.

    Dein Anspruch spielt gar keine Rolle. Es ist egal ob Du nur mal eine BH laufen möchtest oder davon träumst auf einer WM zu starten. Wichtig ist in jedem Fall dass Du Deinem Hund gegenüber fair bist. Du möchtest dass sich Dein Hund den ganzen Zeitraum, während Du mit ihm auf dem Platz bist, nur auf Dich und die Ausführungen der Übungen konzentriert. Folglich musst Du selbst ganz genau so mit Deinen Gedanken ganz bei Deinem Hund und Deinem Teil der Übungsausführungen sein. So wie sich z.B. Dein Hund im Optimalfall darauf konzentriert in der möglichst optimalen Position neben Dir zu laufen, musst Du Dich genau so darauf konzentrieren dass Du mit den dafür relevanten Körperteilen im entscheidenden Moment in der richtigen Position bist. Vor allem musst Du erst einmal lernen wie genau sich Dein Hund an Dir orientiert.


    Hundesport, auch das Ablegen einer BH, ist ja kein Selbstzweck. Sondern in erster Linie soll doch die Beschäftigung mit dem Tier Spaß machen und das Tier ebenfalls Freude daran haben. Ich sehe Hundesport so dass der Weg das Ziel ist. Also das Training. Und alles was Damit zu tun hat. Also auch über die Übungen der PO hinaus (z.B. Maßnahmen zum Aufbau und/oder der Lockerungen von Muskelgruppen, die durch das Training beansprucht werden).

  • Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass man die Leute so vergrämt, da ihnen dieses "das machst du falsch, und das auch, und das ist auch komplett verkehrt, und das, und dies auch", bzw. allgemein die Erbsenzählerei zu viel wird, vorallem wenn alles auf einmal auf sie niederprasselt.


    Der Faden heißt ja "Vorbereitung zur BH" und nicht "mein Weg zum IGP Weltmeister".


    Das soll ja nicht heißen, dass man die Leute alleine rumkaspern lassen soll (vorallem dann nicht, wenn sie nach Hilfe fragen), aber alles mit Maß und Ziel, bzw. der Reihe nach.

    Aber genau aus dem Grund fängt man ja mit kleinteiligen Übungen an und nicht damit die Leute erstmal laufen zu lassen, damit man hinterher sagt was sie seit Wochen alles falsch machen.

    Meine Erfahrung ist, je genauer das Training und je aufmerksamer auf die Kleinteile geachtet wird um so genauer hören die Leute hin und es stellt sich auch mal ein '' aha'' ein. Wenn keiner sagt das es wichtig ist das die arme nicht wild fuchteln sollen, woher soll man das wissen? Vor allem wenn man das selbst gar nicht wahrnimmt?

  • aber sowas muss man doch auch können/ wollen nette. Ich vergleich das jetzt mal mit dem Kata tanzen im Karate. Kleinteilig am besten zu lernen, aber es gibt genug Menschen die lieber gleich lernen wollen wie man schlägt oder tritt.

    Das Katas ihnen die Möglichkeit geben dieses zu Hause zu trainieren und die Fähigkeiten zu verbessern werden erst später verstanden.

    Was will ich damit sagen es gibt immer mehrere Wege und diese müssen zu dem Mensch/Hund Team passen.

  • nette wir stehen aber nicht schon seit Wochen neben Micha auf dem Hundeplatz. :)

    Wir sind hier ein Forum, ein User hat sich getraut (schade, dass man sich dazu trauen muss) ein Video, eine einfache Momentaufnahme von seiner Arbeit einzustellen, welche - wie wir aus anderen Threads wissen - bereits von einer Trainerin begleitet wird.


    Ich sehe den Sinn darin nicht, da alles zu "vernichten".

    Bei aller (wenn auch berechtigen) Kritik sollte man das Lob und die Motivation für den Hundeführer dabei nicht vergessen.

    Das ist halt meine Meinung.

    Vielleicht bin ich aber auch geprägt von meiner Arbeit in der HuSchu, da hatte ich es Großteils mit "normalen" Leuten zu tun, nicht mit richtigen Sportlern.

    Die kamen erst Abends zum Vereinstraining, aber die wissen sowieso alles selber am Besten :D

  • Deswegen lautete mein allererster Satz: "Zuerst einmal musst Du mit den Leuten zurecht kommen, mit denen Du zusammen trainierst. Wenn das deren Art ist auszubilden, dann ist das halt so und Du musst damit leben..."


    Als Anfänger bist Du abhängig von den Leuten, mit denen Du trainierst.

  • Deswegen lautete mein allererster Satz: "Zuerst einmal musst Du mit den Leuten zurecht kommen, mit denen Du zusammen trainierst. Wenn das deren Art ist auszubilden, dann ist das halt so und Du musst damit leben..."


    Als Anfänger bist Du abhängig von den Leuten, mit denen Du trainierst.

    Das kann dir doch aber auch das Genick brechen.

    Wenn diese Leute nun mit Gewalt ausbilden

  • hier wird nicht mit Gewalt gearbeitet.


    Ich arbeite weitestgehend ohne Zwang. Klar, eine Leine zu benutzen ist ja schon Zwang. Aber wenn man immer schön mit Trieb arbeitet dann geht auch mal ein kleines Zuppeln an der Leine wenn erforderlich.

    Aber nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich.


    Ja, das ist ein extra Thema und da gibt es ganz viele Missverständnisse, denke ich.

  • Das habe ich auch nicht gemeint, es war als Anmerkung gedacht Methoden zu hinterfragen

  • klar, es gibt viele Methoden, die irgendwann zielführend sein können. Aber ich als Wiedereinsteiger kann mir da kaum ein Urteil erlauben wenn mir gegenüber Trainer mit z.T. 50 Jahren Erfahrung im Hundesport sagen wie was gemacht werden sollte.

  • Micha369 Ich finds auch toll dass du dieses Video hier eingestellt hast. Ich muss dir ganz ehrlich sagen dass ichs mega toll finde weil man Witus ansieht dass er gerne mit dir was tut. Da wären wir schon beim wichtigsten. Klar, könnte man das Training in kleine Sequenzen aufteilen, klar, sollte es etwas ruhiger ablaufen und klar auch, dass er meist nicht sauber in der Position läuft aber es sind einige Ansätze im Video da wo man genau sieht, dass er schon weiss worums geht. Wenn ihr daran arbeitet wird Witus sich extrem toll entwickeln und du auch. Ich würd dir auch ein Ritual empfehlen um ihm klar zu machen, jetzt gehts los. Ich hab schon einige BH Prüfungen gesehen wo die Hunde nichtmal Blickkontakt hatten zum HF. Wo die Hunde keinesfalls perfekt aufgebaut wurden und ich finde jeder der deinen Mut hier kritisiert, sollte erstmal selbst zeigen was er drauf hat.


    Deine Ziele sind klar, du willst mit Witus die BH absolvieren und ihr trainiert dafür. Ich fand übrigens die Position aus der Bewegung gar nichtmal schlecht. Ich hatte jedenfalls mega Freude euch zu zusehen weil man Witus definitiv ansieht, dass er auch mit Elan dabei ist.

  • Ich finds halt da extrem schwierig zu erklären übers www wie man was ändern könnte denn dafür sollte man direkt dabei sein um Situativ korrigieren zu können oder den Ablauf neu zu Planen. Du hast ja hier schon tolle Tipps bekommen aber ein halb verfasstes Buch mit Tipps wird keinen Erfolg bringen für dich und Witus, weil man da einfach direkt in Live dran arbeiten müsste. Ich find fürs Ziel BHP seit ihr auf einem guten Weg :)

  • Als Anfänger bist Du abhängig von den Leuten, mit denen Du trainierst.

    Das kann dir doch aber auch das Genick brechen.

    Wenn diese Leute nun mit Gewalt ausbilden

    Es kann Dich niemand dazu zwingen dass Du Deinen Hund mit Gewalt ausbildest. Mit einem bisschen gesunden Menschenverstand verlässt Du mit Deinem Hund einen Verein bzw. eine Trainingsgruppe, mit deren Methoden Du nicht einverstanden bist.

  • Ich finds halt da extrem schwierig zu erklären übers www wie man was ändern könnte denn dafür sollte man direkt dabei sein um Situativ korrigieren zu können oder den Ablauf neu zu Planen. Du hast ja hier schon tolle Tipps bekommen aber ein halb verfasstes Buch mit Tipps wird keinen Erfolg bringen für dich und Witus, weil man da einfach direkt in Live dran arbeiten müsste. Ich find fürs Ziel BHP seit ihr auf einem guten Weg :)

    Ah, sehr guter Punkt, dazu gleich mal eine wichtige Frage, welche mir wirklich auf den Nägeln brennt:


    Mir ist aufgefallen dass die Trainer während der Übung oft Anweisungen geben etwas anders zu machen. Oder eben viele Kommandos geben, die der Schüler dann ausführen soll.

    Und es wird viel erklärt während der Hund noch gerade im Arbeitsmodus war.

    Ein riesen Problem, weil das Timing nie klappt dadurch, Der HF versteht es akustisch nicht oder weiß nicht was er gerade falsch machte oder was gemeint war. Also mich stört diese Art der Vorgehensweise sehr.

    Ich will lieber mein bisher gelerntes Durchziehen, auch wenn ich wieder alte oder andere Fehler mache. Dann kann ich jedoch die Sequenz fertig machen, wir bleiben im Fluss. Wenn ich immer verstehen und reagieren soll auf Anweisungen dann geht gar nichts mehr und es wird immer schlechter.

    Ansonsten ist das letzte bisschen Trieb auch noch weg.


    Deshalb halte ich es für sehr praktisch die Sequenz zu filmen um später auszuwerten.

    Oder aber, wenn es ganz daneben geht, dann kann man als Trainer ja auch unterbrechen. Pause machen, erklären, und von Neuem ansetzen.


    Mir tun da immer die Leute leid (idR. die blutigen Laien), die dadurch ganz aus ihrem Konzept gebracht werden.


    Der eine sagte anschließend, dass er die Anweisungen gar nicht verstanden hatte, beschweige denn irgendwie verarbeiten und in Aktionen umsetzen konnte.

  • Wo die Hunde keinesfalls perfekt aufgebaut wurden und ich finde jeder der deinen Mut hier kritisiert, sollte erstmal selbst zeigen was er drauf hat.

    diese Aussage verstehe ich nicht :(

    wer hat denn michas mut dieses video hier einzustellen kritisiert? ich lese das nirgends

    auch der einwand das andere hunde auf einer bh keinesfalls perfekt waren, hat doch nix damit zu tun, dass micha fragt was er für die vorbereitung zur bh tun kann und hat entsprechend dazu tipps bekommen


    es geht um kritik zur ausführung bestimmter übungen - kritik ist doch per se nicht negativ, sondern kann helfen sich zu verbessern, seine arbeit zu überdenken oder dinge anders anzugehen


    natürlich ist es mutig, keine frage! aber dadurch bekommt er tipps und anregungen was er anders machen könnte und das war doch seine intention das video einzustellen oder?