IGP Abteilung C - Der Schutzdienstfaden

  • Ist nicht schön, aber ganz sicher findet man Szenen mit Unfällen auch für andere Sportarten.

    Aber das interessiert halt einen MR überhaupt nicht…

    Das dürfte der Kern des Problems sein, leider.

    (Irgendwie klappt das mit dem Zitieren nicht so wie sonst, daher etwas großflächiger und umständlicher)


    Hab den Stein des Anstoßes, also das Podcastdingsda auch mal gehört. Herrje :rolleyes: ...wenn man sich das Folgedings nicht anhört entgeht einem auch nichts Bahnbrechendes, oder? Etwas Bauchschmerzen macht mir das Ganze allerdings schon, erst ist es der Sport, dann sind es die Hunde ;( .

  • An einigen Stellen fällt mein Mann etwas aus dem Rahmen :D :D

    Herrlich, wie er aus dem Bild stolpert :D


    Ich finde das Video sehr schön, eine ganz tolle und wie du sagst für alle spaßige Übung um die Impulskontrolle und das bewusste zuhören zu fördern.

    Finde das sieht echt superklasse aus bei euch.


    Eine Freundin macht ähnliches, ich hab' das nie gemacht, weil es sich (gefühlt??) mit dem mühsam erlernten Sammeln nicht verträgt. :/

  • Mein Mann macht solche Sachen unheimlich gerne mit. Ihm gefällt es, mit dem starken Hund, trotz der vermeintlichen Wildheit und Ungestümtheit, so zu interagieren und zu tollen.


    Ich "benutze" ihn auch gerne als Figuranten 8) Oder Helfer-Double, wie das manche so schön bezeichnen.


    Ruebchen Ich weiss nicht, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Hund mit dem Sammeln durcheinander kommt? Sammeln tut er ja beim Apport. In der obigen Übung behält er kein Objekt im Maul und trägt nichts zu mir, er lässt ja wieder los, nach dem AUS. Es ist ein AUS für SD, sozusagen. :)

  • um dem Laien und dem Skeptiker den Rütter-Quatsch zu widerlegen wäre m.Mn der Seitentransport im SD auch ein sehr gutes Beispiel. Hund nah an seinem Beuteobjekt zwischen 2 sich bewegenden "potentiellen Opfern".

    Hat da jemand vielleicht eine Videosequenz davon?

  • Thomas Baumann hat vor ein paar Stunden einen sehr schönen Artikel/Stellungnahme über das Thema "Schutzhundesport gefährlich?" auf Facebook veröffentlich.


    Lässt sich leider nicht verlinken, aber bestimmt auf seiner Seite finden.

  • ich finde es echt gut, dass jetzt tatsächlich immer mehr zu MR's quatsch stellung beziehen und um aufklärung bemüht sind.

    Aber es müsste auch die breite bevölkerung aufgeklärt werden, weil die es ja auch sind, die den quatsch von MR glauben und entsprechend reagieren:/

  • Ich hab den Artikel gelesen, fand' ihn aber tatsächlich nicht so ansprechend, da (für mein Empfinden) auch nicht gaaanz Wahrheitsgetreu.


    Er leugnet die Aggression im Sport komplett. Find' ich genauso blöd, man sollte schon bei der Wahrheit bleiben und die Dinge auch beim Namen nennen.


    Dass man heutzutage Hunden nichtmehr an die Wäsche geht um sie über den Wehr* zu holen, steht außer Frage... aber was ist mit Frustrationsaggression über das streitig machen/vorenthalten der Beute?

    Das hat er komplett unter den Tisch fallen lassen...


    *Ob es einen "Wehrtrieb" gibt oder nicht, hmm.

    Es stimmt natürlich, dass er sagt, dass ein normaler Hund kein grundlegendes oder genetisches Bedürfnis danach hat einen Menschen aggressiv anzugehen.

    ABER: Jedes Lebewesen hat den inneren Antrieb zu überleben... ist das Leben (gefühlt) in Gefahr, dann wird das Individuum entsprechend reagieren, im Notfall eben auch mit einem Angriff.

    Und das Verhalten ist ja sehrwohl genetisch Verankert, in so ziemlich jedem Lebewesen.

  • Ja, der Thomas Baumann hat ein biiiisschen Weichzeichner verwendet.


    Aber insgesamt kann ich mich dem Geschriebenen schon anschliessen und ich finde es gut, dass er und andere bekannte Hundeleute sich überhaupt öffentlich dazu äussern.


    Das ist wichtig, weil viele Hundehalter in Deutschland glauben, MR sei der einzige Hundeprofi weit und breit.

  • Ruebchen

    Was den "Wehrtrieb" angeht, ist wahrscheinlich von TB gemeint, dass es sich dabei offenbar nicht um einen Trieb im verhaltenspsychologischen Sinne handelt, das Wort aber seit Urzeiten im SD benutzt wird.


    Anscheinend unterscheidet man zwischen "Trieb" und "Instinkt", wobei die Verteidigung von Leib und Leben wohl eher den Instinkten zugeordnet wird.


    .......Ein Trieb ist eine angeborene, zielgerichtete psychische Kraft, die meist von Gefühlen der Spannung, Lust oder Unlust begleitet wird. Im Gegensatz zum Instinkt ist der Trieb immer durch eine Handlung gekennzeichnet, die eine Triebbefriedigung bezweckt.......


    Ich verstehe es so, dass ein Trieb eher etwas ist, was vom Individuum selbst iniziiert wird, bzw der Befriedigung eines Bedürfnisses dient. Da zählt Selbstverteidigung eher nicht dazu.

  • Axman Wenn du dich mal durch's Internet wühlst wirst du auch viele Veröffentlichungen finden, dass es Triebe so wie wir sie benennen grundsätzlich gar nicht gibt... :/
    Also auch keinen Beute- oder Jagdtrieb zum Beispiel. Das nennt man jetzt wohl Beutefangverhalten.
    Weil das ja auch kein innerer Antrieb sei, sondern von einem Äußeren Reiz (davon rennender Hase zb.) ausgelöst wird.
    Demnach gäbe es dann nurnoch 2 "echte" Triebe: Den Futtertrieb und den Sexualtrieb. :/


    Meiner Meinung nach ist das in DEM Zusammenhang hier aber auch bloß Wortklauberei.

    Was macht es für die aktuelle Diskussion für einen Unterscheid ob ein Hund, welcher körperlich drangsaliert wird, aus einem Trieb oder Instinkt heraus handelt?
    Die u.U. fatle Konsequenz, die Baumann ja sehr gut beschrieben hat, bleibt dieselbe... abgesehen davon, so oder so sollte man so nicht(mehr) ausbilden.



    Ich verstehe es so, dass ein Trieb eher etwas ist, was vom Individuum selbst iniziiert wird, bzw der Befriedigung eines Bedürfnisses dient. Da zählt Selbstverteidigung eher nicht dazu.

    Aber da könnte man jetzt ja auch wieder hergehen und sagen: körperliche Unversehrtheit und eigenes Wohlbefinden ist ein Bedürfnis eines jeden Lebewesens.
    Damit wäre durch den Akt der Selbstverteidigung die für einen Trieb kennzeichnende Handlung gegeben, die zur Erfüllung des oben genannten Bedürfnisses dient. (Bedürfniserfüllung = Trieb?) :/


    Versteh' mich nicht falsch, ich will mich hier nicht hinstellen und sagen, dass Thomas Baumann Quatsch erzählt. Das sind bloß meine Gedanken die mich zu dem Entschluss führen, dass vieles auch auf die Art und Weise wie man etwas betrachtet oder auslegt so oder so eingestuft werden kann.

    Ich glaube da könnte man ewig rumklamausern. ^^


    Das einzige was mich wirklich gestört hat an dem Beitragt ist eben, dass er die Aggression als solche im Sport komplett verteufelt hat. Aggression ist erstmal auch nur natürliches und legitimes Verhalten. Er reitet ewig auf der sozialen Aggression herum, aber was ist mit der Frustrationsaggression?

    Ich finde die hat auch im Sport durchaus ihre Berechtigung, und dadurch wird auch kein Hund zur asozialen Beißmaschine...