IGP Abteilung C - Der Schutzdienstfaden

  • Du hast weiter oben Knurren beim Spielen/Zerren erwähnt.


    DAS ist nämlich mein bzw. Axels Problem. Während unseren 1,5 Jahren im Obedience haben wir das Spielen und Zerren gefördert und bestätigt und dass Axel geknurrt hat dabei, war egal. (Naja, FÖRDERN musste ich es nicht gerade :D )


    Er knurrt meines Erachtens aus Erregung und Freude an der Aktion, er hat keine Resourcenverteidigung auf Futter oder Spielzeug.


    Im Moment versuchen wir (mein Helfer und ich) Axel zu zeigen, dass er ruhig bleiben soll. Wie man sich vorstellen kann ist das ein ausgesprochen schwieriges Vorhaben.


    Was könnt ihr mir zum Thema Knurren im SD sagen?

  • Axman surrt er einfach mehr oder weniger dauerhaft im Arm rum, oder knurrt er nur in bestimmten Situationen, zb. wenn der Helfer Druck im Arm macht oder sich frontal zuwendet, o.ä.?

  • Ja, er knurrt dauerhaft. Sogar wenn er alleine ein Spielzeug bearbeitet knurrt er zuweilen.


    Wir haben schon getestet, ob eine Veränderung im Verhalten des Helfers eine Änderung bringt, Druck wegnehmen, seitlich drehen, Arm lang, bzw Beisskissen statt Arm.


    Axel kennt den Helfer sehr gut und wir unternehmen auch andere Dinge zusammen, wie Fährte und UO etc, die beiden haben ein entspanntes Verhältnis.

  • Ok, ja das klingt so als wäre es für deinen Hund einfach zur Gewohnheit geworden. Vielleicht wirklich auch durch das angestachelte Spielen von "früher" wo du es unbewusst bestätigt hast.

    Da habe ich aber leider keinen Tipp parat, wie man das dem Hund wieder abgewöhnen könnte. ?(


    Vielleicht weiß Jemand anders Rat.

  • Ruebchen

    Ja, das ist auch meine Befürchtung. Ich habe es sogar nicht einmal UNBEWUSST bestätigt, sondern ich habe mit ihm mitgeknurrt und es als Spassbekundung betrachtet 8o Da wusste ich noch nicht, dass wir einmal IGP machen wollen.


    Wieviel "Abzug" gibt ein solches Knurren in einer Prüfung?


    Was im Moment am besten funktioniert ist wenn ich mit dem Ball in der Nähe stehe und den Hund auf den Arm schicke und nach (im Moment noch) sehr kurzen Momenten auf den Ball in meiner Hand bestätige. (Axel kennt Ortsbezogene Marker)


    Dadurch richtet er nicht seine volle Aufmerksamkeit auf den Beissarm und ist quasi etwas abgelenkt weil er die Bestätigung durch meinen Ball erwartet und vergisst zu knurren. Nach und nach wollen wir die Spanne am Arm verlängern und dann auch direkt mit dem Arm bestätigen. Aber ich habe beschlossen, falls es nicht klappt ist es mir wurscht, dann knurrt er halt. Wir wollen ja nicht die Weltmeisterschaft gewinnen sondern nur Spass haben.

  • das fallen lassen der beute aus eigenem Antrieb gefällt mir hierbei nicht !

    liegt aber wahrscheinlich am Handling von Micha369 , wenn ich mit Hera diese Runden laufe trägt sie ja die Beute, wenn wir langsamer werden und schlussendlich stehen bleiben hebe ich meine Hand unter ihren Fang und sie hält die Beute ruhig,kann dann auch schon ein Aus am Schluss verlangen und das Beißkissen wegkicken.

  • Axman


    Als ich mit Aslan ein paar wenige Male im SD mit dabei war, gabs da den kleinen Mali-Buben, der schon als 4 Monate alter Welpe knurrte wie verrückt und als der wenige Monate älter war, das gleiche Verhalten auch im Spiel mit dem Beutearm zeigte. Da wurde viel Wert drauf gelegt, den Hund zu beruhigen und zwar durch Umarmen, ruhiges Zusprechen und so weiter, dass er nicht so sehr "hochfährt", denn der wollte dann auch die Beute nicht wirklich hergeben. Er hat sich dann auch schnell beruhigt, war noch im Arm verbissen, aber hörte auf zu knurren/schütteln.

  • das fallen lassen der beute aus eigenem Antrieb gefällt mir hierbei nicht !

    liegt aber wahrscheinlich am Handling von Micha369 , wenn ich mit Hera diese Runden laufe trägt sie ja die Beute, wenn wir langsamer werden und schlussendlich stehen bleiben hebe ich meine Hand unter ihren Fang und sie hält die Beute ruhig,kann dann auch schon ein Aus am Schluss verlangen und das Beißkissen wegkicken.

    ja genau so ist das auch richtig ihm Ruhe und Sicherheit geben! Damit der ruhige und feste Griff unterstützt wird!

  • @Azemba Danke Azemba, das ist ein guter Hinweis. Axel hat in der Tat Probleme mit Übererregung. Ich weiss nicht genau das Wort auf Deutsch. Overarousal auf Englisch.


    Leider ist er nicht sehr "schmusig" bei der Arbeit, also er lässt sich durch Streicheln eher nicht beruhigen, aber solche Beobachtungen wie mit dem kleinen Mali helfen mir weiter, die Situation einzuschätzen und Punkte in Betracht zu ziehen.


    Ich werde weiter berichten.


    ......und fragen ^^

  • Witus ist auf dem Hundeplatz mit einem Helfer immer etwas vorsichtig bzw. er bellt ihn schnell mal an. Er will zwar Beute, - also mit mir alleine im Wald oder Garten spielt er sehr schön und ist auch extrem beutegeil - aber wenn jemand anderes mit ihm spielen will (z.B. der Helfer mit einer langen Beißwurst) dann hält er die Beute nicht sehr lange fest und geht dann eher gleich wieder Richtung Helfer, eher mit Aggression, würde ich sagen. Der Helfer sagte mir gestern, ich soll mir ein Beißkissen kaufen und mehr mit ihm alleine üben die Beute dann ruhig festzuhalten. Sobald er seinen Griff lockert und die Beute fallen lassen will soll ich ihr gleich wieder Leben einhauchen sodas er wieder zu macht. Also das Bild soll sein: Hund steht mit Kissen im Fang und ich halte eine Hand unter seinen Fang ruhig und er soll die Beute halten.
    Wobei ich denke, dass mein Hund noch nicht begriffen hat, dass der Mann auch nur mit ihm spielen will und nicht böse ist. Zum Schluss jedenfalls hatte er die lange Beißwurst doch bis hin zum Auto getragen, was sogar relativ weit weg war.

  • Micha369 solange sie in Bewegung sind, halten sie die Beute ja meistens.

    Rumkauen, rausarbeiten, ausspucken fingen unsre Junghunde immer erst an, wenn man stehen blieb und sie wollten dass es wieder vorwärts geht.

  • Witus ist auf dem Hundeplatz mit einem Helfer immer etwas vorsichtig bzw. er bellt ihn schnell mal an. Er will zwar Beute, - also mit mir alleine im Wald oder Garten spielt er sehr schön und ist auch extrem beutegeil - aber wenn jemand anderes mit ihm spielen will (z.B. der Helfer mit einer langen Beißwurst) dann hält er die Beute nicht sehr lange fest und geht dann eher gleich wieder Richtung Helfer, eher mit Aggression, würde ich sagen. Der Helfer sagte mir gestern, ich soll mir ein Beißkissen kaufen und mehr mit ihm alleine üben die Beute dann ruhig festzuhalten. Sobald er seinen Griff lockert und die Beute fallen lassen will soll ich ihr gleich wieder Leben einhauchen sodas er wieder zu macht. Also das Bild soll sein: Hund steht mit Kissen im Fang und ich halte eine Hand unter seinen Fang ruhig und er soll die Beute halten.
    Wobei ich denke, dass mein Hund noch nicht begriffen hat, dass der Mann auch nur mit ihm spielen will und nicht böse ist. Zum Schluss jedenfalls hatte er die lange Beißwurst doch bis hin zum Auto getragen, was sogar relativ weit weg war.

    Der Helfer soll mit einer Beuteleine arbeiten!!!

    Heißt am Kissen oder Arm eine Leine dran und dann hat der Helfer zu arbeiten dafür ist der nämlich da ! ;)

  • Hallo Gemeinschaft der IGP-Freunde,



    Wenn unser Helfer auf dem Platz ist dann ist Witus ständig am "singen", Er kann einfach nicht ruhig neben mir sitzen.


    Der Helfer auf unserem Platz will, dass Witus erstmal ruhig neben mir sitzt oder wenige Schritte im Fuß läuft und sich auf mich einigermaßen konzentriert bevor ich ihn dann plötzlich mit "Voran" losschicken darf. Er macht dann die typischen Triebwechsel-Übungen mit Beißkissen oder -keil an dem eine Leine befestigt ist.



    Aber das Problem ist eben, dass mein Hund sich nur schwerlich beruhigen kann. Die Anspannung ist so groß dass er immer wieder herumjammert und auch mal seine Fuß-Position verlassen möchte.



    Nach der Übung trägt er seine Beute wie ein Irrer zum Auto, immer und immer wieder totschüttelnd (obwohl die schon 3x einen Genickbruck hat und tot sein sollte. :D )


    Frage: Wie gehe ich vor dass der Bub ruhiger wird?



    Wenn ich mit ihm spiele dann kann er ja auch super seinen Impuls nach vorn zu gehen kontrollieren. Aber die Reizlage im SD ist eine völlig andere.



    Der Helfer, ein erfahrener Mann, sagt jedoch, dass wir Fortschritte machen. Letztes Mal konnte ich mit Witus bereits auf ca. 10 Meter an ihn heran gehen im Fuß, immer so mit drei Schritten, mal nach links, mal nach rechts, also mal hin zum Helfer, mal wieder weg von ihn. Und plötzlich waren wir rel. dicht am Helfer. Aber wie gesagt, Witus ist extrem aufgeregt und auch ziemlich laut.

    Wenn er wieder sehr laut wird (obwohl er in der Fuß-Position sein sollte) dann soll ich lt. Anweisung des Helfers energisch "Ruhe" fordern oder ihn auch mal eins zwischen die Hörner geben damit er ruhig neben mir sitzt.


    Habt Ihr noch einen anderen Tipp wie ich den Hund ruhiger in dieser Situation bekomme?


    Man sagte mir, dass es Hunde gibt, bei denen sie das Gelaule nie wegbekommen.

    Ich hoffe nur, dass das bei Witus noch wird.


    Andere wiederum sagten mir, dass sie auf die Unterordnungsteile im SD vorerst noch ganz verzichten würden. Aber mein HD-Helfer möchte gern dass er ruhiger wird.

    Was dem SD-Helfer auch sehr gut bei Witus gefällt ist, dass er klar unterscheidet zwischen Beute und Aggression. Macht der Helfer Beute ist Witus schön ruhig und konzentriert, fokussiert auf die Beute. Hält der Helfer inne wird er verbellt.

    Die Griffe sind auch schön fest und voll. Also Witus packt schon ordentlich zu mit seinem ganzen Fang.

    2 Mal editiert, zuletzt von Micha369 ()