IGP Abteilung C - Der Schutzdienstfaden

  • Schon immer. ^^

    Jetzt hast du mich aber echt verunsichert :)

    Schon immer, ist nicht ganz richtig ;)

    In D wurde früher ja SchH 1 bis 3 geführt.

    Damals... (als die Dinosaurier noch Hundesport gemacht haben :D ) konnte man die Prüfung nur mit 70/70/80 bestehen.

    Ok, jetzt hast du mich erwischt... ich bin von IPO und IGP ausgegangen. ^^


    SchH war definitiv vor meiner Zeit, da kann ich nix sagen und glaube dir! :D <3

  • Jetzt hab ich mal ein ganz blöde Frage. 8)

    Seit wann besteht man eine Prüfung mit 70 Punkte im SD? Wahrscheinlich blamiere ich mich gerade... Aber ich dachte es sind immer noch 80 verlangt. :/

    In IPO (jetzt IGP) schon immer ( 70/70/70). Früher in der nationalen ( = deutschen) PO ( = SchH) brauchte man 70/70/80.


    Das war einer der wesentlichen Unterschiede damals zwischen SchH und IPO. Alles andere an Unterschieden war eher marginal (z.B. wurde der Figurant in der SchH3 vor der Flucht am Versteck vom HF abgetastet, in der IPO3 nicht; bei der Flucht am Versteck wurde der Hund in der IPO3 auf Hörzeichen des HFs hin eingesetzt, in der SchH3 hat er die Flucht selbstständig vereitelt; bei der "langen Flucht" durfte der SchH3-Hund in der Grundstellung am Halsband gehalten werden, in der IPO3 nicht usw.).


    Wenn das erfolgreiche Ablegen einer IGP-Prüfung in einem Zuchtverein eine Zuchtvoraussetzung ist, dann kann dieser natürlich zusätzliche Bedingungen damit verknüpfen. Z.B. im SV braucht man eine bestandene IGP-Prüfung mit mind. 80 Punkten in Abt. C.

  • Hey... ich habe mal ne Frage an die erfahrenen Hundesportler. Ich bin ja ca. seit knapp 1 Jahr mit Unterbrechung auf dem Hundeplatz. Die letzten 4 - 5 Male als ich mit Joker zur Unterordnung auf dem Platz kam, brauchte er etwas Zeit um "reinzukommen", d.h. GS super, ein paar Schritte im Fuß und dann auf einmal nur schnuppern oder anderes ist wichtiger und er ist so gar nicht bei mir. Es braucht dann ca. 2-5 Minuten bis er wieder "an" ist und dann läuft es auch super.

    Bin ich mit ihm auf "meinem" Übungsplatz (riesiger, kaum genutzter Parkplatz im Industrieviertel)- bestehen solche Probleme gar nicht- aus dem Auto raus und er ist hochkonzentriert. Das Problem besteht erst seit kurzem, vorher ist er auch mit mir auf dem Hundeplatz und war bei mir. Wir haben auch immer das gleiche Ritual: ankommen, Hund 5 Minuten im Auto runterkommen lassen. Dann kurze Löserunde Wald- wieder Auto. Wenn wir dran sind: Halsband wechseln (Gliederhalsband) und auf dem Weg zum Platz schon etwas "einstimmen"- keine Fußarbeit aber eben, dass er bei mir ist.

    Was kann ich tun, damit sich das nicht komplett einschleicht? Habt ihr Tipps?

    Eine weitere Überlegung wäre auch, dass er den Platz nicht nur mit UO verknüpft sondern auch mit SD (käme zeitlich hin mit den ersten SD Einheiten) und er eine gesteigerte Erwartungserhaltung hat und das durch Übersprungshandlungen wie schnuppern etc. kompensiert, wenn er feststellt, dass kein Helfer auf dem Platz ist.


    Die Ausbildungswartin ist eher Richtung durchsetzen. Ich denke jedoch, dass er vielleicht doch eine kurze Denkpause im Auto benötigt- denn grundsätzlich ist er motiviert und will arbeiten. Es wäre eine Strafe für ihn nicht arbeiten zu dürfen und hat schon in anderen Situationen Wunder bewirkt (2 Mal durchgezogen- beim 3. Mal lief es rund und er hat die Sperenzchen sein lassen).


    Was denkt ihr?

  • Ich würde es mit einmal deutlicher zur Ordnung rufen versuchen und wenn das nix ist ihn wieder ins Auto packen.

    Schnüffeln o.a. lasse ich garnicht zu, es ist ne Leine am Hund und die wird im Zweifel kurz gehalten.

    Hund aufmerksam gemacht und dann wird marschiert ;)

    Glotzt er blos rum und könnte wenn er wöllte, wird weg gepackt.

  • Wenn wir dran sind: Halsband wechseln (Gliederhalsband) und auf dem Weg zum Platz schon etwas "einstimmen"- keine Fußarbeit aber eben, dass er bei mir ist.

    Was kann ich tun, damit sich das nicht komplett einschleicht? Habt ihr Tipps?

    Ich würde das Ritual intensiver festigen. Hund ganz normal zum Platz bringen, hinsetzen, Gliederkette überstreifen und dann Action. Kekse werfen, anschauen belohnen, Futter lagen, spielerisch in die GS, usw.


    Schnüffeln und wegschauen unterbinden, Leine an den Hund, aber sofort wieder die Stimmung wechseln wenn er bei dir ist.


    Natürlich schauen, dass es nicht umschlägt, aber so grundsätzlich.


    Fürs Generalisieren diesen Ablauf an verschiedenen Orten üben.


    Leider erlebe ich oft, dass das üben der Einstimmung als überflüssig empfunden wird, Resultat ist dann, dass die Hunde reinkommen müssen.


    Aber so wirklich was sagen kann man dazu nicht, es gibt viele Wege zum Erfolg und wichtig ist, dass man angeleitet wird und man den Hund sieht um sinnvoll Tipps geben zu können.

  • Wenn er sehr internsiv am Schnuppern war: es war nicht vielleicht vorher eine läufige Hündin auf dem Platz?

    Stimmt! Beim ersten Mal als er "ausgefallen" ist, war tatsächlich vorher ne läufige Hündin auf dem Platz :/...

    Wenn wir dran sind: Halsband wechseln (Gliederhalsband) und auf dem Weg zum Platz schon etwas "einstimmen"- keine Fußarbeit aber eben, dass er bei mir ist.

    Was kann ich tun, damit sich das nicht komplett einschleicht? Habt ihr Tipps?

    Ich würde das Ritual intensiver festigen. Hund ganz normal zum Platz bringen, hinsetzen, Gliederkette überstreifen und dann Action. Kekse werfen, anschauen belohnen, Futter lagen, spielerisch in die GS, usw.

    also erst auf dem Platz Gliederkette und dann kurz einstimmen? :/ ok... ich probiere es mal aus. Ich hatte bisher die Gliederkette schon im Auto angezogen, weil ich mehr auf "meinem" Übungsplatz übe als auf den eigentlichen Platz... aber da verlange ich auch von ihm, dass er sofort in GS kommt, wenn er aussteigt... Was ich wiederum nicht beim Hundeplatz verlange...

    Leider erlebe ich oft, dass das üben der Einstimmung als überflüssig empfunden wird, Resultat ist dann, dass die Hunde reinkommen müssen.

    Ich versuche mal ein anderes Startritual aufzubauen, dass er auch auf dem Platz bei mir ist- ich dachte Gliederkette rauf und etwas einstimmen reicht als "Startritual". (Beim Mantrailen reicht ja auch Perimeter laufen, Geschirr drauf, Geruch aufnehmen, trailen).

    Aber so wirklich was sagen kann man dazu nicht, es gibt viele Wege zum Erfolg und wichtig ist, dass man angeleitet wird und man den Hund sieht um sinnvoll Tipps geben zu können.

    Ich bin kein Freund von auf-Teufel-komm-raus-Aufmerksamkeit- einfordern durch Leinenruck o.ä. sondern ich will, dass er mit mir arbeiten will und dann sollte ich u.U. auch etwas ändern, damit wir gemeinsam Spaß haben. Für mich ist das Teamarbeit und beide Partner sollten Spaß daran haben.


    Wie gesagt- ich werde mal das Startritual überdenken und abändern bevor sich da etwas einschleicht. Hilft das auch nicht: Abbruch- Denkpause im Auto- findet er blöder als gar nicht zu arbeiten 8o

  • Wie gesagt- ich werde mal das Startritual überdenken und abändern bevor sich da etwas einschleicht. Hilft das auch nicht: Abbruch- Denkpause im Auto- findet er blöder als gar nicht zu arbeiten 8o

    Aber wenn er im Kopf gaga ist, weil tatsächlich vorher irgendwann eine läufige Hündin auf dem Platz war, finde ich es dem Rüden gegenüber unfair.

  • Ich habe es auch viel so gemacht, dass ich mich vom Hund aktivieren lasse.

    D.h. wir gehen auf den Platz, ich lasse den Hund los und gehe weiter herum, sobald der Hund mich verwundert oder erwartungsvoll anschaut markere ich und hole die Beute raus, mache bisschen Rambazamba, dann gehe ich direkt in die Übungen über. Mit der Zeit fordern die Hunde (ich kenn auch andere die das machen) immer eher ihre Ballbelohnung ein, bzw. den Beginn des Spiels UO.

  • also erst auf dem Platz Gliederkette und dann kurz einstimmen? :/ ok... ich probiere es mal aus. Ich hatte bisher die Gliederkette schon im Auto angezogen, weil ich mehr auf "meinem" Übungsplatz übe als auf den eigentlichen Platz... aber da verlange ich auch von ihm, dass er sofort in GS kommt, wenn er aussteigt... Was ich wiederum nicht beim Hundeplatz verlange...

    Es wird weniger der Ort sein, als das wie du es tust. Tendenziell sollte es egal sein, wo du den Hund einstimmst, praktisch scheint es aber so nicht so funktionieren, deshalb würde ich es dir und dem Hund an der Stelle leichter machen.


    Ich bin kein Freund von auf-Teufel-komm-raus-Aufmerksamkeit- einfordern durch Leinenruck o.ä. sondern ich will, dass er mit mir arbeiten will und dann sollte ich u.U. auch etwas ändern, damit wir gemeinsam Spaß haben. Für mich ist das Teamarbeit und beide Partner sollten Spaß daran haben.


    Wie gesagt- ich werde mal das Startritual überdenken und abändern bevor sich da etwas einschleicht. Hilft das auch nicht: Abbruch- Denkpause im Auto- findet er blöder als gar nicht zu arbeiten 8o

    Ich finde korrigieren sinnlos, wenn du generell schon das Thema auf der Motivstionsseite hast. Meiner Meinung nach machst du es nicht besser wenn du da jetzt versuchst irgendwas einzufordern.


    Abbruch und wegpacken mache ich eher bei übermotivierten Hunden oder so Frust-Geschichten. Aber das sind einfach verschiedene Themen, ein Startritual macht immer Sinn, völlig unabhängig davon ob man den Hund bei Frust wegpackt.


    So wie das klingt, sollte da bei euch eher mal wer vernünftig draufschauen und du solltest dir klar werden, was du denn willst. Häufig liegt es ja nicht daran, dass die Hunde nicht wollen, sondern dass es ihnen nicht vernünftig erklärt wird und die das irgendwie von sich aus können sollen.


    Solche Hunde gibt es, keine Frage! Aber gibt genug Charaktere da muss man das aufbauen.


    Bei Außenfokussierten Hunden macht ein klares Bild viel Sinn und da wird man eine Korrektur auch nicht vermeiden können an einem gewissen Punkt. Je nach Charakter nutzen die das dann auch aus, wenn man selber findet, dass das ja nicht so wichtig ist.


    Das ist auch ok, aber dann darf man einfach am Ende nicht meckern.

  • Ich habe es auch viel so gemacht, dass ich mich vom Hund aktivieren lasse.

    D.h. wir gehen auf den Platz, ich lasse den Hund los und gehe weiter herum, sobald der Hund mich verwundert oder erwartungsvoll anschaut markere ich und hole die Beute raus, mache bisschen Rambazamba, dann gehe ich direkt in die Übungen über. Mit der Zeit fordern die Hunde (ich kenn auch andere die das machen) immer eher ihre Ballbelohnung ein, bzw. den Beginn des Spiels UO.

    Bei mir ist das je nach Hund ganz verschieden.

    Mein Malinois den lege ich ab und werfe Kekse zwischen die Beine und gehe dann ohne GS im Fuß los sobald er sich runtergefahren hat.


    Im Schutzdienst darf er direkt vom Anhänger an im Fuß laufen, das biete er so an, mit Beute fährt er sich zu hoch.


    Meine Rica setzte ich in der UO hin, Kette überstreifen und dann albern wir rum.


    Im Schutzdienst spiele ich mit einem Kissen, trenne und dann im Fuß rauf.


    Zwei Hunde die ganz verschiedene Arten brauchen. Rica hat einfach bessere Nerven, nicht weniger Trieb oder Temperament und ist von sich aus Aktiv ohne Frust zu bekommen.

  • also erst auf dem Platz Gliederkette und dann kurz einstimmen? :/ ok... ich probiere es mal aus. Ich hatte bisher die Gliederkette schon im Auto angezogen, weil ich mehr auf "meinem" Übungsplatz übe als auf den eigentlichen Platz... aber da verlange ich auch von ihm, dass er sofort in GS kommt, wenn er aussteigt... Was ich wiederum nicht beim Hundeplatz verlange...

    Es wird weniger der Ort sein, als das wie du es tust. Tendenziell sollte es egal sein, wo du den Hund einstimmst, praktisch scheint es aber so nicht so funktionieren, deshalb würde ich es dir und dem Hund an der Stelle leichter machen.

    Denkanstöße/ Ideen und Erfahrungen sind für mich sind mir wichtig. Beim ersten Mal als dieses Verhalten aufgetreten ist, war zuvor vorher eine läufige Hündin auf dem Platz. Was die Male danach mit ihm los war- keine Ahnung. Vorher ist er mit mir auf dem Platz und war gleich bei mir- und das möchte ich wieder erreichen...


    Gestern ist das Training auf dem Hundeplatz leider ausgefallen. Also spät abends noch zum Parkplatz gefahren, Gliederkette drauf und etwas mit der Beißwurst rumgezergelt- einfach Spaß gehabt, dann Beißwurst weg und angefangen- ich würde sagen, dass ihn das tatsächlich doch noch etwas mehr aktiviert hat- die Übungen haben mächtig viel Spaß gemacht- es war doch noch etwas anders als sonst. Ich werde es erstmal als Startritual beibehalten und beobachten und berichten ;)


    Ich bin kein Freund von auf-Teufel-komm-raus-Aufmerksamkeit- einfordern durch Leinenruck o.ä. sondern ich will, dass er mit mir arbeiten will und dann sollte ich u.U. auch etwas ändern, damit wir gemeinsam Spaß haben. Für mich ist das Teamarbeit und beide Partner sollten Spaß daran haben.

    Ich finde korrigieren sinnlos, wenn du generell schon das Thema auf der Motivstionsseite hast. Meiner Meinung nach machst du es nicht besser wenn du da jetzt versuchst irgendwas einzufordern.


    Abbruch und wegpacken mache ich eher bei übermotivierten Hunden oder so Frust-Geschichten. Aber das sind einfach verschiedene Themen, ein Startritual macht immer Sinn, völlig unabhängig davon ob man den Hund bei Frust wegpackt.

    Eben! Ich finde Korrektur genauso sinnlos- denn er ist keinesfalls unmotiviert. Wäre er absolut nicht zur UO zu motivieren und wäre er eher lustlos dabei- hätte ich es schon längst an den Nagel gehangen. Das hat dann einfach keinen Wert und führt zu Frustration auf beiden Seiten.

    Korrektur hat auch seine Berechtigung- ich bin kein absoluter Korrekturgegner- aber in der beschriebenen Situation finde ich es unfair Joker gegenüber.

    Die letzten Male habe ich es korrigiert, weil es aus Trainersicht erforderlich war- aber mir fehlte während der UO-Einheit ein bisschen der "Pep"- und das hat mir zu denken gegeben...


    Wie gesagt... ich werde jetzt mein Startritual etwas ändern und schauen wie es sich entwickelt.

  • Denkanstöße/ Ideen und Erfahrungen sind für mich sind mir wichtig. Beim ersten Mal als dieses Verhalten aufgetreten ist, war zuvor vorher eine läufige Hündin auf dem Platz. Was die Male danach mit ihm los war- keine Ahnung. Vorher ist er mit mir auf dem Platz und war gleich bei mir- und das möchte ich wieder erreichen...

    Ich würde gar nicht versuchen da Entschuldigungen für zu finden, ein sehr stabiles Startritual lässt sich auch ohne Druck aufbauen. Läufige Hündin kann immer passieren, ich übe das gezielt mit meinem Rüden und der ist wahrlich niemand dem das sowieso egal ist, ganz im Gegenteil ist er dahingehend eher etwas übersexuell.


    Gestern ist das Training auf dem Hundeplatz leider ausgefallen. Also spät abends noch zum Parkplatz gefahren, Gliederkette drauf und etwas mit der Beißwurst rumgezergelt- einfach Spaß gehabt, dann Beißwurst weg und angefangen- ich würde sagen, dass ihn das tatsächlich doch noch etwas mehr aktiviert hat- die Übungen haben mächtig viel Spaß gemacht- es war doch noch etwas anders als sonst. Ich werde es erstmal als Startritual beibehalten und beobachten und berichten ;)

    Wenn das so für euch passt, ist das doch super. Dass die Hunde direkt 120% dabei sind, ist einfach eine Übung für sich, die nur zu gerne vernachlässigt wird.


    Im Endeffekt ist das ja auch ok, nur darf man dann nicht unzufrieden sein. Das ist wie eine schöne Fußarbeit, das kostet seine Zeit. Von nichts kommt nichts 😆


    Ich würde immer dran arbeiten, auch wenn man einen Hund hat, der dahingehend Talent hat. Dieses Frühjahr erst wieder erlebt: der Rüde ist dahingehend eigentlich ein Geschenk, aber auf Prüfung war er dann im Modus Schutzdienst und brauchte die ganze Freifolge um reinzukommen.


    Eben! Ich finde Korrektur genauso sinnlos- denn er ist keinesfalls unmotiviert. Wäre er absolut nicht zur UO zu motivieren und wäre er eher lustlos dabei- hätte ich es schon längst an den Nagel gehangen. Das hat dann einfach keinen Wert und führt zu Frustration auf beiden Seiten.

    Korrektur hat auch seine Berechtigung- ich bin kein absoluter Korrekturgegner- aber in der beschriebenen Situation finde ich es unfair Joker gegenüber.

    Die letzten Male habe ich es korrigiert, weil es aus Trainersicht erforderlich war- aber mir fehlte während der UO-Einheit ein bisschen der "Pep"- und das hat mir zu denken gegeben...

    Ja, eine Korrektur hat seine Berechtigung, das stimmt, aber wenn man ein Startritual

    Mittels Korrektur aufbaut, wird es wahrscheinlich auch danach aussehen. Wie in jeder anderen Übung auch.

  • Ich muss mal rummeckern.


    Erlernte Hilflosigkeit


    Des HF!!! Ja Leute, geht ganz schnell! Ich sehe es immer wieder bei Trainingskamerad*innen.


    Du hast einen Trainer, der versucht alles zu kontrollieren, den Hund, dich und die ganze Situation. Doch plötzlich entscheidet der Trainer, oder erwartet, dass du jetzt in genau dieser einen Situation selbst handelst und entscheidest, timest........ und es läuft schief. Du wunderst dich über dich selbst, häh, warum stelle ich mich so an, ich kann das doch eigentlich, mache es andauernd und habe es wirklich drauf und jetzt kann ich es nicht abrufen?


    In der Konsequenz meckert der Trainer, sagt, du machst es nicht richtig, hast was vergessen, timest nicht richtig........der Teufelskreis ist perfekt.


    Du fühlst dich nicht mehr sicher in deinen Fähigkeiten, bestätigst den Trainer in seiner Annahme, dass du es nicht kannst, er hockt noch mehr auf dir drauf und kontrolliert und dirigiert umso enger. Die Schlinge zieht sich zu.


    Das oben beschriebene ist "Erlernte Hilflosigkeit" wie sie im Buche steht.


    Es beschreibt teilweise immer noch mich, es passiert mir auch immer wieder und ärgert mich dann tierisch. Die selberfüllende Prophezeiung kommt noch hinzu oder ist Teil der ganzen Misere.


    Warum also ist der Spruch: "Zuhause klappt es" bzw. "wenn ich alleine trainiere klappt es", schlicht und einfach DIE WAHRHEIT? Nicht wegen dem Hund! Der Hund ist nicht der (einzige) Grund warum es zuhause besser klappt. Es klappt ja auch besser auf anderen Plätzen, wenn man keinen da stehen hat, der einem im Genick sitzt.


    Ich habe das bereits so gut wie möglich abgeschafft, schon vor einiger Zeit, als ich diesen Kreislauf erkannt habe. Die Abschaffung bringt Ärger mit dem Trainer mit sich, üblicherweise ist das Ego des Trainers verletzt :rolleyes: . Aber egal, wer steht am Ende mit deinem Hund in der Prüfung? Nicht der Trainer.


    Meine Empfehlung an Trainer ist folgende:

    Sehr enge Betreuung und Führung des HF ist gut für ein Weilchen aber dann muss man auch loslassen. Das bezieht sich auf jede einzelne Übung. Man muss die Schüler auch Fehler machen lassen, selbst herausfinden und sich selbst korrigieren lassen. Interessant, dass solche Trainer auch ihre Hunde ähnlich führen.


    .......es gibt übrigens auch HF, die das gar nicht so wahrnehmen. Es funktioniert ja wenn man während der Trainingsstunde so eng gesteuert wird und kann auch recht bequem sein. Von diesen HF kommt dann gerne "ich kann das nicht zuhause so üben". Tja, warum wohl.......