Aufmerksamkeit beim Gassi gehen

  • Gerade 11 Monate und schon kastriert? :rolleyes:


    Ein TA, der mir das empfehlen würde, hätte mich das letzte Mal gesehen.


    Wirklich sehr schade, dass sie nicht mal richtig erwachsen werden konnte :thumbdown:


    Verstehe die Leute nicht, die sich eine Hündin holen und dann zu bequem sind, die Läufigkeiten zu akzeptieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Cinja ()

  • ach ja bitte keine Schleppleine am Halsband befestigen.

  • 11 Monate finde ich auch arg früh. Keiner der TA die ich zu dem Thema befragt habe hätte das gemacht. Allermindestens die erste L. sollte man unbedingt abwarten.

  • Also unserer hat ja Kryptorchismus (ein Hoden im Bauchraum oder Leistengegend (muss noch rausgefunden werden beim Ultraschall wenn die OP dann ansteht), der nicht abgestiegen ist) und obwohl nur der eine raus muss, sagte die Tierärztin, mag sie warten, bis er mindestens 18 Monate alt ist, früher würde sie das nicht tun. Ich könnte dann ggf. den zweiten Hoden noch mit raus holen lassen, der völlig gesund abgestiegen ist, aber da bin ich (noch) dagegen, so lange er keine anderen Rüden Schreddern will oder völlig hypersexuell reagiert, was man dann auch mit Erziehung nicht unter Kontrolle bekäme. Es gibt eine Studie, die aussagt, wann man welche Rasse am besten kastrieren lässt, um gesundheitliche Auswirkungen bestmöglich zu vermeiden: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7359819/


    Sowohl Männchen als auch Weibchen sollte man, wenn Deutscher Schäferhund, definitiv nicht vor dem 2. Lebensjahr kastrieren, sondern danach. :)


    Und, falls ich es auch nicht geschrieben habe: mit dem Hund mal querfeldein durch das Walddickicht, hohes Gras etc. kann man auch machen, von den Wegen runter, wo kein anderer Hund bisher war, alles völlig anders riecht wie sonst immer und genau dort dann Stöckchen suchen, Baumstämme untersuchen, über dicke Äste und Stämme klettern etc., da denkt der Hund dann "boah krass, was hat die denn da gefunden?! Was macht sie denn jetzt da? Omg ich muss auch gucken! Ich will mitsuchen! Hey, zeig mal was du da hast!" :D


    (Ansonsten wollt ich eigentlich noch fragen, ob jemand nen guten Clicker kennt? Die, die ich gefunden habe, haben teilweise sehr viele schlechte Bewertungen zu Haltbarkeit und Lautstärke :( )


    Ich hab mir jetzt vorhin noch aus einem Mini-Tau-Ball und einer alten Schleppleine, die ich mal gekürzt hatte auf 2m, so einen "Ball am Seil" gebastelt. Habe im Prinzip nur die Schlepp durch die Taustränge gezogen, zwei mal verknotet und werde das nun mitnehmen. Er liebt es ja, die Leine zu tragen und damit rumzualbern, aber das soll er lieber mit Spielzeug machen. Das will ich auch nutzen, um mal schnelle, spritzige Einheiten mit dem Ball einzubauen (und auch als Ablenkung bei Hunden zu nutzen). Also gezielt Spielzeug mitnehmen wäre auch ne Idee :) Das Spielzeug is ja immer bei dir und je unvorhergesehener du damit auf einmal deinen Hund animierst, desto öfter hat er natürlich die Hoffnung, dass es gleich vllt so weit ist und achtet dann vermehrt auf dich, damit er nicht verpasst, wenn du das Ding raus holst. Natürlich darf man sich so keinen Junkie erziehen, aber wenn man alles in Maßen nutzt, ist das in der Regel ja auch nicht der Fall.

  • Finde ich auch nicht gut, dass eine 11 Monate junge Hündin schon kastriert wurde und der Tierarzt das dann auch noch für gut geheißen hat. Damit kann man so einiges durcheinander bringen, somit frage ich mich da echt "warum"?

    Hat es dafür einen dringenden medizinischen Grund gegeben?

  • das bringt doch jetzt nichts mehr die Hündin ist kastriert.

    Außerdem kann es doch sein, dass sowas in Frankreich ganz anders gehandhabt wird.

    Also würde es dich eher was bringen zu fragen warum sie kastriert wurde.

  • ob Kastration oder nicht sollte doch jeder für sich entscheiden.

    Jetzt im Nachhinein hätte ich Argos schon mit 2 Jahren kastrieren lassen sollen... Hätte ihm viel Stress erspart.

    Zum Gassi: ich habe auch immer die Schiene gefahren das es interessant sein muss und viel Abwechslung.

    Seit einiger Zeit, weil es absolut nicht Fruchten wollte, gehen wir einfach nur. Er ist immer am Geschirr und hat immer eine 10m Schlepp dran.

    Ich rede nicht, bin mal zügig unterwegs mal gehe ich betont langsam... Strafft sich die Leine bleibe ich stehen (ihm steht nicht immer die volle Leine zur Verfügung) oder drehe um.

    Und schon nach ein paar Tagen wurde er immer ruhiger.

    Da muss man einfach mal gucken was passt. Ist der Hund ein eher ruhiger Typ ist Action vielleicht gut. Argos ist sehr triebig und schnell aufgeregt, das ist Ruhe das Zauberwort.

    Ich gehe auch erst vom Grundstück runter wenn er entspannt ist... Sonst wird das eh nix.

  • ob Kastration oder nicht sollte doch jeder für sich entscheiden.

    Eigentlich ist eine Kastration ohne medizinische Indikation tierschutzwidrig ...

    Zitat

    Nach dem Tierschutzgesetz ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen eines Wirbeltieres verboten. Kastrationen gelten rechtlich als Amputationen.

    .....

    Wer beispielsweise einen Hund ohne medizinische Indikation kastrieren lässt, verstößt gegen das Tierschutzgesetz und macht sich letztlich strafbar.


    Quelle

    Soviel dazu, daß das Jeder selbst zu entscheiden hätte.

  • Du hast nicht ernsthaft einen Tierarzt gefunden der Dir eine so junge Hündin kastriert??? Wie wurde denn da der Hormonstatus vor der Kastration bestimmt??? Ab dem 5. Lebensmonat kann eine Hündin jederzeit das erste Mal läufig werden, und in den zwei Monaten vor einer Läufigkeit sollte man eine Hündin keinesfalls kastrieren.

  • Ich gebe Euch allen Recht, dass es nicht wirklich gut ist, eine so junge Hündin kastrieren zu lassen (darum wollte ich nun auch zu den anderen Themen nichts schreiben, weil ich denke, dass wenn jemand einem Tierarzt vertraut, der eine Kastration bei einer so jungen Hündin empfiehlt und Leuten, die das gut finden, nurweil sie selbst vier Schäferhunde haben, in einem Einfluss steht, der meinen Ideen fern wäre), aber ich bin auch bei Holger, denn es ist passiert und rückgängig kann man das nun nicht mehr machen.


    Sicher wäre es beruhigend zu wissen, dass es eine medizinische Notwendigkeit dafür gab und es nicht nur "den Nachteilen" geschuldet ist, die man mit einer läufigen Hündin haben kann oder der Bequemlichkeit des Menschen, aber auch das verändert das Ergebnis nicht ... ich drücke trotzdem die Daumen, dass die Nachteile der Kastration nicht zu Lasten der Hündin gehen.

  • Ohne den ganzen Text gelesen zu haben, muss ich sagen, dass der ja sooooo süß ist. Da zerschmelze ich ja fast. Sehr süß, wirklich.

  • So, uff, da hab ich ja ganz schön was losgetreten. Also wie gesagt, das Kind ist leider im Brunnen, aber es scheint tatsächlich DEUTLICHE Unterschiede zwischen Deutschland und Frankreich in der Hinsicht zu geben. Ich hatte den TA tatsächlich darauf angesprochen, weil ich mich online informiert hatte (aber wohl nicht ausreichend und im Wirrwarr aus englischen, deutschen und französischen Quellen habe ich jede Meinung zu dem Thema mindestens 10 Mal gelesen und war dann eben vollends verwirrt). Der TA hatte uns eben entschieden zu geraten, die Kastration machen zu lassen und dann auch eben bevor der ersten Läufigkeit. Tja, wir haben dem Fachmann vertraut. Unter anderem hatte er uns dazu geraten, weil das wohl das Gebärmutterkrebsrisiko senkt. Das war allerdings der einzige "medizinische Grund". Mit der Unbequemlichkeit hatte es nichts zu tun, es war vielmehr eben das Vertrauen in jemanden, der meine Bedenken nach der Recherche (vermeintlich) fachmännisch ausgeräumt hat (und man weiß, wenn man sich online zu einem Thema informiert, ist man eben NICHT unbedingt informiert^^).

    Danke auf jeden Fall für den Input und vor allem den Link zur deutschen Rechtslage. Falls wir uns je noch eine Fellnase holen sollten, werde ich das auf jeden Fall anders handhaben...