Muss es ein Gebrauchshund sein?

  • naja Aufstückelung hin oder her. Zahl / Population hin oder her. Man kann natürlich Unterschiede erkennen. Wenn es andere Hütehunde gibt, die zum Beispiel nur 1 gemeldeten Vorfall und diesen mit einem anderen Hund hatten laut der Berliner Statistik.

    Und natürlich haben Gebrauchshunde das Potenzial gefährlich zu sein bei unsachgemäßer Haltung.

    Nein, kann man eben nicht. Du nimmst dir scheinbar die Berliner Statistik, weil die zu deiner Meinung passt. Die Hamburger Statistik zeigt ein ganz anderes Bild auf.

    Und natürlich ist die Population wichtig, wenn man irgendwas interpretieren und Unterschiede festmachen will. Alles andere ist völlig unprofessionell und dient maximal dazu seine eigene Meinung unsachlich zu "begründen".

    Objektive, sachliche Unterschiede lassen sich so einfach nicht festmachen. Das sind schlichte Grundlagen der Statistik.

    Ach Ja zu den Grundlagen gehört auch eigentlich den Unterschied zwischen Qualitativer und Quantitativer Forschung zu kennen. Und bei der Hamburger Statistik fehlt ganz klar die Aufschlüsselung über die Bisse. Somit ist diese auch nichtssagend. DENN zum Thema Gefährlichkeit würde gehören, wie schwer die Verletzungen waren.

    Und dann müsste man noch analysieren wo diese bevorzugt auftraten.

    Nur das das eigentlich wurscht ist. Im Rahmen der Frage.

    Und es ist eigentlich komisch, dass hierdie Mehrzahl ihre Hunde zum Schutz durchaus hat. Oder, dass hier fröhlich drüber hinweg gesehen wird, dass Gebrauchshunde durchaus nach vorne gehen sollen. Nur wenn dann ein Anfänger sich einen dsh holen will kommen plötzlich die Bedenken raus.

    Einmal editiert, zuletzt von FlatHeart1256 ()

  • Und es ist eigentlich komisch, dass hierdie Mehrzahl ihre Hunde zum Schutz durchaus hat. Oder, dass hier fröhlich drüber hinweg gesehen wird, dass Gebrauchshunde durchaus nach vorne gehen sollen.

    Was ist daran falsch wenn ein Hund auf Haus und Hof aufpasst? Und was das "nach Vorn gehen" angeht: Ich weiß ja nicht wie das beim DSH aussieht, aber beim HSH sollte das "nach Vorn gehen" eigentlich das letzte Mittel sein. Sie sollen in erster Linie Präsenz zeigen und abschreckend wirken, und nur wenn das Alles nichts hilft zuschlagen.

  • Und es ist eigentlich komisch, dass hierdie Mehrzahl ihre Hunde zum Schutz durchaus hat. Oder, dass hier fröhlich drüber hinweg gesehen wird, dass Gebrauchshunde durchaus nach vorne gehen sollen.

    Was ist daran falsch wenn ein Hund auf Haus und Hof aufpasst? Und was das "nach Vorn gehen" angeht: Ich weiß ja nicht wie das beim DSH aussieht, aber beim HSH sollte das "nach Vorn gehen" eigentlich das letzte Mittel sein. Sie sollen in erster Linie Präsenz zeigen und abschreckend wirken, und nur wenn das Alles nichts hilft zuschlagen.

    Daran ist gar nichts falsch. Ich finde es sogar gut.

  • Und es ist eigentlich komisch, dass hierdie Mehrzahl ihre Hunde zum Schutz durchaus hat. Oder, dass hier fröhlich drüber hinweg gesehen wird, dass Gebrauchshunde durchaus nach vorne gehen sollen.

    Was ist daran falsch wenn ein Hund auf Haus und Hof aufpasst? Und was das "nach Vorn gehen" angeht: Ich weiß ja nicht wie das beim DSH aussieht, aber beim HSH sollte das "nach Vorn gehen" eigentlich das letzte Mittel sein. Sie sollen in erster Linie Präsenz zeigen und abschreckend wirken, und nur wenn das Alles nichts hilft zuschlagen.

    Daran ist gar nichts falsch. Ich finde es sogar gut.

    Man muss es eben nur kontrollieren können.


    Und da gebe ich Holger durchaus Recht, dass es sinnvoll ist, einen Ersthundeinteressenten darauf hinzuweisen, dass ein Gebrauchshund, der sich auch zum Schutzdienst und/ oder Wachhund eignet, seine Aufgabe auch dann wahrnimmt, wenn er nicht in diese Richtung trainiert wird oder eben noch schlimmer, man ihm die Verantwortung überlässt und der Hund dann eben tut, was ER für richtig hält.


    Wobei die Anlagen, respektive der Trieb beim Gebrauchshund und speziell beim Schäferhund auch sehr unterschiedlich ausgeprägt sein können. Mein erster Langhaar-DSH war ein sehr freundlicher und defensiver Hund, den man wirklich schon sehr hätte reizen müssen, damit er nach vorne gegangen wäre. Wir scherzten stets, dass er dem Einbrecher garantiert noch die Tür aufhalten würde, damit der das Diebesgut leichter aus dem Haus hätte tragen können.


    Anka, unsere zweite Schäferhündin war durchaus auch freundlich, aber ihre Reizschwelle war deutlich geringer und wenn jemand durch die Hoftür marschierte und sie draußen war, bremste sie diese Leute auch aus. Aber wenn wir sie zurückriefen und ihr sagten, dass der Mensch reinkommen darf, akzeptierte sie das auch.


    Mit Chia habe ich nun aber eine Hündin, die am liebsten die ganze Verantwortung übernehmen und selbst entscheiden würde, wen sie reinlässt (niemanden) und sie geht nach vorn und verbellt die Leute. Ich muss sie sehr deutlich zurückrufen, damit sie die Verantwortung an mich abgibt.


    Durch sie habe ich mehr oder minder zum ersten Mal gelernt, dass ich klar definieren muss, wer die Verantwortung trägt, damit mein Hund meine Kommandos befolgt und nicht eigenverantwortlich handelt.


    Und nein, Chia ist kein "böser Schäferhund" und ich bin kein "Hundedressierer", aber Chia braucht die Sicherheit zu wissen, dass sie sich auf mich verlassen kann und alles unter Kontrolle hat. Zweifelt sie an mir, übernimmt sie eben die Kontrolle und dann wird eben jeder verbellt und gestellt, der das Hoftor anfasst oder uns zu nahe kommt.


    Darum sollte man sich eben vor dem Kauf eines Gebrauchshundes über die Rasseeigenschaften informieren und wissen, welches Ziel die Zucht dieser Rasse verfolgt.


    Ich behaupte, dass sich keiner wundert, wenn sein Ersthund ein kleiner Münsterländer ist und der sich dann fürs Wild interessiert, weil man eben davon ausgeht, dass ein Jagdhund, der für die Jagd gezüchtet wurde, auch jagd, wenn man ihn lässt.


    Beim Gebrauchshund aber wundert man sich, wenn er seinen Trieben folgt, weil man sie nicht kontrolliert.


    Gestern gab es im Fernsehen einen Tierschutzabend und es wurden unter anderem zwei beschlagnahmte Schäferhundwelpen aus der Tierhandelsmafia zur Vermittlung vorgestellt, die natürlich auch schon viel zu früh von der Mutter getrennt wurden. Die Tierheimmitarbeiterin meinte, dass Schäferhunderfahrung für den Adoptanten von Vorteil wäre. Herr Bendel aber sprach von viel Geborgenheit und weckte damit eben das Mitleidsgefühl von Interessenten, die dann vermutlich der Meinung sind, dass mit ganz viel Kuscheln, der Hund zum unkomplizierten Begleiter heranwächst.


    Bitte missversteht mich nicht. Auch ich versuche meinen Hunden größtmögliches Wohlbefinden, Liebe und Geborgenheit zu geben und sie in erster Lienie als Freunde zu sehen, die man auch wie solche behandelt.


    Aber ein Hund, dem wichtige Phasen der Prägung fehlen, braucht einen Menschen, der ihm vor allem Sicherheit gibt und in seinem Hund das Gefühl stärkt, dass der sich auf seinen Menschen bedingungslos verlassen kann - und das bedeutet eben, dass der Mensch souverän und konsequent ist und die Kontrolle (auch über den Hund und seine Anlagen) übernehmen kann.


    Wenn aber eine Fernsehsendung die Interessenten schon ermuntert, Hunde aufzunehmen, die nichts als Geborgenheit brauchen und nicht darauf verweist, dass ein Schäferhund, dem die Prägung fehlt, eben immer eine Herausforderung sein kann, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass die Leute nicht nachdenken und sich nicht informieren.


    Gewiss wurde auch innerhalb der Sendung darauf hingewiesen, dass man sich keinen neuen Fernseher kauft, ohne sich vorab zu informieren, welches Modell genau das bietet, was man haben möchte, aber beim Hund oft spontan entschieden wird: Den nehm ich! ohne dass man Kenntnisse über die Rasse hat.


    Aber ich hätte mir gewünscht, dass man so eine Aussage in den Vordergrund rücken lässt und sie nicht im "Nebenbei" unter geht.

  • Es ging mir hier nie darum aufzuzeigen wie gefährlich ein dsh ist. Oder über Statistiken zu diskutieren. Das kam nur auf weil einzelne ja meinten die seien eh alle falsch, da alles mit Stehohr ja schließlich ein dsh sei für die Behörden.

    Es ging immer nur darum was sollte jemand der sich einen Gebrauchshund kauft mitbringen/ Bedenken.

    Das nächste Mal sollte ich eine Frage stellen, was aber nicht mehr vorkommen wird. Thematisiere ich gleich mit einem deutsch drahthaar sowas. Obwohl lieber mit was anderem sonst wird wieder von vielen Wegen dem deutsch der dsh bissig verteidigt.

  • Es ging mir hier nie darum aufzuzeigen wie gefährlich ein dsh ist. Oder über Statistiken zu diskutieren. Das kam nur auf weil einzelne ja meinten die seien eh alle falsch, da alles mit Stehohr ja schließlich ein dsh sei für die Behörden.

    Es ging immer nur darum was sollte jemand der sich einen Gebrauchshund kauft mitbringen/ Bedenken.

    Das nächste Mal sollte ich eine Frage stellen, was aber nicht mehr vorkommen wird. Thematisiere ich gleich mit einem deutsch drahthaar sowas. Obwohl lieber mit was anderem sonst wird wieder von vielen Wegen dem deutsch der dsh bissig verteidigt.

    Holger, das unterstelle ich Dir nicht, aber es gibt halt auch Fans der DSH, die Deine Frotzeleien gegen den DSH sehr persönlich nehmen und sie als gegen ihre Hunde gerichtet werten.


    Ich kann darüber lachen und viele andere auch, aber ich kann mir vorstellen, dass es auch Forenmitglieder gibt, die davon ausgehen, dass Du was gegen den DSH hast und dann gleich sehr wehrhaft und emotional reagieren, wenn sie das Gefühl haben, dass eine Frage von Dir darauf abzielt, das teilweise unschöne Image des DSH zu festigen.


    Das 2. Problem in einem Forum ist aber, dass wir uns nicht gegenübersitzen und das Zwinkern oder das Grinsen nicht sehen, das mit einer Frage zusammenhängt - und das Problem ist auch, dass gerne mal "Zwischen den Zeilen" gelesen wird, wenn man gegen jemanden schon einen Vorbehalt pflegt und dann Vorwürfe rausliest, die nie formuliert wurden.


    Und das 3. Problem ist, dass wir gerne mal vom Thema abschweifen und unsere Beiträge dann so gar nichts mehr mit der Ausgangsfrage oder Ausgangsfeststellung zu tun haben. Dann nimmt die Diskussion eine Wende, in der Missverständnisse und Unterstellungen den Austausch vergiften.


    Ich bin sehr gerne hier und ich lese Deine Beiträge, lieber Holger, auch sehr, sehr gerne. Ich mag Deine Frotzeleien und steige gerne darauf ein. Ich kann darüber herzlich lachen und genau das mag ich an diesem Forum auch sehr: Dass wir uns auch mal auf, aber auch in den Arm nehmen können und uns nichts nachtragen.


    Genau darum sollte man auch niemandem eine Frotzelei nachtragen oder ihm unterstellen, dass seine Beiträge meistens gegen den DSH gehen, aber ich verstehe natürlich auch, wenn jemand das als Angriff wertet.


    Darum meine Bitte: Atmet einmal tief durch, bevor Ihr antwortet und denkt bei allem, was Ihr schreibt, ob Worte, auch wenn sie nicht so gemeint sind, jemanden verletzen könnten.


    Ich hab Euch alle lieb :* ;)

  • Danke Sabine/Verbena aber ich werde ähnlich wie zum Hundesport nun nichts mehr schreiben. Es ist mir einfach zu blöd, dass hinter allem ein Angriff gesehen wird

  • Wir sind uns doch alle sehr sympathisch und es wäre ja traurig, wenn es nie etwas zum lächeln gäbe hier im Forum. Aber ich schließe mich da Verbena an, dass man letztendlich den anderen persönlich nicht kennt und somit ein Lächeln in den Augen o. schmunzelnde Gesichtszüge nicht sieht.


    Ich glaube auch, dass Holger das nie böse meint und auch den DSH sehr gerne mag, auch wenn er einen Schweizer Schäferhund hat. Diejenigen, die einen DSH haben, mögen auch die Schweizer Schäferhunde sowie alle Hunde, würden sich aber keinen halten wollen ;) .

  • Luna

    Dem muss ich widersprechen. Ich hatte zwei Weiße, nur nicht zeitgleich zum DSH. Blackie hat einen Weißen und einen DSH. Also so gespalten ist das ganze nicht.


    Ich seh das auch so wie Cinja: Der Ton macht die Musik 🎶 Ich bin die Letzte, die sich bei diversen Frotzeleien außen vor halten mag, da geb ich auch gerne meinen Senf dazu. Aber es kann nicht sein, dass hier unterstellt wird, dass man jemanden „angiftet“, weil man mal die Schnauze voll hat von diesen ewigen Sticheleien.


    Und @Ellionore, wenn du meinst, dass nichts mehr zu schreiben die Lösung ist, dann mach es eben so. Ich würde mich aber fragen, warum es immer so weit kommt. Und ich betone nochmals, ich mag dich echt gerne! Dennoch bringst du mich mit einigen deiner Kommentare wirklich auf die 🌴 Der Rundumblick ist zwar phänomenal, aber ich bin höhenkrank🤪❣️❣️❣️


    Und zwar OT aber, haben du und Loki den Umzug gut überstanden? Sind alle Koffer und Körbchen ausgepackt??

  • Boss ich mag dich auch, aber ich werde mir vieles von dem Unsinn nicht mehr geben. Was ihr reininterpretiert als Sticheleien ist wirklich nur noch nervig. Egal ob man lediglich hinterfragt warum rein aus Zuchtgründen ein Ausdauertest gemacht wird kommt dann wieder von wem anders die Hundesportschiene.

    Mich juckt Hundesport null ich finde ihn langweilig, bzw. Habe ich genug zu Tun. Und meinen Ton passe ich in der Regel dem anderen an. Da dürfen sich einige genauso an die Nase fassen.