Muss es ein Gebrauchshund sein?

  • können ja dann so fragen, was sollte ein Anfänger mitbringen für einen Gebrauchshund

    Ich glaube, das muss gar nicht so viel sein, denn es wurde ja schon geschrieben, dass jeder Hund, der nicht konsequent erzogen wird, zur Pestbeule mutieren könnte.


    Insofern bleibt einem die konsequente Erziehung nie erspart. Aber vermutlich sollte man Spaß an der Bewegung mit Hund haben, wenn es ein Gebrauchshund sein soll. Zeit und Freude am Lernen und Lehren, am Umsetzen von Gelerntem und ein gewisser und gesunder Ehrgeiz, der einen antreibt, Ziele zu stecken und zu erreichen, ist sicher auch nicht verkehrt.


    ... und - aber das gilt in der Ausbildung und Erziehung aller Tiere: Man sollte gelassen sein und Fehler verzeihen können.

  • ich habe im übrigen nirgendwo den dsh hier schlecht gemacht oder aber gesagt er sei kein Hund wie jeder andere. Im von mir verlinkten Faden über den bösen Schäferhund berichten andere Halter von Anfeindungen oder Ängsten. Es ging auch nie darum welcher Hund leichter erziehbar ist. Sondern warum sich so viele Leute einen Gebrauchshund holen, sich aber anscheinend nicht gut informiert haben und das es mich frustiert und ärgert wenn ich die Geschichten aus den Tierheimen lese. Nur darum ging es mir hier Micha369. Nicht um Medien oder irgendetwas anderes.

  • meine Güte, manchmal habe ich echt das Gefühl, dass Du unbedingt irgendeinen Faden anzetteln willst den keiner wirklich braucht. Es ist alles gesagt. Die Medien und das Internet hat riesigen Einfluss und die Menschen sind extrem beeinflussbar wenn es um ein bestimmtes Meinungsbild geht. Alles Gequatsche und Geschreibe von Leuten, die irgendwelche Spalten und Sendezeiten füllen müssen mit irgendwelchen Schwachsinn.

    Der DSH ist ein Hund wie jeder andere auch.

    Micha, ich finde es nicht zwingend falsch, darüber zu diskutieren, welche Eigenschaften oder Voraussetzungen man haben sollte, um einen Gebrauchshund zu führen.


    Sicher hast Du Recht, dass der DSH ein Hund wie jeder andere auch ist - vielleicht sogar mit mehr will to please, als mancher Labrador den hat, dem man ihn ja gerne unterstellt.


    Aber der Gebrauchshund hat Eigenschaften, auf die er züchterisch selektiert wurde und wenn jemand einen DSH zu sich nimmt und dann erstaunt ist, dass der am Zaun pöbelt, wenn Leute voirbeikommen, weil man ihm das Bewachen überlassen hat und ihm das Gefühl gibt, das sei jetzt seine Aufgabe, nachdem der Mensch sie ihm ja quasi übertragen hat und der Hund dann weg muss, weil die Nachbarn von dem Gebell genervt sind, dann lief doch bei den Besitzern was falsch.


    Insofern hat Holger durchaus ein interessantes Thema gestartet, aber auch Dein Einwand ist berechtigt ... nur bist Du eben nicht "die Leute, die sich gedankenlos einen Gebrauchshund" anschaffen, sondern beschäftigst Deinen Hund seinen Trieben entsprechend, damit er ausgelastet und zufrieden ist und nicht am Zaum pöbeln muss.

  • ... ach so ja. Fast vergessen. Man sollte lesen können, um sich ausreichend über die Eigenschaften eines Gebrauchshundes zu informieren.

    wozu? Da gibt es doch diese netten Filmchen auf Youtube, da braucht man doch nicht lesen können ;)

  • ... ach so ja. Fast vergessen. Man sollte lesen können, um sich ausreichend über die Eigenschaften eines Gebrauchshundes zu informieren.

    wozu? Da gibt es doch diese netten Filmchen auf Youtube, da braucht man doch nicht lesen können ;)

    ... dann bleibt das Lesen wohl doch eher uns "Ü50"gern vorbehalten ;)

  • um so etwas hier geht es mir und das wollte ich hier hinterfragen.


    .,,Kairo wurde im Alter von 9 Monaten abgegeben, da man in seinem ehemaligen Zuhause überfordert war mit dem Temperament und den Anforderungen, die ein heranwachsender Malinois-Mischling so mitbringt." Tierheim Kiel)


    Dieser Hund sitzt seit Februar 2018 im Tierheim!


    Kairo | Tierheim Uhlenkrog Kiel (tierheim-kiel.de)


    Hätte das auch mit dem Akita machen können, aber sorry das ich dachte für ein Schäferhundforum sind die Schäferhunde und unbedachte Anschaffungen interessanter .

  • Warum so viele Malis in Tierheimen sitzen?

    Weil es so krasse Hunde sind, kann man sich ja durchaus bei YouTube anschauen..., den man unbedingt haben muss.

    Da nehme ich auch mal an, daß es der Hauptgrund ist.

    Da sehen sich die Leute die Malis in den Videos an und denken: "So muß mein Welpe mich auch mal beschützen können." Da wird das Beissen gefördert und an dem Gehorsam und Sozialisierung wird nicht gearbeitet. Das macht ja viel zu viel Arbeit.

    Und wenn der Welpe dann groß ist, dann sind diese Idioten mit dem Hund überfordert.

  • Die Vorbesitzer von meiner Bea waren auch überfordert mit ihr.

    Die Vorbesitzer fanden es toll, daß ihr kleiner Welpe die Jogger, Fahrradfahrer, andere Hunde usw. jagen wollte. Sie haben sich amüsiert über das Verhalten ihres Welpen und haben es nicht unterbunden.

    Als die Bea dann ein Jahr alt war, fanden diese Idioten ihr Verhalten nicht mehr lustig und waren überfordert mit der Bea.

  • Ich denke mal das Hauptproblem beim Gebrauchshund ist nicht das Erziehen an sich, sondern was passiert wenn man es eben nicht macht bzw. zu wenig Zeit und Arbeit in das Tier investiert. Ich bin auch der Meinung, dass der DSH sich leicht erziehen lässt. Das Problem entsteht doch erst dann, wenn man es nicht tut- bzw. den Hund nicht entsprechend seiner Bedürfnisse auslastet.


    Beispiel:

    Ich habe Hund A, netter Begleithund, geht gern spazieren und ist gern bei seinem Menschen. Hund A wird nur so semi erzogen, mehr als spazieren gehen, bisschen spielen und kuscheln wird nicht gemacht. Hund A ist veielleicht nicht perfekt erzogen- fällt aber auch sonst nicht weiter auf. Er ist zufrieden.

    Hund B ist ein DSH oder eben Mali mit entsprechend Trieb. Wird genauso behandelt wie Hund A. Und hier haben wir das Problem. Während Hund A zufrieden ist, wird Hund B nicht entsprechend seiner Bedürfnisse/ Eigenschaften ausgelastet. Das kann dann bei Hund B zum Problem werden.

  • Beispiel:

    Ich habe Hund A, netter Begleithund, geht gern spazieren und ist gern bei seinem Menschen. Hund A wird nur so semi erzogen, mehr als spazieren gehen, bisschen spielen und kuscheln wird nicht gemacht. Hund A ist veielleicht nicht perfekt erzogen- fällt aber auch sonst nicht weiter auf. Er ist zufrieden.

    Hund B ist ein DSH oder eben Mali mit entsprechend Trieb. Wird genauso behandelt wie Hund A. Und hier haben wir das Problem. Während Hund A zufrieden ist, wird Hund B nicht entsprechend seiner Bedürfnisse/ Eigenschaften ausgelastet. Das kann dann bei Hund B zum Problem werden.

    Unter Hund B fallen leider nicht nur die DSH und Malis, sondern auch sehr viele Handtaschenhunde, Labis und sehr viele andere Rassen.

    Unter Hund A fällt vielleicht ein Goldi, der zu allem und jeden freundlich ist. Dem nichts aus der Ruhe bringt.


    Wer sich als Anfänger einen Hund A kauft wird später, wenn er sich mal einen Schäferhund kauft, die selben Probleme haben wie ein Anfänger, der sich gleich einen Schäferhund kauft.

  • ok dann nehme ich jetzt für mich raus, dass unser nächster Hund problemlos zum Beispiel ein Riesenschnautzer werden kann, weil solange er erzogen wird reicht das 2 mal joggen in der Woche das wandern am Wochenende völlig aus, cool. Aufgaben und Beschäftigung auf seine eigentlichen Aufgaben abgestimmt scheinen ja nicht von Nöten zu sein.

    Das habe ich extra etwas überspitzt.

    Und die Ausgangsfrage war eigentlich was sollte man für einen Gebrauchshund mitbringen.

    Es war nicht was lässt sich leichter erziehen Schäferhund vs Dackel.

  • Und die Ausgangsfrage war eigentlich was sollte man für einen Gebrauchshund mitbringen.

    Es war nicht was lässt sich leichter erziehen Schäferhund vs Dackel.

    Die Ausgangsfrage war: "Muß es ein Gebrauchshund sein."

    Wer sich das nötige Wissen für die Erziehung und Ausbildung aneignen will und sich ausreichend mit seinem Hund beschäftigen will, soll sich gerne einen Gebrauchshund anschaffen.

    So ist jedenfalls meine Einstellung.