ich weiß nicht wie viel ein Hund in der Zeit zwischen 9. und 10. Monat zunehmen sollte, aber sicher mehr als 10g pro Tag?! Von den Wochen her wäre er zwischen dem 10. und 11. Monat (fast 43 Wochen), ich weiß gar nicht wie man das jetzt nun zählt? Nach Wochen? Nach Kalendermonaten?
Also in DEM Alter zählt man eigentlich schon in Monaten
Bis zum 16. September ist es ja noch eine Woche, also hat er in 3 Wochen 200gr. zugenommen, das kann durchaus sein.Das Hauptwachstum ist abgeschlossen und das Gewicht kommt erfahrungsgemäß nun immer so ein bisschen "Schubweise". Es kann auch sein, dass er mal (fast) ganz stehen bleibt, das gleicht sich dann vielleicht ein paar Wochen später umso schneller wieder aus.
Ero hat vom 9. bis zum 10. Monat 500gr zugenommen.Vom 14. bis zum 16. Monat (Achtung, 2 Monate!) aber wieder 2,1 kg.
Was die Gewichtszunahme betrifft, kann ich Ruebchen bestätigen. Chia hatte beim letzten Tierarztbesuch 32,5 kg - bei dem davor 29 kg und dazwischen lagen drei Monate. Ich bin aber auch leider ziemlich sicher, dass sie nach der nächsten Läufigkeit, die ich im Oktober erwarte, das Gewicht wieder deutlich weniger wird, denn dann ist ihr Futter auch wieder genauso egal, wie es dem Brummi derzeit ist.
Ich bin ja nun kein erklärter Freund des Kastrierens, aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass der Brummi tatsächlich von dem Hormonschub, den er gerade erfährt, sehr aus der Bahn geworfen wurde und wenn er so sehr unter seinem Sexualtrieb leidet, wäre für mich vielleicht der Weg über eine chemische Kastration, also den Hormonchip, einen Versuch wert, um zu prüfen, ob sich sein Verhalten, sein Appetit und sein Wesen damit zum Positiven verändern.
Wenn Du dann feststellst, dass es ihm (und Dir) damit besser geht, dann ist eine Kastration vermutlich sinnvoll und erleichtert Euch Beiden das Leben.
Aber wenn sein Verhalten nicht zwingend hormongesteuert ist, würde eine Kastration vielleicht gar nicht viel ändern, außer, dass er quasi in seiner pubertären Phase stecken bleibt und unsicherer wird. Darum würde ich tatsächlich wirklich die chemische Kastration ausprobieren, bevor Du Dich zur endgültigen Entfernung beider Brummi-Hoden entschließt.
Bene ist ja auch kastriert und ich wäre froh, wenn ich das hätte verhindern können, aber was ihre Mäkeligkeit beim Futter angeht, ist sie nicht verfressener, als andere Hunde ... nur dass sie von dem bisschen, was sie bekommt, auch noch zunimmt. Darum supplementiere ich bei ihr auch, denn sie würde vermutlich mit ihren Portiönchen nicht genügend Vitalstoffe aufnehmen.
Bei Chia ist ihr Fressverhalten definitiv hormongesteuert. Sie frisst momentan wie ein Scheunendrescher und futtert sich damit die Reserve an, die sie dann verbraucht, wenn sie nach der Läufigkeit wieder von einem Rehhaxen pro Tag lebt (und von dem dann das Fleisch runterschält, um nur den Knochen zu zerkauen).
Ich versuche sie homöopathisch ein bisschen zu beeinflussen, damit die Läufigkeit nicht wieder zu Depressionen bei ihr führt und bin gespannt, ob ich ihr damit helfen kann.
Sie bekam auch längere Zeit die Rhodiola- und Ashwaganda-Kapseln und die taten ihr auch gut, aber wenn sie das Futter komplett verweigert, dann bekomme ich auch keine Kapseln mehr in sie rein - mit Zwang zwar schon, aber wenn der Hund dann schon unter die Eckbank flieht, wenn man um die Ecke kommt, ist das ein übles Gefühl. Die Globuli schiebe ich ihr einfach in die Backentasche und das nimmt sie mir nicht krumm.
Du könntest es mit Agnus Castus als homöopathisches Mittel versuchen, den Brummi ein bisschen runterzufahren, aber ich schicke auch voraus, dass das bei meinem Leobub Müsli nicht ganz so erfolgreich war. Ich habe aber einige Kunden, die mit der Wirkung sehr zufrieden sind und berichten, dass ihr Rüde sich nicht mehr über jedes Hündinnenpipi aufregt und auch das Winseln vor der Tür unterlässt. Bei Müsli hatte ich aber auch die läufige Hündin im Haus und das war für ihn eine ziemliche Herausforderung, für die Agnus Castus dann einfach zu wenig effektiv war.
Übrigens glaube ich auch nicht, dass irgendjemand hier Deine Beiträge als "Spam" betrachtet. Zum einen muss man es nicht lesen, wenn es einen nicht interessiert. Zum anderen ist es aber auch so - und das merke ich derzeit ganz deutlich - es hilft einem manchmal schon, die Gedanken zu formulieren, sie loszuwerden oder zu sortieren und daraus neue, gute Gedanken zu gewinnen. Wenn Du dann noch den einen oder anderen Tipp bekommst oder eine Anregung erfolgreich umsetzen kannst, dann war das jedes Wort wert, das Du geschrieben hast.
... und Du weißt, dass ich mich of genauso fühle, wenn Chia mal wieder "die Sau rauslässt" und mich sehr gut in Deine Gefühlswelt hineinversetzen kann, wenn sie mal wieder brummibedingt ein wenig aus den Fugen gerät. Manchmal - mir geht es zumindest so - ist es dann auch hilfreich zu wissen, dass man die Last nicht alleine trägt, sondern es Menschen gibt, die sie mittragen und sie kennen ... man fühlt sich dann weniger allein und hilflos, denn Hilfe gibt es immer und es soll ja bekanntlich keine Probleme geben, sondern nur Lösungswege ... man muss sie nur finden und ich bin sicher: Es wird uns irgendwann gelingen, sie zu finden!