Romeo und Hundi - die Novemberzwerge von 2020

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  • Ich weiß nicht, ob er generell dazu neigt, mäkelig zu sein. Wenn mein Hund so dermaßen widerwillig das Futter frisst, würde ich mal davon ausgehen, dass er es wirklich nicht mag.


    Ich habe Phaja damals mal "überredet", ihr Futter zu fressen. Es waren Rotaugen und normalerweise hat sie Fisch sehr gern gefressen. Ca. eine 1/4 Stunde später hat sie es mir wortwörtlich vor die Füße gek.... Seit dem überrede ich nicht mehr, wenn das Futter nur schief von der Seite angeguckt wird und nicht gefressen werden will.


    Aber wie gesagt, meine Hunde waren nie mäkelig und haben normalerweise nahezu alles gefressen.

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  • Ich bin da radikal, ich würde das Futterthester weiter aussitzen.


    Grade wenn er es bisher normal und beschwerdenfrei gefressen hat, und jetzt erst fFaxen macht, seit das NaFu fehlt hätte ich da kein Mitleid. :D


    Ich würde bei meinen Hunden sogar so weit gehen und alle Leckerlies streichen, und stattdessen auch eben dieses Futter verwenden. Bei der Teebeutelarbeit zb.


    So habe ich 1. Die Wertigkeit des Futters wieder erhöht, weil er sich die ersrbeitet hat, und 2. Stirbt die Hoffnung, dass es vielleicht doch noch was besseres gibt schneller 8o

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  • Grade wenn er es bisher normal und beschwerdenfrei gefressen hat, und jetzt erst fFaxen macht, seit das NaFu fehlt hätte ich da kein Mitleid. :D

    Das ist es halt, er spielt ja auch damit und war nicht angeekelt oder so, es ist halt kein Nassfutter drin und ich wette mit dir, selbst wenn ich auf die Menge nur ein kleines Esslöffelchen Nassfutter einrühre: der würde das sofort verschlingen. :S

    Und eben darum würde ich da jetzt garnichts machen und nichts anderes oder besseres geben ^^

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  • Nun bin ich endlich auch mal dazu gekommen, alles nachzulesen, was ich verpasst habe und ich habe ja wirklich viel verpasst.


    Aber ich komme ja gerade noch rechtzeitig zum Happy End mit dem Trainingstermin :thumbup:


    Vielleicht wäre die Trainerin aber sowieso ein Flop gewesen. Wenn sie so arbeitet, wie sie die Kunden hängen lässt, dann ist es gut, dass es nicht geklappt hat ... und ich glaube schon, dass wir manchmal Wegweiser in den Weg gestellt bekommen, um die passende Richtung zu finden und nicht weiter die falschen Ideen zu verfolgen.


    Ich bin auch sehr gespannt, was Du berichten wirst und welche Tipps Du mitnehmen kannst, die Dir helfen, das große Potential Deines Brummibuben in die für Dich passende Richtung zu lenken ... das ist ja die Crux mit den Übercleveren: Sie sind genial, aber oft auch anstrengend. Aber wenn man den Weg gefunden hat, ihre Energie und Intelligenz für Positives zu verwenden, dann kommt die Zeit des Jubelns.


    Wenn die Trainerin der Schlüssel zu Brummis positiver Entwickelung ist, kannst Du auch ganz sicher wieder in die IGP-Gruppe vom Hundeverein, denn im Grunde hattet Ihr Euch ja Beide dort wohl gefühlt und Brummi hatte ja auch Fortschritte gemacht.


    Die Ablenkung durch Spielzeug ist aber immer schwierig, wenn der Hund auf quasi jeden Umweltreiz reagiert und sich schlecht konzentrieren kann. Dann ist das, was eben noch super spannend war, mit einem Mal langweilig und etwas anderes fordert die ganze Aufmerksamkeit. Ich kenne das von Chia, deren Ball und Zergel ich heute früh entnervt in den Trainingsrock packte, weil sie den Ball mitten auf dem Acker parkte und den Zergel im Wald liegen ließ. Wenn man ständig schauen muss, ob der Hund noch sein Spielzeug trägt, stresst einem das auch und wenn man es mehrfach selbst holt oder erst mal suchen muss, nervt das und verdirbt die Stimmung ... und wir wissen ja leider auch, dass unsere Sensibelchen sehr empfänglich für unsere Emotionen sind und entsprechend auch darauf reagieren ... also bemühe ich mich, freundlich zu bleiben und packe die Spielies lieber weg, als mich zu ärgern.


    Wobei die Spielsachen auch immer dann besonders interessant sind, wenn ich sie habe und nicht hergebe :evil:


    Die Futterproblematik kenne ich ja nur zu gut. Aber ich weiß auch, dass ich meine Hunde selbst zu Mäklern erzogen habe, weil sie wissen, dass ich ihnen auch ein Büffet aufbaue oder eine Speisekarte anbiete, wenn sie mal wieder in den Hungerstreik treten.


    Ich weiß, dass es falsch ist, aber ich merke auch, dass wenn ich Chia das Futter anbiete, sie es nicht nimmt und ich es dann wieder wegräume, sie am nächsten Tag auch gerne mal Magensäure erbricht, weil die ja nichts zu tun bekommt und dann ihren Weg nach draußen geht.


    Nun gibt es zwar die These, dass die Magensäfte erst in Produktion gehen, wenn das Gehirn meldet, dass es gleich was zu tun gibt, aber mein Hypersensibelchen hat halt leider auch einen empfindlichen Magen und wenn sie nicht sehr regelmäßig Futter bekommt, erbricht sie und frisst gar nichts mehr, weil ihr dann der Bauch weh tut. Insofern experimentiere ich bei ihr auch nicht, denn wenn sie nicht frisst, brauche ich ihr auch keine Ulmenrinde oder sonstige Magenschoner anbieten. Bestenfalls etwas Rinderblut mit Kieselsäure-Magen-Darmgel nimmt sie dann noch.


    Es gibt Zeiten, in denen sie nur noch Rehhaxen nimmt - und nach der Läufigkeit nimmt sie manchmal nicht mal die. Dann bekommt sie dreimal täglich NutriPlus Gel, das sie dann aus meiner Hand leckt ... sie ist da leider konsequenter als ich und bevor sie zu viel abnimmt (nach der letzten Läufigkeit waren es 3 Kilo, die sie verlor), päpple ich sie halt.


    Klar habe ich auch mit dem Tierarzt darüber gesprochen. Da hörte ich aber auch nur: Hungern lassen, bis sie frisst! oder: Die bekommt ja genügend nebenbei und ist somit ja nie wirkllich hungrig.


    Vor einem halben Jahr meinte unsere Tierärztin auch, dass fast jeder junge Hund so eine Austest-Phase durchmacht, wo er alles - auch sein Futter - in Frage stellt und dass auch ihr Hund das Problem mal hatte, aber sie trotzdem konsequnt blieb.


    Ich bin aber ja froh, wenn Chia wenigstens noch ein getrocknetes Hühnerbruststück nimmt und nicht ganz streikt und gebe ihr das dann halt auch.


    Ich gebe aber auch zu, dass ich meine Hunde vielleicht auch vermenschliche und mir sage, dass ich ja auch nicht alles esse, was man mir auf den Teller schöpft - warum sollen meine Hunde also nicht aussuchen, was ihnen schmeckt? Klar sollten sie es auch vertragen und es sollte auch mit der Größe meiner Kühltruhe vereinbar sein, aber so ein Hundeleben ist, im Vergleich mit unserem Leben, so kurz, dass ich es gerne mit so viel Glück als möglich füllen möchte ... und zu diesem Glück gehört halt auch, dass sie Hunde sich aufs Futter freuen und nicht mit krauser Nase vor dem Napf stehen.


    Ich habe gerade das Experiment "Lachs und Krabben" gewagt und festgestellt, dass Bene das nur nimmt, wenn es wirklich keine Alternative gib. Lyssi sich ein paar Häppchen davon einverleibt - gerade so viel, dass der größte Hunger gestillt ist und Chia sich angeekelt abwendet ... vielleicht nehmen es ja die Katzen.


    Aber ich zwinge die Hunde nicht, etwas anzunehmen, das sie nicht mögen.


    Das mit dem Napf hatte ich bei Chia übrigens auch schon gedacht ... also: Der Napf spiegelt - kein Edelstahl, sondern Melamin-Napf kaufen (hat nichts verändert), der Napf ist zu tief - vom Teller gefüttert (mäßige Begeisterung), der Napf ist mit irgendwas Negativem verknüpft - aus der Hand gefüttert (klappt manchmal, aber auch nicht immer).


    Ich nehme einen Teil des Futters mit und gebe es unterwegs bei "Picknick-Pausen" - das funktioniert meistens - und ein Teil nehme ich für Suchspiele. Da wirkt dann der Futterneid, denn Bene ist schnell und hungrig.


    Allerdings weiß ich inzwischen auch, dass wenn Chia dieses Ekelgesicht bei dem Futter macht, das sie sonst gerne nimmt, dass das mit ihrem Magen zu tun hat und dann gibt es eben Kieselerdegel für Magen und Darm, gemischt mit etwas Rinderblut (ca. 50 ml) - zur Not auch mal direkt mit der Einwegspritze ins Mäulchen (dann aber ohne Rinderblut).


    Wenn ihre Fressunlust außerhalb der Läufigkeitsphase anhält, gibt es auch mal 5 Tage lang jeweils 6 Gastrosel-Tabletten auf drei Gaben verteilt. Die binden die Magensäure mit Magnesiumoxid und dann verschwindet auch der Ekel in ihrem Gesicht, wenn sie am Futter riecht.


    Aber wenn sie was nicht mag, dann zwinge ich sie nicht dazu, das trotzdem zu fressen. Sie mag das Fresco Trockenbarf und ein paar Barf-Menüs von Tackenberg und Perleberg und was anderes bestelle ich für sie auch nicht mehr, denn alles Nassfutter oder Hundewürste verweigert sie.


    Bene ist auch konsequent, in dem, was sie mag oder nicht mag. Auch da bestelle ich eben nur das, was sie gerne nimmt und das frisst sie dann auch.


    Lyssi lässt sich auch mal überreden, etwas zu kosten, aber wenn ich schon merke, dass sie es nur aus Höflichkeit nimmt, kaufe ich es nicht mehr.


    Man kann daraus schlussfolgern, dass meine Hunde mich dazu erziehen, ihnen die Speisekarte zu geben, aber solange es immer etwas gibt, was sie gerne nehmen, gut vertragen und meinen Vorstellungen von gesundem Futter entspricht, bekommen sie das eben.