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Ich hoffe, dir und dem Brummi passiert nichts, wenn er mal in die 20 m reinbrettert... Davon abgesehen würde ich den Hund nicht mehr halten können.
Und auch wenn er an 20 m läuft, ist es kein Freilauf. Ich kann es schon ein bisschen nachvollziehen, meine vorherige Hündin war aufgrund ihres Jagdtriebs und dem Willen, andere Hunde zu schreddern, auch viel an der SL. Aber wo es ging, habe ich sie auch frei laufen lassen. Es macht schon einen kleinen Unterschied, ob wirklich frei oder an der Leine, ist sie noch so lang.
Ich finde, das Training mit dem Teebeutel hört sich gut an. Daran, wie begierig er mitmacht, ist eigentlich schon zu erkennen, wie sehr er Beschäftigung braucht. Ich denke nach wie vor, dass Aslan sehr unterfordert ist und es dadurch zu den Übersprungshandlungen und anderen Problemen kommt.
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@Azemba vielleicht habe ich es wo überlesen, aber wie kommst du eigentlich auf Deprivationssyndrom?
Soweit ich mich entsinne, sind das doch Schäden, die verursacht werden durch mangelnde Reize in der sensiblen Phase von etwa der 3. bis ca. zur 12. Woche?
Du hast Aslan seit er 8 Wochen ist, und ein paar Seiten vorher von euren gemeinsamen Abenteuerspaziergängen usw. berichtet. Bei dir kanns also nicht passiert sein.
In einem anderen Thread haben wir schonmal über Sinn und Unsinn von Papieren und seriösen Züchtern diskutiert. Wir waren da unterschiedlicher Meinung, du meintest dann ja, dass du bewusst Aslan, den papierlosen Hund vom Hobbyzüchter, ausgesucht hast.
Wenn du bewusst da hin bist, wirst du dir - Papier hin oder her - die Aufzucht des Hobbyzüchters doch angeschaut und für gut befunden haben?!
Außerdem finde ich dass die Symptome auf den zweiten Blick nicht ganz dazu passen.
Das Geschrei in der Wohnung beim Klingeln zb. Und neues lernen tut er ja eigentlich schon sehr gut und gerne. Solche Hunde sind doch grundsätzlich eher nicht sehr Aufnahmefähig (egal unter welchen Umständen), weil ihnen das neue an sich (also das, was man ihnen zeigt) Stress bereitet
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Die Schlepp hätte ja den Vorteil, dass ne Leine dran ist, der Hund aber frei laufen kann weil man genügend Zeit hat sich die Leine zu schnappen. Sozusagen kontrollierter Freilauf. Ich hab da gern einen Knoten drin dann kann ich einfach drauftreten.
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naja Ruebchen Sie lernen meine ich schon. Nur muss man es in kleinere Lektionen packen. Eben weil sie schneller Überfordert sind.
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@Azemba
Puhhh, irgendwie weiß ich gar nicht, was ich sagen soll.
Ich habe meine erste Schäferhündin ohne Papiere gekauft, weil ich keine Ahnung hatte. Ein Jahr später den nächsten Schäferhund und dann sind mir viele Sachen aufgefallen (besseres Gebäude, bessere Gebrauchshundeeigenschaften, anderes Fell, viel tiefere Vokalisation) und mein Fazit: Einen Deutschen Schäferhund kaufe ich nie wieder ohne Papiere.
Also ja, Aslan kann aufgrund seiner Genetik so sein. Das passiert. Das heißt, es kann sein, hier hat eine Verpaarung stattgefunden, die so nie hätte passieren dürfen, wenn die Hunde danach noch irgendjemand händeln können soll oder damit jemand glücklich werden soll. Das ist möglich. Haben die Eltern Papiere? Hast Du mal nachgeforscht? Oder die Großeltern? Hast Du Kontakt zu den Geschwistern oder kannst welche herstellen?
Ich habe alle drei Deutschen Schäferhunde aus Zwingeraufzucht und hatte nie damit Probleme. Bei ordentlicher Aufzucht - dies voraussetzt - ist eine Umgewöhnung ohne Probleme möglich. Jeder verkauft sich auch mal, dass kann passieren.
Ich würde auch gern mal ein Video sehen, damit ich einen besseren Eindruck bekomme. Wie Ruebchen bereits angesprochen hat.
Ich schließe mich meinen Vorrednern an und rate Dir Aslan laufen zu lassen. Was sind schon 10 oder 20 Meter bei einem Deutschen Schäferhund. Nichts.
Die müssen richtig flitzen. Meine ist auch an der Schlepp und läuft mit dieser, und auch da, die Schleppleine ist richtig angewendet super hilfreich, muss allerdings sachgerecht (Stichwort: Verletzungsgefahr) gehändelt werden.
Das heißt, meine schleppt ihre Schlepp zum Beispiel auf sehr großen Wiesen.
Weiterhin empfehlen ich Dir wie Dimi27 dringend Fährtentraining. Im Gegensatz zur Beutearbeit spricht das die Hunde völlig anders an.
Ich wohne ja auch städtisch und aus diesem Grund, fahren wir zwei Mal am Tag raus, wo mit uns fast niemand ist. Wenn Dein Freund da ist, dann könnt ihr doch jeden Abend zumindest rausfahren.
Dann sage ich noch etwas, was ich jedem sage, der einen Rat braucht. Du lebst 24 Stunden und 7 Tage die Woche mit Deinem Hund und damit kennst Du ihn am besten. Jeder Tipp und jeder Ratschlag muss von Dir auf Tauglichkeit geprüft werden.
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Aber ich lass mich gerne von anderen Möglichkeiten überzeugen. Denn wie gesagt, ist er nur unterfordert, sollte sich das bei regelmäßigem üben ja schnell geben bzw. seine Symptome sollten besser werden.
Ich denke nicht, dass es das alleine ist. Ich könnte mir vorstellen, dass ihr ihm vielleicht nicht richtig Grenzen gesetzt habt, also Aslan eure Führung nicht akzeptiert.
Haben die Eltern Papiere? Hast Du mal nachgeforscht? Oder die Großeltern? Hast Du Kontakt zu den Geschwistern oder kannst welche herstellen?
Ich finde, das ist eine gute Idee. Vielleicht kannst du bei anderen in Erfahrung bringen, wie Aslans Geschwister ticken. Oder, falls die Eltern Papiere haben, die in Erfahrung bringen. Dann kann man vielleicht daraus schon was ableiten.
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Gehe mal nicht bei jedem Problem davon aus, dass Dein Hund irgendeine seltene Krankheit hat. Mach Dich nicht zu verrückt damit. Gehe lieber raus in die Welt und zeige ihm was Du willst. Sei der Boss und lenke und führe Deinen Brummi. Der ist bestimmt nicht krank, nur ein kräftiger, junger Hund voll von Energie und Unternehmungslust. ich finde sowas sehr schön. Sollte man genießen. Ruhiger wird der dann immer noch.
Aber jetzt kannst Du mit ihm gut arbeiten.
Bei Witus ging es relativ schnell, dass er lernte dass er nicht zu jeden Hund hin kann und mit diesem herumtoben kann. Obwohl ich ihn zu beginn sehr oft gelassen habe, sogar oft extra zu anderen Hundeführern hingerannt, ja, hinterhergerannt bin um diese zu erreichen und fragen zu können und dann auch oft meinen Hund losmachen durfte.
Aber wenn es nicht passt (bzw. passte) dann setze ich mich durch, sage ihm, komm, wir gehen weiter und heute macht er kaum noch irgendwelche Anstalten deswegen und kommt ganz brav mit mir mit. Wenn man diese Situationen konsequent so durchzieht dann lernen die doch sehr schnell.
Klar, die ersten Male musste ich schon sehr gegenhalten und mit ordentlich Zug auf der Leine in die andere Richtung weiter gehen. Aber Leckerchen oder Spieli halfen immer sehr gut dabei.