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Hiho Ihr Lieben,
ich schrieb ja bereits bei meiner Erwähnung von Cissus, dass ich es eher als Lösung sehe, sobald die Schmerzmittel ausgeschlichen sind. Das Problem bestünde sonst, dass keine klare Diagnose mehr stellbar wäre und auch niemand sicher weiß, was nun geholfen hat. Wenn ich davon ausgehe, dass ein gesundheitliches Problem der tierärztlichen Abklärung bedarf, gebe ich zuvor auch keine pflanzlichen Schmerzlinderer, weil dies - wie bereits erwähnt - auch eine Diagnose erschwert, wenn der Hund keine Schmerzen mehr zeigt.
Und ja, Holger, Du hast absolut Recht, dass man auch mit pflanzlichen Mitteln vorsichtig sein muss, um keine Wechselwirkungen zu riskieren - darum auch mein Rat, mit Cissus einzusteigen, wenn die Schmerzmittelphase durch und eine Abklärung mit dem Tierarzt stattgefunden hat. Wobei ich auch klar sagen muss, dass viele Tierärzte sich im Bereich der Heilpflanzen nicht so gut auskennen, dass sie sicher sagen können, ob Wechselwirkungen zu befürchten sind - darum rate ich auch eher dazu, nicht zu kombinieren, sondern allopathische Mittel nach Anweisung des Tierarztes zu geben und anschließend Naturheilmittel zur Unterstützung einzusetzen.
Bei Chias Lahmheit hatte ich gesehen, dass sie nach dem Spielen mit Bene deutlich hinkte, was zuvor nicht der Fall gewesen war und darum konnte ich auch erst einmal davon ausgehen, dass sie sich gezerrt hatte, denn auch sie hatte, wie Wirus im Spiel mit Jana, kurz aufgejault und hinkte danach. Darum gab ich ihr Cissus, weil ich ziemlich sicher war, dass das Problem nichts Dramatisches birgt. Die Lahmheit wurde dann auch zeitnah deutlich weniger, aber das Problem ist auch immer, dass es manchmal schwierig ist, einen lebhaften und agilen Hund, den der Schmerz nicht mehr bremst, auch wirklich immer ruhig zu halten. Also "wärmte" Chia die Zerrung noch mal auf, indem sie über Bene sprang, als die gerade aufstand und hinterher hinkte Chia wieder. Ich habe dann einen Tag keine Mittelchen gegeben, fuhr am nächsten Tag zum Tierarzt und dort riet man mir, so weiter zu behandeln, wie ich begonnen hatte und falls keine Besserung eintritt, eine Woche später zu röntgen ... aber nach der Woche lief Chia wieder lahmfrei.
Bene bekommt seit mehr als einem Jahr Cissus Quadrangularis in Kapseln, weil sie nach dem Spielen mit anderen Hunden häufig unrund lief und beim Aufstehen auch mal wegrutschte oder beim Laufen stolperte. Sie ist eine Seniorin von 10 Jahren und da muss ich kein Röntgenbild anfertigen lassen, um zu wissen, dass der Zahn der Zeit ein wenig an ihr nagt. Ihr geht es mit Cissus sehr gut. Sie steht wieder problemlos auf, lahmt nicht und stolpert nicht mehr.
Ich würde - was die Entzündungshemmung angeht, auch nicht komplett auf Cissus vertrauen und empfehle bei akuten Entzündungen auch die zusätzliche Gabe von Ingwer als Extrakt in magensäureresistenten Kapseln, denn um ein wirkungsvolles Ergebnis mit Ingwer zu erzielen, müsste man einem 35 kg-Hund 15 g täglich füttern. Damit würde man die Schleimhäute der Speiseröhre reizen und kein Hund nimmt das freiwillig. Das Problem ist aber, dass die Magensäure des Hundes darauf ausgerichtet ist, Fell und Knochen zu verdauen und darum ist sie 10 x schärfer, als die des Menschen - was leider auch bedeutet, dass sie säureempfindliche Wirkstoffe aus Pflanzen unwirksam machen kann. Darum kapseln wir für Hunde in den magensäureresistenten DR-Kapseln und verwenden das Extrakt mit nachgewiesenen mindestens 5 % Gingerolen, damit eine Kapsel reicht oder höchstens zwei kapseln nötig sind, wenn die Schmerzen stark sind und die Entzündung rasch abklingen muss.
Ich nehme die Kapseln auch selbst und würde meinen Hunden nichts geben, was ihnen schaden könnte oder Unwohlsein hervorruft.
Zur Unterstptzung des Magens könnte man alternativ auch die Rotulmenrinde (Slippery Elm Bark - SEB) geben. Wichtig dabei ist aber, dass zwischen der Gabe der SEB und der Medikamente mindestens vier Stunden Zeit vergeht, weil schleimbildende Mittel die Aufnahme von Medikamenten verzögern oder gar verhindern können.
Bei den üblichen Magenschonern wie Omeprazol riskiert man langfristig einen Reboundeffekt ... der Körper merkt, dass er nicht genügend Magensäure zur Verfügung hat, wenn die durch Medikamente gepuffert wird und steigert die Produktion - mit dem Effekt, dass der Hund nach dem Absetzen von Omeprazol erst mal Sodbrennen bekommen kann oder eine Reizung der Magenschleimhaut entsteht, die man eigentlich verhindern wollte, als man das Mittel wegen der Schmerzmittel einsetzte.
Kurzfristig ist Omeprazol kein Problem, aber bei 14 Tagen wäre ich skeptisch und würde nach Alternativen suchen, um nicht den Teufel mit dem Beelzebub tot zu schlagen.
Was die Ashwaganda und Rhodiola-Kapseln betrifft, ist es schwer, da genaue Aussagen zu treffen, ob die sich mit den Schmerzmitteln vertragen. In der Regel dürfte das kein Problem sein, aber ich würde eventuell auf eine jeder Kapsel reduzieren und schauen, wie der Brummizwerg dann drauf ist. Auf die Distanz bin ich eher vorsichtig, denn da sind Besitzer und Tierarzt einfach deutlich näher am Hund, als ich und können besser entscheiden, was dem Hund gut tut und was nicht.
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ich sehe nichts Schlechtes in Heilpflanzen. Vieles was wir heute kennen kommt aus diesem Bereich. Wie schon der olle Paracelsus sagte die Dosis macht das Gift.
Ich verweise lediglich darauf, dass man bei pflanzlichen Präparaten häufig unterschiedliche Wirkstoffkonzentrationen haben kann.
Das ist bei einem Medikament ausgeschlossen.
Letztendlich zählt nur was deinem lütten hilft.
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@Azemba Tut mir sooo leid für euch😔Daran hätte wohl keiner gedacht, ok, eventuell mal Versprungen etc, kann alles passieren aber gleich eine solche "Schockdiagnose", armer Zwergi Wie gehts im aktuell mit den Medikamenten?
Betreffend Diagnoseverfahren bin ich ganz ehrlich, wenn der Verdacht ED im Raume steht würde ich mit dem CT keine 2 Wochen warten. Bei Diamiro hiess es damals nach dem Röntgen auch, man sieht nichts, nur eine minimale Veränderung an einer Stelle, ich solle warten. Nach einigen Tagen warten und Medikamente geben inklusive täglichem Erbrechen ( weil Diamiro die Medis nicht vertragen hat), hab ich selbst den Termin vereinbart (CT). Dort war ja dann die erste Diagnose ( FCP). Also grob beschrieben ein Stück vom Ellebogen das abgebrochen war und frei im Gelenk herumschwamm. Eine sofortige OP war notwendig. Auch konnte man definitiv ausschliessen dass es eben keine Panostitis ist und auch sehen dass sich bereits leichte Arthrose gebildet hatte im Gelenk.
Ich will dir keine Angst machen, es kann sein dass es keine ED ist und er einfach Zeit benötigt aber auf diese Aussage würde ich mich heute nicht mehr verlassen. Gerade bei solchen Erkrankungen ist eine zügige Behandlung besser. Bei Diamiro wurds nach dem Schonen immer etwas besser, sobald er mehr belastet wurde, gings wieder los. Drück dein Zwergi feste von mir
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ich sehe nichts Schlechtes in Heilpflanzen. Vieles was wir heute kennen kommt aus diesem Bereich. Wie schon der olle Paracelsus sagte die Dosis macht das Gift.
Ich verweise lediglich darauf, dass man bei pflanzlichen Präparaten häufig unterschiedliche Wirkstoffkonzentrationen haben kann.
Das ist bei einem Medikament ausgeschlossen.
Letztendlich zählt nur was deinem lütten hilft.
Holger, Du hast absolut Recht!
Ich weise immer darauf hin, wenn Leute irgendwelche Mangelerscheinungen mit Kräutern ausgleichen wollen, dass es zwar durchaus vitaminreiche Pflanzen gibt und auch häufig der Mineralstoffanteil hoch ist oder sogar Spurenelemente und Aminosäuren in Pflanzen enthalten sein können, aber die enthaltene Menge ist von Ernte zu Ernte, von Charge zu Charge unterschiedlich, weil am Ende der Gehalt und die Beschaffenheit des Bodens, auf dem die Pflanze wächst, die Häufigkeit von Regen, Sonne/ Licht und der Standort (sonnig/ schattig/ feucht/ trocken) darüber entscheiden, was eine Pflanze geben kann.
Darum würde ich bei Spurenelementen wie Selen auch niemals zu einer Kräuterbehandlung raten, denn hier ist ein Zuwenig genauso schädlich, wie ein Zuviel einer Quecksilbervergiftung gleich kommen kann und da würde ich mich dann zu 100% auf die gesicherte Dosis verlassen, die aus der pharmazeutischen Herstellung kommt.
Und ja, auch eine Überdosis Brennnesseln kann ungesund sein und nicht zu vergessen ist, dass selbst die Vitamin A-reichen Möhren auch Rückstände der Bodendüngung in sich tragen können und darum eine vorsichtige Dosierung immer angeraten ist, wenn man nicht sicher sein kann, dass der Nitratgehalt niedrig ist, denn aus Nitrat entstehen durch Stoffwechselvorgänge im Körper Nitrosamine oder Nitrit... und das gilt sogar als toxisch, wenn die Menge zu hoch ist.
Ich verstehe auch @Dimi27 , denn wenn man solche Erfahrungen gemacht hat, dann wird man sehr vorsichtig - das geht mir auch so, denn ich war früher auch nicht unbedingt jemand, der regelmäßig Blut- und Kotproben untersuchen ließ. Aber nach drei Hunden, die vor ihrem 7. Geburtstag über die Regenbogenbrücke gehen mussten, versuche ich auch, Probleme zu erkennen, bevor sie offensichtlich werden.
Trotzdem würde ich - und das ist wirklich nur meine Meinung, die weder fachlich begründet, noch in irgendeiner Art maßgeblich ist - erst einmal dem Vorschlag des Tierarztes folgen, weil ich Narkosen lieber umgehe ... aber auch da bin ich vorbelastet, denn eine Bekannte von mir verlor ihren einjährigen Leonberger wegen einer Narkose, aus der er nicht mehr aufwachte ... das Problem war bei diesem Hund, dass er für die Untersuchung in Narkose gelegt wurde und eine Woche später dann eine kleine Zahn-OP folgen sollte ... und diese zweite Narkose war dann einfach eine zuviel.
Darum wäge ich ganz vorsichtig ab, ob ich der Heilung noch einen zeitlich überschaubaren Rahmen gebe, bevor ich das volle Programm fahre. Aber wie ich schon schrieb: Das ist auch nur meine Meinung, die durch meine Sorgen geprägt ist und ich will damit niemanden beeinflussen, sondern nur auch die Gefahren und Risiken für beide Wege aufzeigen ... und ja, das Risiko einer Verschlechterung besteht auch.
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Verbena Ich verstehe deine Einstellung absolut und bin ansonsten auch kein Fan davon, sofort zum TA zu rennen, da warte ich jeweils auch zuerst ab. Romeo hat ja auch schon eine Woche gelahmt, weil er sich Vertreten hatte und es ist von selber wieder weg. Klar kann man abwarten und erstmal ausprobieren, sollte es aber wirklich eine ED sein oder gar ein Schulterproblem ( was ja definitiv aktuell im Raume steht aufgrund der Röntgenbilder) , dann möchte ich persönlich sowas richtig abgeklärt haben. Ist auch nur meine eigene Meinung aber ich habe damals wertvolle Zeit verplempert und meinen Hund mit Medikamenten vollgestopft, obwohl schlussendlich ja trotzdem nur eine OP half.
Würde mir der TA sagen es besteht ein Verdacht betreffend ED anhand der Röntgenbilder, würde ich definitiv keine 2 Wochen mehr warten.
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Wie geht’s, dem armen Tropf heute?
Den Vorschlag von @Dimi, das CT vorzuziehen, würde ich auch überdenken. Dann hättest du Gewissheit, warum dein Pechzwergi solche Schmerzen hat.
Dicken Knuddel an den Süßen.
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Sich solche Sorgen machen zu müssen ist bitter. Ich kann dich so gut verstehen, ich war damals bei Boss genauso geschockt und in einer Blase gefangen, wie es denn nun weitergehen wird. Fühl dich nochmals fest gedrückt.
Nein, es ist kein Weltuntergang aber es haut einen regelrecht aus der Bahn. Toll finde ich aber die Unterstützung und Aufmunterung durch deinen Freund. Es ist schön, wenn man da Halt und Trost findet.
Ich wünsche mir sehr, dass es nicht so schlimm um deinen geliebten Brummizwerg steht, wie es anfangs aussieht.
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Ich gebe Deinem Lebensgefährten Recht: Wo Probleme sind, findet sich auch eine Lösung und was wäre die Welt ohne ihre kleinen und große Wunder. Wir schnappen uns einfach eins davon für den Brummizwergi und freuen uns, dass er auch ohne Rolli bald wieder lustig rumspringt ... und bis dahin umärmel ich Dich und meinen Lieblingsbrummizwergi mal ganz fest ... alles wird gut!
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@Azemba Ich will deine Situation nicht vergleichen aber mir gings damals gleich. Erst als ich Gewissheit hatte was wirklich ist, konnte ich wieder durchatmen, einfach weil ich wusste was ist. Du kannst dir selbst ja ein Ultimatum stellen: Wenn in 7 Tagen keine deutliche Besserung da ist, lässt du das CT machen. Du schreibst ja selber dass es bereits etwas besser ist seit er die Medikamente hat. Ein CT vom betroffenen Ellebogen reicht ja erstmal, würde an deiner Stelle die Pferde nicht scheu machen jetzt aber ich kann dir schon jetzt ganz ehrlich sagen dass du dir jeden Tag einen Kopf machen wirst, solange er lahmt, bis du ganz sicher weisst, was es ist. Auf den normalen Röntgenbildern sieht man vieles nicht, spar dir das Geld betreffend Nachröntgen und investiere es besser wenn nötig in ein CT. Eine gute Freundin hat 4 mal Röntgen lassen und 4 mal wurde nichts richtiges gefunden, erst beim CT hat man deutlich gesehen was im argen liegt.
Ich will dir wirklich keine Angst machen und ja man sieht vieles auf normalen Bildern, wenn korrekt geröngt und ausgewertet wird, jedoch können nicht alle TÄ super Röntgen und gerade wenns um definitive Diagnosen geht, möchte ich persönlich schon eine definitive und korrekte Diagnose und nicht ein könnte eventuell hier und da....Wenn ich meine Hüfte Röntgen lasse will ich bevor was gemacht wird doch auch wissen was da genau jetzt ist. Einem Arzt der mir sagt es könnte ja eventuell hier und da was sein, bringt mir in diesem Moment einfach nichts, weil ich genauso schlau rausgehe, wie ich reingekommen bin.
Die Panostitis stand damals im Verdacht und trotzdem wars eine ED. Genauso kanns aber wirklich eine Panostitis sein oder auch sonst was anderes, diese Frage wird dir leider niemand beantworten können hier und auch deine Sorgen werden nicht verschwinden, ausser dein Zwergi schlägt positiv auf die Therapie an und hört auf zu humpeln
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@Azemba Du wirst nicht ausschliessen können ob z.B später mal was mit dem Knie etc ist. Dein Zwergi ist ja noch jung und verändert sich auch weiterhin noch. Deshalb würde ich mich auf die Vorderläufe fokussieren. Ich verstehe deine Angst und ich habe mir auch mit Romeos Hüfte das Gleiche gedacht, war zwar kein CT aber hätte ichs nicht machen lassen würde ich noch heute denken irgendwas stimmt da nicht ( obwohl sich vieles verwachsen hat mittlerweile und er viel stabiler geworden ist). Ich will auch nicht deine Entscheidung beeinflussen aber würde mein Hund so Humpeln und die Diagnose wäre trotz Röntgen noch total offen und der Verdacht würde bestehen betreffend ED etc, möchte ich schon wissen was da los ist und woher diese Schmerzen kommen. Es kann ja gut sein dass dein Zwergi nur eine Panostitis hat und man dies dann ganz genau sieht auf den Bildern.
Mein Partner war bei Romeo auch fürs Röntgen aber nicht wegen Romeo ( er dachte sich schon dass da nichts ist) sondern wegen mir, weil ich mir ständig wieder Sorgen gemacht hab. Aslan spürt deine Anspannung, du kannst ja wirklich erstmal gucken wie die Therapie anschlägt, meist muss man ja auf den Termin sowiso ca 3 Tage warten, je nach Klinik. Versuche dich trotz allem zu beruhigen denn ändern kannst du auch mit Angst die Situation aktuell nicht. Wie gehts deinem Zwergi?