CO2 Fußabdruck der Hunde....

  • bin da zwiegespalten einerseits ist ein Wunsch in die Richtung Selbstversorger zu gehen, andererseits hätte ich Ärger Probleme ein Schaf beispielsweise zum Schlachter zu bringen denke ich.

    Also gäbe es noch die Möglichkeit des Jagens und/ oder des Angelns zur Versorgung des Hundes mit Protein.

    Naja der Jagdschein steht eh noch auf meiner To do Liste.

    Einmal editiert, zuletzt von FlatHeart1256 ()

  • bin da zwiegespalten einerseits ist ein Wunsch in die Richtung Selbstversorger zu gehen, andererseits hätte ich Ärger Probleme ein Schaf beispielsweise zum Schlachter zu bringen denke ich.

    Also gäbe es noch die Möglichkeit des Jagens und/ oder des Angelns zur Versorgung des Hundes mit Protein.

    Naja der Jagdschein steht eh noch auf meiner To do Liste.

    Damit entnimmst du dann der freien Natur Fische bzw Tiere, die da evtl besser weiter schwimmen/hüpfen sollten und nimmst Einfluss auf ein möglicherweise funktionierendes Ökosystem. In der Regel schießt man auch nicht fortlaufend junge, gesunde Tiere tot - dann musst du das kranke nehmen und das kranke an deinen Hund verfüttern, wo du letztlich genau die gleiche „schlechte“ Qualität hast, wie bei einem Tier aus Massentierhaltung. Auch ist es mittlerweile sehr schwer geworden, wenn ich unserem Bekannten glauben darf, an Jagdgebiet ran zu kommen und mal eben regelmäßig Hundefutter im Jagdrevier eines anderes schießen - das dürfte spaßig werden :D Genau so darf man nicht Unmengen an Fischen aus einem nahegelegenen Angelgebiet entnehmen, die man dann aber letztlich braucht, um den Hund zu ernähren. Und gerade bei einem großen Hund braucht man auch viel Nahrung. Dann fährt man wieder mit dem Auto für ein paar Fische 200km. Es hat ja auch seine Gründe, warum durchaus auch Rehe gezielt gezüchtet werden. Bei unserer Familie geschieht das tatsächlich vor der Haustür. Die wohnen am Waldrand und da ist ein riesiges eingezäuntes Gebiet, unendlich große Wiese mit unendlich großem Waldstück. Und die werden dann auch abgeholt und geschlachtet und liegen als „Wild“ dann bei Hinz und Kunz auf dem Teller.


    Wäre jeder Selbstversorger und man würde den nationalen und/oder internationalen Handeln unterbinden, dann würden zwangsläufig viele Menschen verhungern. Und die meisten können nicht wie früher mal eben die Gülle an den Bauern nebenan verschenken. Bei meinen Großeltern und auch heute noch bei meinem

    Onkel gabs dafür eine große Jauchegrube. Mein Onkel nutzt das für seine eigenen Felder selbst, meine Großeltern ließen das vom Bauer nebenan abholen. Viele Bauern besorgen sich das heutzutage aber selbst, haben keinen Bedarf und so muss man für die Entsorgung des eigenen Tiermists dann zum Teil großen Aufwand bewältigen und gut Geld zahlen, um das ganze los zu werden. Nicht zu vergessen die ganzen Vorschriften zur privaten und nicht kommerziellen Nutztierhaltung. Mal eben ein Schweinchen im Vorgarten ist da nicht einfach so erlaubt. :(

  • Leute, man muss doch nur ein bisschen das Hirn einschalten... Muss es unbedingt ein Hundefutter aus Übersee sein? Oder verträgt der Hund nicht vielleicht auch ein Futter eines (vielleicht sogar mittelständischen) inländischen Unternehmens (oder aus dem benachbarten Ausland)? Muss man das ganze Jahr über durchgehend die selben frischen Obst- und Gemüsesorten verzehren? Oder kann man nicht mal versuchen sich beim Einkaufen mehr nach dem saisonalen Angebot zu richten? Sprich z.B. Erdbeeren, Tomate und Gurken überwiegend im Sommer in den Speiseplan einzubeziehen, im Winter dann z.B. mehr auf Kohl und Rüben zurück greifen (dieser gigantische Treibhausanbau in manchen Ländern ist eine riesige ökologische Katastrophe). Und das früher übliche Einkochen zu Zeiten, in denen es saisonbedingt Vieles im Überfluss gibt, hatte ökologisch betrachtet durchaus seine Vorteile.


    Und Fleisch muss nicht unbedingt "bio" sein. Viele kleinere Metzgereien beziehen ihr Schlachtvieh von örtlichen Landwirten. Und da stehen auch bei so manchem Landwirt ohne Öko-Siegel die Rinder auf der Weide und die Schweine auf Stroh mit deutlich mehr Platz als üblich. Geht ruhig mal in die landwirtschaftlichen Betriebe in Eurer Umgebung, interessiert Euch ehrlich für deren Tierhaltung, fragt die Landwirte ob und an welche Metzger sie ihre Tiere verkaufen und bevorzugt beim Einkaufen dann diese. Man lernt auf diese Weise auch Direktvermarkter kennen für Fleisch, Milch, Eier und Kartoffeln/Gemüse, und so manche zuvor unbekannte Einkaufsquelle tut sich einem auf. Vom Acker/Stall ohne Zwischenhändler direkt in die heimische Küche.

  • Und Fleisch muss nicht unbedingt "bio" sein. Viele kleinere Metzgereien beziehen ihr Schlachtvieh von örtlichen Landwirten. Und da stehen auch bei so manchem Landwirt ohne Öko-Siegel die Rinder auf der Weide und die Schweine auf Stroh mit deutlich mehr Platz als üblich. Geht ruhig mal in die landwirtschaftlichen Betriebe in Eurer Umgebung, interessiert Euch ehrlich für deren Tierhaltung, fragt die Landwirte ob und an welche Metzger sie ihre Tiere verkaufen und bevorzugt beim Einkaufen dann diese. Man lernt auf diese Weise auch Direktvermarkter kennen für Fleisch, Milch, Eier und Kartoffeln/Gemüse, und so manche zuvor unbekannte Einkaufsquelle tut sich einem auf. Vom Acker/Stall ohne Zwischenhändler direkt in die heimische Küche.

    Du hast sicher Recht, aber glaube mir, wenn Du wie ich, mitten um Gülleland wohnen würdest, wäre Dir nicht danach, in die Betriebe zu gehen, die in der Nachbarschaft Tiere mästen ... was man da zu sehen bekommt, macht einen ganz schnell zum Vegetarier - wenn einem überhaupt Zutritt in die Ställe gewährt wird, denn teilweise muss man ja durch eine Desinfektionsschleuse, um zu den Tieren zu kommen, denn die armen Viecher sind ja so immunschwach, dass schon ein Windhauch sie umhauen könnte. Stroheinstreu wäre da tatsächlich eine Gefahr für die Gesundheit von Mastschweinen, denn im Stroh sind Keime und das wäre für diese armen Tiere schon zu viel.


    Ich würde auch gerne das Fleisch für die Hunde direkt vom Bauern kaufen, aber das wäre hier gar nicht möglich, weil die Landwirte allesamt die schlachtreifen Tiere an die Schlachthöfe verkaufen und nicht mehr selbst schlachten.


    Klar habe ich früher auch mal bei Steinemann https://www.steinemann.de/tierwohl/ mein Barffutter in deren Fabrikverkaufsladen gekauft, aber als ich feststellte, dass die das auch von Dibo und Co. zukaufen und gar kein eigenes Barffutter anbieten, habe ich eben wieder bei Tackenberg bestellt.


    Die Sache mit der autarken Selbstversorgung streben wir zwar auch an, aber auch dabei ist man eben nicht autark. Unser Brunnenwasser muss jährlich einer Überprüfung durchs Gesundheitsamt standhalten und eigentlich mag die Gemeinde das gar nicht, dass wir uns nicht ans Stadtwasser anschließen lassen. Die Solaranlage dürften wir auch nicht betreiben, wenn wir nicht zuvor vom örtlichen Stromanbieter die Bewilligung eingeholt hätten. Es wird einem also gar nicht so leicht gemacht, umweltfreundlich zu leben.

  • Verbena, es ist irgendwie unglaublich, dass man euch quasi zwingen möchte, das städtische Wasser und den städtischen Strom zu nutzen. Einen wirklich rationalen und nachhaltigen Sinn kann ich darin zumindest nicht sehen, im Gegenteil, der Ausbau von Stromtrassen und Wasserkanälen ist ja schweineteuer und selbst die paar Tacken, die ihr dann euer Leben lang dafür zahlt, werden nicht einmal annähernd die Kosten dafür decken,


    Im elterlichen Garten wurde auch Brunnenwasser/Grundwasser genutzt, um den Garten zu bewässern. Da wurde auch jedes Jahr geprüft, ob wir das überhaupt dürfen aufgrund der Gesundheitsvorschriften. Regelmäßig musste die Pumpe tiefer gelegt werden, alle paar Jahre, weil der Grundwasserspiegel ziemlich schnell absank (nicht wegen unserer Bewässerung lol).


    Und ja, ich muss zugeben, dass es mir irgendwie nicht wichtig ist, aus welchem Land das Hundefutter kommt und ich es nicht danach auswähle.


    Zwergi hatte da ja riesige Probleme. Ziemlichen Durchfall bei fast allen Trockenfuttern, bei Nassfutter hat er uns einmal - das einzigste mal überhaupt - tatsächlich in die Wohnung gekackt, weil er so durchfall davon bekam und das hält bis heute an, wir versuchen immer wieder, Nassfutter einzuschleichen, aber er verträgt es nicht, keine Marke, keine Sorte, leider. Deswegen bekommt er nun Trockenfutter X, hat gar keinen Durchfall, hat nicht mal Blähungen, immer einen weichen Bauch, super Fell, keine Schuppen mehr, schöne Häufchen, wächst ohne deformierte Knochen...


    Da ist mir wurscht, woher das importiert wird, falls es importiert wird. Denn nicht immer kann man wählen, was man füttert und ich würde auch lieber was anderes füttern, bringt mir aber nichts, wenn Zwergino dann darunter leidet, nur weil ich das will. :D


    Und dann bin ich immer noch der Meinung: so lange in gewissen Nationen nichts daran geändert wird, was in die Umwelt gepumpt und geblasen wird und weiter fröhlich Flugzeuge ihr Kerosin versprühen und Maschinen und Fahrzeuge ihre Abgase verteilen, können wir hier in Deutschland noch so tolle Verordnungen haben und noch so schön beim Bauern nebenan für unseren Einzelhund das Futter kaufen... nichts wird sich ändern für die Umwelt. Denn das typische „erst mal vor der eigenen Haustür kehren“ bringt kaum etwas in einem Land mit funktionierender Müllbeseitigung, Wasserklärung und scharfen Regeln für Industriebetriebe und deren Abfälle, wenn Länder wie Indien oder Russland nicht mal ein Minimum an Arbeitssicherheit oder Umweltschutz umsetzen. :(

  • Verbena, es ist irgendwie unglaublich, dass man euch quasi zwingen möchte, das städtische Wasser und den städtischen Strom zu nutzen. Einen wirklich rationalen und nachhaltigen Sinn kann ich darin zumindest nicht sehen, im Gegenteil, der Ausbau von Stromtrassen und Wasserkanälen ist ja schweineteuer und selbst die paar Tacken, die ihr dann euer Leben lang dafür zahlt, werden nicht einmal annähernd die Kosten dafür decken,

    Das kann ich Dir ohne viel Mühe erklären, denn die Stromanbieter verdienen ja weniger, wenn wir unseren Strom selbst produzieren und auch die Gemeinde würde finanziell profitieren, wenn wir Stadtwasser nutzen würden. Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband liegt bei uns ja in direkter Nachbarschaft und unser Bürgermeister ist dort im Vorstand.


    Die Trassen sind ja bereits alle verlegt und insofern müssen die nun auch Rendite abwerfen und wer sein Wasser aus 70 Meter Tiefe fördert, statt das verchlorte Stadtwasser zu nutzen, der ist der Gemeinde (die auch mit dem Stromanbieter EWE verbandelt ist) ein Dorn im Auge.


    Klar, wenn ich mal flott rechne, dass unsere Pferde täglich ca. 350 Liter Wasser benötigen und dazu noch unser Verbrauch dazukomme, dann würde sich das schon lohnen, uns als Kunde zu gewinnen.


    Ich würde natürlich auch eher nach dem Wohlbefinden des Hundes einkaufen und erst in zweiter Linie schauen, ob mein Hund eventuell auch ein Futter verträgt, das "umweltverträglicher" ist.


    Und wie ich schon schrieb: Ich versuche, wo es möglich ist, im Sinn des Umweltschutzes zu leben, aber ich werde meine Hunde weder vegan ernähren, noch riskieren, dass sie Durchfall von einem Futter bekommen, das sie nicht vertragen, nur weil ich damit näher am Umweltschutz liegen würde.

  • @Azemba Wenn man damit argumentiert, dass in anderen Ländern alles noch viel schlimmer ist macht irgendwie nichts mehr Sinn. Dann brauchen wir keinen Arbeitsschutz- ist ja in anderen Ländern auch nicht gegeben. Wir könnten auch Kinderarbeit wieder einführen- gibts ja woanders auch. Und Hunde kann man auch schlachten- wird anderswo auch gemacht.

    Irgendwer muss doch irgendwo mal anfangen dieses kranke System zu hinterfragen und zu boykottierren. Ich habe ein absolut schlechtes Gewissen beim Konsum vieler Dinge und das zu Recht! Es ist einfach krank, wie Menschen mit Tieren umgehen und es sollte einem zumindest nicht egal sein. Jeder kann was verändern- auch wenn es kleine Schritte sind die man geht. Die Fleischproduktion ist eines der größten Verbrechen der Menschheit. Pervers und krank. Ressourcenverschwendung in Perfektion. Und wo genau ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Schwein und deinem Hund? Das Schwein ist mindestens so intelligent, daran kann man den Unterschied nicht begründen. Menschen teilen alles eben in Kategorien ein. Da haben wir auf der einen Seite den Chihuahua in der Handtasche oder den Sporthund als Haustier und auf der anderen Seite das Schwein, Huhn oder Rind unter entsetzlichen Haltungsbdingungen als "Nutz"tier.

    Fleisch ist viel zu billig- es MUSS den ökologischen Preis kosten. Und nein, das kann sich dann nicht jeder leisten, muss man auch nicht können. Niemand muss es essen- es ist mehr schädlich als gesund. Es gibt doch keine Anspruch auf Fleisch jeden Tag.


    Edit: Und wer glaubt es auszuhalten zu sehen wie und wo das Fleisch herkommt, dem empfehle ich den Film Dominion.


    Ich werde mich jedenfalls nach einer Alternative zum konventionellen Futter für meine Hunde umsehen.


    Und es gibt auch bei Metzgern Unterschiede. Der unsere bezieht sein Fleisch eben nicht aus der Massentierhaltung. Dennoch gibt es auch dieses Fleisch nur selten für meine Mann. Kostet halt auch entsprechend was zu einer automatischen Wertschätzung führt.

    2 Mal editiert, zuletzt von PlainDust1429 ()

  • Viele der wenigen Fleischereien / Metzgereien die es bei uns noch gibt, sichern sich im Konkurrenzkampf mit den Discounter ihre Kundschaft dadurch, dass sie eben NICHT das billig produzierte Fleisch wie Lid, Aldi, Netto etc. einkaufen, sondern mittlerweile von ihnen persönlich bekannten Fleischerzeugern das Fleisch beziehen und ihren Kunden auch gerne das belegen. Dafür kostet das Fleisch aber auch erheblich mehr als beim Discounter. Und dafür habe ich dann auch in der Pfanne kein um 50% geschrumpftes Stück Fleisch in einer Wasserlache.


    Bei uns gibt es nicht oft Fleisch, aber wenn, dann vom guten Schlachter und dann bin ich auch bereit, dafür mehr zu bezahlen als bei Aldi und Co.


    Und bei anderen Produkten bin ich bemüht darauf zu gucken, wo es her kommt und kaufe gerne regional. Auf Erdbeeren etc. kann ich gerne außerhalb der Saison verzichten.

  • Prinzipiell gibt es kaum einen Unterschied zwischen Schwein und Hund, wenn man die biologische Wertigkeit mal außen vor lässt. Eines Tages möchte ich meine eigene kleine Kuhherde halten - auch die müssen irgendwann geschlachtet werden und zumindest ich hätte kein Problem damit, diese dann auch zu essen, nachdem ich sie etliche Jahre umsorgt und lieb gehabt habe. Meinen Hund esse ich deswegen nicht, weil er als Fleischfresser ganz anders aufgebaut ist, als ein Pflanzenfresser, ich esse deswegen auch kein Schwein. Zumal der Verzehr von Hunden in Deutschland verboten ist, soweit ich weiß. Und wären sie keine Fleischfresser und würden sie 10 Jahre bei mir leben und wären keine in Bezug auf menschlichen Kontakt nicht hochsozialisiert (was Geflügel zb nicht ist), dann würde ich auch Hunde essen.


    Und ich glaube, in Bezug auf die anderen Länder wurde ich schwer missverstanden. Ich fände es höchst verwerflich, wenn Deutschland oder generell Europa nun seinen Müll auf die Straßen schmeisst wie Indien, den Arbeitsschutz abschafft und den Umweltschutz auf den Scheiterhaufen setzt. Es bringt nur der Umwelt nichts, den Hund mit Fleisch aus Deutschland zu ernähren, wenn in Indien Chemikalien ins Gewässer gepumpt werden. Dort müsste man etwas tun, dort müssten radikale Maßnahmen her. Man rettet nicht die Welt, wenn man das Hundefutter nicht im Plastiksack kauft, das ist nicht mal ein Tropfen auf den heissen stein, wenn in anderen Nationen die Welt so bestialisch zerstört wird und es keinen juckt. Hauptsache nur die eigene Haustür betrachten und da schön sauber machen, aber vergessen, was im Rest der Welt geschieht und das ist maßgeblich dafür verantwortlich, wie wir jetzt leben.


    Nehmen wir doch nur mal Fukushima - da soll nun das radioaktiv verunreinigte Wasser ins Meer abgelassen werden. Irgendwann haben Fische dann drei Augen und Pflanzen beginnen zu reden, während wir uns dann über die letzten geborenen Kinder freuen, weil die Menschheit unfruchtbar geworden ist. Denn das, was „dort drüben, wo es keinen interessiert“, in die Umwelt abgelassen wird, kommt früher oder später bei uns an.

  • Das ist mal wieder so daneben, was da abgeht. Ich finde es jedenfalls sehr gut, dass ihr euch da verwehrt und weiterhin bei Solar und Brunnen bleibt. Besonders, wenn es gesundheitlich völlig unbedenklich ist - wieso dann an die Stadtwerke anschließen? Wenn ich bedenke, als ich in der Stadt lebte, wie oft da die Hauptwasserleitung abgeklemmt werden musste, weil irgendwo in Haus x was war oder der Strom mal weg war, weil wieder was repariert werden musste... da bin bzw wäre ich froh, wenn ich mit Solar und Brunnen meine Bedarfe decken kann.

  • Viele der wenigen Fleischereien / Metzgereien die es bei uns noch gibt, sichern sich im Konkurrenzkampf mit den Discounter ihre Kundschaft dadurch, dass sie eben NICHT das billig produzierte Fleisch wie Lid, Aldi, Netto etc. einkaufen, sondern mittlerweile von ihnen persönlich bekannten Fleischerzeugern das Fleisch beziehen und ihren Kunden auch gerne das belegen. Dafür kostet das Fleisch aber auch erheblich mehr als beim Discounter. Und dafür habe ich dann auch in der Pfanne kein um 50% geschrumpftes Stück Fleisch in einer Wasserlache.


    Bei uns gibt es nicht oft Fleisch, aber wenn, dann vom guten Schlachter und dann bin ich auch bereit, dafür mehr zu bezahlen als bei Aldi und Co.


    Und bei anderen Produkten bin ich bemüht darauf zu gucken, wo es her kommt und kaufe gerne regional. Auf Erdbeeren etc. kann ich gerne außerhalb der Saison verzichten.

    Genau das ist es was ich meine. Man kann eben doch was tun. Man hat die Macht was zu verändern. Ich verzichte auch auf Dinge die offensichtlich eine ökologische Katastrophe sind und auch wenn ich es natürlich nicht schaffe meinen ökologischen Fußabdruck auf ein Bestmarke zu bringen ist es besser als nichts zu tun.

  • Das ist doch genau der Punkt. Du denkst dein Verhalten ist ein Tropfen auf dem heißen Stein. Klar gewissermaßen hast du nicht Unrecht ABER wenn mehr Menschen so denken, und das tun immer mehr, dann ist es eben nicht mehr so. Wenn keiner mehr das eingeführte Drecksfutter kauft, dann wird es nicht mehr produziert. Wenn die Menschen das Billigfleisch nicht mehr kaufen wird es verschwinden. Angebot und Nachfrage. Es geht immer nur ums Geld. Man hat als Verbraucher schon Macht und mein Geld würde ich nie mehr für Billigfleisch hergeben. Wenn du eine Herde mit Rindern hälst und diese eine artgerechtes Leben hat und du dann für den Bedarf und vielleicht für die Menschen um dich herum schlachtest, verurteile ich das nicht. Ich könnte es auf keinen Fall. Aber was hier abgeht, welch Leid und Umweltschaden durch uns verursacht werden ist unterirdisch.

    Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt.

    Christian Morgenstern


    Ich versuche es irgendwie besser zu machen.

  • Ich gebe dir grundsätzlich recht und finde deine Haltung gut und würdige das!


    Das Problem ist, dass es nicht nur die Massentierhaltung ist. Das ist bei uns ein Problem, weil wir den Luxus von Kläranlagen, Wasseraufbereitern, Filteranlagen für diverse industrielle Zweige haben, weil wir Müllabfuhren und Müllbeseitigungsanlagen haben... weil es etliche Verordnungen zum Umweltschutz gibt und die Umweltplakette mit Umweltzonen in den Städten ist da nur ein Teil von.


    Das gibt es in den von mir genannten Ländern nicht - plus züchten die natürlich ihr Essen auch in Massen, wenn sie es nicht grade importieren. Und das ist das viel größere Problem. Wir leben leider nicht in der deutschen Blase, wo wir eine hermetische Abriegelung nach außen erfahren und uns allen Mist, den andere Nationen in die Umwelt abladen, vom Leib halten können und da gilt es anzusetzen, in Ländern, wo es nicht mal die grundlegendsten und für uns selbstverständlichsten Vorkehrungen gibt, um die Umwelt sauber zu halten. Verstehst wie ich meine? Das ist kein Angriff gegen dich oder seine Grundhaltung, im Gegenteil. Es muss aber dringend drauf aufmerksam gemacht werden, dass Umweltschutz nicht nur unser eigenes Haus oder Land betrifft - denn in anderen Ländern laufen Katastrophen ab und niemanden kümmert es, so lange wir schön im E-Auto rumfahren und uns das Veganer Schnitzel braten, das ist toll fürs eigene gute Gewissen, aber kein Gewinn für den Planeten, so lange sich in entsprechenden Ländern nichts ändert.

  • Wenn die Menschen das Billigfleisch nicht mehr kaufen wird es verschwinden. Angebot und Nachfrage.

    Dann wird das Billigfleisch nur teurer und/oder geht mehr in den Export. An den Produktionsmethoden selbst wird sich aber nicht viel ändern, da geht es um Gewinnmaximierung.