Huhu zusammen,
ich bin vor einer Weile auf das Buch "Psycho-Kiste für Hundehalter" von Elisabeth Beck gestoßen und ziemlich begeistert davon. Die Autorin ist Psychologin (für Zweibeiner) und Tiertrainerin. In ihrem Buch geht es weniger um Techniken zum Hundetraining sondern mehr darum, wie man sich helfen kann, wenn die hundehalterlichen Nerven blank liegen und einem eine oder mehrere schlechte Erfahrungen nachhängen, das Gedankenkarussell fast abhebt oder man einfach nur die nächste Gratislehrstunde eines mitteilungsbedürftigen Hundeunkundigen erwartet....und befürchtet. Die letzten beiden sind ja meiner Baustellen, unserer kann ich nicht unbedingt sagen, Tilli geht sowas meist am Stimmungsbarometer vorbei. Dabei muss sie ja meine Laune hinterher ertragen.
Frau Beck erklärt gut lesbar die Zusammenhänge hinter unseren Reaktionen und die Wirkung auf den Hund. Und die ist nun mal einfach nicht zu unterschätzen. Mir persönlich hat das Buch vor allem ein wenig den Druck genommen, den man sich gern macht, wenn man sich mal wieder (gegen besseres Wissen) auffordert doch einfach cooler zu sein und sich zusammenzureißen. Was leider nicht so einfach ist, denn unser Hirn lässt sich nur sehr ungern wie ein simpler Befehlsempfänger behandeln. Im besten Falle denkt es selbst und glaubt selbstbewusst auch alles was es denkt....dabei ist es oft genug im Irrtum.
Es gibt außerdem Fallbeispiele aus der Praxis der Autorin und Übungen, die einem aus negativen Gedankenspiralen helfen können. Einige sind mir so, oder in abgewandelter Form bekannt und ich kann sie gut für mich nutzen. Ich hab ja leider auch ohne Hund so meine Special Effekts.
Vor allem aber macht das Buch Mut, immerhin ist man nicht alleine mit seinem Problem, immerhin gibt es ein ganzes Buch, dann kann ich ja nicht die ganze Zielgruppe sein.
LG
Babsi & Tilli