Zeckenzeit, was für Halsbänder verwendet Ihr?

  • Hallo Zusammen,


    gestern hatte Rosi schon Zecken an den Augenbrauen, wir leben leider in einer Hochburg für Zecken. Ich habe mal alte Themen durchforstet und bin auf das Halsband Scalibor getroffen. Jetzt wollte ich Euch fragen, was verwendet Ihr für Eure Hunde. Ist Scalibor noch zu empfehlen? Dann würde ich es bestellen. Und gibt es für Hunde eine Schutzimpfung?


    Lieben Dank für Eure Antworten


    Susanne und Rosi

  • Hallo Susanne, ich verwende kein Anti-Zeckenhalsband. Harras bekommt seit März Zistrosenkraut ins Futter. Das kann man als Mensch sogar als Tee trinken.

  • Zistrosenkraut, das werde ich gleich mal googeln, wäre eine gesunde Alternative zum Halsband.


    Danke Pinguetta.


    Das gibt es bei A.m.a... von Privana extra für Hunde. Meinst Du das?? Und wieviel gibst Du da mit ins Futter?


    Danke schon mal.

  • Hallo Susanne, ich verwende kein Anti-Zeckenhalsband. Harras bekommt seit März Zistrosenkraut ins Futter. Das kann man als Mensch sogar als Tee trinken.

    Und das Zeugs hilft?


    Hier gibt es so viele Zecken. Mit Credelio-Kautablette hat man wirklich keine Zecken mehr am Hund. Klar, ist Chemie. Aber wenn der Hund eine Krankheit bekommt, welche durch Zecken übertragen wird, dann gibt es es viel mehr Chemie (Medikamente), wenn es dann überhaupt noch hilft.

  • Ja, es hilft. Wir kapseln Bio-Zistrosenkraut gemahlen in DR-Kapseln für Hunde, weil so die Wirkstoffe nicht von der Magensäure des Hundes zerstört werden und der Hund keine 10 g täglich nehmen muss, denn leider gibt es viele unserer Kunden, die feststellen, dass ihre Hunde das Kraut nicht mögen und dann das Futter verweigern. Darum füttere ich meinen Hunden jeweils zwei Kapseln täglich und das auch seit Anfang März, weil die Zistrose Zeit braucht, bis sie ihre Wirkung entfaltet.


    Zistrose ist darum auch interessant fpr den Hund, weil sie auch antibakteriell und antiviral wirkt, Magenproblemen entgegen wirken kann und das Immunsystem stärkt. Hier liegt auch das Geheimnis ihrer Wirkung: Wenn das Immunsystem stark ist, ändert sich der Geruch des Hundes und er wird für Parasiten unattraktiv.


    Leider ist bei der Fütterung von Zistrose auch häufig das Problem, dass Hunde, die ein nicht so gutes Immunsystem haben oder häufig mit chemischen Medikamenten behandelt werden, erst einmal länger brauchen, bis sich das immunsystem regeneriert hat und dann kann es bis zu sechs Wochen gehen, bis die Zecken den Hund ignorieren.


    Es gibt auch eine private Studie zur Zistrosenfütterung: https://www.beutler-coaching.ch/zeckenschutz/


    Es empfiehlt sich also, unbedingt auch äußerlich gegen Zecken zu behandeln und hierzu entsprechende Öle zu verwenden. Schwarzkümmelöl ist beispielsweise gut geeignet - man kann es innerlich (1 ml pro 10 kg Hundegewicht" verwenden und auch täglich einige Tropfen im Fell des Hundes verreiben.


    Vielfach wird Bierhefe gefüttert, weil die enthaltenen B-Vitamine gegen Zecken wirken sollen. Das Problem hierbei ist, dass es immer mehr Hunde gibt, die allergisch auf Bierhefe reagieren und dann brandrot entzündete Ohrmuscheln davon bekommen.


    Wichtig ist aber: Katzen dürfen keine Zistrose bekommen, denn sie haben eine Glucoronidierungsschwäche. Ihnen fehlt das Enzym, um ätherische Öle zu verstoffwechseln. Die lagern sich bei der Katze dann in der Leber an und vergiften die Katze schleichend. Also egal was die Firmen auf ihre Verpackung schreiben: Für Katzen sind ätherische Öle tabu!!!


    Und Micha369 Das Problem bei diesen Antizecken-Tabeltten ist leider, dass die Zecke beissen muss, um am vergifteten Hundeblut zu sterben. Das bedeutet, dass die Borrelien, falls die Zecke infiziert ist, gelangen unter Umständen trotzdem in den Hundekörper, denn


    1. übergibt sich eine Zecke auch schon relativ schnell nach dem Biss, wenn sie gestresst wird. Kratzt sich der Hund (Zeckenbisse jucken) oder beisst er sich, dann übergibt sich die Zecke und Borrelien könnten dann auch in den Hund gelangen


    2. wirken die Mittel erst nach acht bis 12 Stunden tödlich auf die Zecke und wenn sich der Wirkstoff nach vier Wochen immer deutlicher abbaut, dann lebt die Zecke unter Umständen sogar noch länger. Fakt ist aber, dass wenn eine Zecke Borrelien abgibt, dann tut sie das in der Regel nach ca. acht Stunden. Stirbt sie aber erst nach 12 Stunden oder noch später, ist der Hund trotzdem nicht vor Borreliose geschützt.


    Ich bin selbst Borreliose-infiziert und habe festgestellt, dass Katzenkralle, Kardenwurzel und Zistrose mir meine Gesundheit zurückgaben. Vorbeugend trinke ich den Sommer über auch täglich Zistrosentee.

  • schön, dass Zistrose Euch hilft. Ich las, dass es nicht bei jedem Hund hilft, hast Du ja auch angedeutet.


    Ich verlasse mich auf die Mittel, welche mir mein TA empfiehlt.

  • schön, dass Zistrose Euch hilft. Ich las, dass es nicht bei jedem Hund hilft, hast Du ja auch angedeutet.


    Ich verlasse mich auf die Mittel, welche mir mein TA empfiehlt.

    Ich stimme Dir natürlich zu und ja, ich hatte es angedeutet (und die kleine private Studie bestätigt ja auch, dass von 48 Hunden ein Hund nicht auf die Zistrosengabe ansprach), dass es Hunden mit anhaltender Immunschwäche teilweise nicht hilft oder man eine deutlich längere Vorlaufzeit braucht.


    Ich will Dich auch nicht davon abbringen, dass Du die Mittel verabreichst, die Dein Tierarzt empfiehlt, aber zum einen verdient er daran, zum anderen ist es eben nicht sein Hund und wenn Nebenwirkungen auftreten, verdient er noch mal daran. Ich will auch keinesfalls gegen Tierärzte schreiben. Ich vertraue meinem Tierarzt seit fast 25 Jahren und nehme häufig seinen Rat an. Allerdings weiß er auch, dass ich Tierheilpraktikerin bin und gerne den Alternativweg beschreite und er respektiert das, weil wir gemeinsam stets einen guten Weg für meine Hunde und Katzen fanden.


    Manchmal bewgegne ich den Empfehlungen von Tierärzten aber auch mit einer gesunden Skepsis - spätestens seit ich die Bücher von Dr. Jutta Ziegler las, wie beispielsweise "Tierärzte können die Gesundheit Ihres Tieres gefährden" https://www.narayana-verlag.de…DJv1RHG-s9ihoCWIAQAvD_BwE oder "Hunde könnten länger leben, wenn ..."


    Sicher muss man auch bei dieser Literatur seine Skepsis nicht ganz über Bord werfen, aber die Autorin ist selbst Tierärztin und gibt in ihren Büchern Interna preis, wie Tierärzte profitieren, wenn sie bestimmte Medikamente oder Futtermittel empfehlen, die letztendlich die Gesundheit des Tieres nicht zwingend positiv beeinflussen.

  • bei unseren hunden hunden hilft das bio kokosöl ganz gut, wenn ich sie, wenn die saison so richtig losgeht (vorgestern hatte nelli die erste zecke), täglich damit ein wenig einreibe.

    Aber die ziszrose kapseln klingen auch sehr gut und ich werde wenn das kokosöl nicht mehr hilft, mit dem weitermachen.

    Aber eine chemiekeule versuche ich auf alle fälle zu vermeiden.

  • Herzlichen Dank an Alle für Eure sehr informativen Beiträge und Ratschläge. Jetzt freue ich mich zusätzlich dieses Thema aufgegriffen zu haben.

    Werde auch mit Zistrosenpulver beginnen, das hat mich jetzt schon überzeugt. Eben auch wegen der immunstärkenden Wirkung. Warum nicht auch selbst als Tee trinken, bei unseren negativen Umwelteinflüssen kann es nicht schaden. Selber setzte ich mich auch viel mit Kräuterwissen auseinander und habe einen Kräutergarten. Da wandert auch so manches in den Salat, was als Unkraut bezeichnet wird, aber sehr viele Vitamine hat. Gerade jetzt im Frühling. Und in der Wundversorgung ist so manches Kraut unschlagbar. Allerdings gehe auch ich den gemischten Weg. Naturheilkunde mit moderner Medizin zu vermischen. Wenn es nicht anders geht, geht's halt nicht.


    Herzlichen Dank


    Susanne und Rosi

  • Wir haben seit jeher (leider) Frontline und damit auch nie Zecken, weil natürliche Mittel leider nie halfen, Kautabletten nicht verhindern, dass Zecken sich festbeißen und Keime in den Hund pumpen, bevor sie dann endlich mal sterbend in der Wohnung rumliegen und mir die Halsbänder ein Halsband zu viel sind. Mit Kautabletten kam es oft vor, dass noch die lebenden Krabbelviechers mal durchs Haus gewandert sind - hat halt keine Repellent-Wirkung, also es sorgt erst gar nicht dafür, dass diese Viecher nicht auf den Hund wollen. Natürliche Mittel hatten die Hunde trotzdem Zecken und ließen diese gerne als fette Blobs im Haus wieder fallen *würg*.


    Fände es aber auch interessant etwas nicht ganz so hartes wie die gängigen medizinischen Mittel zu finden, wenn das eben zu 100% hilft, da wir hier im Hochrisikogebiet wohnen und die Hunde sonst wirklich übersät sind :( Die medizinischen Mittel wirken halt oft noch gegen Flöhe, Haarlinge, Sandmücken oder andere stechende Blutsauger. Wie ist das bei Zistrose zb und wohnen die, die das nutzen, in ähnlichen Gebieten (hohes Infektionsrisiko plus massenhaftes Auftreten der Krabbler) wie wir?

  • ich benutze nur noch Chemie alles andere war völlig zwecklos