Tara unsere 8 Wochen alte Schäferhündin ist da.

  • das denke ich auch. Sie brauchen noch etwas Zeit, vor allem der alte Bub. Aber ich wette, das dauert nicht mehr lange und dann wird der die kleine sogar als Rudelmitglied beschützen.

  • Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Tara macht das super und Angelo ist momentan vielleicht einfach ein bisschen überfordert mit dem "ist doof und riecht nach Pipi"-Hundekind.


    Bene war 9 Jahre alt, als Chia vor einem Jahr zu uns kam und Bene fand die 9-Wochen alte Welpin nur blöd.


    Chia war wie Tara dem älteren Hund ständig auf den Fersen und Bene war wie Angelo eigentlich immer darauf bedacht, die Distanz aufrecht zu erhalten.


    Wenn Bene mich anschaute dachte ich in ihrem Blick lesen zu können: "Du weißt, wo Du sie hergeholt hast. Also bring sie doch einfach genau dahin wieder zurück!"


    Chia bekom auch hin und wieder mal eins übergebrezelt, wenn sie ihre Nase in Benes Napf steckte oder sich einfach neben sie kuscheln wollte.


    Bene ging auch, wenn Chia kam und ich machte mir ehrlich gesagt um Benes Seelenheil mehr Gedanken, als um Chias psychisches Wohlbefinden, denn die steckte das gut weg und auch wenn sie mal kurz jammerte, wenn Bene sie zurechtwies, gab sie es trotzdem nicht auf, bei Bene Überzeugungsarbeit zu leisten im Sinne von "Bin das Baby - musst mich liebhaben!"


    Ganz schlimm fand ich, dass Bene partout nicht mehr zum Spaziergang mitwollte, wenn Chia dabei war. Ich musste also erst eine Runde mit Bene drehen und dann Bene nach Hause bringen und eine Minirunde mit Chia laufen ... die wollte aber ohne Bene eigentlich keinen Schritt vorwärts gehen und zog dann ebenfalls wieder Richtung Heimat, wo das Benchen dann angesäuert wartete, weil man sie nicht mitgenommen hatte - dass sie umgedreht hatte, weil sie nicht mit Chia zusammen laufen wollte, war ihr wahrscheinlich entfallen. Aber mich belastete das schon. ich fühlte mich immer hin- und hergerissen zwischen meiner Liebe zu Bene, an der mein Hund aber gerade zu zweifeln schien und meiner Fürsorge für Chia, die nach Nähe verlangte, die Bene gar nicht gerne sah.


    Heute - ein Jahr später sind Bene und Chia ein Dreamteam. Chia hat unter der Ablehnung nicht gelitten. Sie ist eine selbstbewusste Schäferhündin, die ihre "Tante Bene" heiß unhd innig liebt ... und ich darf beiden Hunde meine Liebe zeigen, ohne dass sich eine zurückgesetzt fühlt.


    Ich glaube, Chia war auch etwa drei Monate alt, als der Jack Russel des Nachbarn sich auf die Welpin stürzte. Bene war bis dahin eigentlich Best Buddy mit Sammy, dem Rüssel. Aber in dem Moment, wo der Kurs auf Chia nahm, schoß sie wie ein Haifisch dazwischen und bevor Sammy wusste, was da gerade passierte, hatte Bene ihn sehr deutlich gemaßregelt, woraufhin er quietschend zur Haustür rannte - er meidet die Begegnung mit meinen Damen seither, wie der Teufel das Weihwasser.


    Ich glaube, das war der Punkt, an dem ich sicher war, dass Bene die keine Nervensäge irgendwie doch ins Herz geschlossen hat.


    Es dauerte aber auch fast ein halbes Jahr, bis Bene wieder ihren Platz auf Herrchens Füßen einnahm und Chia zeitgleich auf meiner Bettseite auf meinen Füßen liegen durfte, ohne dass Bene nicht genervt das Feld räumte.


    Was mich aber immer wieder freut ist, dass Bene darauf besteht, auch ein eigenes Bällchen zum Spaziergang mitnehmen zu dürfen und auch hinterherläuft, wenn ich es werfe. Das hat sie vorher nie gemacht. Durch Chia hat sie viel Neues für sich gewonnen und ich glaube, auch ganz viel Lebensfreude, denn inzwischen liegen die beiden zusammen auf dem Sofa oder kuschelnd auf den Ehebetten und die eine geht nicht ohne die andere.


    Ich wünsche Dir, dass Tara und Angelo genauso gute Freunde werden und Dein Rüde sich an die kleine Nervensäge gewöhnt und sie irgendwann auch als Bereicherung annehmen kann.

  • Ich würde es so handhaben wie Boss und Cinja das schon beschrieben haben. Unsere Nelli war auch schon eine ältere Dame (14) als Sam zu uns mit 9 Wochen kam und sie war alles andere nur nicht erfreut (sie fletschte auch mal und Sam war da dann zutiefst erschüttert, aber bekam dadurch auch Respekt vor ihr). Aber wir haben die beiden gelassen, das sind Hunde und wissen sehr wohl den anderen einzuschätzen und sich gegenseitig zu erziehen. Nur darf nie der älteste ins Hintertreffen kommen, aber auch nicht allzu bevorzugt behandelt werden. Ganz normal so weitermachen, die regeln das schon. Aber auch mit beiden zusammen Gassi gehen, auf einer Wiese außerhalb des eigenen Heims zusammen spielen lassen.... Positive Unterstützung geben, dass sie Spaß zusammen haben können.

    Wenn man sie zum auseinandersperren anfängt, dann greift da der Mensch zu stark ein. Also ceep cool, das dauert ein Weilchen und dann sind die dicke fette Freunde. Wie bei unseren auch ;)


  • Danke nochmals für die schnellen Antworten, beruhigend das es auch woanders Start Schwierigkeiten gab und dann alles gut wurde. Werde berichten wie es weitergeht :)

  • Interessant Eure Berichte!

    Frank69

    Ich darf ja keinen zweiten Hund haben, sehe aber Parallelen zu Askjas Verhalten, wenn schon mal ein Nachbarhund bei uns verweilt. Draussen schön und gut, aber rein ins Haus? Wat soll dat? Bleibt der länger? Sch.. Idee! ^^ Berichte mal weiter, ich bin gespannt, wie die beiden zusammenfinden.

  • Man darf halt niemals vergessen, dass Hunde territoriale Rudeltiere sind. Fremdes im eigenen Territorium ist immer blöd, manche Hunde sind da ja sehr, sehr intensiv mit der Verteidigung dessen. Und dann soll der Fremde jetzt auch noch im Rudel leben, da muss der aber schon beweisen, dass er es wert ist, denn immerhin beansprucht der neue ja auch Ressourcen jeglicher Art, die für das Überleben wichtig sind - Zeit, Platz, Futter, Spielzeug, Menschen, Zuneigung, Territorium(!)...


    In der Regel sorgt der Mensch dafür, dass immer reichlich Ressourcen für alle Tiere vorhanden sind - das muss der Alteingesessene aber erst mal verstehen und sich sicher sein können, dass das auch so bleibt. Und dann beginnen auch die ersten Annäherungsspielchen. Dieser Mehrwert (Beschäftigung, Zuneigung, Sicherheit), die der neue Hund dadurch mitbringt, gibt ihm dann auch seinen Platz im Rudel (aus Sicht des Alteingesessenen). Ein Rudel ist ja ein soziales Miteinander und sobald alle ihre Grenzen und ihre Regeln kennen und einhalten, läuft das dann auch in gute Bahnen. Natürlich wird der jüngere dann „erzogen“, der kennt ja noch keine Grenzen und regeln. Das mag für uns manchmal etwas brutal aussehen oder auch klingen (wenn der kleine Zwerg trotz mehrfacher Warnung nicht vom Fressi Abstand nimmt), aber ist normale hündische Kommunikation. Und ja, so lange keine Beschädigungsabsicht da ist und das erkennst du dann auch, würde ich da nicht groß eingreifen, außer der Althund ist sichtlich gestresst und kann dem kleinen nicht aus dem Weg gehen.

  • Ich kann mich noch daran erinnern als Rae hier einzog. Draußen treffen war keine Option. Es war eiskalt, regnete und wir hatten 6 Stunden Fahrt hinter uns. Hier wartete meine Tochter mit unserem jungen Border (9 Monate) und der 7jährigen Mixhündin (8 kg). Ich kam mit dem Welpen rein und die anderen mussten erst einmal warten.

    Im Wohnzimmer setzte ich den Zwerg dann runter. Der war, im Gegensatz zu mir, ausgeschlafen und voller Tatendrang.. Anstatt jetzt auf den Jungspund los zu laufen schießt sie auf die Kleine los. Dachte wohl - meine Größe alles tutti.

    Finde den Fehler. Die Kleine konnte andere Hunde nie wirklich ab und hätte sich wohl bei einer Katze mehr gefreut.

    Also bekam Mini-Rae so einen gewaltigen Anschiss das sie erst einmal für eine halbe Stunde unterm Sofa verschwand.

    Danach war alles gut, aber der Welpe machte um die Kleine einen Bogen und fand den Border dann doch viel interessanter.

    Das Zusammenleben entwickelte sich nach einigen Zusammenstößen super. Das Schäferbaby gab sich sogar Mühe und suchte immer wieder vergebens Kontakt. Trotz der reichlichen Anschisse mochten sie sich, aber man ging sich aus dem Weg. Draußen lief es auch gut und als Rae älter wurde passte sie sogar auf der dem Zwerg niemand zu nahe kam.

    Heute wohnt Rae alleine bei mir aber wenn wir zu meiner Tochter fahren freut sie sich über die Kleine mehr als über den Border. Das beruht natürlich immer noch nicht auf Gegenseitigkeit und ich glaube sie erwartet den Anschiss schon. :thumbup: Aber es ist ihr egal. Sie kennt es ja nicht anders.

    Trotz dieser Erfahrungen mit Kleinhund liebt sie draußen alles was klein ist. Die dürfen sogar frech und laut und bissig sein.

    Ich denke die Zeit bringt es und einen Welpen ab und an mal etwas zügeln im Umgang mit den Ersthund ist ok. Wenn der Ersthund das alleine regeln kann würde ich nicht eingreifen. Besser als ein souveräner Hund kann ein Mensch nicht reagieren. Ich bin dem Border und auch der Kleinen ewig dankbar, denn sie haben mir viel abgenommen.


    LG Terrortöle

  • Wir sind auf einen ganz guten weg :) Angelo zeigt noch immer seine Zähne wenn Sie ihm zu nahe kommt, aber das ist mehr aus Angs/Unsicherheit, so dass ich die Situation beende wenn Sie ihm zu nahe kommt, Sie geht jetzt auch einfach auf seine Matratze und legt sich dazu. Bin mir dann unsicher einfach lassen oder dem Großen helfen. Bin aber guter dinge dass es bald zu einer Freundschaft kommt :) Im großen geht Sie sehr vorsichtig vor aber wird halt immer verwegener :)

    Ansonsten hat Tara scheinbar immer Hunger und rennt oft dahin wo wir ihr immer Futter geben, Sie bekommt 180g am Tag also 3x60g wie der Züchter gesagt hat mit seinem Futter. Leider nimmt Sie auch alles in den Mund, Steine, Blätter usw. als wenn Sie prüft ob es essbar ist und an Ihrer Beißhemmung müssen wir noch arbeite aber das wird auch immer besser.

    Anbei Bilder von der Kleinen Maus und Angelo, hier sieht man wie er Zähne zeigt aber ihr macht er kaum noch Angst.


  • siehst du, das wird schon. Nur als mensch nicht zuviel einmischen. Hunde (jung u alt) regeln das auf ihre weise. Ihr seid auf einem ganz guten weg. Und deine beiden sind ja jetzt schon ein team. Angelo muss tara halt jetzt und nicht später zeigen, dass er der boss ist. War bei uns auch so und ist bis heute so geblieben. Der ältere zeigt wo der hammer hängt ;)

  • ach ja und das mit den steinen musst du sofort und konsequent unterbinden: maul aufmachen, stein raus und pfui kommando. Wenn du schon siehst, dass sie einen stein im visier hat, gleich pfui.

    Zum einen gehen die zähne kaputt, zum anderen kriegst du/sie ein problem wenn sie einen verschluckt. Blätter sind aber ok und lustig für die knirpse :)

  • 180g Futter klingt so wenig irgendwie... was steht denn auf der Packung hinten drauf, wie viel sie mit ihrem Endgewicht in ihrem Alter fressen soll?


    Das mit dem alles in den Mund nehmen lässt bald wieder nach - nur um dann wieder von vorne zu beginnen. Unserer hat anfangs auch ALLES in den Mund genommen, so wie Mona sagte dann alles aus der Schnute geholt mit „Pfui!“ (bis auf Stöcke, die darf er gerne suchen und rumtragen). Das Kommando sass dann bei uns 1a und nun will er plötzlich mit 5 Monaten wieder alles fressen - Glasscherben, Essensreste, Plastikmüll... weswegen wir nun übergangsweise auf der großen Mittagsrunde den Maulkorb nehmen werden, da mir das zu heiss ist und er auf Pfui nicht mehr immer sofort ausspuckt. Möchte nicht, dass er irgendwann merkt, dass er ja schnell schlucken kann, bevor ich bei ihm bin, wenn er 10m weit von mir weg ist, wäre bei Glasscherben zumindest fatal...


    Ansonsten finde ich euer Fellnknäul ganz doll süß und wünsche mir mehr Bilder wo man das liebe Gesicht sieht 😍

  • naja Azemba Tara ist ja eine kleine zierliche Dame kein Bub. Daran könnte es liegen, aber ich finde es klingt auch recht wenig, aber bin auch einen Futterverachlingenden Pubertären Rüden gewohnt

  • naja Azemba Tara ist ja eine kleine zierliche Dame kein Bub. Daran könnte es liegen, aber ich finde es klingt auch recht wenig, aber bin auch einen Futterverachlingenden Pubertären Rüden gewohnt

    Unserer war von Anfang an immer an der untersten Gewichtsgrenze und hat die ersten Wochen nie seine Portionen komplett gefressen :D