Kosten für den Schäferhund

  • Da ich häufig mitbekomme, dass sich viele einen Hund anschaffen, die ihn sich eigentlich nicht leisten können würde ich hier gerne mal eine Auflistung der Kosten sammeln, die für einen Hund in Schäferhundgrösse so anfallen.

    Wir haben für Nikas Erstaustattung ( Leine, Halsband, Geschirr, Näpfe, Bett etc.) anfangs um die 400 Euro bezahlt zudem die Haftpflicht( nicht der Rede wert), Box fürs Auto 260 Euro gebraucht. TA bisher ca. 350 Euro, sie hatte aber auch noch nichts schlimmes. Hundeschule/ Trainer ca. 50 Euro im Monat. Oskar hat uns im ersten Jahr allein 2500 Euro TA gekostet. Futter nur für Nika 55 Euro im Monat ( ohne Leckereien) Dann habe ich ungelesen sicher schon 13 Chunck it Bälle gekauft...immer so um die 10 Euro.

    Was zahlt ihr so für euren Vierbeiner?

    Und wie beurteilt ihr es, wenn sich Menschen Hunde anschaffen und dann nicht den TA bezahlen können?

  • puuuh da Loki nur Feuchtfutter ein Jahr lang gegessen hat, hatte ich um die 300 Euro nur Futterkosten. Jetzt wird es schon deutlich besser.

  • @Oskar&Nika


    Also das habe ich nicht verstanden. 350 € oder 2500 € an TA-Kosten im 1. Jahr?

    Wie alt ist Dein Hund denn jetzt?

    EDIT: jetzt hab ich es kapiert, Du hast von zwei Hunden geredet.


    Witus ist jetzt 11 Monate. 800 € Hund.


    Also wir hatten bis jetzt auch so 450 € TA.

    und 200 € Physiotherapie (5 Sitzungen)


    Wobei wir an den TA-Kosten was sparen hätten können, auch die 200 € Physiotherapie war wahrscheinlich überhaupt nicht nötig jetzt im Nachhinein.


    Dann mit dem Futter haben wir ziemlich herumgedoktort! Das hat schon ganz schön viel gekostet.


    Derzeit kaufen wir für 117,6 € / Monat = 1411 € pro Jahr


    Also ca. 1,4 kg Bellami Barfcomplete Rind grob gewolft pro Tag, kg-Preis ist 2,80


    Und wir kaufen auch viel Knabberzeugs für Witus, das kostet auch ganz schön, wenn man alles aufsummiert. Und Trainingsleckerchen.


    Wir leisten uns auch eine Trainerin:

    100 € / Monat


    Na gut, solange wir es uns leisten können, ist halt unser Kind und unser Hobby.


    Man kann auch deutlich weniger ausgeben wenn man es nicht so genau nimmt.


    Habe auch Harz4-Leute mit sehr schönen DSH gesehen.


    also unsere monatlichen laufenden Kosten sind ca.:

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    117 € Futter

    100 € Trainer

    20 € Leckerchen/Knabberzeugs

    25 € TA-Kosten (also wenn nichts weiter groß anfällt außer Impfung, Entwurmung, Zeckenzeug mal eine Durchfall-Behandlung)

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    262 € / Monat



    Geht sicher auch billiger, z.B. für :

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    60 € Futter

    20 € Ausbildung

    10 € Leckerchen

    25 € TA-Kosten (also wenn nichts weiter groß anfällt außer Impfung, Entwurmung, Zeckenzeug mal eine Durchfall-Behandlung)

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    115 € / Monat

    3 Mal editiert, zuletzt von Micha369 ()

  • Die Futterkosten sind bei uns tatsächlich auch doch höher. Denn sie bekommt Zusätze ( Öle usw.)und ab und an hochwertige Dose. Dazu das Kauzeug

  • Oh, das find' ich ein spannendes Thema! Hier lese ich mit... kann aber leider nix zu beitragen, ich kann garnichtmehr sagen was mich EIN (Schäfer)hund kostet :D


    Wenn sich Jemand einen Hund holt, und dann "normale" TA kosten nicht bezahlen kann, ärgert mich das schon sehr. Wenn ich auf FB "Spendenaufrufe" wegen 500€ sehe weil die Hündin eine Vereiterte Gwbärmutter hatte, o.ä. da könnt ich an die Decke gehen. :D

    Ich finde es unverantwortlich dem Tier gegenüber, und frech gegenüber den Leuten die da Geld geben.


    Aber wenn jetzt einer in die Röhre guckt, weil zb. ein quietschfideler Hund auf einmal an einer mysteriösen Krankheit erkrankt und sich binnen 2 Monaten 8000€ TA Kosten anhäufen (bei einer Doggenkollegin so miterlebt) ist das natürlich jenseits von Gut und Böse und damit muss man auch nicht rechnen wenn man sich einen Hund kauft, finde ich.

  • Ich finde es absolut unverantwortlich, wenn man nicht mal eben 2000-3000 Euro einfach so von jetzt auf gleich ausgeben kann ohne, dass man drüber nachdenken muss, dann einen Hund anzuschaffen und zu hoffen, dass das schon nicht eintreten wird.

    Da muss nur ein mäßig schwerer Unfall her und dann? Einschläfern für nen Fuffi, weil die mehrstündige OP plus tagelange stationäre und darauf mehrfach folgende ambulante Versorgung nicht bezahlbar ist? Geht gar nicht!


    Anschaffungskosten sind völlig überschaubar und vorhersehbar, ebenso Futterkosten sowie Versicherung/Verein/etc. Wenn es an solchen Dingen schon hapert und man Probleme bekommt, weil der Welpe nach 3 Wochen schon wieder ein neues Geschirr für 20-30 Euro braucht, ja mei, da sollte man es gänzlich lassen.


    Haustiere, insbesondere Hunde (oder Pferde) sind absolute Luxusgüter. Sie sind nicht lebensnotwendig und es ist in höchstem Maße egoistisch, sich ein Tier zur eigenen Belustigung anzuschaffen (im Endeffekt ist es ja genau das). Wenn man nicht bereit ist, dieses Tier dann zu finanzieren oder es nicht kann, steht einem diese Art von Luxus und Egoismus einfach nicht zu.

  • Was ich noch vergessen habe, sind sie Kosten für Unterbringung im Urlaub (falls man den Hund nicht mitnimmt). Wie haben um die 700 Euro gezahlt für 2 Wochen.

    Ich stimme Ruebchen auch zu mit den 500 Euro die schon zuviel sind. Diese Summe sollte wirklich machbar sein. Damals als Oskar so krank war ( er war noch kein Jahr alt!) haben wir aber schon geschluckt. Das war ganz schön viel. Damit haben wir nun auch nicht gerechnet. Wir haben damals zwar auch nicht am Hungertuch genagt, aber musten dann eben auf anderes verzichten. Nika bzw. generell einen zweiten Hund hätte ich damals nicht angeschafft. Heute sind mir die Kosten egal. Ich finde es ist auf der anderen Seite aber schon traurig, dass die Omi mit kleiner Rente eigentlich keinen Hund haben dürfte.

  • Ruebchen Ja das stimmt. Die guten (und auch die zahlen meist nicht 100 %) sind aber oft ziemlich teuer. Ich bin da skeptisch. Hast du eine?

    Übrigens mit den 8000 Euro ist schon ein Hammer! Das tut dann richtig weh und ich finde auch, dass man damit echt nicht rechnen kann.

  • Die Agila hat Angebote ohne Selbstbehalt. Ich glaube die rundum-sorglos-Versicherung kostet für einen Schäferhund zwischen 50 und 70€ pro Monat, je nach Alter.

    Da ist ALLES abgedeckt, auch Voruntersuchungen, Klinikaufenthalte und zb. Physiotherapie nach der OP, Medikamente, usw.

    Sogar die jährlichen Impfungen/Entwurmungen/Flohmittel (bis zu einem gewissen Betrag).


    Ich habe für Homer (Deutsche Dogge) "nur" eine OP Versicherung, aber auch ohne Selbsbehalt.

  • Micha369 Das war die Bedingung meines Mannes. Einmal im Jahr gibt's Urlaub ohne Hunde. Er will die Zeit ausschließlich mit den Kindern verbringen. Die restlichen Urlaube sind mit Hunden.

  • Ich gebe zu, dass ich mir die monatlichen Kosten für unsere Hunde eigentlich noch nie zusammengerechnet habe. Ich bestelle Frostfutter, wenn die Truhe sich langsam leert und dann sind das meist so um die 200 bis 250 €.


    Weil ich aber manchmal frühmorgens noch ein bisschen schlaftrunken unterwegs bin, stehen hier auch immer noch Dosen und "BAF" (gekochtes Fleisch)-Würste von Perleberg sind auch immer im Vorrat, falls ich mal vergesse Fleisch aufzutauen.


    Bene und Chia bekommen auch auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmte Ergänzungsfuttermittel (Senior/ Junghund) und zusätzlich gibt es ab und an und je nach Bedarf auch Kräutermischungen aus meinem Ideenschatz für die Beiden. Allerdings habe ich auch noch nie ausgerechnet, was aus unserem Shop in den Eigenbedarf fließt. Die Pferde haben daran aber sicher den weitaus großeren Anteil.


    Leckerchen kaufe ich meist beim Großhandel, wenn ich sowieso für den Shop bestelle oder es wandert beim Futterkauf oder beim Zooplus- oder Schecker-Shopping mal was mit in den Warenkorb. Wobei meine Hunde eigentlich am liebsten getrocknete Hühnerbruststreifen mögen und für Futtersuchspiele gibt es ein hochwertiges Trockenfutter (Nutro Wild Frontier).


    Unsere Tierarztkosten halten sich in sehr überschaubaren Grenzen. Blut- und Kotproben für jeden Hund zweimal jährlich, für Chia die Impfungen zur Grundimmunisierung und ansonsten war lediglich das erste Jahr mit Bene sehr teuer, als wir gegen die Herzwürmer behandeln mussten und ca. 1000 € für alle Untersuchungen und Mittelchen ausgaben.


    Was das Zubehör angeht, wäre ich vermutlich die Shopping-Queen im Hunde- und Pferdebereich ... zwischendurch profitieren aber auch die Katzen. Für mich brauche ich eher wenig, aber in Hunde- und Pferdeshops schwelge ich gerne mal im Kaufrausch. Spielzeug, Leinen, Halsbänder, Geschirre hätte ich hier wahrscheinlich für 10 Hunde ... aber ich nehme mir vor, mal auszusortieren und was wir wirklich nicht mehr nutzen, für die Kleinanzeigen und den Tierschutz zusammen zu stellen.


    Ich bin sehr dankbar, dass wir nicht auf den Cent schauen müssen, wenn ich einkaufe, bin mir aber gerade durch meinen Shop und die Kunden, die auch über eine Ausgabe von 20 € nachdenken müssen, durchaus bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, quasi ohne tiefes Limit einkaufen zu dürfen und versuche darum eben auch die Rentnerin mit wenig Geld zu unterstützen, indem ich auch mal was ins Päckchen packe, das nicht bestellt war, aber gebraucht wird. Ich versuche die Preise moderat zu halten (unsere Steuerberaterin und mein Mann bezeichnen meinen Shop immer als "Hobby, das wenigstens kein Geld frisst", denn unser Leben bestreiten wir eher aus den Architekturhonoraren meines Mannes), weil ich es schlimm fände, dass nur Menschen mit genügend Geld sich die Gesundheit ihres Haustieres "kaufen" können und ich gerne dazu beitragen würde, dass sich kein Tierbesitzer Sorgen machen muss, von den Kosten aufgefressen zu werden oder gar darüber nachdenken zu müssen, das Tier abgeben zu müssen, weil es einen Luxus darstellt, der einfach nicht mehr drin ist.


    Ich glaube leider, dass durch Corona bedingt viele Tierbesitzer in eine finanziell enge Situation gedrängt werden könnten, die sie bislang nicht kannten und über die sie nicht nachdenken müssten ... meine Nachbarin sitzt seit Anfang Februar zuhause und bezieht nur den Lohn für Kurzarbeit. Sie leidet deswegen keine NOt, denn ihre Familie ist nicht auf ihr Gehalt angewiesen, aber viele andere Menschen, wie die Schausteller, Künstler, Nagelstudiobetreiber, die mit den Corona-Hilfen nicht wirklich leben können, bangen um ihre Existenz und da wird das Geld für die Tiere knapp ... auch wenn das nicht so war, als man ja zum Haustier sagte.


    Natürlich frage ich mich, warum nun eine junge Frau, die von Hartz IV lebt, zwingend ein Rescue-Pferd retten muss, das hohe Kosten für den Tierarzt verursacht, aber ich woll das auch nicht werten. Ich weiß aber, dass der Hund oder die Katze für manche Menschen zum Lebensretter und Sinn ihrer Existenz werden, auch wenn das Geld knapper ist und die sollten die Möglichkeit haben, dass man sie unterstützt.


    Last but not least denke ich auch, dass manches Tier bei einem Menschen mit wenig Geld glücklicher sein kann, als ein Tier, das mit Luxus umgeben ist, aber eher auch als solcher betrachtet wird und das für seinen Menschen vielleicht nie so wichtig wird, wie der Hund für den Bettler, wenn sie gemeinsam vor dem Einkaufszentrum sitzen und sich gegenseitig wärmen.

  • @Azemba Hast Du schon mal einen Hund mit Hilfe des Tierarztes über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen? Da kommst Du mit 50 € nicht weit ... das sind in der Regel über 100 € und für das Gehenlassen meiner alten Stute im Dezember gab es eine Rechnung von über 300 €, weil es Freitag Abend nach 20 Uhr war, als wir den Tierarzt rufen mussten.