Ich schaue mittwochs immer Tierisch tierisch auf meinem Heimatsender und sonntags Tiere suchen ein Zuhause auf dem WDR (obwohl mir Simone Sombecki sowas von auf den Geist geht mit ihrem Teenygetue und ihren entsprechenden Klamotten - die Frau ist fast 50!!!; da war Claudia Ludwig ein anderes Kaliber) und da muss ich immer wieder fassungslos erkennen, wie sich das Bild vom Hund geändert hat in den letzten Jahrzehnten. Nachdem er in vielen Bereichen seine Funktion als Arbeitstier verloren hat, dominiert nun die als Sozialbegleiter; artegerecht ist das nicht. Da wurde letztens Mister Dude vorgestellt, der wohl eine Katze erwischt und erledigt hatte; und nun behördlicherseits als gefährlicher Hund eingestuft wurde und damit kaum noch vermittelbar ist.
Da frage ich mich schon, ob die Leute noch normal sind. Ich bin auch ein Katzenfreund und mir tut jeder Todesfall Leid; aber das viele Hunde Katzen jagen und auch töten, wenn sie diese erwischen, ist doch nun nichts Neues seit 20 000 Jahren. Mein Großvater hatte als Jäger Jagdterrier, die haben keine fremde Katze im Hof geduldet und die meisten waren klug genug, das Grundstück weiträumig zu meiden. Wenn Hunde Menschen verletzten, dann ist es meist in Ordnung; sie "abzustempeln" in irgendwelchen Listen auf dem Amt; aber Hunde fürs Katzenjagen zu verurteilen, ist, als wolle man Menschen verbieten, ihren Beruf auszuüben, den sie gelernt haben.
Ich glaube bei Christoph Jung Schwarzbuch Hund: Qualzucht, Hundehandel, Futterschwindel gelesen zu haben; dass Hofhunde früher bellen sollten, wenn ein Fremder kam; knurren, wenn der ohne Vorwarnung sich näherte und notfalls auch beißen, wenn es die Situation erforderlich machte. Für so ein Verhalten schickt man die Hunde heute zur Therapie, stuft sie als gefährlich ein, sperrt sie im Tierheim weg oder lässt sie gar einschläfern.