Kettenhalsband für Schäferhund Empfehlungen

  • Also ich habe 3 mm... aber wie gesagt, das trägt der Hund ausschließlich nur beim Training. Für den Alltag habe ich ein breites Lederhalsband.

  • Off-topic: Ich greife, wenn (m)ein Hund einen anderen attackieren will (oder ein anderes plötzliches den Hund „schnappen“ nötig ist), grundsätzlich nicht ins Halsband, egal welches. Da kommt ein beherzter Griff ins Nackenfell, denn da geht’s immerhin um Sekundenbruchteile und hat man den Hund, erst dann kann man ins Halsband greifen, vorher ist da keine (sichere) Zeit zu, weswegen da wohl auch diverse Finger dann irgendwo stecken wo sie nicht sollten - unter anderem gerne auch im Hundemaul, wenn der Hund plötzlich versucht nach hinten zu beißen, während man da so schön beweglich im Halsband hängt, falls man es noch erwischt hat.


    On-Topic: Ist auch kein Freizeithalsband bei uns und ich überlege noch, welches ich da für den dauerhaften Gebrauch holen werde. Sollte ja schon stabil sein, schnell anzuziehen, schnell auszuziehen (also keine Uhrenverschlussbänder z.B.). Kette ist schön, aber dann ist ja dieses „Wechselritual“ futsch, wenn es im Alltag auch benutzt wird. Klassisches Nylon kaufe ich keine mehr, momentan hab ich ja so eins aus irgend einer Art „Stoff“, gefällt mir aber gar nicht vom

    Look, dennoch sehr stabil/nicht einschneidend/schnell in der täglichen Handhabe. Vielleicht wollt ihr da mal noch teilen, welche Halsbänder eure Hundis so besitzen und wie die im Komfort und dem Handling sind 😁

  • Wechselritual.....



    Also seit meine Trainerin mich überzeugt hat ein richtiges Wechselritual zu machen hat mein Hund eine viel bessere Leinenführigkeit.


    Ich lege derzeit (später werde ich das mal abbauen, wenn die Leinenführigkeit noch besser ist) immer sowohl das Kettenhalsband (KH) als auch ein gutes Brustgeschirr (BG) an.


    Dann wird der Hund zuerst mal in die hintere Öse des BG eingehängt. Wenn er dann gepullert und gekackert hat dann kann ich ihn, sofern ich mit ihm etwas üben will, in das KH einhängen. Das ist dann unser Signal (neben dem Wort "Leine") und der Hund weiß, dass wir jetzt was machen. Dann dulde ich 100% kein Zug, auch kein Schnüffeln oder Quatsch machen. Dann über wir entweder einige Minuten Leinenführigkeit oder kurze UO-Sequenzen (Fuß, Sitz, usw.).


    Und somit brauche ich nicht mehrere Halsbänder.

    Das BG braucht man ja eh immer, wenn man die Schleppleine benutzt.

    Außerdem ist am BG ein super (Not-)griff dran.

    Aber wenn es denn tatsächlich mal notwendig sein sollte (war es mit Witus noch nie) dann greife ich immer ins KH denn nur da hat man die größte Gewalt falls mal was ist.


    Es gibt nichts bequemeres als ein KH. Das kriegst Du immer angelegt, mit 40 Fieber, im Dunklen, mit Winterhandschuhen. Da musst Du nichts gucken, nicht suchen oder einfädeln. Das KH "wirfst Du einfach über die Schnute und Ohren und dann sitzt es. Karabiener durch zwei Glieder und der Hund ist perfekt angeleint.

  • Ich nehme das Geschirr halt nur für die Flexi und zum Autofahren. Da hab ich tatsächlich auch immer zwei Leinen dabei, die „kurze“ Führleine von 2m und die 10m Flexi. Tatsächlich fädle ich die Flexi (bzw den Griff) noch in die normale Leine ein und hänge mir das um, dann hab ich beide Hände völlig frei, die Flexi aber sofort griffbereit wenn nötig. An der Straße dann wieder Führleine mit Halsband und da läuft er kurz und bei mir an lockerer Leine ohne Kommando dafür, die Flexi trage ich dann in der anderen Hand. Das Kettenhalsband will ich nur für den Hundeplatz nehmen, für den Alltag nicht. Mir ist da der Druck auch viel zu punktuell und ungenau verteilt und zu unnachgiebig, sollte er doch mal ziehen oder in die Leine preschen, da gab und wird es auch noch eine Weile lang immer wieder solche Situationen geben, fühlt sich dann bestimmt nicht gut an, ist ja schon bei normalen Halsbändern nicht so angenehm. 🤔


    Er fand ja letztens die Brücke, über die wir zwei Monate lang fast täglich happy liefen, plötzlich von heute auf morgen total spooky und hat sich völlig unvermittelt in die Leine gestemmt. Kettenhalsband wäre sicher abgerutscht (da sehr glatt und nicht so genau einstellbar, sehr schlecht an einer gut befahrenen Landstraße) und wenn nicht, hätte das sehr weh getan und dann wäre die Brücke nicht nur spooky gewesen, sondern spooky+autschi. ☹️ Spooky war übrigens nach ein paar weiteren Besuchen der Brücke, ich glaube es waren 4, wieder völlig vorüber. ☺️ Aber das kommt halt so plötzlich, da kann der Hund noch so „leinenführig“ in dem Alter sein (ist nach langem Gespräch mit einem Hundetrainer letztens sowieso ein Mythos, von richtiger/zuverlässiger Leinenführigkeit kann man da wohl erst nach 2-3 Jahren sprechen, alles davor, besonders unter 1 Jahr, sei wohl einfach nur Glück, dass der Hund das macht, aber keine Garantie o.ä.). So lange der Hund noch keine 2 Jahre alt ist (da sollte er dann genug erlebt haben/gefestigt sein, dass das kaum bis nicht mehr in so einer Reaktion auftritt nach meiner persönlichen Erfahrung), rechne ich mit so was plötzlichem immer. Und sei es nur ein Schreck, weil ein Trekker seltsam knattert - obwohl die 831 Trekker davor nie ein Problem waren. Deswegen mag ich für den Alltag keine Kette, auch wenn sie schick ist und was den Look angeht definitiv mein Favorit... 😕

  • Hier mal unsere Klamotten:

    KH- nur zum Training..dazu den Kurzführer

    BG- nur für den SD...dazu eine 3m Leine

    Lederhalsband für den Alltag, auch ab und zu ein Nylon- wenn Leder in der Reinigung ist.

    Wir laufen nie mit Schleppleine rum, da der Hund hört. Wohnen aber auch auf dem Dorf und nicht in der Stadt. Wenn uns Leute entgegenkommen, wir er an die Leine genommen und fertig. Sind wir vorbei, darf er wieder Freilauf genießen.

  • Off-topic: Ich greife, wenn (m)ein Hund einen anderen attackieren will (oder ein anderes plötzliches den Hund „schnappen“ nötig ist), grundsätzlich nicht ins Halsband, egal welches. Da kommt ein beherzter Griff ins Nackenfell...

    Bei genau so einer Aktion habe ich mir die innere Sehne am Daumen der rechten Hand abgerissen. Madamchen (die zu diesem Zeitpunkt kein Halsband trug und ihre Schwester fressen wollte) war an diesem Tag genau 5 Monate alt... 8) Seitdem trage ich Titan im Knochen :S Mir ist es deutlich lieber wenn ich den Hund in so einem Moment an einem gescheiten Halsband erwische, das lässt sich besser und sicherer greifen.


    Im übrigen habe ich die meisten "Finger im Halsbandglied" (oder auch diverse Ringe irgendwie am Halsband/Karabiner festgehakt) in Schutzdienst-/Unterordnungssituationen erlebt (Marke "halt mal fest, ich mach mal kurz Trieb"). Und gerade zarte Frauen- und vor allem Kinderfinger verschwinden recht schnell in den dickeren Gliedern der starken Kettenhalsbänder.

  • ist zwar auch offtopic aber bei meiner Elli hat dieses K9 Geschirr mit Rückengriff mal sehr gute Dienste geleistet als sie wohl schon wegen Schmerzen einen Terrier platt machen wollte. Ich kann mich da Waschbär nur anschließen Halsband ist einfach sicherer als viele anderen Griffsachen

  • Off-topic: Ich greife, wenn (m)ein Hund einen anderen attackieren will (oder ein anderes plötzliches den Hund „schnappen“ nötig ist), grundsätzlich nicht ins Halsband, egal welches. Da kommt ein beherzter Griff ins Nackenfell...

    Bei genau so einer Aktion habe ich mir die innere Sehne am Daumen der rechten Hand abgerissen. Madamchen (die zu diesem Zeitpunkt kein Halsband trug und ihre Schwester fressen wollte) war an diesem Tag genau 5 Monate alt... 8) Seitdem trage ich Titan im Knochen :S Mir ist es deutlich lieber wenn ich den Hund in so einem Moment an einem gescheiten Halsband erwische, das lässt sich besser und sicherer greifen.


    Im übrigen habe ich die meisten "Finger im Halsbandglied" (oder auch diverse Ringe irgendwie am Halsband/Karabiner festgehakt) in Schutzdienst-/Unterordnungssituationen erlebt (Marke "halt mal fest, ich mach mal kurz Trieb"). Und gerade zarte Frauen- und vor allem Kinderfinger verschwinden recht schnell in den dickeren Gliedern der starken Kettenhalsbänder.

    Und wenn du Pech hast, reißt du dir nicht nur eine Sehne, sondern schälst dir die Haut runter, weil du das Halsband in der Sekunde nicht richtig bekommst und es dir über die Haut reißt. Deswegen: Halsband nur greifen, wenn man es direkt sicher greifen kann. Are mir viel zu heikel, aber da hat jeder andere Vorgehensweisen offenbar und das ist auch okay so. 😊


    Hier mal unsere Klamotten:

    KH- nur zum Training..dazu den Kurzführer

    BG- nur für den SD...dazu eine 3m Leine

    Lederhalsband für den Alltag, auch ab und zu ein Nylon- wenn Leder in der Reinigung ist.

    Wir laufen nie mit Schleppleine rum, da der Hund hört. Wohnen aber auch auf dem Dorf und nicht in der Stadt. Wenn uns Leute entgegenkommen, wir er an die Leine genommen und fertig. Sind wir vorbei, darf er wieder Freilauf genießen.

    Danke dafür!


    Ich wohne zwar in Randlage, aber alle Nas lang kommt ein Mensch und da er zu allen hin will (und vermutlich dann auch mal eben 500m weg rennen würde/könnte), ist Freilauf leider nicht möglich. Scheint ihn aber auch nicht zu stören mit der langen Flexi, ganz selten dass er die komplett ausnutzt.

  • nur als Tipp ich habe viel zu Früh eine Flexi benutzt. Deshalb ärgere ich mich auch immer noch mit der Leinenführigkeit herum. Würde bei einem jungen Hund was anderes nehmen.

  • Flexileine wird von den meisten Hundetrainern nicht empfohlen, sorry, dass ich Dir das so sagen muss, weil Du die Flexi wahrscheinlich cool findest. Das fand ich auch ganz früher.

    Mit der Flexileine lernt der Hund die Leinenführigkeit nicht. Na, aber mach wie Du willst.


    Bei mir gibt es zwei "Stellungen"

    - Leine kurz, am KH - Arbeitsposition für Üben der Leinenführigkeit und UO kein Ziehen erlaubt


    - Leine lang, am BG - Freizeitposition. Ziehen, Schlüffeln, Blödsinn machen erlaubt.


    Und ich habe nur eine einzige Leine mit dabei. Eine 2 Meter Biothane ohne Handschlaufe, welche ich in der Arbeitsstellung kurz nehme und in der Freizeitstellung lang lasse oder auch ganz fallen lasse, als Schleppleine.


    Meine 10 m Schleppleine bleibt derzeit zu Hause.

  • Azemba, es ist mir in 50 Jahren noch nie passiert dass ich selbst derart in ein Halsband gegriffen habe dass ich mich schwer verletzt habe dabei. Und es gab in dieser Zeit einige Extremsituuationen... Von hunderten absolvierter Schutzdienst-Trainingseinheiten mal ganz abgesehen... Der größte Gefahrenpunkt für mich persönlich sind zu große Kettenglieder, weil ich dort mit den Fingern hinein greifen kann. Der Gefahrenpunkt "Ringe" fällt für mich weg, weil ich keine trage.


    Man sollte das mit der Gliedergröße bei Kettenhalsbändern einfach beachten. Wenn man als Frau zartere Finger hat. Oder Kinder Umgang mit dem Hund haben...

  • Off-Topic: Bei der Flexi erwarte ich keine Leinenführigkeit und die nutzen wir ja auch erst wieder, seit es mit der normalen Leine sehr gut klappt. Im Feld am Brustgeschirr mit Flexi darf er rennen, auch ziehen. Ist nichts anderes als eine Schlepp, die sich aber selbst aufrollt und somit nicht durch jeden Dreck fliegt oder irgendwo hängen bleibt (selbst ohne Schlaufe tun sie das gerne mal). Zumal ich ihn damit in kürzester Zeit bei mir habe, was ich von der Schlepp nicht behaupten kann (bin zu unbegabt), komme mit der Flexi besser zurecht. :) Soll er bei mir laufen, kommt die Führleine ans Halsband, da zieht er nicht dran rum.


    Also alles im Lot bei uns, keine Sorge :)


    Ganz frei geht eben leider nicht wegen diverser Spaziergänger. Aber das ist auch kein Weltuntergang - in vielen Gegenden Deutschlands gibts generelle Leinenpflicht, müsste ich das andere Ende der Leine sowieso festhalten :D Und mehr als 10m soll er eh nicht von mir weg - wobei er das selten ausreizt. Für uns klappt das so wie es ist super. Er weiß auch ganz genau, wenn er umgeschnallt wird, dass jetzt Freiheit oder dass jetzt „Gehorsam“ angesagt ist. Flexi kann man nicht pauschal verteufeln.


    Und zur aufgerissenen Hand, ja, die entsprechende Verletzung habe ich danach schon gesehen und auch im abgeheilteren Zustand mal frisch verbunden. Das war ein recht starres Lederhalsband, in das gegriffen wurde bei einem „Zerfleischerhund“, der wirklich sein gegenüber töten wollte. Von der verstauchten Hand mal ganz zu schweigen. Da waren keine Ringe an der Hand. Genau so wie etliche aufgerissene Beine und Finger durch diese dünnen dämlichen Kabel-Flexis (habe eins mit breitem Neonband und er muss immer zu mir kommen, wenn jemand oder etwas uns passieren will, weil ich auch solche Verletzungen schon live gesehen und auch miterlebt habe). Die meisten hier führen ihre Hunde an genau so einer Flexi - am Halsband. :( Auch gerne über die vielbefahrene Haupt-/Landstraße. Da hab ich schon viele brenzlige Situationen miterlebt, deswegen gibts die bei uns nur im Feld und selbst da sieht man unsere aus 3km Entfernung leuchten.

  • ich erwarte egal welche Leine ich benutze Leinenführigkeit schon allein aus dem einfachen Grund das wir viel wandern. Ein 38 kg schwerer Hund der meint Party feiern zu können und volles Brett in die 8 m. Flex brettert ist spassbefreit. Und ich kann das wenigstens noch halten.

    Wie gesagt beim nächsten Hund baue ich das völlig anders auf. Deshalb auch nur meine Anmerkung.

  • Wir nutzen die Flexleine nur in Naturschutzgebieten. Aber an der Leine benimmt sie sich genauso wie ohne. "Verteufeln" tut die ja auch keiner, nur ich sehe es wie Ellionore: meine kommen erst an diese Leine, wenn der Gehorsam sitzt und die Leinenführigkeit gefestigt ist.