Erfahrungsberichte von Schäferhundwelpen - die brauche ich!

  • hätte ich trotzdem nicht gemacht @Ellionore. Und mir tut das hundekind unter den momentanen gegebenheiten sehr leid und da gehört ganz schnell was geändert. Ich stehe immer hinter dem tier.

  • Himmelherrgott Mona, mittlerweile habe ich das Gefühl, dass es gar nicht mehr so sehr ums Hundekind geht, als dass die Antipathie gegen mich allgemein eher ein Problem von deiner Seite darstellen könnte.


    Ich würde mich auch niemals auf Leistungszucht o.ä. Festschiessen, Gebrauchshunde sind Gebrauchshunde, das ist völlig egal ob einer mit seinem Zuchthund 2x die Woche aktiv Sport macht oder nur bis zur Prüfung, damit er züchten darf und dann schon verpaart.


    Der Zwerg geht mit uns problemlos nachts raus, traut sich auch mit uns problemlos über wackelige Baumstämme und geht mit uns auch problemlos durchs stockdunkle Feld - nach anfänglichem „boah nee lass mal“ und das nehme ich dem Kerl auch nicht übel. Nur wieso soll ich dann im Dunkeln 45min mit dem Hund Gassi wenn er um die Zeit einfach gar keine Lust hat. Ist mir völlig egal, dass er sich das mit uns im Endeffekt traut und dann sogar währenddessen im Dunkeln durchs Fell schnüffelt und Stöcke mitschleift. Ist einfach blöd für alle. Ich gehe mittags die große Runde und das wird sich nicht ändern.


    An der Schlafsituation arbeite ich wie gesagt (und bin Verbena für ihre Worte sehr dankbar, das erlaubt noch mal eine andere Sichtweise) und nur, weil ich vorher noch keine Unterordnung gemacht habe und nun die Vereine alle zu sind, bin ich kein mieser Mensch, nur weil ich dem das mit noch nicht ganz fünf Monaten perfekt beibringen kann. Ich mache, so gut es geht und so gut ich das kann, ist mir auch nicht zwingend wichtig, ob der Hund das letztlich perfekt macht. Ich gehe auf den Platz, damit der Hund spass hat, nicht damit er perfekte Kunststückchen tanzt, denn ich strebe nach der Begleithundeprüfung keine weiteren Prüfungen an. Und am Feinschliff kann man immer arbeiten, auch wenn der Hund noch älter ist. Mir ist wichtig, dass er eine sinnvolle Beschäftigung hat, wie perfekt die am Ende nach Buch läuft ist mir egal, so lange der Hund danach *perfekt* ausgelastet ist. Und ich warte nicht, bis Corona nächstes Jahr wieder die Vereinsöffnungen erlaubt. Vllt ist es ja auch erst in vier Jahren so weit, weil dann die nächste Seuche über uns schwappt? Und dann? Dann hat er wenigstens eine nicht perfekt nach Buch ausgeführte Beschäftigung die ihn erfüllt und das ist mir letztlich wichtig.

  • Lass dich nicht entmutigen und gestalte deinen Ablauf so wie es in euer Leben passt. Das hat denke ich keiner anders gemacht. Fange an den kleinen im Kopf auszulasten und dann wird es besser. Wenn du Fragen hast, frage. Man darf nur nicht alles persönlich nehmen, es wird immer verschiedene Meinungen und Einstellungen geben, das ist nun mal so. Suche für dich das passende raus und gut ist. Wenn er wieder fiept dann Ohrenstöpsel rein 8)

  • also @Azemba, ich hoffe ja wirklich so sehr, dass das hundekind glücklich wird und das fiepen ist nun mal weinen und das tut er nicht grundlos und deswegen tut er mir leid.

    Ich hoffe auch, dass du so manche ratschläge annimmst, sie umsetzt und es dadurch auch zu einem harmonischen miteinander zwischen euch und dem hundekind kommen wird und sich deine emotionen (du nanntest es hasserfüllt) in liebe umwandeln werden. Ein lz dsh bedeutet, dass er für einen anfänger schon eine herausforderung werden wird und sinnvoll gearbeitet werden muss und da hab ich so meine zweifel an deiner flexibilität bekommen.

    Es würde mich sehr sehr freuen, wenn du dich dem hundekind seinen bedürfnissen so anpasst, wie es dir hier mehrfach empfohlen wurde und er dadurch auch die ruhe und liebe bekommt, die er so dringend braucht.

    Ihr könnt mit sicherheit ein gutes team werden, wenn du lernst, dass sich dein leben nun mal geändert hat und du seine bedürfnisse berücksichtigen musst und dann wird auch er der beste freund für dich, den du dir nur wünschen kannst.

    Der hund blieb mir im sturme treu, der mensch nicht mal im winde!

  • Naja Mona, meiner fiept auch, nämlich dann wenn er eine Erwartungshaltung hat, z.Bsp. Ich ziehe meine Schuhe an, er weiß es geht gleich raus und da fiept er auch in den höchsten Tönen und das hat nichts mit weinen zu tun. Ich glaube es auch nicht das er weint, er ist 5 Monate und will spielen und das geht natürlich nicht früh um 7. Da brauch man aber einen längeren Atem wie der Hund um das zu ignorieren.

  • Ich kann vllt auch direkt was berichten: gestern Nacht schliefen wir zu dritt auf dem Sofa ein, das Hundekind klebte förmlich an mir. Gegen zwei wurde es unruhig, da waren eh 7h her seit dem letzten Pipi und er ging freudig mit mir vors Haus, direkt danach gingen wir wieder schlafen und er wich mir nicht von der Seite. Kurz vor 7, obwohl er bei uns lag: „fiep, fieeeep... möhh, mömömömö, fiep! Fihieeeep.... fiep?“. Dann war eine Minute still, dann noch mal und meine nächste Erinnerung ist: ich werde um 8:30 selbst wach, weil ich zur Toilette muss 😮 Selbst danach blieb er noch liegen - mucksmäuschenstill! Und das, obwohl im Wohnzimmer die Rollos oben und ab 6 Uhr Lichteinfall im Raum war. Um 9 ging es dann gassi. Ich glaube halt auch, dass es mit dieser sehr genauen Zeit eben sehr gefestigt ist, das Gefiepe.


    Auch heute war er ziemlich platt, sehr viel am schlafen. Nachdem er sein Futter nach dem Mittagsgassi (derzeit kurze Runde von 15-20min) in der Wohnung erschnüffelt hatte und sicher war, alles gefunden zu haben, hat er sich sofort vor die Haustür gepflanzt und dort geschlafen. Werde die TA am Montag mal gucken lassen, ob das wirklich nur vom wachsen ist.


    Heute Nacht schläft er wohl wieder mit auf dem Sofa und wenn wir ins Bett gehen - mit im Bett. Wegen dem Asthma, das muss ich halt ausprobieren, ob das ein Problem ist, wenn die Pollen im Sommer im Bett landen. Falls ja, wird er vorher feucht abgerubbelt und sowieso glaube ich, dass ihm das Bett eh zu warm ist, um da nachts wirklich zu schlafen.


    Ich kann festhalten:

    - er will nachts direkt an mir kleben (wurde mehrmals wach, da klebte er wirklich immer an mir)

    - er bleibt nachts auf dem Sofa, legt sich nicht weg und wenn es zwischendurch auch noch so eng war, weil Füße und Kissen im Weg lagen und ich zu weit an der Seite, er bleibt lieber bei uns, auch wenn er noch so ungemütlich zu liegen scheint

    - er fiept trotzdem, hört aber ziemlich zügig wieder auf und ist nicht so penetrant und deutlich weniger laut UND - reagiert auf ein „kannst du dein Schnäbelchen halten? Gute Nacht :)“, ich muss nicht rumblöken (und selbst damit ließ er sich zuvor nicht unterbrechen)

    - das fiepen hat einen Gewohnheitsaspekt für ihn und findet nicht mehr nur rein aus einem Bedürfnis heraus statt (=dauert dann wohl länger, bis sich das wieder legt oder ganz aufhört)

    - das Fiepen hat nichts mit dem Lichteinfall oder der Schlafdauer zu tun


    Aber das ist wie gesagt nach einer Nacht. Er hat auch in der Box schon wieder sehr schnell Ruhe gegeben und mich bis nach 8 schlafen lassen und ich wurde von selbst wach etc. Deswegen versuche ich das nun so wie geplant, wenn sich dann nichts ändert, melde ich mich wieder.


    Struktur im Tag haben wir, wie gesagt. Viel mehr als mir manchmal sogar lieb ist, da es schon ziemlich getaktet und „unflexibel“ ist zu manchen Tagen :D

  • da muss stabilität rein, ruhige konsequenz und nicht die ganze nacht die ruhe raustragen und morgens nicht aufstehen können. Da geht bei kinder und bei welpen und junghunden nicht.


    Meiner fiept auch, wenn es aber ums gassigehen geht und ich mich anziehe. Das ist normal. Das von azemba nicht und sie kommt ja auf dem zahnfleisch daher, weil hier keine stabilität ist. Meiner ist jetzt 2 jahre und deiner auch bald und da ist freude zu zeigen ganz normal, aber nicht nachts.

  • also @Azemba, ich hoffe ja wirklich so sehr, dass das hundekind glücklich wird und das fiepen ist nun mal weinen und das tut er nicht grundlos und deswegen tut er mir leid.

    Ich hoffe auch, dass du so manche ratschläge annimmst, sie umsetzt und es dadurch auch zu einem harmonischen miteinander zwischen euch und dem hundekind kommen wird und sich deine emotionen (du nanntest es hasserfüllt) in liebe umwandeln werden. Ein lz dsh bedeutet, dass er für einen anfänger schon eine herausforderung werden wird und sinnvoll gearbeitet werden muss und da hab ich so meine zweifel an deiner flexibilität bekommen.

    Es würde mich sehr sehr freuen, wenn du dich dem hundekind seinen bedürfnissen so anpasst, wie es dir hier mehrfach empfohlen wurde und er dadurch auch die ruhe und liebe bekommt, die er so dringend braucht.

    Ihr könnt mit sicherheit ein gutes team werden, wenn du lernst, dass sich dein leben nun mal geändert hat und du seine bedürfnisse berücksichtigen musst und dann wird auch er der beste freund für dich, den du dir nur wünschen kannst.

    Der hund blieb mir im sturme treu, der mensch nicht mal im winde!

    Ich bin mit unter anderem Schäfis groß geworden - reinrassig aus dem Tierheim, größtenteils „Vollkatastrophen“ als sie bei uns daheim ankamen, zum Teil schwer misshandelt:traumatisiert. Keine Ahnung ob LZ oder HZ, das war nie wichtig früher. Mit allen wurde kein Sport gemacht, die lebten einfach nur mit im Haus ohne Aufgabe und waren nie doof im Kopf. Ein anderes Familienmitglied ist im Schutzdienst sehr aktiv und bestimmt 5-6x die Woche auf dem Platz, das fand ich immer klasse, war oft dabei.


    Ich bin kein Ersthundehalter, ich bin kein Erstwelpengrosszieher, es ist nicht mein erster Schäfi. Genau deswegen habe ich ihn geholt - sonst hätte ich mir nie einen „Gebrauchshund“ geholt. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich mit Abstand viel mehr Kleinhunde kenne, die im Kopf völlig Banane drehen im Alltag, als größere Hunde. Von daher ist zumindest meine Meinung: jeder Hund muss beschäftigt werden denn jede Rasse wurde gezüchtet, um eine Aufgabe zu erfüllen. Der Mops genau so wie der Schäferhund. Und viele Schäferhundgenerationen lebten einfach nur im Zwinger und/oder dem Garten.


    Was ich damit sagen will: es ist egal, ob das jetzt Leistungslinie oder Showlinie ist, das wird auch beim Labrador immer voll unterschätzt, denn selbst die Showlabbis wollen eine sinnvolle Aufgabe haben, die ihrem Ursprungsnaturell (Dinge bringen plus Wasser) entspricht.

  • Nee, meiner hat immer gefiept das mit dem Gassi war nur ein Beispiel. Immer wenn er irgendwas erwartet hat. Aber das ist ja nicht das Thema und Azemba ist ja auf einen guten Weg und bei liebevoller Konsequenz wird das schon werden. Die Schäfis sind halt mega intelligent :P

  • Meiner fiept auch wenn ich sein Essen mache, ich mich zum gassi anziehe, mit Spielzeug in der Hand still stehe weil ich angerufen wurde und kurz ran muss, er aber weiter machen will. Das ist aber was ganz anderes als das penetrante Fiepen täglich ab Punkt 7. Denn das ist extrem an die Uhrzeit gebunden, nicht daran, dass er müde, wach, es hell, dunkel, er hungrig, satt ist oder gar pipi muss oder nicht, Langeweile hat, Nähe will, was auch immer.


    Das fiepen ist nicht mehr an das Bedürfnis selbst gebunden sondern mittlerweile schon Gewohnheit.

    Denn wäre es nur die Nähe: wieso ist er von 23 bis 7 Uhr mucksmäuschenstill und will nur um genau Punkt 7 Uhr Nähe? Kein Hund funktioniert nach diesem Schema, das kann sich auch wirklich keiner einreden, so easy das auch wäre, denn die Lösung wäre dann ja ganz simpel

  • @Shota Ich glaube dieses Fiepen ist etwas anderes als das Quengeln Azembas Hundes.


    @Azemba Wenn der Hund morgens um 7 quengelt dann nur weil er es gewohnt ist dass es gegen 7 los geht. Da wird schonmal jemand reagiert haben und dem Hund beigebracht haben dass er nur ordentlich quengeln muss dass etwas passiert.

    Also wenn es Euch so sehr fertig macht und Ihr nicht mehr weiter wisst dann würde ich das genaustens mit einem Hundeprofi besprechen.


    Ansonsten würde ich dieses Quengeln 100% ignorieren und mal 20 Minuten durchhalten. Man sollte wirklich einen Zeitpunkt abpassen in dem der Hund mal 5 Minuten ruhig war und dann aufstehen. Den Hund würde ich auf keinen Fall überschwänglich begrüßen. Ganz in Ruhe fertigmachen und dann ohne Theater runter gehen. Ich würde versuchen viel Ruhe reinzubringen. Der Hund bekommt immer nur etwas wenn er ruhig ist und nicht selbst einfordert. In diesem Alter sollte er auch schon 7 Stunden aushalten können.



    Aber sicher wird das alles schon gesagt worden sein. Ich lese mir dieses ganze Gestreite und das endlose Rechtfertigen nicht alles mehr durch hier, ist mir zu viel. Sorry.

  • wenn du dich so gut auskennst und so einen grossen erfahrungsschatz hast @Azemba, dann weisst du aber auch, dass du da die ruhe nicht reinbringst sondern nachts die ruhe rausträgst.

    Du hast viele tipps erhalten und wirst damit deinen erfahrungsschatz erweitern können und einen/ deinen weg finden können. Dann nimm ihn mit ins schlafzimmer, neben deinem bett ein hundebett und wenn er deine ruhe merkt, ist er auch ruhig, bis morgens der wecker euch zum pippi machen aufweckt, dann kurz raus und wieder ab ins bett für ein halbes stündchen. Er muss ruhe lernen. Wenn er das dann kann und vertrauen hat, weiss er auch, dass ihm nichts passiert und sein eigenes fleckchen in der wohnung suchen. So würde ich das machen und das schon gestern.

  • Jo @ Micha da hast du völlig recht. Er hat mit der Uhrzeit was verknüpft und er lernt aber wieder um und das geht nur mit ignorieren und das konsequent durchhalten. Es wurde ja auch schon alles dazu gesagt...und nun warten wir auf Erfolgsmeldungen .

  • Unsere Hunde waren alle immer im Schlafzimmer neben uns, immer. Und da pennen die dann auch, oft auf dem Rücken und mit den Beinen nach oben.


    Das ist ein sicheres Zeichen dass der Hund Tiefenentspannt ist und sich sicher fühlt.


    Schläft er bei Euch auch manchmal so?