ja, sehr interessant, sollte man beherzigen.
Ab wann ist ein Hund ein Balljunkie?
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und ich bin bewusst gestern Abend und heute früh ohne Ball mit den Hunden losgelaufen und Chia akzeptierte klaglos, dass es keinen Ball gab. Aber sie reagierte ihre Energie dann halt an Bene ab und grub Stöckchen aus dem Schnee .
Dann reagiere ihre Energie doch ab, indem du auf euren Runden mit ihr trainierst. Die Beisswurst bzw. Ball kann man dabei doch auch gerne zur Belohnung und zum Locken benutzen.
Wobei die Beisswurst zum körpernahen Spielen besser geeignet ist.
Mit stupiden stundenlangen Balljagen kann man jeden Hund verrückt machen. So etwas machen auch nur Vollidioten.
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Gewiss ist jeder Reiz, den ich ihr überdies biete oder den die Natur für sie bereit hält (Düfte, Spuren, Waldbewohner), für sie momentan interessanter, als der Ball (den lässt sie ja fallen und beachtet ihn erst wieder, wenn ich sie daran erinnere, ihn doch bitte mitzunehmen)
das ist eigentlich wie bei uns. Harras nimmt auch gerne einen Ball mit auf unsere Runden und trägt diesen im Maul.
Aber wenn was anderes interessanter ist (Schnuppern, Buddeln, ein Stock), dann bleibt der Ball liegen und er holt ihn sich später
oder ich errinnere ihn zwischendurch mal daran, den Ball zu suchen.
Zuhause knautscht Harras abends gerne auf einem Ball rum und fängt dabei an einzuschlafen., Nicht immer, aber doch öfters.. Ich sehe das ähnlich wie bei einem Kleinkind und seinem Schnuller.
Aber was ich nicht mache, oder nur sehr selten, den Ball zu werfen damit er hinterher rennen kann. Davon hat man mir abgeraten, weil das plötzliche Stoppen/Bremsen beim Fangen zu sehr auf die Gelenke gehen kann. Statt dessen werfe ich ihm den Ball
gezielt zu und er fängt ihn auf. Aber wenn ich sage "Feierabend" kann er auch mit diesem Spiel problemlos aufhören.
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Ich gebe mal meine Sicht zur Bewertung.
Einfach nur für mich noch mal als Frage warst du Diensthundeführer bei der Polizei? Einiges liest sich so? Zu dem Rest nur meine Meinung es gibt Gründe für das eine wie das andere. Habe ich einen Hund der ohne Ballfixierung wirklich Leute angreifen würde, dann wäre es für mich ok. Greift mein Hund ohne Ball Fixierung andere Hunde an, dann wäre es nicht meine Wahl der Dinge
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Sehr interessanter Beitrag!
Ich verstehe es so, der Ball ersetzt das jagen, er fördert das jagen....der Ball muss wichtiger als alles andere werden, sonst geht der Schuss nach hinten los.
Genauso hat es mein Trainer gemacht....sein Hund ist jetzt Balljunkie (den es ja angeblich nicht geben soll) jagt dafür keine Rehe und co mehr.
Frank, gibt es Deiner Meinung nach, Balljunkies?
Wenn ja, in welchen Bereichen?
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Frank, gibt es Deiner Meinung nach, Balljunkies?
Wenn ja, in welchen Bereichen?
Aber das war doch gar nicht das Thema, auch in den anderen Thread nicht.
Du hast behauptet, daß ich meinen Hund verrückt mache und es Tierquälerei ist, wenn ich ihm im Training mit der Beisswurst locke und belohne.
Bei den Polizeihunden und Rettungshunden darf man deiner Meinung nach so etwas machen, denn diese Hunde machen auch was sinnvolles und wollen sich nicht nur Pokale verdienen.
Für meinen Hund ist das Wichtigste immer noch mein Kommando. Allerdings wird mit dem Locken und Belohnen mit der Beisswurst eine freudige Arbeit erzielt. Auf jeder Prüfung wird eine freudige Arbeit verlangt.
Sicher gibt es verrückte Hunde genauso wie es verrückte Menschen gibt, die ihren Hund verrückt gemacht haben.
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Bitte zitiere meinen Beitrag wo ich behauptet habe das DU deinen Hund verrückt machst.
Ich kenne dich doch gar nicht, wie sollte ich dann sowas behaupten
Ich habe heute mit der Trainerin über das Thema gesprochen, bevor ich ausgeredet habe, hat sie gesagt....und die Hundesportler behaupten das es bei Ihnen keine Junkies gibt....ich,Ja....sie
Wenn das stimmen sollte, das ich das behauptet habe, dann bin ich ja auch ein Tierquäler , denn ich benutze die Objekte auch.....nur mein Lutscher, wie Waschbär Lex nennt, hat halt nicht so viel Trieb, das ich mir in dem Stadium sorgen machen müsste.
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Bitte zitiere meinen Beitrag wo ich behauptet habe das DU deinen Hund verrückt machst.
Ich kenne dich doch gar nicht, wie sollte ich dann sowas behaupten
Ich zitiere dann noch mal meinen Beitrag aus dem anderen Thread:
"Der Hund hofft aber, daß jeden Moment sein Motivationsobjekt zum Spielen freigegeben wird, z.B. ein Ball im hohen Gras am Platzrand. Deshalb zeigt der Hund auch eine erhöhte Aufmerksamkeit.
Bei entsprechenden Training kann der Hund natürlich eine Prüfung durchhalten, ohne das er sein Motivationsobjekt bekommt.
Am Ende der Prüfung muß der Hund aber auch sein Motivationsobjekt bekommen, sonst verliert er seine Lust an der Arbeit.
Im Training wird der Hund manchmal mehrmals während der Arbeit mit seinem Motivationsobjekt bestättigt und manchmal auch erst am Ende der Arbeit mit seinem Motivationsobjekt bestättigt.
Der Hund weiss nie , wann die Bestättigung mit dem Motivationsobjekt erfolgt und hofft, daß sie jederzeit erfolgen kann.
Ich habe jedenfalls sehr oft unter prüfungsmäßigen Situationen trainiert und mein Hund wußte überhaupt nicht, ob es nun eine Prüfung oder nur ein Training war.
Er hoffte immer, daß jederzeit ein Zergelspiel kommen konnte oder der Ball am Platzrand freigegeben wird.
Bevor ich den Platz auf einer Prüfung betrat, habe ich mit meinem Hund noch mal ordentlich gezergelt und dann so getan, als ob ich die Beisswurst in meine Rückentasche verstaute. In Wirklichkeit hat meine Trainerin die Beisswurst hinter meinem Rücken mir abgenommen.
Mein Hund hat immer gehofft, daß jederzeit gezergelt wird, egal ob es eine Prüfung war oder nur ein Training."
Und ich zitiere dann noch mal deinen Beitrag aus dem anderen Thread:
"Danke ostholstein, genauso läuft es sehr oft und dem HH ist es pups egal ob der Hund verrückt gemacht worden ist, auf irgendein bescheuertes Objekt, hauptsache Punkte sammeln und sich selber auf die Schulter klopfen...ICH nenne es Tierquälerei, wenn ein Objekt wichtiger wird als alles andere."
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Wo habe ich geschrieben das es bei dir und deinem Hund so ist?
genauso läuft es sehr OFT und dem HH ist es pups egal ob der Hund verrückt gemacht worden ist.....bist du das oder Waschbär?
Aber glaube ruhig weiter daran das es den Junkie im Hundesport nicht gibt, wenn dich das beruhigt .
Lies mal den Bericht von Frank
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Ich denke nicht, dass es Balljunkies wie im hier negativ gemeinten Sinn gibt.
Weiter oben stand einmal, dass Jagdverhalten Suchtverhalten sei und noch weiter oben ein Border, der Bälle hütet oder diejenigen, die einen Ball haben. Für jagen und hüten wurden Hunde geboren. Wenn ein Hund stundenlang einen Ball hüten kann, hat er stundenlang Focus. Ein Hund auf der Jagd hat stundenlang Focus. Beide ertragen Unannehmlichkeiten, Schmerz, Frustration und vor allem, sie beherrschen sich stundenlang. Sie haben Härte, was eine gute Eigenschaft ist. Das Problem ist also eher, dass den Tieren ihre möglichen Leistungen nicht regelmäßig abverlangt werden.
Verschärfend kommt sicher hinzu, dass nur mit positiver Verstärkung gearbeitet wird. Die dunkle Seite der Macht fehlt zur Feinjustierung.
Der Mann, der 1 Stunde lang für den Border den Ball wirft, ist eigentlich ein Guter. Ihm könnte man den Tip geben, den Hund erst loslaufen zu lassen (an der Leine festhalten) bis der Ball im Gras oder Laub verschwunden ist.
Andererseits beruhigt das Kauen auf dem Ball. Ich hatte einen Mali, der bekam immer den Ball ins Maul, wenn er aufgeregt war. Seine Frustration hätte sonst jemand anderes gebüßt. So what?
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Der Mann, der 1 Stunde lang für den Border den Ball wirft, ist eigentlich ein Guter. Ihm könnte man den Tip geben, den Hund erst loslaufen zu lassen (an der Leine festhalten) bis der Ball im Gras oder Laub verschwunden ist.
Man könnte diesen Mann auch den Tip geben, seinen Hund erst auf Kommando loslaufen zu lassen.
Oder seinen Hund kurz vor dem Ball ins PLATZ zu schicken.
Oder mehrere Bälle werfen und dann von seinem Border einen Richtungsapport verlangen.
Oder von seinen Border beim Apportieren einen Vorsitz mit anschließender Grundstellung verlangen.
Usw.
Schließlich müßen die Border Collis beim Schafehüten auch im hohen Trieb ansprechbar sein und Kommandos ausführen können.
Nur durch das Balljagen lernt der Border es nicht, daß er auch im hohen Trieb noch ansprechbar ist und Kommandos ausführen kann.
Mit stundenlangen Balljagen zieht man sich einen durchgeknallten Hund heran.
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Andererseits beruhigt das Kauen auf dem Ball. Ich hatte einen Mali, der bekam immer den Ball ins Maul, wenn er aufgeregt war. Seine Frustration hätte sonst jemand anderes gebüßt. So what?
Wenn es bei deinem Mali funktioniert hat, dann ist es wunderbar.
Ich hatte meine Malis im Gehorsam und sie haben auch ohne Ball ihre Frustation nicht an andere abgelassen. Allerdings gibt es bei den Malis auch solche und solche.