Erfolgserlebnisse mit unseren Schäferhunden

  • Halten eure da auch immer die Nase hoch in die Luft, wenn sie Wild wittern?

    Meine ersten 4 Hunde reagierten mehr oder weniger nur auf Bewegung.

    Quinto sucht eigentlich immer mit der Nase im Wind, er schnüffelt recht wenig auf dem Boden.

    Gestern Abend habe ich auf einem Waldweg etwas Fußarbeit mit ihm gemacht, war richtig gut, auf einmal war die Nase in der Luft und seine Konzentration weg. Etwas mehr Aufmerksamkeit bekomme ich dann mit Balancieren auf Baumstämmen. Gut geht es auch, wenn ich ihn Ablege und ein Stöckchen mit meinem Geruch versehe und zwischen andere Stöckchen verstecke, das sucht er gewissenhaft und bringt es mir, danach ist die Nase wieder in der Luft :rolleyes:

  • Es gehört zwar gerade zum Thema, aber nicht zu den Erfolgserlebnissen.

    Als wir heute mit beiden Hunden den Bach entlang gegangen sind, zeigte keiner der beiden etwas an, aber dann sprang plötzlich ein kleines Rehkitz aus dem Gebüsch, 50 cm vor ihnen (keiner von den beiden hat vorher etwas angezeigt) und rannte um sein Leben und die beiden? Voll hinterher. Jedes Brüllen half nichts. Null.

    Das Weizenfeld war gleich da und das Rehkitz samt den Hunden rannten hinein. Irgendwie haben wir es dann doch geschafft, dass beide umgekehrt sind und wir sie anhängen konnten. Gerade noch, weil da kam auch schon das Muttertier und flitzte vor unserer Nase ins Weizenfeld.


    Beide, mein Mann und ich waren leicht heiser, beide hatten wir einen tiefen Schrecken in den Knien und der Rest des Weges waren sie nur noch an der Leine. Aber auch furchtbar auf der Hut, ob nicht doch gleich wieder sowas rausspringen könnte.


    Brrh, sowas ersetzt einen jeden Kick, auf den ein Bungee Springer vermutlich steht.

    Sowas wie heute, brauchen wir auf jeden Fall nicht mehr.

    Morgen und die nä. Zeit ist erst einmal nur noch Leine angesagt, weil dieses kleine Rehkitz wird nicht das einzige in unserer Gegend gewesen sein.

  • Brrh, sowas ersetzt einen jeden Kick, auf den ein Bungee Springer vermutlich steht.

    Sowas wie heute, brauchen wir auf jeden Fall nicht mehr.

    Morgen und die nä. Zeit ist erst einmal nur noch Leine angesagt, weil dieses kleine Rehkitz wird nicht das einzige in unserer Gegend gewesen sein.

    Kann euch gut verstehen, von wegen Schreck...

    Ich sehe es aber wie Harz2024 : Sie sind zurück gekommen!


    Es gibt Hunde, da kannst nach so ner Nummer nach Hause fahren und hoffen, das Dich Tasso irgendwann anruft!


    Hier sind aktuell auch Kitze unterwegs...bisher hatten wir Glück und die Zusammentreffen waren wenig dynamisch.

    Aber man will das nicht testen!

  • Dann hat die Leinenpflicht in Niedersachsen zur Brut- und Setzzeit ja doch einen Sinn.

    Ich persönlich emfinde eigentlich den Herbst immer am gefährlichsten, da rennen die liebestollen Viecher tagsüber Kreuz und quer durch den Wald.


    Freut mich aber, dass es noch gut ausgegangen ist :)

  • Luna

    Ist doch super, wenn sie zurück gekommen sind.


    Ich hatte heute früh gleich 2 SUPERDUPER Erfolgserlebnisse. 1 x ein stehendes Reh im Wald ... Django ist stehengeblieben, hat es gewittert und ist dann auf mein Rufen sofort mit mir weiter gegangen.


    Und das zweite war die Königsdisziplin: Aufspringendes Reh von rechts aus dem Wald nach links über den Weg ins Feld. Django bleibt stehen, guckt, ich rufe ihn und er kommt sofort und freudig zu mir. Das gab mal wieder ne große Ball-Party <3 . Ich bin stolz wie Bolle.

  • Genau, hauptsache sie sind zurück gekommen.


    Bei aufspringenden Rehen hab ich keine Chance, wenn sie sich allerdings ruhig verhalten und abwarten geht Kiara mittlerweile auch schon einfach vorbei. Vor ein paar Tagen ist der Rehbock 5 m neben uns im Getreidefeld gestanden, ich hab nur die Ohren gesehen. Kiara lief einfach dran vorbei.


    Rehkitze wittern sie nicht. Wir haben vorige Woche zu Hause Heu gemäht und da mein Bruder bei einer Wiese einige Hasen aufgescheut hat, bin ich dann samt Hund durch die Wiese um verbleibende Hasen vor dem Tot durch das Mähwerk zu retten. Normal machen wir das beim ersten Mähen, weil da die Kitze gerade gesetzt sind, aber das so spät noch was drin ist, damit haben wir nicht gerechnet. Hasen haben wir keine mehr gefunden, dafür 2 Kitze. Aber ich gehe da in engen Abständen durch, dass ich die Kitze eher sehe, als dass sie der Hund findet, bzw halt der Hund über das Kitz drüber stolpert. War auch so, Kiara stand dann davor und guckte interssiert, dann habs ich auch gesehen. Ganz kleine Kitze rühren sich auch dann nicht, wenn man direkt davor steht, die muss man raus tragen, aber die waren doch schon größer und das sprang dann auf und flitze raus, gerade noch bevor ich die Handykamera parat hatte. Kiara war erstmal so perplex, dass sie nicht sofort hinten nach ist, sondern ich sie am Halsband greifen konnte. Dann hätte sie schon die Tendez gezeigt nach zu laufen, aber da war das Kitz schon im Wald.
    In der zweiten Wiese haben wir dann die Mutter gefunden, aber die lief uns halt einfach über den Weg, die flüchtet eh selbst vorm Traktor. Da hatte ich die Leine dran, frei laufend wäre Kiara da schon dahin gewesen.

    Aber weniger anstrenged wäre es, wenn die Hunde die Kitze wittern würden, dann müsste ich nicht sooo engmaschig durchs hohe Gras waten müssen. Das ist nämlich ein ganz schöner Kraftaufwand durchs teilweise hüfthohe Gras zu maschieren, und wir haben keine ebenen Wiesen, da gehts auch noch bergauf....

  • Ist glaub ich auch effizienter, obwohl wir bisher mit dem Durchgehen auch gute Erfolge erzielt haben, aber besser sehen tut man sie defintiv von oben, besonders die ganz Kleinen. Aber unsere Jägerschaft hat sowas Neumodernes nicht.


    Früher hat man auch die Jäger informiert, wenn geplant war die Wiesen zu mähen. Dann sind die gekommen und sind zu zweit oder zu dritt durch gegangen. Mein Opa war früher auch Jäger und hat das immer so gemacht. Aber mittlerweile interessiert das keinen mehr. Mein Bruder hat einmal ein Kitz gemäht und davon graut ihm heute noch, daher ist er froh wenn ich mit den Hunden durch gehe. Schon alleine das die Hunde da durch die Wiese streifen veranlasst die Tiere das Weite zu suchen.

  • Hier auch. Leider gibt es immer noch Landwirte, denen es egal ist. Erst vor kurzem wurde hier wieder ein Kitz totgemäht, der Landwirt ist dafür bekannt, dass er nicht Bescheid gibt.

    Ein Jäger sagte mir, dann, so schwer es fällt, Fotos machen und eine Anzeige bei der Polizei machen. Er sagte, die Landwirte wären verpflichtet, die Wiesen abzusuchen bzw. absuchen zu lassen.


    Im Fall mit dem flüchtenden Rehkitz sieht man mal wieder, dass die Leinenpflicht zur Brut- und Setzzeit Sinn macht, auch wenn sich viele nicht daran halten. Ist ja nicht in allen Bundesländern so. Aber ich finde, Rücksicht auf die Geburtenstube der Wildtiere sollte überall genommen werden.

  • bin ich dann samt Hund durch die Wiese um verbleibende Hasen vor dem Tot durch das Mähwerk zu retten. N

    Das finde ich richtig gut, auch das mit den Drohnen ist eine gute Sache. Vor allem sind die Kitze oft nur verletzt und verenden elendig.

  • Man darf auch nicht vergessen, das es auch im Sinne der Bauern ist, keine Tier ins Mähwerk zu bekommen.
    Gerade jetzt im Sommer...es ist mega aufwändig, das ganze Mähwerk zu desinfizieren und von den ganzen Resten zu befreien. Von den Schäden die entstehen können, mal ganz abgesehen.

    Ohne Desinfektion kann man nämlich den größten Teil der Silage, der Heuballen usw.

    direkte verbrennen.


    Hier macht der Trecker mit dem Mähwerk beim mähen ein total schräges Geräusch, um die Tiere zu vertreiben. Sehr unangenehm, selbst für uns Menschen.